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BVG kauft 150 neue Gelenkbusse
geschrieben von Arnd Hellinger 
Zitat
Tubeman

[en.wikipedia.org]

5. Absatz lesen, da steht drin, dass in Gelenkbussen leicht schwarzgefahren werden kann.

Wenn ich das richtig übersetzt habe stand da aber auch, das vorher im Routemaster 2 Leute Dienst geschoben haben und danach nur einer, oder? Das wäre dann ja wieder wie Äpfel mit Birnen vergleichen...
Glaube auch nicht , das im X11 im Vergleich zum M11 die Schwarzfahrerquote so unterschiedlich ist, nur weil die eine Linie mit DL, die andere mit GN bedient wird.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.11.2013 20:37 von Joe.
In Berlin kann man in jedem Bus recht einfach schwarz fahren. Kaum ein Fahrer guckt da so genau hin. Meine Meinung. Warum der Gelenkbus nun untypisch für Berlin ist weiß ich nicht. Im Osten wird er aber dringend benötigt. Es hat seinen Grund, warum auf dem 269er immer noch MAN LNs unterwegs sind. Man müsste sie gegen LNs oder GNs tauschen. Und die hat man zur Zeit nicht. Es ist gut, dass endlich wieder welche bestellt werden.

Gruß fairsein
Warum soll der Gelenkbus nicht typisch für Berlin sein? Im Osten fuhren jahrelang die orangen Ikarus Gelenkbusse der BVB auf vielen Linien.

Gruß
Markus

*** Berlins Straßen sind zu wichtig um sie dem ÖPNV allein zu überlassen ***
Der routemaster hatte einen Fahrer und die Leute konnten nur hinten einsteigen. Es gab auch einen Schaffner, der kontrollierte und verkaufte ("Fares please, any more fares?"). Dass die Schwarzfahrerquote auf der 73 anstieg, liegt hauptsächlich am fehlenden Schaffner, wie du sagtest.
Aber aufgrund der vielen Anzahl an Schwarzfahrern wurden die Gelenkbusse auf der 38, 73 und einigen anderen Linien wieder durch Doppeldecker ersetzt. Und die TfL ist bestimmt nicht dumm.

Tubeman
Zitat
Pedalritter
Warum soll der Gelenkbus nicht typisch für Berlin sein? Im Osten fuhren jahrelang die orangen Ikarus Gelenkbusse der BVB auf vielen Linien.

Das Busnetz im Osten war und ist auch sehr klein, da es ein dichtes Straßenbahnnetz gab und gibt.
Der Westen hingegen hat sehr viele Busse. Und vor dem Mauerfall gab es dort keine Würmer.
Stell dir mal Gelenkbusse auf der Linie M19 oder 104 vor! Der Doppeldeckerbus wird in Berlin immer fahren, und das ist auch gut so. In London und Hong Kong werden sehr viele Doppeldecker eingesetzt, und dort gibt es einen hohen ÖPNV-Anteil!
Was ich mir wünsche, ist, dass in anderen deutschen Städten viel mehr Doppeldecker eingesetzt werden und der Berliner Osten mit mehr DDs beglückt wird.
Auf den Linien M45, M49, M76, 167, X54, 236, M44, M11 und vielen anderen sollte man DDs einsetzten.

Tubeman
Mal ehrlich, die Schwarzfahrerquote ist mir doch sowas von Wumpe. Die liegt bei sporadischen Kontrollen halt bei 5% und bei intensiven Kontrollen kriegt man sie trotzdem nicht unter 2%. Ich suche doch einen Bustyp nicht nach der Schwarzfahrerquote aus?! Ob der Fahrgast neben mir nun bezahlt hat oder nicht...ich hab andere Hobbys. Kann diese Diskussion um den passenden Bustyp vielleicht ohne dieses bekloppte Schwarzfahrerdiskussion weitergehen?

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Bitte entschuldige mich, Logital, aber das muss ich jetzt noch los werden.

