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Warnsignal beim Türschließvorgang im Bus
geschrieben von Alter Köpenicker 
Heute habe ich ja nicht schlecht gestaunt, als ich sah, wie in einem Gelenkbus auf der Linie 167 eine rote Lampe über der Türe aufleuchtete, bevor sich dieselbe schloß. Da ich ganz hinten saß und das Ereignis an Tür 2 stattfand war ich hin- und hergerissen: Erst wollte ich meine Uhr 25 Jahre zurückstellen und glaubte schließlich an eine optische Täuschung infolge einer Reflektion. Während ich so darüber nachdachte, erreichte der Bus bereits die nächste Haltestelle und sie da, das gleiche Schauspiel diesmal an Tür 3. Eine rote Lampe leuchtete auf und es ertönte auch noch ein dezentes akkustisches Signal, bevor die Türe zuschlug. Während der weiteren Fahrt stellte ich dann fest, daß sich Lampe und Signal nur zu erkennen gaben, wenn der Schließvorgang bei bereits zurückgenommener Türfreigabe erfolgte.

Von meinem Sitzplatz aus versuchte ich dann das Ganze zu fotografieren, was mir mehr oder weniger gelang, wie auf dem Bild zu sehen ist. Beim Aussteigen wollte ich dann nochmal die Lampe aus der Nähe fotografieren, doch dazu sollte es nicht kommen: Während ich das Handy anlegte und abdrücken wollte, erscholl das Signal und die Lampe leuchtete grell auf. In Panik verließ ich fluchtartig den Bus, so daß ich letztlich leider nur den Bürgersteig fotografiert habe, dessen Anblick ich Euch erspare, obgleich er sich durchaus sehen lassen könnte. Leider habe ich dann vor Aufregung auch noch vergessen, nach der Wagennummer zu sehen, obwohl ich es mir im Vorfeld fest vorgenommen habe. Der Bus fiel übrigens auch durch fehlende Türöffner auf. Es fanden sich nur Stoptasten im Bus.


Das mit den Stoptaster an den Türen ist meiner Meinung nach bei allen 40xxer Citaro Gs so.

Gruß fairsein
ist mir ebenfalls vor ein paar Wochen auf einem 167er aufgefallen, jedoch nicht die fehlenden Türöffner. Bei Havelbussen ist diese rote Lampe inkl. unterschiedlich quäkender akustischer Signale glaube ich standard.
Zitat
fairsein
Das mit den Stoptaster an den Türen ist meiner Meinung nach bei allen 40xxer Citaro Gs so.

Richtig, ab Baujahr 2005 gab es dann wieder welche mit Beleuchtung.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.06.2013 22:14 von BV3222.
Hm, testet man jetzt Zwangsschließen beim Bus?
.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.02.2014 17:35 von kruppe.
Wie sagte der Busfahrer des U5 SEVs heute früh:" Ich bin schon auf der Arbeit. Sie wollen da noch hin" und schon schloss sich die Tür.
Interessant wäre ob der Busfahrer wirklich die Möglichkeit des Zwangsschließens hatte.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
@logital > Hat der alte Köpenicker nich erwähnt. Glaub ich auch nicht so recht dran.
Ist lediglich so, wie in den Straßenbahnen. Die Türen gehen ganz normal zu, wenn niemand ein- oder austeigt. Das Tröten kommt, wenn die Freigabe weggenommen wird.
Ich fand ja die Klingel damals schöner als das Tröten oder den Dreiklang bei der S-Bahn, bei der Woltersdorfer Straßenbahn gibts die Klingel noch, auch "sozialistischer Wecker" genannt. Bin da etwas nostalgisch....

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Zitat
Denyo
@logital > Hat der alte Köpenicker nich erwähnt. Glaub ich auch nicht so recht dran.
Ist lediglich so, wie in den Straßenbahnen. Die Türen gehen ganz normal zu, wenn niemand ein- oder austeigt. Das Tröten kommt, wenn die Freigabe weggenommen wird.

Nein, das in der Berliner Straßenbahn IST Zwangsschließen!
Zitat
DonChaos
Zitat
Denyo
@logital > Hat der alte Köpenicker nich erwähnt. Glaub ich auch nicht so recht dran.
Ist lediglich so, wie in den Straßenbahnen. Die Türen gehen ganz normal zu, wenn niemand ein- oder austeigt. Das Tröten kommt, wenn die Freigabe weggenommen wird.

Nein, das in der Berliner Straßenbahn IST Zwangsschließen!

