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Wie realistisch sind die "Tramplanungen" für Spandau?
geschrieben von Pedalritter 
Zitat
Logital
Und du glaubst wenn die Stadt reich wäre gäbe es dort schon Straßenbahnen?
Es ist nicht das Geld!

Wenn wir kein Geld haben, wieso können wir dann eine U-Bahn bauen, immer mehr Geld in den Flughaben hineinstecken, eine S21 bauen und
viele andere Baustellen in Berlin haben? Berlin = Baustelle

Selbst der Alex soll jetzt Wolkenkratzer bekommen aus dem Grund, da viele andere Städte das auch haben.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.05.2013 23:03 von Flexist.
Zitat
Flexist
Zitat
Logital
Und du glaubst wenn die Stadt reich wäre gäbe es dort schon Straßenbahnen?
Es ist nicht das Geld!

Wenn wir kein Geld haben, wieso können wir dann eine U-Bahn bauen, immer mehr Geld in den Flughaben hineinstecken, eine S21 bauen und
viele andere Baustellen in Berlin haben? Berlin = Baustelle

Selbst der Alex soll jetzt Wolkenkratzer bekommen aus dem Grund, da viele andere Städte das auch haben.

Die Kosten für die U5-Verlängerung (die meinst Du ja wohl) wird doch zu einem großen Teil vom Bund finanziert, oder irre ich mich da? Jedenfalls hat(te) Berlin dafür doch schon eine Menge Geld eingesteckt, deswegen war ja der Rückzug vom Projekt, den ein früherer Senator (Nagel?) meiner Erinnerung nach mal erwogen hatte, nicht möglich, sonst hätten die Gelder zurückgezahlt werden müssen.
Die S21 wird doch auch nicht von der Stadt gebaut, sondern von der DB, oder?
Und daß der Alexanderplatz Wolkenkratzer bekommen soll, ist ja ein uralter Hut, wurde immer wieder verworfen und jetzt sind wieder einmal ein paar Investoren und ein paar Ideen im Gespräch, mehr nicht. Und wenn, dann baut nicht die Stadt Berlin die Wolkenkratzer, sondern private Geldgeber, oder nicht?
Und der immer noch sehr notwendige Flughafen wird ja nicht allein von Berlin bezahlt, auch von Brandenburg und vom Bund...
Seitdem es das Internet gibt, wollen meinem Gefühl nach, immer mehr Leute die Lufthoheit über den Stammtischen und ihren Parolen erobern. Danke, daß Du meinem Gefühl Auftrieb gegeben hast.
Zitat
Vollring über Westkreuz
Die Kosten für die U5-Verlängerung (die meinst Du ja wohl) wird doch zu einem großen Teil vom Bund finanziert, oder irre ich mich da? Jedenfalls hat(te) Berlin dafür doch schon eine Menge Geld eingesteckt, deswegen war ja der Rückzug vom Projekt, den ein früherer Senator (Nagel?) meiner Erinnerung nach mal erwogen hatte, nicht möglich, sonst hätten die Gelder zurückgezahlt werden müssen.

Strieder war das.
Jagut, jetzt wissen wir ja wie du fühlst.

Aber an allen ist Berlin ja nicht unbeteiligt. Aber auch die BVG würde an
den Bau der Straßenbahn beteiligt. Schließlich ist das ihre Strecke.

PS: Ich hab nirgends geschrieben, dass Berlin allein verantwortlich ist.
@Vollring: Der Bund fördert prozentual. Sowohl bei der U5 als auch der S21 muss Berlin einen Eigenanteil aufbringen mit dem man locker 1-2 Straßenbahnstrecken bauen könnte. Selbst bei der "100%"-A100 muss Berlin einige Millionen selbst investieren, denn der Bund zahlt nur die Autobahn, aber nicht die Umgestaltung der anschließenden Straßen. Straßenbahnstrecken sind natürlich auch unter bestimmten Bedingungen förderfähig.

Insgesamt wird die ganze Geschichte aber noch interessant, da das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) ausläuft und noch völlig unklar ist, wie es in der Verkehrsfinanzierung weitergeht. Bei der Auszahlung der Fördergelder wird wohl auch die rechtzeitige Fertigstellung eine wichtige Rolle spielen. Da dürfte es nach jetzigem Stand an der ein oder anderen Stelle ein böses Erwachen geben, denn schon jetzt sind deutlich mehr Projekte zugesagt als Gelder zur Verfügung stehen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Straßenbahnstrecken sind natürlich auch unter bestimmten Bedingungen förderfähig.