In London mag das mit der Schwarzfahrerquote ja noch gelten, aber in BERLIN?!

Mal vergleichen: DLs und GNs haben je zwei Türen, die man absolut kontrollfrei und (meist) konsequenzlos nutzen kann. Bei der dritten Tür wird bei beiden Typen jeder 583. Schwarzfahrer durch den Busfahrer aufgehalten.
Und bei beiden Typen gibt es eine unglaublich geringe Warscheinlichkeit, in eine Kontolle zu geraten.

Also WAS, Mr. Tubeman, spricht dabei bitte gegen die GN?

Übrigens: Ich könnte mir GN sehr wohl auf Linien wie 101, 104, M19, M29 vorstellen.

Und noch etwas: Jemand schrieb kürzlich dass man LN im "Notfall" gekauft hat und aufgrund der Länge nie wieder in Berlin vorkommen sollen. Aber hat man mit DL nicht genau die gleichen Probleme?

Und noch was zum Thema Fahrgastfluss im DL: Manche sind bei der Treppe neuerdings mit diesem netten Sticker ausgerüstet:


Zitat
Tubeman
Warum sind denn Hybridbusse Schrott?

Hybridbusse werden mittlerweile in vielen Metropolen eingesetzt. London zum Beispiel, der Borismaster hat einen Hybridantrieb! Hybridbusse sind auch sehr leise. Ich war ja letztens wieder in London und habe die 38 genommen, wo die Busse eingesetzt werden. Diese sind auch sehr bequem! Dagegen durfte ich vor ein paar Tagen die noch comfortablere Fahrt in einem Berliner Solaris Urbino geniessen...
Genauso sollte Berlin jetzt vorgehen: Weitere DL beschaffen, mit bequemen Sitzen wie beim New Bus for London sowie Hybridantrieb und Rollbandanzeigen.
Hybridbusse sind eine sinnvolle Investitionen, denn sie fahren abgasfrei! Das ist umweltfreundlich!

Im Vereinigten Königreich wird die Beschaffung von Hybridbussen mit dem Green Bus Fund bezuschusst. Weiterhin verlangt der Aufgabenträger in London solche Fahrzeuge bei bestimmten Ausschreibungen und nimmt dank gut gefüllter Kasse auch die preislichen Konsequenzen hin.

Und abgasfrei fährt kein Hybridbus; der fährt vielleicht ohne laufenden Dieselmotor an; dann schaltet der auch zu.

New York rüstet übrigens demnächst etliche dutzend Hybridbusse auf reinen Dieselantrieb um.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.11.2013 22:53 von tack.
Ach ist das nicht schön, wenn alle paar Monate wieder dieselben Absurditäten ausgebuddelt werden? Zufälligerweise sind da auch immer Bewohner des Berliner Südwestens beteiligt...

Ich finde es geradezu absurd bei der Straßenbahn auf 100% Niederflur zu pochen, obwohl es auch vernünftige Fahrzeuge mit 70% gibt, aber gleichzeitig Busse einzusetzen, bei denen etwa 2/3 der Sitzplätze nur über eine Treppe erreichbar sind.

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Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Wunderbare - meist völlig an den Fakten vorbeigehende - Weisheiten, die Tubeman (im Übrigen neues Profil seit 1.11.) hier seit einigen Tagen in den Foren verbreitet:

- möglichst tief liegende U-Bahnstationen sind sicher
- Stadtbahn wäre für Hamburg Quatsch, stattdessen sollte es mehr betriebskostenmäßig sehr günstige U-Bahnen geben
- Hannover braucht dringend eine Voll-U-Bahn, die alle Definitionen erfüllt, weil die jetzige Stadtbahn eben nur eine Stadtbahn ist
- Hybridbusse sind technisch und kostenmäßig das Nonplusultra
- Londoner Fahrzeugplanung richtet sich nach Schwarzfahrerquoten
- Gelenkbusse sind auf bestimmten Linien nicht einsetzbar und sowieso Quatsch

Oh, das macht Spaß ...
Zitat
Jay
Ach ist das nicht schön, wenn alle paar Monate wieder dieselben Absurditäten ausgebuddelt werden? Zufälligerweise sind da auch immer Bewohner des Berliner Südwestens beteiligt...

