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BVG-Musterbaustelle Hackescher Markt
geschrieben von DonChaos 
Ich war heute mal am anderen Ende unterwegs. Prenzlauer Allee/ Ostseestraße. Die Schulnote 6 wird knapp verpasst, aber mehr als eine 5- ist da nicht drin.

Richtung Kupfergraben wurde auf eine Skizze verzichtet. Da steht ein großes weißes Schild mit Miniaturtext oben links. Richtung Pasedagplatz war man etwas besser. Dort gibt es eine Skizze, die auf den Abfahrtsort von der M2-Haltestelle verweist. Nette Fußtapsen führen zur passenden Haltestelle. Leider ist man dort aber mal wieder nicht in der Lage das Personbeförderungsgesetz einzuhalten und einen Fahrplan für die 12 auszuhängen. Abgerundet wird die Sache durch den DAISY-Anzeiger, der die Fahrgäste per Laufzeile auf den SEV in der Wisbyer Straße zur Gustav-Adolf-Straße/Langhansstraße verweist, während darüber logischerweise auch Fahrten der 12 auftauchen.

Fazit: Leichte Bemühungen sind zu erkennen, insgesamt reicht es aber nicht mal für "gewollt und nicht gekonnt", sondern nur "wir machen es wie bisher, aber mit neuem Design".

Insgesamt sind tatsächlich einige wenige klitzekleine Lichtblicke vorhanden. Die größte positive Besserung ist die M2-Ausstiegsbedarfshaltestelle am Alex.

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Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Da bin ich ja gespannt, was aus dieser Analyse des Forschungsinstitutes hervorgeht. Da muss die BVG noch ordentlich nachbessern.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Da frage ich mich ernsthaft warum die BVG ihre Qualitätstester freistellte und in früheren Umfragen in diesem Kreis auch die Baustelleninfo miteinbezog wenn sich nichts geändert hat? Es muß doch jemanden geben der die Schilder abnimmt in Form von Fehlerlesen oder nicht?

Ich hab ähnliches auch am U Wutzkyallee gesehen wo in beiden Fahrplanmodulen Pläne Richtung Spandau aushingen. Das muß man doch bemerken beim einsetzen der Pläne!
Nur mal so als Frage:

Warum schafft man es nicht, dass die Busfahrer auch über die ÖPNV-Ampel an der Pappelallee/Kastanienallee und am Rosenthaler Platz fahren können? Die benötigen doch eigentlich nur einen Schlüssel um sich an der Ampelanlage anzumelden. So fahren die Busse ganz groß um den Weinbergsweg drum herum und biegen von der Pappelallee in die Schönhauser ein, um Höhe Topsstraße zu wenden. Auch von der Kastanienallee in die Schönhauser Allee / Pappelalle zu fahren, wäre dies doch viel einfacher.

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Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium
Ich denke, dafür sind - vor allem am Weinbergsweg - die Fahrbahnen zu schmal. Es würde zwar wohl passen, 2 sich begegnende Busse vorsichtig nebeneinander zu stellen, aber für den Verkehrsalltag reicht es nicht, immerhin sind die Busse 25 cm breiter als die derzeit eingesetzten Bahnen und dazu eben nicht spurgeführt. Spätestens für die noch großzügigeren Berechnungen der Genehmigungsbehörden wird es dann zu eng sein. Ein Begegnungsverbot an den Haltestellen ist auch nicht realistisch angesichts des Taktes und der Verkehrsstärke.
Zitat
Berlin_Hbf
Da stand doch tatsächlich, man nutze doch bitte die Haltestelle Mollstraße oder die Haltestelle Memhardstr.
1. Dann läuft man zur nächsten Haltestelle (Mollstraße) und dann fährt da auch keine Tram - toll. Dass man zur Haltestelle der M8 IN der Mollstraße gehen müsste, erfährt man ja nicht.
2. Wozu über den Alexanderplatz laufen (wenn man denn weiß, wo diese Haltestelle "Memhardstr." ist), wenn man einfach nur die Bahnsteigseite wechseln brauch?

Vielleicht sieht man da ja ein Problem mit dem Rückfahrtverbot bei Einzelfahrscheinen. Wer U Alexanderplatz auf der Seite vom Hotel einsteigt, bekommt ja beim sofortigen Entwerten den Buchstaben für stadteinwärts auf einen Fahrschein gestempelt. Und wenn dann eine Kontrolle im selben Zug zwischen Danziger Straße und Ringbahn stadtauswärts stattfindet...

Wobei dieses Problem eigentlich durch eine passende Anweisung ans Kontrollpersonal oder ein Umprogrammieren der Entwerter (schon bei U Alexanderplatz und nicht erst bei S+U Alexanderplatz auf stadtauswärts umschalten) zu lösen sein sollte.
Zitat
DonChaos
Und was vor Jahrzehnten auch bei der Straßenbahn üblich war und gut funktioniert hat.

