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Zur Ausbildung und Leistungsfähigkeit der DB Sicherheit
geschrieben von Lehrter Bahnhof 
Hallo,

manchmal sieht man in den Zügen ja Personal von "DB Sicherheit", und wenn man sich diese Leute mal so ansieht, scheint mir doch, dass diese Leute auf Grund ihrer Körperfülle und allgemeinen Auftretens irgendwie relativ ungeeignet für diesen Job wirken. Offensichtlich ist dies ein beliebter Arbeitsplatz, an den Leute versetzt werden (zB ehemalige Aufsichten), die sonst nicht mehr wirklich zu gebrauchen sind.
Irgendwie erhöht sich so aber weder die objektive noch die gefühlte Sicherheit in den Zügen.

Gibt es eigentlich irgendwelche Mindestvoraussetzungen für potentielle Mitarbeiter? Könnten die nicht mal etwas genauer definiert werden, und vielleicht etwas höher gehängt werden?
Ich fände es schon sinnvoll, wenn das Sicherheitspersonal auch mal ein paar Hunder Meter rennen könnte, und vielleicht auch Grundkenntnisse in der einen oder anderen Fremdsprache besäße. Viele wirken doch sehr unsportlich. Wichtig fände ich auch top-aktuelle Erste-Hilfe Kenntnisse, die regelmäßig wiederholt und eingeübt werden.
Schließlich würde sich diese höhere Qualifizierung und Sportlichkeit hoffentlich auch in einem etwas würdevolleren Auftreten niederschlagen.

Ich stelle mir das so vor:
- 2 x wöchentlich jeweils eine Stunde Sport (zumindest 4 Km laufen und Krafttraining)
- halbjährliches Erste-Hilfe Seminar
- gute Deutsch- und Englischkenntnisse, Grundkenntnisse in Spanisch / Türkisch / Französisch / Russisch (zwei davon, nur wichtigste Formulierungen für den (Verkehrs-)Alltag)
- Selbstverteidigungskurs
- gute Netzkenntnis
- gute Kopfrechenfähigkeit

Wäre das wirklich zu viel? Wie sieht denn derzeit die Ausbildung und das Training aus?

______________________

Nicht-dynamische Signatur
Naja, ich glaube dass Sicherheitsdienste eher Präsenz zeigen sollen als wirklich im Ernstfall unnetten Menschen hinterher zu rennen. Klar sollten sie auch körperlich fit.
Ob sie auch Fremdsprachen beherrschen sollten, kann ich nicht beurteilen, da ich sie weniger als Ansprechpartner für Informationen wahrnehme. Ich bin aber überzeugt, dass sie durch ihre bloße Anwesenheit die gefühlte Sicherheit durchaus erhöhen können.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Nun, das Personal von DB Sicherheit fiel mir bisher vor allem durch Leibesfülle und eine gewisse Bratwurstigkeit auf, was sicher auch an der hochattraktiven Bezahlung liegt. Vor einigen Woche war in der Ringbahn eine Vierergruppe DB-Sicherheit unterwegs, die mehr wie eine sich täglich im Shoppingcenter treffende Jugendclique wirkte. Die Gruppe johlte und scherzte, es waren die Wortfetzen eines Gesprächs "Der hat mich voll provoziert" zu hören, so ging das praktisch den ganzen Nordring.
Mein Sicherheitsgefühl hat dieser Auftritt nicht erhöht.
naja da könnte ich auch genug Beispiele nennen, was ich da schon gesehen habe. Wenigstens können die aber im Notfall sofort die Polizei rufen, was andere Fahrgäste oft nicht machen, da sie wegsehen. Genauso wird ein Täter einem Opfer kaum Gelegenheit geben, selbst Hilfe zu holen.

Aber meist sieht man die Sicherheits-Leute zu den Zeiten, wo am wenigsten passiert. Im großen und ganzen nicht gut durchgedacht.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Zitat
Lehrter Bahnhof

- gute Kopfrechenfähigkeit

Wäre das wirklich zu viel?

Wieso das? Damit sie beim Wählen der Notrufnummer die Quersumme aus selbiger errechnen können?
Entschuldige Lehrter Bahnhof, aber ich finde es anmaßend zu sagen
"der ist dick, der ist ungeeignet". Soll da eine 90-60-90-Frau stehen um
einen aggressiven Angreifer zu beeindrucken?
Zitat
Lehrter Bahnhof
- gute Kopfrechenfähigkeit
Zitat
Wirbelstrombremse
Wieso das? Damit sie beim Wählen der Notrufnummer die Quersumme aus selbiger errechnen können?

