Zitat
Wollankstraße
Leider sind sinnvolle Verlängerungen nach Westen noch Utopie und wahrscheinlich politisch nicht gewünscht. schade
Welches Ergebnis hatte denn diese KNU?Zitat
222
Für die Strecke Alex-Potsdamer Platz gibt es bereits eine Nutzen-Kosten-Untersuchung (...)
Und wird man sich in Alt Moabit trauen, dem MIV eine Fahrspur zu klauen und die Tram auf eigenem Gleiskörper fahren zu lassen? Platz wäre dort allemal. Und wurde beim Thema Turmstraße etwas über den möglichen Lückenschluss zur Seestraße gesagt?Zitat
Für die Strecke Hbf-Turmstraße hat man sich für die Variante über Alt-Moabit entschieden.
Ich vermute, dies soll geschehen, damit zukünftig sowohl M10, als auch M13 bis zum Bahnhof fahren können, oder? Heute fährt ja nur die M10 dorthin, die M13 verendet vor der Warschauer Brücke.Zitat
An der Warschauer Straße soll eine große Wendeanlage mit 4 Plätzen gebaut werden, jeweils zei nebeneinander.
Das hieße, um zum südlichen Bahnhofseingang zu kommen, müsste man Alt Moabit überqueren bzw. durch den Park Richtung Turmstraße, um zum dortigen südlichen Eingang zu gelangen. Irgendwie suboptimal in meinen Augen. Was spräche denn gegen eine Stumpfendstelle in südlicher Seitenlage? So ist man ohne gefährliches und zeitraubendes Überqueren von Alt Moabit sofort im Ubahnhof.Zitat
Gebaut werden soll eine Stumpfendstelle in nördlicher Seitenlage der Straße "Alt-Moabit", hinter der Stromstraße.
Das würde mich auch interessieren.Zitat
Philipp Borchert
Und die in höchsten Maße sinnvolle Verlängerung zum Hermannplatz ist gar keine Option mehr?
Letztendlich sollte man die komplette Linienführung des 245 auf Tram umstellen. Nordbahnhof - U Turmstraße wird noch in diesem Jahrzehnt fertig, dann sollte man sich fix an den "Rest" machen und somit den Zoo endlich wieder ans Tramnetz anschließen. Von dort aus könnte dann auch endlich eine weitere Expansion der Tram im Westteil der Stadt starten, gen Spandau insbesondere, also die Lininen M45 und M49.Zitat
Wollankstraße
Statt Ernst-Reuter-Platz halte ich als Ziel Bf. Zoo für sinnvoller. Aber das sind bisher nur Wunschträume.
Re: Visionen, Strategien und Umsetzung des Straßenbahnkonzeptes 1993 26.11.2013 14:21 |
Zitat
hansaplatz
Auch von mir danke für Deine Mühen!
Zitat
Welches Ergebnis hatte denn diese KNU?Zitat
222
Für die Strecke Alex-Potsdamer Platz gibt es bereits eine Nutzen-Kosten-Untersuchung (...)
Und wird man sich in Alt Moabit trauen, dem MIV eine Fahrspur zu klauen und die Tram auf eigenem Gleiskörper fahren zu lassen? Platz wäre dort allemal. Und wurde beim Thema Turmstraße etwas über den möglichen Lückenschluss zur Seestraße gesagt? [/quote]Zitat
Für die Strecke Hbf-Turmstraße hat man sich für die Variante über Alt-Moabit entschieden.
Zitat
Ich vermute, dies soll geschehen, damit zukünftig sowohl M10, als auch M13 bis zum Bahnhof fahren können, oder? Heute fährt ja nur die M10 dorthin, die M13 verendet vor der Warschauer Brücke.Zitat
An der Warschauer Straße soll eine große Wendeanlage mit 4 Plätzen gebaut werden, jeweils zei nebeneinander.
Zitat
Das hieße, um zum südlichen Bahnhofseingang zu kommen, müsste man Alt Moabit überqueren bzw. durch den Park Richtung Turmstraße, um zum dortigen südlichen Eingang zu gelangen. Irgendwie suboptimal in meinen Augen. Was spräche denn gegen eine Stumpfendstelle in südlicher Seitenlage? So ist man ohne gefährliches und zeitraubendes Überqueren von Alt Moabit sofort im Ubahnhof.Zitat
Gebaut werden soll eine Stumpfendstelle in nördlicher Seitenlage der Straße "Alt-Moabit", hinter der Stromstraße.
