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IC Amsterdam-Stettin mit VBB-Ticket
geschrieben von Frank 
In der Berliner Zeitung war zu lesen, dass im IC Amsterdam-Stettin im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg eventuell auch der vollständige VBB-Tarif gelten soll. Es ist aber noch nicht sicher.

Wenn dies der Fall ist, dann müsste diese Regelung auch auf alle anderen IC-Züge übertragen werden. So könnte man zwischen Berlin und Angermünde alle IC-Züge benutzen, wie es früher bei den IR-Zügen der Fall war. Auf dem Abschnitt Brandenburg-Potsdam-Berlin-Cottbus-Forst (Lausitz) müsste diese Regelung dann auch gelten.

Leider sind aber bisher nicht die EC/IC-Züge (Elsterwerda)-Berlin-Wittenberge nicht einbezogen worden. Auch dort sollten VBB-Tickets gelten.

Bis jetzt gelten im IC nur VBB-Zeitkarten. Aber diese Regelung ist doch Blödsinn. Entweder gilt der ganze VBB-Tarif oder garnicht.

So könnte man im VBB alle Fernverkehrszüge (EC/IC, IR, D und InterConnex) benutzen. Auch mit einbezogen werden müsste der NZ 1948/1949 zwischen Fürstenberg (Havel) und Berlin. Früher galt dort auch im IR der VBB-Tarif. Im Nachtzug D 448/449 gilt auch der VBB-Tarif.

In den Verkehrsverbünden der alten Bundesländer gelten die Verbundtickets in allen IC-Züge und nicht wie im VBB nur teilweise.

MfG Frank
Verbund in Fernzügen
16.11.2004 16:01
Meiner Meinung nach sollte der Verbundtarif wirklich nur dort gelten, wo es auch "Sinn macht". Wo z.B. entsprechende Nahverkehrsangebote fehlen bzw. durch den IC sinnvoll ergänzt werden.

Beispielsweise ist es jedoch m.E. nicht nötig, auf Berlin-Angermünde die IC-Züge für den VBB freizugeben. Hier gibts doch ohnehin einen RE im Stundentakt, der ganze 2-3 Minuten länger unterwegs ist als der IC. Auch auf Brandenburg-Berlin bzw. Berlin-Cottbus fahren ja schon so viele RE, dass eine (tarifliche) Trennung zwischen Fern- und Nahverkehr sinnvoll ist. Und ein Nachtreisezug sollte meiner Meinung nach auch nicht stückchenweise als Nahverkehr dienen.

Irgendwie hat ja die Trennung zwischen Nah- und Fernverkehr auch etwas mit Komfort zu tun. Wenn ich mit dem IC und viel Gepäck an die Ostsee reise oder im Nachtzug von München nach Binz durchschlafe, möchte ich ja nicht ständig für einige Stationen einen Schwung Pendler und Schüler im Abteil haben, alles umräumen, zusammenrücken,... und eine Station später ist endlich wieder Ruhe. Dafür bezahle ich ja auch einen entsprechenden "Zuschlag" (gibts ja in der Form nicht mehr), damit ich eben einen Fernzug mit entsprechendem Komfort nutze.

Wenn der IC/D/... jedoch ein sinnvolles ergänzendes Angebot darstellt, z.B. einmal täglich eine Verbindung nach Polen oder sonstwo anbietet, könnte man über VBB nachdenken. Dass nur Monatskarten gelten, halte ich übrigens auch für Blödsinn!

Gibt es denn irgendwo eine Übersicht bzw. bei welchen Verbünden kennst Du Dich aus? Sind da entsprechende Zuschläge zu zahlen? Ohne Zuschlag würde ich den VBB jedenfalls nicht im IC gelten lassen, so sehr ich es als Jahreskartenbesitzer auch nutzen würde ;-). Guten brauchbaren schnellen komfortablen Nahverkehr haben wir doch in/um Berlin genug...

Danielp
gegen aufschlag zu den vbb-tickets können auch die ic benutzt werden...

stand mal in der punkt3 drinne
Re: Verbund in Fernzügen
17.11.2004 07:25
Hallo, Danielp!