Eher um eins und eins zusammenzählen zu können.
Und wieso sollten sie das? Nenn mir doch einfach mal ein Beispiel. Wir Klammern auch jetzt einfach mal aus, dass sie tarifliche Kenntnisse haben müssen. Weshalb sollten sie als Mitarbeiter für Sicherheit zuständig das 1x1 beherrschen?
Zitat
Wirbelstrombremse
Und wieso sollten sie das? Nenn mir doch einfach mal ein Beispiel. Wir Klammern auch jetzt einfach mal aus, dass sie tarifliche Kenntnisse haben müssen. Weshalb sollten sie als Mitarbeiter für Sicherheit zuständig das 1x1 beherrschen?

Ach, Wirbelstrombremse, jetzt zähl doch einfach mal eins und eins zusammen...
Hallo,

manchmal sieht man in den Zügen ja Personal von "DB Sicherheit", und wenn man sich diese Leute mal so ansieht, scheint mir doch, dass diese Leute auf Grund ihrer Körperfülle und allgemeinen Auftretens irgendwie relativ ungeeignet für diesen Job wirken. Offensichtlich ist dies ein beliebter Arbeitsplatz, an den Leute versetzt werden (zB ehemalige Aufsichten), die sonst nicht mehr wirklich zu gebrauchen sind.
Irgendwie erhöht sich so aber weder die objektive noch die gefühlte Sicherheit in den Zügen.

Gibt es eigentlich irgendwelche Mindestvoraussetzungen für potentielle Mitarbeiter? Könnten die nicht mal etwas genauer definiert werden, und vielleicht etwas höher gehängt werden?
Zitat

Ich fände es schon sinnvoll, wenn das Sicherheitspersonal auch mal ein paar Hunder Meter rennen könnte, und vielleicht auch Grundkenntnisse in der einen oder anderen Fremdsprache besäße. Viele wirken doch sehr unsportlich. Wichtig fände ich auch top-aktuelle Erste-Hilfe Kenntnisse, die regelmäßig wiederholt und eingeübt werden.
Schließlich würde sich diese höhere Qualifizierung und Sportlichkeit hoffentlich auch in einem etwas würdevolleren Auftreten niederschlagen.

Ich stelle mir das so vor:
- 2 x wöchentlich jeweils eine Stunde Sport (zumindest 4 Km laufen und Krafttraining)
- halbjährliches Erste-Hilfe Seminar
- gute Deutsch- und Englischkenntnisse, Grundkenntnisse in Spanisch / Türkisch / Französisch / Russisch (zwei davon, nur wichtigste Formulierungen für den (Verkehrs-)Alltag)
- Selbstverteidigungskurs
- gute Netzkenntnis
- gute Kopfrechenfähigkeit

Wäre das wirklich zu viel? Wie sieht denn derzeit die Ausbildung und das Training aus?

Du kennst die Vorraussetzungen, Sinn der Tätigkeit und die Bezahlung nicht, diskriminierst aber und stellst gleich Qualifizierungen auf die sehr fragwürdig sind.

Warum alles so geschwollen vorsichtig ausgedrückt. Für mich liest sich das so wie es vermutlich die meisten denken: Da laufen dicke / fette Typen rum die lustigerweise als Sicherheitspersonal auftreten und vermutlich auch nicht helle in der Birne sind...
Das ist auch nur ein Vorurteil. Das sind einige Ausnahmen. Die meisten sind durchaus sehr helle im Kopf und können mit Sicherheit das Sicherheitsgefühl der anderen Fahrgäste erhöhen, wenn se da sind. Und auch ein 120kg Mensch kann einem aggressiven Typen in die Schranken weisen. Einfache Formel: Masse x Beschleunigung. ;-) Bestes Beispiel ist hier "Police Academy 4" das "Häufchen". Wer den Film kennt, weis was ich meine. ^^

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Wenn überhaupt mal Sicherheitsleute mitfahren kann man in Berlin schon froh sein.

Herzliche Grüße von
'Möckernbrücke'
Dipl.-Fahrgast h.c.
Zitat
Möckernbrücke
Wenn überhaupt mal Sicherheitsleute mitfahren kann man in Berlin schon froh sein.