Zitat
Philipp Borchert
Und die in höchsten Maße sinnvolle Verlängerung zum Hermannplatz ist gar keine Option mehr?
Re: Visionen, Strategien und Umsetzung des Straßenbahnkonzeptes 1993 26.11.2013 18:01 |
Zitat
Wollankstraße
Leider sind sinnvolle Verlängerungen nach Westen noch Utopie und wahrscheinlich politisch nicht gewünscht. schade
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
Wollankstraße
Leider sind sinnvolle Verlängerungen nach Westen noch Utopie und wahrscheinlich politisch nicht gewünscht. schade
Wenn dem so wäre, hätte man die einschlägigen Endstellen nicht in ihrer aktuellen Form geplant/gebaut und für Turmstraße sowie Kuliurforum keine sehr konkreten Planungsaufträge erteilt...
Re: Visionen, Strategien und Umsetzung des Straßenbahnkonzeptes 1993 26.11.2013 21:03 |
Zitat
Wollankstraße
Mal ein Artikel zur Situation der Straßenbahn aus der Berliner Zeitung
klick hier
Re: Visionen, Strategien und Umsetzung des Straßenbahnkonzeptes 1993 26.11.2013 21:22 |
Zitat
hansaplatz
Letztendlich sollte man die komplette Linienführung des 245 auf Tram umstellen. Nordbahnhof - U Turmstraße wird noch in diesem Jahrzehnt fertig, dann sollte man sich fix an den "Rest" machen und somit den Zoo endlich wieder ans Tramnetz anschließen. Von dort aus könnte dann auch endlich eine weitere Expansion der Tram im Westteil der Stadt starten, gen Spandau insbesondere, also die Lininen M45 und M49.Zitat
Wollankstraße
Statt Ernst-Reuter-Platz halte ich als Ziel Bf. Zoo für sinnvoller. Aber das sind bisher nur Wunschträume.
Zitat
Ingolf
Ach ja, die von Dir genannten "sehr konkreten Planungsaufträge" zur Leipziger Straße bedeuten nach Lesart des Senats nichts anderes, als dass nach Fertigstellung der U5 zum Hauptbahnhof mal über den Bau der Straßenbahn wieder nachgedacht werden darf.
Zitat
IsarSteve
Das Projekt ist aber für die BVG sehr angenehm. Mario behauptet hier im Forum, dass es nicht 'auf Eis' liegt. Damit freut sich die BVG immer etwas unerreichbares vorzuweisen, wenn der Vorwurf kommt, es wird nichts in Berlin geplant. (Na doch, Strassenbahn zum Kulturforum!)
Mir wäre es lieber wenn kleinere Schritte wirklich geplant und gebaut werden.
Re: Visionen, Strategien und Umsetzung des Straßenbahnkonzeptes 1993 27.11.2013 00:07 |
Zitat
Wollankstraße
Ein kleiner Schritt wäre z.B. eine Verlängerung Virchow-Klinik wenigstens bis Bf. Beusselstr. Oder eben der zum U-Bf. Turmstr. Interessant wär auch Rosenthal - Bf. Wittenau. Im Märkischen Viertel sind die Busse von und zur U- und S-Bahn oft sehr überlastet. Na man kann ja mal träumen...
Re: Visionen, Strategien und Umsetzung des Straßenbahnkonzeptes 1993 27.11.2013 00:20 |
Zitat
der weiße bim
Zitat
IsarSteve
Das Projekt ist aber für die BVG sehr angenehm. Mario behauptet hier im Forum, dass es nicht 'auf Eis' liegt. Damit freut sich die BVG immer etwas unerreichbares vorzuweisen, wenn der Vorwurf kommt, es wird nichts in Berlin geplant. (Na doch, Strassenbahn zum Kulturforum!)
Mir wäre es lieber wenn kleinere Schritte wirklich geplant und gebaut werden.