Ich finde es geradezu absurd bei der Straßenbahn auf 100% Niederflur zu pochen, obwohl es auch vernünftige Fahrzeuge mit 70% gibt, aber gleichzeitig Busse einzusetzen, bei denen etwa 2/3 der Sitzplätze nur über eine Treppe erreichbar sind.

Ich finde es überhaupt nicht absurd und wenn deine These stimmen wurde, hätte es Probleme bei alle anderen DL Linien gegeben. Das ist natürlich nicht der Fall. Es ist mir auch klar, dass D/D Bussen Gift für das Strassenbahn Lobby hier im Forum sind. Sie gehören aber zum Stadtbild Berlins und ich hoffe bleiben lange so.

@Pedalritter Deine Bemerkung ignoriere ich einfach, weil es ist einfach typisch für dich ist.

@Logital Die Abschaffung der Citaro Gelenkbussen in London war bekanntlich eine politische Entscheidung. Londons Bürgermeister hat sehr oft das Schwarzfahren als Ausrede verwendet. Ich denke aber, das war nicht der wahre Grund gewesen.

@Tubeman Die Briten sagen (aber das weisst du ja sowieso) 'Imitation is the highest form of flattery' - dabei bleibe ich.

IsarSteve



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.11.2013 06:05 von IsarSteve.
@Steve: Ich persönlich habe überhaupt kein Problem mit Doppeldeckerbussen und hoffe auch, dass sie uns im Berliner Stadtbild noch lange erhalten bleiben.

Ich wollte aber auf die eklatante Ungleichbehandlung von Straßenbahn und Bus hinweisen. Das betrifft ja nicht nur die DL sondern auch die neu angeschafften Citaro LE mit ihrem Treppchen hinter der 2. Tür. Ohne das 100%-Dogma wären bei der Straßenbahn auch andere Zwischenlösungen und Neubeschaffungen möglich gewesen.

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Zitat
Jay
Ich finde es geradezu absurd bei der Straßenbahn auf 100% Niederflur zu pochen, obwohl es auch vernünftige Fahrzeuge mit 70% gibt, aber gleichzeitig Busse einzusetzen, bei denen etwa 2/3 der Sitzplätze nur über eine Treppe erreichbar sind.
Sind halt zwei komplett verschiedene Dinge. Oder muss man bei der Straßenbahn vorne beim Fahrer einsteigen? ;-)
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Zitat
Jay
Ich finde es geradezu absurd bei der Straßenbahn auf 100% Niederflur zu pochen, obwohl es auch vernünftige Fahrzeuge mit 70% gibt, aber gleichzeitig Busse einzusetzen, bei denen etwa 2/3 der Sitzplätze nur über eine Treppe erreichbar sind.
Sind halt zwei komplett verschiedene Dinge. Oder muss man bei der Straßenbahn vorne beim Fahrer einsteigen? ;-)

Sehe ich auch so. Wenn ein Gehbehinderter in einen DL einsteigen will, so sind alle Türen barrierefrei nutzbar. Auch wenn dieser nicht das Oberdeck nutzen kann, so hat er auf der gesamten Länge des Fahrzeugs einen direkten Zugang. Wie wäre es bei einer Straßenbahn wenn von 5 Türen nur 3 barrierefrei sein würden? Müssten sich die Leute die Türen merken und zur nächsten gehen, wenn die Bahn ungünstig hält? Das kostet alles blos wertvolle Zeit beim Fahrgastwechsel. Ich finde es sehr gut, wenn die Bahn 100% niederflurig ist. Erstens braucht man sich nicht die Tür aussuchen, wo man einsteigt und zweitens werden bei Fahrzeugen mit durchgehender Niederflurigkeit das Fahrzeug durch Hochlurabschnitte nicht unnötig optisch unterteilt.