Aber auch nur wenn man nicht so einen Mist baut wie in der Bernauer Straße.

So arm kann Berlin also gar nicht sein, wenn man durch eigenes Handeln und Fehlplanungen auf Fördergelder verzichtet.
Zitat
Anton Banasch
Zitat
Jay
Straßenbahnstrecken sind natürlich auch unter bestimmten Bedingungen förderfähig.

Aber auch nur wenn man nicht so einen Mist baut wie in der Bernauer Straße.

So arm kann Berlin also gar nicht sein, wenn man durch eigenes Handeln und Fehlplanungen auf Fördergelder verzichtet.

Korrekt. Der "Spaß" wird ja nun leider in der Invalidenstraße (noch abenteuerlicher) wiederholt. Wobei selbst straßenbündige Gleiskörper unter bestimmten Voraussetzungen förderfähig sein können.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat

"der weiße bim" am 25.5.2013 um 16.56 Uhr:

Der Platz der Behelfsbrücke könnte jedoch später unter Nutzung der dafür eigens hergestellten Bohrpfähle elegant eine separate Straßenbahnbrücke aufnehmen.

Zitat

"Pedalritter" am 25.5.2013 um 17.48 Uhr:

Nur auf der Freybrücke gab es keinen extra Bahndamm für die Tram und das Gelände nördlich der Heerstraße ist in diesem Bereich auch nicht dafür ausgelegt.

Der Autor des im Oktober erscheinenden U7-Buches hat bei der Recherche zu den verschiedenen Planungen zur Erreichung Spandaus über schienengebundene Verkehrsmittel einen Plan gefunden, in dem eine nördlich neben der Heerstraße neu zu bauende Straßenbahntrasse für einen U-Bahnvorlaufbetrieb gezeigt wird. Die Planungen sind dann wegen des Widerstands verschiedener an der Planung beteiligter Parteien gescheitert und hatten sich mit der (politisch vorgegebenen) Einstellung aller Straßenbahnen in West-Berlin erledigt, aber interessant und (vor allem) realistisch war diese Planung schon, da sie bis in das kleinste Detail ausgearbeitet wurde (es gibt auch eine, leider gerade im Bereich Freybrücke unvollständige, 1:1000-Variante des Plans).

Ich habe für den Autor den aus mehreren Seiten bestehenden Plan zusammengesetzt und darf diesen hier mit seiner Erlaubnis zeigen:


(größere Auflösung, 2618 x 1200 Punkte, 966.291 Bytes)

Wenn man denn wollte, könnte man also auch wieder eine Straßenbahn über die Heerstraße führen, ohne den seit damals natürlich stark zugenommenen Individualverkehr einschränken zu müssen. Vielleicht könnte das dann auch ein Chance sein, Autofahrer zur Nutzung der Straßenbahn zu überreden und die Busse in Spandau zu entlasten.

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat

"Pedalritter" am 25.5.2013 um 17.48 Uhr:

Die Gleise lagen auf dem Planum wo heute die 2 westlichen Fahrspuren verlaufen. [...] Zwischen Pichelsdorfer Straße und Stößenseebrücke war die Heerstraße nur 1 spurig pro Richtung.

Zitat

Anton Banasch am 25.5.2013 um 18 Uhr:

In deiner Rechnung fehlt aber noch die 5. Spur.

Naja, zu Zeiten der Straßenbahn auf der Freybrücke gab es keine Markierungen für Fahrspuren, wie man auf einem dafür hervorragend geeigneten Bild in einem Diskussionsfaden auf Drehscheibe-Online erkennen kann. Eigentlich hätte der Platz für drei Fahrspuren gereicht:

<http://www.abload.de/img/linie75_76018y8upw.jpg>

Auch der Marburger Bildindex zeigt die Situation kurz nach der Reparatur der Freybrücke 1951 ganz gut:

<http://www.bildindex.de/bilder/mi03711g02a.jpg>
<http://www.bildindex.de/bilder/mi03711g04a.jpg>

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Hallo Thomas,

auf diesem Bild ist die Fahrbahnmarkierung deutlich zu erkennen. Es stammt aus dem von dir verlinkten DSO Beitrag.