Ja, ganz sicher wäre der Betrieb der Verbindung Alex - Potsdamer Platz entlang des Hauptstraßenzuges durch die zunehmend dichter bebaute Mitte Berlins ein Beitrag zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit. Bis auf die Beschaffung geeigneter Fahrzeuge liegt der Hauptteil des Projekts zunächst beim Senat. Die Entwurfsplanung ist soweit fertig gestellt, dass die Planfeststellung angegangen werden könnte.
Zitat
Ingolf
Mit Verlaub, das ist ja der Versuch von Schönrednerei par excellence...
Zitat
Wir haben inzwischen 24 Jahre seit der Öffnung der Mauer - und was haben wir an Straßenbahnen im Westteil der Stadt bekommen? Praktisch eine enzige Strecke - und eine zweite kratzt ein ganz klein wenig daran. Und wir brauchen gerade irgendwas um die fünf- bis sechs Jahre, um kaum mal 2 Kilometer Strecke neu zu bauen...
Zitat
Pläne und Untersuchungen gab es seit 1990 zuhauf. Und alle haben diese nachgewiesen, dass die Straßenbahn auf den Hauptbusachsen im Westteil selbstverständlich zur Verbesserung des Öffentlichen Verkehrs und zu mehr Fahrgästen führen würde - wie überall auf der Welt, wo neue Strecken in derartigem Umfeld entstehen.
Zitat
Doch all diese Studien landen immer wieder im Papierkorb oder gar im "Giftschrank".
Denn irgendein Status-Quo-Wahrer, der mit der Straßenbahn gleich den Einzug des Kommunismus, den kompletten Zusammenbruch des freiheitlichen Autoverkehrs oder die Aufgabe irgendeiner Option auf eine U-Bahn-Strecke aus den 1970er Jahren, die sowieso nie kommen wird, setzt sich immer wieder durch.
Zitat
Ach ja, die von Dir genannten "sehr konkreten Planungsaufträge" zur Leipziger Straße bedeuten nach Lesart des Senats nichts anderes, als dass nach Fertigstellung der U5 zum Hauptbahnhof mal über den Bau der Straßenbahn wieder nachgedacht werden darf.
Zitat
Nein, eine wirklich offensive ÖPNV-Politik sieht anders aus. Offensiv werden in Berlin zur Zeit nur neue Straßenprojekte vorangetrieben - A100, TVO, Südost-Verbindung,... Damit zeigt der Senat ganz eindeutig, wo nach seinem Willen die Zukunft des Verkehrs in dieser Stadt zu sehen ist...
"Genosse"? Wie war das gerade mit dem Diskussionnstil?Zitat
Nicolas Jost
Zitat
Ingolf
Mit Verlaub, das ist ja der Versuch von Schönrednerei par excellence...
Halt, Moment! Nur weil jemand der These, der Trambahnausbau sei in Berlin politisch nicht gewünscht, nicht folgen kann oder will, betreibt er hier also "Schönrednerei par excellence". Guter Diskussionsstil ist das aber nicht,Genosse MaoIngolf.
Mit dieser Argumentation dürften wir in Berlin keine einzige U-Bahn-Strecke mehr bauen, da wir nicht genug Züge und eine schlechte Organisation für ein angemessene Bedienung des gegenwärtigen Netzes haben (Überfüllungen und zurückbleibende Fahrgäste aufgrund von Kurzzugeinsatz, vergammelnde Bahnhöfe) und erst recht keine S-Bahn (wo wir in den letzten Jahren mehrfach Totalausfälle von bis 80% erlebt haben). Und auch darf es keine einzige neue Buslinie geben, denn da funktioniert die Vorrangschaltung noch viel katastrophaler, als bei der Straßenbahn. Und Busspuren sind erst schlimm, da diese hier fast gar nicht funktionieren (permanent zugeparkt etc.)...Zitat
Nicolas Jost
Die kriegen das hier in Berlin doch nicht einmal gebacken, der Straßenbahn wenigstens eine rudimentäre Vorrangschaltung zu basteln! Und da willst du neue Strecken bauen?
Ein Totschlagargument, mit dem jede Diskussion um jegliche Investitionen erstickt werden soll. Wie bekommen wir denn die A100, die U5, die S21, den Bau des BER, die TVO etc. finanziert? Es gibt derartige Finanztöpfe auch für Straßenbahnen.Zitat
Nicolas Jost
Das ist alles wunderbar, vielleicht stimmt das sogar, vielleicht auch nicht.