Vor Jahrzehnten hatte die BVG auch noch keinen Bereichsleiter (früher nannte man sowas Direktor) der aus einer unbedeutenden Kleinstadt kommt und seine vor gefühlt 100 Jahren gefestigte Meinung zur Fahrgastinformation nicht geändert hat.

Im SIGNAL der IGEB hat ein Leser geschrieben: Die Arroganz der BVG in unübertrefflich.
Das habe ich heute am Alex Live erleben dürfen.

Linie 88
Zitat
485er-Liebhaber
Am U Alexanderplatz der wirkliche dumme Hinweis der BVG vorzulaufen zur Memhardstraße, statt einfach in die Gegenrichtung einzusteigen. Unmengen an Fahrgästen saßen auch an der Haltestelle, aber ließen sich auch nicht von Daisy beirren. Ich glaube, da kann man auch nicht helfen, wenn die Leute zum Lesen nicht mächtig sind.

Wer sagt denn bitte, dass die alle deutsch sprechen?
Wie oft wird man, nicht nur von osteuropäischen Damen, gefragt: Do you speak english?
Ist es so schwer diesen Hinweis auch in englisch anzuschreiben? Wir sind in einer Großstadt mit internationalen Gästen und nicht in einer kleinen ex Wurststadt in Brandenburg.

Linie 88
Zitat
Jumbo
Vielleicht sieht man da ja ein Problem mit dem Rückfahrtverbot bei Einzelfahrscheinen. Wer U Alexanderplatz auf der Seite vom Hotel einsteigt, bekommt ja beim sofortigen Entwerten den Buchstaben für stadteinwärts auf einen Fahrschein gestempelt.

Dann hat man das bei so umfangreichen Linienänderungen über einen längeren Zeitraum eben anders zu programmieren. Ich verstehe nicht, weshalb das alles nicht gehen soll. Am Aufwand kann's doch nicht liegen, die Linien müssen doch soweiso umprogrammiert werden (für RBL und Fahrgastinformation). Bei der M2 hat man doch auch extra die Bedarfsausstiegsstelle am Alexanderplatz einprogrammiert, obgleich das für den Fahrgast eher unwichtig ist. Dann muss man doch auch andere, wichtigere Dinge entsprechend anpassen können!

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Ich war heute nicht gezielt wegen der Tram-Situation am Alexanderplatz, habe aber doch nochmal hingeguckt.

Heute stand im Anzeiger (ähnlich):
1. + 2. Zeile Information, dass kein Straßenbahnverkehr ist und bis wann das so ist.
In der nächsten Zeile wurden die Linien M4, M5 und M6 genannt...
dann in der nächsten Zeile nach der M6 aus der vorherigen Zeile schrieb man das:
>> > Mollstraße von der gegenüberliegenden Haltestelle

">>" oder ">" soll wohl RICHTUNG bedeuten... ein einfaches "Ri." wäre wohl einleuchtender gewesen.
Auch heute dachten viele, man müsste zur Mollstraße laufen, auch wenn dahinter ja stand, "gegenüber..." NAJA.

Ich hab im CallCenter angerufen und drum gebeten, dass man da nochmal sich was einfacheres überlegt UND auf jeden Fall diese Information im Wechsel auf Englisch anzeigt.

Ich habe auch viele Fahrgäste gefragt. Viele verstanden die dortige Situation nicht - was ich auch leicht nachvollziehen kann.
Eine Frau meinte, ich verarsche Sie doch, "in die falsche Richtung", als ich ihr sagte, Sie müsse auf dei andere Seite gehen.
Sie meinte dann, sie zahlt über 700€ im Jahr und dann ist ständig SOWAS... Naja, informieren hilft. ^^
Die Tafeln am Alexanderplatz sind leider wirklich kein Vorbild für Fahrgastinformation. Allein die Gestaltung: die zur Verfügung stehende Fläche ist noch nicht einmal zur Hälfte ausgenutzt, die Schrift zu klein. Hätte man den oberen Teil auf voller Länge für Schrift benutzt, hätte darunter eine größere Karte gepasst. Dazu kommt, dass die Tafel auch noch unauffällig auf den Boden gestellt ist, und dann auch noch an einer Stelle, wo garantiert niemand hinschaut, weil es für diejenigen, die aus der Richtung kommen, längs zum Weg steht.

Wieso kam eigentlich niemand auf die einfachste, naheliegendste Idee? Tafeln, die quer zum Bahnsteig (und zum Gleis) stehen, und in möglichst großer Schrift ausschließlich Liniennummern, Fahrziel und einen zum Nachbarbahnsteig zeigenden Pfeil beinhalten, meinetwegen auch noch ein etwas kleineres "vom Nachbarbahnsteig" auf Deutsch und Englisch.