[www.abload.de]

Gruß
Markus

*** Berlins Straßen sind zu wichtig um sie dem ÖPNV allein zu überlassen ***
Hallo Markus.

Zitat

"Pedalritter" am 26.5.2013 um 16.19 Uhr:

auf diesem Bild ist die Fahrbahnmarkierung deutlich zu erkennen.

Ah ja, schwach, aber zu erkennen, danke. Trotzdem konnten Fahrzeuge überholt werden, ohne gleich in den Gegenverkehr zu geraten (wie man auf dem von mir erwähnten Bild sehen kann). Man hat die Brücke nach 1951 nicht verbreitert, der Querschnitt war schon immer so, wie er auf der zweiten Seite in dem Flyer der Senatsverwaltung auch für die neue Brücke dargestellt ist.

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
Pedalritter
Lediglich die provisorische Brücke nördlich der Freybrückenbaustelle läßt sich grade mal so einrichten.

Auch die Behelfsbrücke wird über insgesamt vier Fahrspuren verfügen.
Ist auf dem zweiten Bild rechts ein Gleisanschluss für das Grundstück der heutigen Botschaft von Jordanien zu erahnen? Wo gings denn da noch hin?
Zitat

"BVG-Fuchs" am 26.5.2013 um 16.58 Uhr:

Wo gings denn da noch hin?

Dort war die Zufahrt zur "Notbrücke" während der Reparatur der Freybrücke:

<http://www.bildindex.de/bilder/mi03711g05a.jpg>
<http://www.bildindex.de/bilder/mi03711g06a.jpg>

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Oh vielen Dank Thomas. Solche Mühe würde man sich heute wohl nichtmehr machen sondern einen SEV einrichten.
Und Notbrücke trifft es wohl genau. Besonders vertrauenswürdig sieht das Konstrukt ja nicht aus.
Zitat
BVG-Fuchs
Solche Mühe würde man sich heute wohl nichtmehr machen sondern einen SEV einrichten.

Doch, doch. Die "Notbrücke" von Köpenick zur Köllnischen Vorstadt, die zur Sanierung der Langen Brücke errichtet wurde, wird heute noch genutzt.
Zitat

"Alter Köpenicker" am 26.5.2013 um 17.13 Uhr:

Die "Notbrücke" von Köpenick zur Köllnischen Vorstadt, die zur Sanierung der Langen Brücke errichtet wurde, wird heute noch genutzt.

Damit hat "man" auch noch etwas vor, "da fangen wa gleich an". ;-)

Aus der Berliner Zeitung vom 28.7.2012 auf Seite 21:

Zitat

Lange Brücke in Köpenick wird Großbaustelle

Behelfskonstruktion wird abgerissen. Dann entsteht eine neue Überführung über die Dahme

Karte zum Artikel

[...] Peter Neumann

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Aus der Berliner Zeitung vom 28.7.2012 auf Seite 21:

Zitat

Lange Brücke in Köpenick wird Großbaustelle

Behelfskonstruktion wird abgerissen. Dann entsteht eine neue Überführung über die Dahme

[...]
Noch zu entscheiden ist, ob an ihrer Stelle erneut eine Zusatzbrücke für den Verkehr nach Westen entsteht – oder eine ganz neue Brücke, die den gesamten Verkehr aufnimmt. Dabei geht es auch darum, die alte Lange Brücke ganz oder teilweise zu erhalten.
[...] Peter Neumann

Mir schweben da zwei Ideen vor:
1. Die bisherige "alte" Brücke bleibt erhalten und nimmt weiterhin den Verkehr nach Osten auf, dabei wird das Straßenbahngleis aber nach Norden an den Brückenrand verschoben, um zwei ausreichend breite Fahrspuren daneben zu haben. (Der dortige Fußweg wird ja nicht benötigt.) Für den Verkehr nach Westen wird eine identische Brücke daneben neugebaut.
2. Es wird hier der gleiche Plan angewandt, wie es für die Verbreiterung der (alten) Gertraudenbrücke in Mitte gedacht ist. Also die "alte" Brücke wird geteilt und auseinander geschoben und dazwischen wird eine neue Brücke gesetzt.

Bevorzugen würde ich Variante 1.

Jens
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