Was du allerdings notorisch ignorierst, ist die Tatsache, dass niemand diese Strecken für umme bauen wird. Sorry, aber du kannst hier auf noch so viele Untersuchungen verweisen. So lange du nicht erklären kannst, wie du den ganzen Kram finanzierst, sind diese Untersuchungen so interessant wie das Telefonbuch von Winterthur.
Und was hat das damit zu tun? Status-Quo-Wahrer und Autolobbyisten gibt es auch bei SPD und der Linken zur genüge.Zitat
Nicolas Jost
Du magst es verpasst haben, aber bis vor ein paar Monaten wurde Berlin von einer SPD/PDS-Koalition regiert. Willst du uns denn jetzt erzählen, dass diese Vögel sich um Freiheit jedweder Art oder freiheitlichen Autoverkehr bemühen würden - oder gar Angst vor dem Kommunismus hätten?
(1) Das ist der erste Schritt zum Weiterbau Richtung SteglitzZitat
Nicolas Jost
Was ist eigentlich so großartig an der Vorstellung, dass die M4 (oder welche Linie auch immer) zum Kulturforum geführt wird? Du sagst selbst immer wieder, dass die Mauer nun schon einige Zeit offen ist und die Verkehrsströme komplett anders als 1990/92 sind.
Bist du denn ernsthaft dafür, die M48er-Achse an der Philharmonie zu brechen?
Zu einem guten ÖPNV gehört eben nicht nur S- und U-Bahn (deren von Dir genannten Ausbauten alle Anfang der 1990er Jahre fixiert wurden und peu a peu abgearbeitet wurden/werden), sondern eben auch die Verkehrsmittel Straßenbahn und Bus. Und da liegt auch die Krux: S- und U-Bahnen lassen sich bauen, ohne auch nur irgendwie in den Straßenraum einzugreifen (von Baustellen abgesehen) - Straßenbahntrassen oder auch nur Busspuren oder Vorrangschaltungen greifen in den Autoverkehr ein. Und das ist von einem großen Teil der Politik und Verwaltung nicht gewollt. Auch wenn wir bei der Umstellung stark belasteter Busachsen auf Straßenbahn exorbitant hohe volkswirtschaftliche Nutzen-Kosten-Verhältnisse haben, welche wir bei den jetzt anstehenden Ausbauten von S- und U-Bahn nicht ansatzweise erreichen. Ist übrigens kein rein Berliner Problem, aber hier besonders auffällig sichtbar.Zitat
Nicolas Jost
Die S21, der Lückenschluss der U5, die Anbindung des BER (na ja, vielleicht braucht man sie ja irgendwann mal) und die schon erwähnte Invalidenstraße zählen nicht?
Und was ist eigentlich mit den vielen S-Bahnstrecken, die in den letzten 20 oder 25 Jahren unter erheblichem Aufwand wieder in Betrieb genommen worden sind, ganz abgesehen von den völlig neuen Strecken, die für den Regional- und Fernverkehr gebaut entstanden sind?
Wenn man deine Statements hier so liest, könnte man meinen, die Mauer wäre vor 20 Jahren gefallen, und seitdem wären nur Straßen gebaut worden und die einzigen S-Bahnlinien wären die S1, die S2 und die S3.
Zitat
Wollankstraße
Mal ein Artikel zur Situation der Straßenbahn aus der Berliner Zeitung
klick hier
Zitat
222
Herr Neumann saß direkt neben mir. Sein Artikel ist überraschend gut. Allerdings hat Herr Matschke die Beschleunigung fast nur gelobt. Wirklichkeit kritisiert hat er sie nicht.
Zitat
Arnd Hellinger
Dann werde ich wohl evtl. die Weihnachtsfeiertage nutzen, eine Petition an das Abgeordnetenhaus zu schreiben mit dem Inhalt, die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt aufzufordern, umgehend das Planfeststellungsverfahren zum Behufe der Errichtung einer elektrisch betriebenen Straßenbahn zwischen Alexanderplatz und Potsdamer Platz bzw. Kulturforum entsprechend vorhandener Entwurfsplanung einzuleiten.
Wenn's sonst niemand macht... :-(