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S-Bahn darf bis 2023 auf dem Ring fahren
geschrieben von Tradibahner 
Zitat
Logital
Aus meiner Sicht wäre die Vergabe gescheitert, wenn es am Ende nur das eine Angebot des roten Riesen gibt.

Dafür kann dann aber der DB Konzern nichts. Der VBB hat da einfach richtig Mist gemacht bei der Vergabe.
Bin mal gespannt, ob man daraus lernt oder bei der nächsten Vergabe so weitermacht. Dann wird sich nur noch die DB bewerben.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Zitat
485er-Liebhaber
Dafür kann dann aber der DB Konzern nichts. Der VBB hat da einfach richtig Mist gemacht bei der Vergabe.
Bin mal gespannt, ob man daraus lernt oder bei der nächsten Vergabe so weitermacht. Dann wird sich nur noch die DB bewerben.

Ich würde den schwarzen Peter ja noch weiter reichen an die beiden Länder und insbesondere den Berliner Senat. Der VBB kann von seiner Konstruktion her nicht allzu viel bewirken sondern nur ausführen, wenn sich denn die Länder mal für irgendeine Grundsatzentscheidung durchringen würden.

Ich finde die Zwischenlösung aus Wettbewerbsgesichtspunkten gar nicht mal schlecht. Zum einen ist endlich das Problem gelöst oder zumindest auf gutem Wege, dass wir bis 2017 auf eine neue extreme Zugknappheit zusteuerten. Zum anderen könnte ein neuer Betreiber langsam wachsen und notfalls mit einem Zug im Pendelbetrieb zwischen Spindlersfeld und Schöneweide starten. Jetzt sollte man aber dann dran bleiben und eine neue ernsthafte Ausschreibung für die Zeit ab 2020 / 2023 vorbereiten.
Zitat
Tradibahner
[www.tagesspiegel.de]

Die S-Bahn wird auch danach noch weiter fahren oder wie nennt man es ab 2023 - "Berliner Kreisbahn" ? :-)
Jetzt ist der Fisch gefressen, wie es zu erwarten war.

Ob man sich jetzt endlich bemüht, ein stabileres und flexibleres Betriebskonzept auf dem Ring zu schaffen?
Ich erinnere nur daran, bei jeder Kleinigkeit die Verstärker zu streichen.

Die letzte "Investition" (für die S-Bahn selbst) war ZAT, die aber dem Fahrgast rein gar nichts bringt.
Oder die Bummel-Baustelle Abstellanlage Tempelhof...geht wahrscheinlich auf das Konto von DB-Nett, aber egal.

Darf die S-Bahn jetzt weitere 10 Jahre so gleichgültig weitermachen wie bisher, oder sieht dieser "neue" Vertrag schmerzliche Strafen vor?
Zitat
485er-Liebhaber
Zitat
Logital
Aus meiner Sicht wäre die Vergabe gescheitert, wenn es am Ende nur das eine Angebot des roten Riesen gibt.

Dafür kann dann aber der DB Konzern nichts.

Natürlich nicht. Aus Sicht der DB ist die Ausschreibung gescheitert wenn sie nicht zum Zuschlag kommt. :-P

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Nordender
Darf die S-Bahn jetzt weitere 10 Jahre so gleichgültig weitermachen wie bisher, oder sieht dieser "neue" Vertrag schmerzliche Strafen vor?

Der neue Vertrag wird zwangsläufig keine wesentliche Veränderung der Risikoverteilung in den Verträgen bringen können. Dies wäre nur dann möglich, wenn es zehn Anbieter auf dem Markt geben würde, die auch leistungsbereit und leistungsfähig wären. In diesem Fall hätte man nämlich einen einigermaßen funktionierenden Markt.

Da sowohl für die Anschlusszeit nach 2017 wie auch für den Gewinner der Ausschreibung ab 2020 (?) dieser funktionierende Markt nicht besteht (es gibt ja nur den einen Anbieter - kein anderer hat die passenden Fahrzeuge, das ausgebildete Personal und die Werkstattkapazitäten), wird sich das jeweilige Verkehrsunternehmen nicht über den Tisch ziehen lassen und eventuelle Vertragsstrafenforderungen durch ordentliche Risikoaufschläge in der Grundvergütung ausgleichen lassen. So in etwa den Fall, dass das Verkehrsunternehmen, dann 150 % der bisherigen Grundvergütung bekommt, aber sich zu glatten 25 % möglichen Vertragsstrafen verpflichtet... Der VBB als Auftraggeber ist **immer** in einer bescheidenen Situation, da er keine Wahl hat...

Mit besten Grüßen

phönix



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.07.2014 17:05 von phönix.
Zitat
phönix


dieser funktionierende Markt nicht besteht (es gibt ja nur den einen Anbieter - kein anderer hat die passenden Fahrzeuge, das ausgebildete Personal und die Werkstattkapazitäten),

Echt die S-Bahn Berlin GmbH hat bereits die passenden Fahrzeuge? Wo stehen die denn rum? In Wustermark? Hennigsdorf? Und warum weiß das kein anderer?