Was heißt, die Trennung zwischen Nah- und Fernverkehr hat mit Komfort zu tun. Diese Trennung ist Blödsinn. Begründung: Der IC Berlin-Stralsund fährt mit klimatisierten IC-Wagen und IR-Wagen. Der RE 5 Elsterwerda-Rostock fuhr bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2003 auch mit den klimatisierten IC-Wagen und IR-Wagen. Fazit: Also ist der unterschiedliche Fahrpreis nicht gerechtfertigt. In anderen Bundesländern fahren auch jetzt noch IRE- und RE-Züge mit den IR-Wagen. So hatte der RE Elsterwerda-Berlin-Rostock den Komfort eines IC und IR.

Die Trennung zwischen Nah- und Fernverkehr im VBB ist Blödsinn. Entweder kann man alle Züge benutzen oder garnicht. Was man als Fernreise bezeichnet, zeigt das Beispiel Berlin-Rostock. Im Jahr 2001 wurden die IR-Züge durch RE-Züge ersetzt. So fahren die Fernreisenden jetzt mit RE-Zügen, die gleichzeitg dem Nahverkehr dienen. So erreichen heute RE-Züge die Qualität des Fernverkehrs (von den öfteren Halten einmal abgesehen).

Die IC-Züge Potsdam-Berlin-Angermünde-Prenzlau müssten vollständig für den VBB-Tarif freigegeben werden. Zwischen Berlin und Prenzlau fahren nur alle 2 Stunden RE-Züge.

Dass die Anerkennung in anderen Verbünden im IC ähnlich ist, weiß ich von deren Internetseiten.

Wenn du damals mit dem IR an die Ostsee gefahren währst, dann währe es auch nicht anders gewesen. Damals war der IR für den VBB-Tarif freigegeben.
Anonymer Benutzer
Re: IC Amsterdam-Stettin mit VBB-Ticket
17.11.2004 09:30
Hallo,

das gilt nicht für alle IC! Es gibt da eine Übersicht, musst du mal auf den Bahnhöfen gucken, welche IC benutzt werden dürfen. Der Aufpreis beträgt 3,60 EUR pro Einzelfahrt. Es gibt auch Wochen und Monatskarten, deren Preise habe ich gerade nicht da.

Viele Grüße

Koko
Auf den Bahnhöfen ist leider kein Aushang vorhanden, welche Fernverkehrszüge für den VBB-Tarif freigegeben sind.

Es ist aber Blödsinn, dass der VBB-Tarif nicht in allen Fernverkehrszügen gilt. Entweder gilt der VBB-Tarif in allen Fernzügen oder garnicht.

In den Verkehrsverbünden der alten Bundesländer gelten die Verbundtarife in allen Fernzügen, egal wie lang der Streckenabschnitt im Verbund ist.

MfG Frank
Anonymer Benutzer
Re: IC Amsterdam-Stettin mit VBB-Ticket
17.11.2004 14:35
Hallo Frank,

sowiet ich weiß, gilt der VBB Tarif nur in den Zügen der Relation Stralsund - Berlin Düsseldorf. Dann noch der Wawel und ein paar D-Züge. Diese Liste habe ich letztens in Postdam Hbf, Alexanderplatz und Friedrichstraße gesehen.

Viele Grüße

Koko
Hallo Frank,

im HVV (Hamburg) gelten die Verbundausweise nicht im Fernverkehr!
Auch im Stuttgarter Raum bekomme ich mit einem VVS Ticket größte Schwierigkeiten im ICE zwischen Vaihingen(enz) und Stuttgart Hbf1

Gruß Peter
"Komfort" der Fernzüge
18.11.2004 10:34
Sorry, grad wenig Zeit zum schreiben, nur so viel...

Mit "Komfort" meinte ich bei den Fernzügen weniger den tatsächlichen Sitzkomfort, Klimaanlage, FIS, Laufruhe,... sondern vielmehr solche Dinge die man vielleicht früher als "Reisekultur" bezeichnet hätte. Zum Beispiel eben der nicht so häufige und umfangreiche Fahrgastwechsel. Wenn ich beispielsweise mit dem RE von Berlin nach Rostock fahre, wechselt alle Nase lang fast der komplette Fahrgastbestand, je nachdem welche Schule gerade Schluss hatte usw. In Fernzügen kann man zudem reservieren, es gibt teilweise sogar noch "richtige" Gastronomie und Abteile.