Ist es nicht !!

Die Straßenbahn hat 4 Stellungen des Türschalters:

1= nur die 1. Tür wird geöffnet/ geschlossen, ohne Abfahrtsignal
2= Alle Türen werden geschlossen mit Abfahrtsignal
3= Freigabe, geöffnete Türen schließen nach 8 sec , wenn die Lichtschranke nicht durchbrochen wird, ohne Abfahrtsignal
4= Alle Türen werden geöffnet und bleiben offen, bis in Stellung 1-3 geschaltet wird.

Analog dazu kann der Bus seine Türen auch genauso steuern.
Und bei der Ausführung mit Warnsignal trötets halt genauso wie bei der Bimmel.

T6JP
@T6: Doch doch, bei der Berliner Straßenbahn ist es zum Glück Zwangsschließen, während beim Bus nur passives Schließen erfolgt. Der Unterschied liegt in der Lichtschranke. Beim Zwangsschließen wird die nämlich abgeschaltet und es wirkt nur noch der Einklemmschutz. Gerade bei gut gefüllten Bussen wird das passive Schließen zum Problem, weil es reicht in der Lichtschranke zu stehen, um ein Schließen der Tür zu verhindern. Darum gibt es ja auch regelmäßig die entsprechenden Durchsagen von Busfahrern.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Nein. T6 hat Recht. Das normale zurücknehmen der Türfreigabe bei der Straßenbahn ist kein Zwangsschliessen.
Zwangschliessen wäre es, wenn auch der Einklemmschutz nicht mehr wirkt.

Diese Option gibt es tatsächlich bei den GT6 Fahrzeugen, wenn der Steuerschalter auf Position "0" gestellt wird. (vereinfacht: beim Auto Zündschlüssel nur im Schloss aber noch nicht betätigt), das bewirkt die Rücknahme der Türfreigabe und schliesst ohne Rücksicht auf Fahrgäste oder Gegenstände die Türen.

Zitat
T6Jagdpilot

Die Straßenbahn hat 4 Stellungen des Türschalters:

1= nur die 1. Tür wird geöffnet/ geschlossen, ohne Abfahrtsignal
2= Alle Türen werden geschlossen mit Abfahrtsignal
3= Freigabe, geöffnete Türen schließen nach 8 sec , wenn die Lichtschranke nicht durchbrochen wird, ohne Abfahrtsignal
4= Alle Türen werden geöffnet und bleiben offen, bis in Stellung 1-3 geschaltet wird.

zu1:
Bei den Flexy-Zügen schliesst die Tür 1 mit Abfahrtssignal

zu3:
Bei GT Zügen schliessen die Türen nach 5 sec (bei den Flexy glaub ich auch), 8 sec sind es jedenfalls bei den KT's

zu4:
Bei GTZ Zügen wird die Stellung "Daueroffen" durch Änderung des Steuerschalter auf Position "I" (vereinfacht: ähnlich der ersten Stellung beim Autozündschlüssel) oder Position "0" automatisch zurückgenommen auf normale Freigabe. Die Türen schliessen nach 5 Sec, wenn Lichtschranke nicht durchbrochen wird.
Bei GT Zügen, wie oben, beschrieben bewirkt die Rücknahme des Steuerschalters auf "0" ein Zwangsschliessen. Auf "I": weiterhin Daueroffen.
Zitat
tramfahrer
Nein. T6 hat Recht. Das normale zurücknehmen der Türfreigabe bei der Straßenbahn ist kein Zwangsschliessen.
Zwangschliessen wäre es, wenn auch der Einklemmschutz nicht mehr wirkt.

Der Unterschied, auf den Jay hinaus wollte, ist, dass beim Zurücknehmen der Türfreigabe die Lichtschranke deaktiviert wird. Dies ist beim Bus nicht der Fall. In sofern geht das Zurücknehmen der Türfreigabe bei der Straßenbahn mehr in Richtung Zwangsschließen als beim Bus, wo die Lichtschranken aktiv bleiben.

Gruß fairsein
Zitat
tramfahrer
Nein. T6 hat Recht. Das normale zurücknehmen der Türfreigabe bei der Straßenbahn ist kein Zwangsschliessen.
Zwangschliessen wäre es, wenn auch der Einklemmschutz nicht mehr wirkt.

Das wäre kein Zwangsschließen sondern Körperverletzung.
Als Zwangstürenschließen wird das Türschließen mit Abfahrtsignal bezeichnet, egal, ob noch Personen Ein- oder Aussteigen. Ein Reversieren der Türen hat mit dem Begriff "Zwangsschließen" ersteinmal nichts zu tun; das muss heute ohnehin immer erfolgen.

