Da der Fragen-Fred schon etwas voll von diesem Thema ist, hier vielleicht ein "Neuer" zum aktuellen Baugeschehen an der U5 gleich mal mit ein paar Sichtungen von heute:



Zwischen Elsterwerdaer Platz & Wuhletal wird, wie schon von Mario beschrieben, über den Gleiswechsel am DB-Anschluss auf das "richtige" Gleis gewechselt.



Hier zu sehen, dass hinter der Halteposition für den Zugrichtungswechsel die Stromschiene auf dem stadteinwärtigen Gleis durchtrennt wurde.



Am Elsterwerdaer Platz sind die Ersatzbusse unterschliedlichster Typen in diverse Richtungen unterwegs.



Die Tore des U-Bahnhofs Elsterwerdaer Platz bleiben nun eine Weile geschlossen. Auf dem Bahnsteig und den U-Bahnbrücken waren jedoch einige Männer in Orange zu sehen.



Am Bahndamm nahe der U-Bahnbrücken richtet sich eine Spezialtiefbaufirma ein und baut eine provisorische Holztreppe für die Bauarbeiter. Es ist also davon auszugehen, dass umfangreicher am Bahndamm gearbeitet wird.

Mal nebenbei gefragt.
Was hat es mit dem Straßenschild mit weißer Schrift auf blauem Grund auf sich?
Kenne ich gar nicht aus/ in Berlin.

Hallo,

Zitat
micha774
Mal nebenbei gefragt.
Was hat es mit dem Straßenschild mit weißer Schrift auf blauem Grund auf sich?
Kenne ich gar nicht aus/ in Berlin.

Das gibt es in Marzahn-Hellersdorf an zahlreichen Stellen. Die blauen Namensschilder kennzeichnen nach meinem Kenntnisstand Straßenabschnitte, die als Parkplätze gelten.

Viele Grüße vom Oberdeck...

---

Kann ich am Baum zundern?

Zitat
micha774
Mal nebenbei gefragt.
Was hat es mit dem Straßenschild mit weißer Schrift auf blauem Grund auf sich?
Kenne ich gar nicht aus/ in Berlin.

Zitat
Oberdeck
Das gibt es in Marzahn-Hellersdorf an zahlreichen Stellen. Die blauen Namensschilder kennzeichnen nach meinem Kenntnisstand Straßenabschnitte, die als Parkplätze gelten.

Straßennamenschilder sind Straßennamenschilder, da kann man nicht einfach eine zweite Bedeutung hineinerfinden, die es laut StVO nicht gibt. Ein Parkplatz ist mit dem Zeichen 314 bis 317 zu kennzeichnen, ansonsten handelt es sich um eine normale Straße. Vorfahrt (Vorrang gegenüber Parkplätzen) regeln allein Verkehrszeichen, oder die bauliche Beschaffenheit (abgesenkter Bordstein).

Die Farbe des Straßennamenschildes hat also verkehrsrechtlich keine Bedeutung und die Aufstellenden sind relativ frei in deren Wahl. Diese können dann damit tatsächlich auch etwas aussagen. In Mainz beispielsweiser gibt es blaue und rote Straßennamenschilder. Die roten führen zum Rhein, die blauen verlaufen parallel zum Fluss.

In Berlin gibt es viele Privatstraßen in Wohngebieten. Dort gibt es auch häufig blaue Straßennamenschilder. Das hat allerdings einfach nur den Grund, dass die Wohngebietserbauer diese errichten mussten und einfach das billigste aus dem Straßenschilderkatalog genommen haben.

Im ehemaligen französischen Sektor gibt es noch historisch französische Straßennamen. Deren Schilder sind aktuell auch blau gekennzeichnet.

Hier an dieser Stelle geht links glaub ich gar keine Straße ab, sondern ein Fußweg. War zumindest das letzte Mal so, als ich dort war. Das Gebiet dort etwickelt sich aber noch und es werden auch noch neue Straßen gebaut. Kann also auch daran liegen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.06.2014 17:46 von DonChaos.

Zitat
micha774
Mal nebenbei gefragt.
Was hat es mit dem Straßenschild mit weißer Schrift auf blauem Grund auf sich?
Kenne ich gar nicht aus/ in Berlin.

Oh, noch eins! Nach Neukölln hat sich auch eins verirrt, nämlich zur Straße "Am Sudhaus"
Es gibt sie in Berlin aber schon lange, nämlich in den "französischen Kiezen" - also Cité Foch, Cité Pasteur



gruß
nic

Zitat
Nicolas Jost

[Blaue Straßenschilder]

Es gibt sie in Berlin aber schon lange, nämlich in den "französischen Kiezen" - also Cité Foch, Cité Pasteur

Wogegen in der Cité Guynemer die ganz normalen weißen Schilder hängen.