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Eine Straßenbahn kann ebenso an allen Türen barrierefrei sein, aber nur zu 70% barrierefrei.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Dass die Niederflurtonnen 100% barrierefrei sein sollen, halte ich aber auch für ein Gerücht. Oder ist Kleinwüchsigkeit das entscheidene Kriterium?
Zitat
Tubeman

Das Busnetz im Osten war und ist auch sehr klein, da es ein dichtes Straßenbahnnetz gab und gibt.
Der Westen hingegen hat sehr viele Busse. Und vor dem Mauerfall gab es dort keine Würmer.
Stell dir mal Gelenkbusse auf der Linie M19 oder 104 vor! Der Doppeldeckerbus wird in Berlin immer fahren, und das ist auch gut so. In London und Hong Kong werden sehr viele Doppeldecker eingesetzt, und dort gibt es einen hohen ÖPNV-Anteil!
Was ich mir wünsche, ist, dass in anderen deutschen Städten viel mehr Doppeldecker eingesetzt werden und der Berliner Osten mit mehr DDs beglückt wird.
Auf den Linien M45, M49, M76, 167, X54, 236, M44, M11 und vielen anderen sollte man DDs einsetzten.

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun und ich bin lange vor dem Mauerfall mit den BVG Doppeldeckern zur Schule und Ausbildung gefahren.
Für Berlin sind beide Bus Bauarten typisch, auch wenn vor 1989 nur in jeweils einer Stadthälfte.

Gruß
Markus

*** Berlins Straßen sind zu wichtig um sie dem ÖPNV allein zu überlassen ***
Zitat
Logital
Eine Straßenbahn kann ebenso an allen Türen barrierefrei sein, aber nur zu 70% barrierefrei[]niederflurig.

Richtig. Ein Beispiel ist der Tango für Basel (BLT). Oder aber - in Deutschland weit verbreitet - der Flexity Classic von Bombardier in verschiedenen Ausführungen (Bremen/Schwerin, Dortmund/Essen/Frankfurt, Leipzig/Dresden). Es gibt da einfach viele Möglichkeiten. Genaugenommen wurde beim Flexity Berlin ja auch gemogelt. Ausbauden dürfen es die Fahrgäste auf den Sitzen über dem Fahrgestell, die dafür ihre Füße auf einer Schräge abstellen dürfen. Eine Stufe zum Podest oder gar die Anhebung des Wagenbodens per Rampe hätte ja nicht mehr der Auffassung von 100% entsprochen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Pedalritter
Für Berlin sind beide Bus Bauarten typisch, auch wenn vor 1989 nur in jeweils einer Stadthälfte.

Nein, die BVB spielte noch mit DO Doppeldeckern bis in den 70ern. Gelenkbusse gab es Serienmäßig ungefähr 15 Jahre vor der Wende im Ostteil - Fast genauso lang wie die LN jetzt bei der BVG in Betrieb sind (Sind sie auch typisch für Berlin?).

Doppeldecker gibt es in Berlin seit über einhundert Jahren.

Interessant für mich. In den Anfangsjahren, gab es Deutsche D/D in London (Daimler & Büssing).
[www.flickr.com]

1925 kam ein Londoner AEC 'Nulli Secundus' NS type nach Berlin.

[www.flickr.com]

[www.flickr.com]

IsarSteve
Die Gelenkbusse kamen Ende der sechziger Jahre in Form des Ikarus 180 in die "Hauptstadt der DDR". In der ersten Hälfte der siebziger Jahre kamen die Ikarus 280, die älteren 180er wurden dann sukzessive an andere Verkehrsbetriebe innerhalb der "DDR" abgegeben.

Somit gibt es seit über 40 Jahren Gelenkbusse in Berlin, da erlaube ich mir diese (neben dem Doppeldecker) als typisch für meine Heimatstadt anzusehen.

Gruß
Markus

*** Berlins Straßen sind zu wichtig um sie dem ÖPNV allein zu überlassen ***
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