Und dass man es nicht schafft, "U Alexanderplatz" als End- und Anfangshaltestelle zu programmieren, ist ein Armutszeugnis, zumal diese Umleitung ja durchaus üblich ist und man das ganze ja als eigene Linie auch dauerhaft speichern könnte. Als Berliner ist man richtig erstaunt, was anderswo geht: gestern war ich z.B. in Dresden. In der wegen des Marathons verkürzten 12 erklärte die automatische Ansage am Straßburger Platz in etwa: "Diese Linie verkehrt verkürzt. Zur Weiterfahrt Richtung Fetscherplatz, Pohlandplatz und Schillerplatz fahren Sie bitte mit den Linien 1 und 2 bis Lipsiusstraße und nutzen ab dort den Schienenersatzverkehr". Die Sperrung dauerte übrigens acht Stunden, und die Ansage wurde von einer richtigen Frauenstimme und nicht von unverständlicher Sprachsoftware gesprochen... und für die Fahrgäste, die es trotzdem nicht mitbekommen hatten, standen nach dem Ausstieg nochmal Massen an DVB-Mitarbeitern bereit.

Vielleicht sollte man die bei der BVG für die Fahrgastinformatin zuständigen mal zu einem Praktikum in Dresden verdonnern.
Gibt es eigentlich wieder einen großen Straßenbahnstau zur HVZ, wie letztes Mal?

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
def
Vielleicht sollte man die bei der BVG für die Fahrgastinformatin zuständigen mal zu einem Praktikum in Dresden verdonnern.

Bitte unbedingt!

Eine recht effektive Möglichkeit, wirklich ALLEN zu zeigen, dass an der Station "U Alexanderplatz" landwärts kein Zug fährt, wäre auch das Aufstellen von Bauzäunen entlang des Gleises dort. Dazu wie vorgeschlagen verbesserte Schilder und deren optimierte Aufstellung.

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"Niemand hat die Absicht eine Mauer (Zaun) zu errichten" :-)
Zitat
Philipp Borchert

Eine recht effektive Möglichkeit, wirklich ALLEN zu zeigen, dass an der Station "U Alexanderplatz" landwärts kein Zug fährt, wäre auch das Aufstellen von Bauzäunen entlang des Gleises dort.

Das ist auch eine gute Idee. Natürlich sollte der Bauzaun alle 2-3 Elemente mal eine Lücke haben, damit man auch den kurzen Weg nach drüben nehmen kann.

OT: Schließe ich aus dem Gebrauch des Wortes "landwärts" (statt "stadtauswärts"), dass Du in Dresden zumindest teilweise ÖPNV-sozialisiert wurdest? Es ist jedenfalls recht typisch für die DVB.
Eigentlich nicht, mir gefällt das Wort nur. Ist auch kürzer als "stadtauswärts"...

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Zitat
Philipp Borchert
Eine recht effektive Möglichkeit, wirklich ALLEN zu zeigen, dass an der Station "U Alexanderplatz" landwärts kein Zug fährt, wäre auch das Aufstellen von Bauzäunen entlang des Gleises dort. Dazu wie vorgeschlagen verbesserte Schilder und deren optimierte Aufstellung.

Eleganter wäre, das oben beschriebene Bauschild an so ein Zaunelement packen und es quer auf die Straßenbahnschiene stellen.
Ich rege mich immer wieder auf, dass wenn die Strassenbahn wie im jetzigen Fall nur bis S+U Alexanderplatz fährt trotzdem S Hackescher Markt geschildert wird.
Würde von anfang an dass wirkliche Ziel geschildert werden, wüßte der Fahrgast auch schon beim einsteigen, dass er am Alex raus muss. Versteh es einfach nicht, warum die BVG dass nicht hinbekommt.
Zitat
schwani1976
Ich rege mich immer wieder auf, dass wenn die Strassenbahn wie im jetzigen Fall nur bis S+U Alexanderplatz fährt trotzdem S Hackescher Markt geschildert wird.
Würde von anfang an dass wirkliche Ziel geschildert werden, wüßte der Fahrgast auch schon beim einsteigen, dass er am Alex raus muss. Versteh es einfach nicht, warum die BVG dass nicht hinbekommt.

Die BVG würde es ja sicherlich hinbekommen, entscheidet sich aber bewusst dagegen. So schreckt man keine Fahrgäste ab, deren Bahn nicht das gewohnte Ziel schildert. In der Regel kommt man ja in Kombination aus verkürzter oder umgeleiteter Fahrt und Ersatzverkehr oder anderem Ersatzangebot trotzdem ans Ziel.
Kann schon sein, aber ich persönlich finde es blöd bewusst ein falsches Ziel zu schildern.
So schreckt man keine Fahrgäste ab, deren Bahn nicht das gewohnte Ziel schildert.
Ich glaube weniger dass jemand so erschrocken ist, dass er nicht einsteigen würde. Dass Argument der BVG kann ich nicht nach vollziehen.
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