Gruß
Holger

Zitat
Nicolas Jost

Zitat
micha774
Mal nebenbei gefragt.
Was hat es mit dem Straßenschild mit weißer Schrift auf blauem Grund auf sich?
Kenne ich gar nicht aus/ in Berlin.

Oh, noch eins! Nach Neukölln hat sich auch eins verirrt, nämlich zur Straße "Am Sudhaus"
Es gibt sie in Berlin aber schon lange, nämlich in den "französischen Kiezen" - also Cité Foch, Cité Pasteur



gruß
nic

Soviel ich weiß, kennzeichnen die Schilder in der Cité Foch Privatstraßen. Das sind eben, wie geschrieben, Überbleibsel aus der französischen "Besatzung" (Sorry, mir fällt gerade kein besseres Wort ein). Das ist kein offizielles berliner Straßenland, da dort immer noch alles "französisch ist", also Ver- und Entsorgung französischen Normen und nicht dem deutschen / berliner Standard entspricht. Da das ganze Gebiet aber dem Bund gehört (Da ist mein Wissensstand aber auch schon ein paar Jahre alt), ist Berlin auch nicht daran interessiert, die Infrastruktur, welche sich im Boden befindet, "einzudeutschen". Somit sind die Straßen zwar öffentlich zugänglich, aber nicht "unter Berliner Verwaltung".

Die IGEB fordert nun sogar drei zusätzliche Haltestellen für den U5-SEV

Facebook -> [www.facebook.com]

Sehe ich eigentlich eher wie die BVG. Wenn der "Schienenersatzverkehr" noch länger braucht als eh schon die U-Bahn dann kann man es auch gleich sein lassen. SEVs sollten nur die Bahnhöfe anfahren. Jetzt weiß ich auch nicht ob dies nur eine Ideenspielerei der IGEB ist oder ob es tatsächlich genügend Beschwerden gab die diese Forderung rechtfertigen.

**GraphXBerlin - "Zielverzeichnis Berlin - Eine Sammlung".
Aktuelles dazu und weitere Projekte bei Facebook**

Zitat
Grenko
Sehe ich eigentlich eher wie die BVG. Wenn der "Schienenersatzverkehr" noch länger braucht als eh schon die U-Bahn dann kann man es auch gleich sein lassen. SEVs sollten nur die Bahnhöfe anfahren. Jetzt weiß ich auch nicht ob dies nur eine Ideenspielerei der IGEB ist oder ob es tatsächlich genügend Beschwerden gab die diese Forderung rechtfertigen.

Die Frage ist die doch nicht wie lange ein Fahrzeug zum abfahren der SEV-Strecke benötigt, sondern wie man den Betrieb organisiert, so dass die sich die Mehrzahl der Fahrgäste schnell an Ziel kommt.

Der Sinn ist doch nicht Metall mit hoher Durchschnittsgeschwindigkeit zu bewegen, sonder es sind die Fahrgäste in Anbetracht der Gesamtreiseketten!

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.

Zitat
micha774
Die IGEB fordert nun sogar drei zusätzliche Haltestellen für den U5-SEV

Facebook -> [www.facebook.com]

Da ich stolzer NICHT-Besitzer eines Facebook-Profils bin. Könntet jemand von euch kurz zusammen fassen, welche Halte und warum gewünscht sind?

Guckst du hier:

[www.igeb.de]

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.

danke sehr!

Den Forderungen des IGEB kann ich nur bedingt folgen.

Prinzipiell ist der SEV vom Tierpark in Frage zu stellen.

Besser wäre:

1. den Bus 108 auf der ganzen Strecke alle 10 Minuten fahren zu lassen
2. den Bus 190 auf einen 10 Minuten Takt zu verdichten
3. den SEV bis/ab Lichtenberg statt Tierpark fahren zu lassen

zu 1. der 108er bedient die gesamten Unterwegshalte die auch in der Nähe der U5 Bahnhöfe Friedrichsfelde und Biesdorf-Süd liegen. Fahrgäste mit diesen Zielen nutzen den 108er Bus

zu 2. der 190er bedient zwischen Elsterwerdaer Platz und Wuhlheide den südlichen Bereich des Bahnhofs Biesdorf-Süd ohnehin. Mit einer Verdichtung auf einen 10 Minuten Takt bietet er eben auch ab Wuhlheide via S3 eine attraktive Anbindungs dieses Einzugsbereichs. (man könnte ihn nördlich zweitweise sogar bis Wuhletal verlängern).

zu 3. der eigentliche SEV fährt wie eine Expresslinie von Lichtenberg bis Wuhletal durch. Halt wäre lediglich an der Rhinastraße (wie Bus 108) und an der großen Busschleife am Elsterwerdaer Platz. Das wäre viel direkter als der SEV vom Tierpark. Wer von der Stadt kommend zum Tierpark muss kann weiterhin die U-Bahn benutzen (das ist ja auch die Hauptlastrichtung am Tierpark).