In den Zügen der Linie RE 1 trifft man täglich ab etwa 19.00 Uhr zwischen Frankfurt und Fürstenwalde stets Mitarbeiter von 'DB Sicherheit' an. Daher fragte ich mich schon häufig, ob dieser Streckenabschnitt als besonders gefährlich gilt; mir ist dort jedenfalls noch nichts negatives aufgefallen - ob das wohl an den Sicherheitsleuten liegt?
Zitat
DonChaos
Zitat
Wirbelstrombremse
Und wieso sollten sie das? Nenn mir doch einfach mal ein Beispiel. Wir Klammern auch jetzt einfach mal aus, dass sie tarifliche Kenntnisse haben müssen. Weshalb sollten sie als Mitarbeiter für Sicherheit zuständig das 1x1 beherrschen?

Ach, Wirbelstrombremse, jetzt zähl doch einfach mal eins und eins zusammen...

Sie haben weder mit Geld zu tun noch müssen Sie Fahrkarten verkaufen. Ich habe also immer noch keine passende Antwort parat.
Meine Güte,

piekt doch endlich mal einer in diesen Gedankenluftballon..
das sind Leute, die machen einfach einen Job---- nix weiter..
genauso wie andere Gleise bauen, Busse kutschen, Ubahnen reparieren oder Fahrpläne erstellen.
Die kriegen am 15. ihr Geld- Ende der Vorstellung.
Wer hier denkt, Sicherheitsleute bekommen ein KSK Training oder Gehirnjogging,ist fehl in seiner Vorstellung.
Es gibt nur selten weisse Ritter im Nahverkehr, die meisten machen einen Job - zum Geldverdienen-
-Ende-

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
piekt doch endlich mal einer in diesen Gedankenluftballon..
das sind Leute, die machen einfach einen Job---- nix weiter..

Wenn man diese Leute als Fahrgast wie als Steuerzahler bezahlt, wird man sich ja auch mal Gedanken machen dürfen, was es an ihrem Job zu optimieren gibt. Einen Großteil der angebrachten Kritik halte ich für berechtigt. Man könnte sich z.B. mal überlegen, ob man statt einer kaum motivierenden Ein-Euro-Job als Fahrgastbetreuer und einem schlecht bezahlten, kaum motivierenden Sicherheitsjob nicht lieber eine vernünftige Stelle schafft und mehr in Ausbildung und Schulung investiert.
Zitat

Wenn man diese Leute als Fahrgast wie als Steuerzahler bezahlt, wird man sich ja auch mal Gedanken machen dürfen, was es an ihrem Job zu optimieren gibt. Einen Großteil der angebrachten Kritik halte ich für berechtigt. Man könnte sich z.B. mal überlegen, ob man statt einer kaum motivierenden Ein-Euro-Job als Fahrgastbetreuer und einem schlecht bezahlten, kaum motivierenden Sicherheitsjob nicht lieber eine vernünftige Stelle schafft und mehr in Ausbildung und Schulung investiert.

Seh ich auch so. Aber das ist das kurzfristige Denken und alles soll erst mal billig sein, nach dem Motto "Geiz ist g***". Aber das könnte man in zig Bereiche ausdehenen, auch in Bereiche, die nicht in dieses Forum gehören.
Das gleiche ist doch bei der BVG mit der WISAG so. Unterbezahlte und schlecht ausgebildete Sicherheitskräfte, die manche Leute als "Hilfssherrifs" bezeichnen. Besser wäre ein Sicherheitsdienst durch die Bundespolizei mit ausgebildeten Polizisten. Die müssen - soweit ich weiß - erst mal eine Ausbildung von dreieinhalb Jahren absolvieren und werden nicht im Schnellkurs angelernt. Wenn ich mich mal mit Polizisten unterhalten habe, haben diese "Security-Dienste" (und auch das "Ordnungsamt") bei der Polizei einen sehr schlechten Ruf.

Das mal mein Senf dazu, hier liegt doch einiges im Argen.....

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
So ganz nebenbei darf "Security" überhaupt nichts, das Gewaltmonopol liegt beim Staat.
Bleibt also das "Sicherheitsgefühl" - was hier auch schon vollumfänglich dementiert wurde.
Würde man hier nicht völlig zweckfrei Gelder verbraten, könnte man dafür glatt Stellen bei Bundesgrenzschutz und Fahrgastbetreuung schaffen.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Zitat
dubito ergo sum
So ganz nebenbei darf "Security" überhaupt nichts, das Gewaltmonopol liegt beim Staat.

Ganz so ist es ja nicht. Sie dürfen immerhin das Hausrecht durchsetzen, also unliebsame Gestalten aus dem Zug/Bahnhof werfen.
Je nachdem, wie man "werfen" interpretiert.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
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