Das Zwangsschließen der Berliner Straßenbahn weist keinen Unterschied zum Zwangsschließen bei der BR 481 der Berliner S-Bahn auf. Auch dort reversieren die Türen, wenn jemand eingeklemmt ist.
Wozu brauchen wir eine Türschließwarnlampe im Bus, ist das nur eine neue Spielerei eines Herstellers die Sicherheit vorgaukeln soll oder eine neue Richtlinie aus der Reihe der unsäglichen Richtlinien aus Brüssels Amtsstuben?

Wie sich welcher Türschließvorgang bei welcher Schalterstellung nun nennt, werden aktive Tramfahrer wohl besser wissen als Zaungäste hinter der Tür!

Gruß
Markus

*** Berlins Straßen sind zu wichtig um sie dem ÖPNV allein zu überlassen ***
Zitat
Pedalritter
Wie sich welcher Türschließvorgang bei welcher Schalterstellung nun nennt, werden aktive TramStraßenbahnfahrer wohl besser wissen als Zaungäste hinter der Tür!

Wenn du noch ne Weile hier schreiben willst, dann solltest du mit solch dümmlich provozierenden Sprüchen aufhören. In diesem Fall hast du (mal wieder) ein klassisches Eigentor gelandet. T6 und ich besitzen beide eine gültige Fahrberechtigung und haben uns hier unterschiedlich geäußert.

Als ich das letzte Mal vor knapp einer Woche nachgeguckt hab, stand auf der Fahrberechtigung "Straßenbahnfahrer" drauf und soweit ich T6 hier aus dem Forum kenne, besteht auch er auf dieser Bezeichnung, so wie viele Lokführer/Tf auf die Bezeichnung "Führer" bestehen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
DonChaos
Zitat
tramfahrer
Nein. T6 hat Recht. Das normale zurücknehmen der Türfreigabe bei der Straßenbahn ist kein Zwangsschliessen.
Zwangschliessen wäre es, wenn auch der Einklemmschutz nicht mehr wirkt.

Das wäre kein Zwangsschließen sondern Körperverletzung.
Als Zwangstürenschließen wird das Türschließen mit Abfahrtsignal bezeichnet, egal, ob noch Personen Ein- oder Aussteigen. Ein Reversieren der Türen hat mit dem Begriff "Zwangsschließen" ersteinmal nichts zu tun; das muss heute ohnehin immer erfolgen.

Das Zwangsschließen der Berliner Straßenbahn weist keinen Unterschied zum Zwangsschließen bei der BR 481 der Berliner S-Bahn auf. Auch dort reversieren die Türen, wenn jemand eingeklemmt ist.

Interessanterweise scheint der Einklemmschutz - das Reversieren der Türen - keine allgemeine Vorschrift zu sein. Die vergleichsweise neuen Hamburger U-Bahnen der Baureihe DT4 zwangsschließen egal ob da ein Arm, eine Tasche oder ein Koffer zwischenklemmt. Man hat lediglich bei den älteren Wagen dieser Baureihe die Türgriffe zum Öffnen gegen Taster getauscht - wie bei der Berliner Baureihe GI/1.
Zitat
Pedalritter
Wozu brauchen wir eine Türschließwarnlampe im Bus, ist das nur eine neue Spielerei eines Herstellers die Sicherheit vorgaukeln soll oder eine neue Richtlinie aus der Reihe der unsäglichen Richtlinien aus Brüssels Amtsstuben?

Leute, kapiert doch mal endlich, dass sich kein Unternehmen einfach so irgendwelche "Spielereien" erlaubt, damit Werkstattpersonal mehr Spaß bei der Arbeit hat.
Jedes Unternehmen, welches nach den Regeln der aktuellen Wirtschaftsideologie handelt, verfolgt damit immer einen bestimmten Nutzen, nämlich in der Regel die Effizienzsteigerung durch Kostenreduzierung. Lasst also bitte diesen Quatsch mit Spielerei und dergleichen.

Worum es bei den roten Lampen tatsächlich geht, sollte wohl jeder mitbekommen haben, der regelmäßig Bus fährt. Oder wenigstens das Forum aufmerksam gelesen hat. Die roten Lampen sollen den Fahrgastfluss beschleunigen, indem Türblockierer fortan mit grellem Rotlicht zum Türfreimachen bewegt werden.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
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