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog

Sehe ich ähnlich.
Das Gejammer kommt wohl eher daher, das die Leute den SEV Bus quasi vor der eignen Haustür vorbeifahren sehen,
die sie sonst nur nach Umstieg aus der U5 erreichen.
Aber dazu ist SEV nicht da- Linienführungen unterwegs zu erschließen,
die Massenverkehrsmittel wie S-und U-bahn sonst nicht berühren.
Ggf. kann man das Nahverkehrsangebot nachjustieren, aus SEV aber Feinerschließung von Wohngebieten zu machen ist der falsche Weg-
es gibt ebenso durchreisende Fahrgäste, denen eine Verlängerung der Reisezeit zugunsten von Unterwegsausteigern nicht genehm ist.

T6JP

@Stefan: Was bekommt man eher? Ein komplett neues Betriebskonzept, nachdem das Kind schon im Brunnen liegt, oder nahezu aufwandsneutrale Nachbesserungen an dem was angeboten wird?

Den SEV-Einsatz könnte man jetzt übrigens locker halbieren. Ein Bus alle 5 Minuten wäre noch immer überdimensioniert. Viele Busse fuhren gerade (gegen 17 Uhr) komplett leer.

@T6: Komisch, die S-Bahn scheint kapiert zu haben, dass man das Einzugsgebiet eines Bahnhofs auch mit dem SEV halbwegs adäquat abzudecken hat und hält daher in bestimmten Fällen für einen Bahnhof zweimal. Für die S3 jetzt am Wochenende gar völlig zusätzlich am FEZ-Haupteingang. Die BVG fährt lieber in 250 Metern Entfernung an einem U-Bahnhof vorbei, weil der Wechsel zwischen U-Bahn und SEV dummerweise erst ein Bahnhof später ist. Und wer nordwärts in die M17 oder 27 umsteigen will, der darf erstmal drei Haltestelle neben der Straßenbahn in die "falsche Richtung" fahren, wenn er nicht gerade den 108er (alle 20 Minuten) erwischt.

Nochmal: Die "Schnellfahrgäste" nutzen die S5! Der SEV ist eigentlich nur für die lokale Erschließung der nichtbedienten U-Bahnhöfe wichtig und genau das tut er nicht, wenn er an den Fahrgastbedürfnissen vorbei fährt. Selbst von Wuhletal nach Tierpark ist man mit S5+M17/27/37 sinnvoller (und staufrei) unterwegs.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!

Zitat
Jay
Die BVG fährt lieber in 250 Metern Entfernung an einem U-Bahnhof vorbei, weil der Wechsel zwischen U-Bahn und SEV dummerweise erst ein Bahnhof später ist.

Das scheint generell so zu sein bei der BVG, wenn ich da an den SEV U7 Grenzallee <-> Rudow aus dem letzten Jahr zurückdenke wo die Wegführung und Haltestellen eigentlich an allen Haltestellen (außer den Endstellen) weit weg waren von den Bahnhöfen.

Oder wenn man bei Einschränkungen auf dem M46 im Citybereich auf die U4 verweist...

Viel katastrophaler finde ich die Erschließung des U-Bahnhofs Biesdorf-Süd. Mögen Ein- und Aussteiger da je Zug anzahlmäßig recht überschaubar sein, so kommt im Laufe des Tages ja doch einiges an Leuten zusammen, die betroffen sind.

Während man sonst alle fünf Minuten in kurzer Zeit Richtung Zentrum fahren kann, muss man nun in den Kleinbus in die falsche Richtung fahren, um dort in einen anderen Ersatzbus zu wechseln. Das kostet RICHTIG Zeit und ist in allerhöchstem Maße unattraktiv. Ich wundere mich, dass das seitens der IGEB nicht kritisiert wird.

Ich würde die Kleinbusse direkt zum S-Bahnhof Friedrichsfelde Ost fahren lassen. An der Weißenhöher Straße könnte dann zum normalen SEV umgestiegen werden. Sicherlich braucht man dann mehr als zwei Sprinter, aber sowas sollte einfach "drin" sein bei Bauarbeiten, die sich über zwei Monate hinziehen.

Was mich noch interessiert: Wie schafft es die S5, in den HVZs die ganzen U5-Fahrgäste auch noch mitzunehmen?
Ich dachte, die ist schon so voll...

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.

wurde bei den letzten Bauarbeiten die S5 in der HVZ nicht auf einen glatten 5-Minutentakt verdichtet?

MfG Holger

---

Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!

---

Vor knapp drei Jahren ja.
PDF -> [www.s-bahn-berlin.de]