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Die RBB Abendschau von heute befasste sich auch mit dem Thema
inkl. Gespräch mit Herrn Gaebler vom Senat.

[www.rbb-online.de]

Das kann ja noch heiter werden, wenn der zweite Bewerber um den Ring klagt,
was angeblich sogar gute Chancen hätte.
Zitat
Logital
Echt die S-Bahn Berlin GmbH hat bereits die passenden Fahrzeuge? Wo stehen die denn rum? In Wustermark? Hennigsdorf? Und warum weiß das kein anderer?

"Passend" waren die schon vor 20 Jahren, immerhin hat man (Fahrgäste + Bahn) sich damals über die hochmodernen Fahrzeuge gefreut.

Mit besten Grüßen

phönix
Irgendwas habe ich sicherlich verpasst, aber was genau führt nochmal dazu, dass die BR 480 und BR 485 ab 2017 schlagartig zu Uralt-Fahrzeugen mit extrem erheblichem Modernisierungsaufwand werden lässt?

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Zitat
Philipp Borchert
Irgendwas habe ich sicherlich verpasst, aber was genau führt nochmal dazu, dass die BR 480 und BR 485 ab 2017 schlagartig zu Uralt-Fahrzeugen mit extrem erheblichem Modernisierungsaufwand werden lässt?

*lach mich tot*, Stichwort z.B. ZBS?

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



ZBS kriegen die sowieso nicht.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
ZBS kriegen die sowieso nicht.
und was ist mit dem Streckenanschlag? Der soll doch auch weg, und dazu braucht man ZBS.

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Meine dunklen Erinnerungen aus dem Expertenbericht zur Aufarbeitung der Altfahrzeuge besagen, dass die Ausrüstung mit ZBS nicht (wirtschaftlich) möglich ist. In diesem Expertenbericht müsste drin stehen was alles gemacht wird. Die Kurzfassung ist öffentlich. Einen Link habe ich gerade nicht zur Hand.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Tradibahner
Zitat
Logital
ZBS kriegen die sowieso nicht.
und was ist mit dem Streckenanschlag? Der soll doch auch weg, und dazu braucht man ZBS.

Die entsprechenden Linien von Birkenwerder bis BER/KW bleiben bis 2023 ZBS-frei, mit allen damit verbundenen Nachteilen. 2023 läuft die Betriebsgenehmigung der beiden Baureihen (und der Fahrsperre) endgültig aus.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
@Jay, @Logital
Also wenn die Fahrzeuge doch nicht mit dem neuen Zugsicherungssystem ZBS ausgerüstet werden, dann fragt man sich doch, wofür genau jetzt 150 Mio. Euro investiert werden sollen.


gruß
nic
Zitat
Nicolas Jost
@Jay, @Logital
Also wenn die Fahrzeuge doch nicht mit dem neuen Zugsicherungssystem ZBS ausgerüstet werden, dann fragt man sich doch, wofür genau jetzt 150 Mio. Euro investiert werden sollen.

das fragt sich auch der Fahrgastverband IGEB, wobei bei der U-Bahn für 20 Jahre nur die Hälfte veranschlagt ist, will da wieder jemand den Senat über den Tisch ziehen?

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!






1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.07.2014 00:51 von Tradibahner.
Zitat
Tradibahner

das fragt sich auch der Fahrgastverband IGEB, wobei bei der U-Bahn für 20 Jahre nur die Hälfte veranschlagt ist,

Beziehst du dich da jetzt auf die F-Züge?

Zitat

will da wieder jemand den Senat über den Tisch ziehen?

Ich habe mir mittlerweile mal angehört, was der Staatssekretär Gaebler der Abendschau zu sagen hatte (Link s.o.)
"Dieses Geld ist für die Nachrüstung notwendig. (...) Das verrechnet sich aber zum Teil mit den Bestellkosten, sodass wir am Ende deutlich weniger als diese besagten 100 Millionen Euro bezahlen werden."
Zitat
micha774
Die RBB Abendschau von heute befasste sich auch mit dem Thema
inkl. Gespräch mit Herrn Gaebler vom Senat.

[www.rbb-online.de]

Das kann ja noch heiter werden, wenn der zweite Bewerber um den Ring klagt,
was angeblich sogar gute Chancen hätte.

Wenn es um solch brenzlige Themen geht wird immer der Herr Gaebler vorgeschickt.
Er selbst scheint auch nicht viel Ahnung vom eingeleiteten Verfahren zu haben, denn nach seiner Ansicht werden wie im Beitrag zu hören ist bereits 2017 die ersten neuen Fahrzeuge ausgeliefert.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
ich verstehe da von Herrn Gaebler: aufgemüllte Version (statt aufgemöbelte Version) :) :) ;)


BVG = Alle meckern drüber, aber ohne geht es nicht !

Jut jemeinte Jrüße
Nico
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