Aber das Hauptargument sind für mich wie gesagt die Fahrgastmassen, die aus Gründen, die nicht "kürzere Fahrzeit" oder "es fuhr kein RE um diese Zeit" lauten können, den IC für 1-2 Stationen benutzen. Ich bin des öfteren mit dem IR/IC Konstanz-Hannover(-Stralsund) gefahren. Der Zug war immer einigermaßen mit Urlaubern gefüllt, man konnte sich nach dem Urlaub noch ein wenig entspannen, den Schwarzwald vom Zug aus genießen, lesen, dösen,... und dann plötzlich in Darmstadt oder Bensheim oder so strömten die Massen rein. Die Abteile werden aufgerissen und ohne zu fragen hat man 4 gestresste Leute neben sich die offenbar den falschen Job gewählt haben. Zieht man nicht schnell genug sein Lesebuch vom Sitz gegenüber zurück, heißt es "könn' Sie das nich mal da wegnehmen???", einer reißt die Heizung auf und der andere meint, die Abteiltür müsse nun aber aufbleiben. Kurz vor Frankfurt dann Stehbankett im Abteil, günstige Position zum Rausrennen sichern, bißchen im Gang zwischen der Tür rumstehen... und nach einigen weiteren Minuten ist der Spuk dann vorbei und man kann entspannt weiter Richtung Kassel-Hannover fahren.

Also wenn die Fernzüge generell freigegeben werden sollten, dann doch wohl mit einem entsprechenden Aufpreis. Was auf jeden Fall her müsste, ist eine "eindeutige" Regelung. Ich wusste des öfteren schon nicht mehr, ob der IR z.B. VBB-fähig ist, vor allem weil mich das IR-Zugpersonal mit Aussagen wie "ich glaub schon" oder "komm'se einfach mit, keine Ahnung wie das mit dem VBB geht" noch mehr verwirrt hat.

Ach ja, was die Bezeichnung "alle Fernzüge" angeht, so meinen wir doch damit nicht die ICE, oder? :-) :-) Auch den Nachtzug würde ich nicht unbedingt zum "Nahverkehrszug degradieren"... ;-)

Danielp
Antwort zum Eintrag von Danielp:

Wenn Verbundfahrscheine in Nachtzügen gelten, wird er noch lange nicht zum Nahverkehrszug degradiert. Denn im Fernverkehr gilt nicht das Wochenend-Ticket.

Zum Thema Nachtzug Binz-München: Wenn du im Schlafwagen gebucht hast, kannst du in Ruhe durchschlafen. Beispiel Nachtzug D 448/449 Berlin-Krakow: Der VBB-Tarif gilt zwischen Berlin und Forst (Lausitz) nur im Sitzwagen. Verbundtarife würden auch nie im Schlafwagen gelten. Zwischen Schlafwagen und Sitzwagen befindet sich der Restaurantwagen und Liegewagen. Den Pendlerstrom in den Sitzwagen bekommt man überhaupt nicht mit. In anderen Verkehrsverbünden waren früher die Nacht-D-Züge auch für den Verbundtarif freigegeben.

Der IR Berlin-Elsterwerda ist für den Verbundtarif freigegeben.

Das mit dem Aufpreis stimmt. Früher waren die IR in anderen Verkehrsverbünden mit Aufpreis freigegeben, im VBB (auch heute noch) dagegen ohne Aufpreis. Zwischen Potsdam und Forst (Lausitz) galt im Fahrplan 2001/2002 der vollständige VBB-Tarif auch im IC "Wawel". Man musste nach dem alten Preissystem aber den IC-Zuschlag bezahlen. Wenn der Fernverkehr im VBB vollständig für den Verbundtarif freigegeben werden würde, dann müsste der VBB einen Zuschlag einführen. Das hätte eine Ähnlichkeit mit dem Hamburger Verkehrsverbund (HVV): Im Airport-Bus muss man einen Zuschlag/Aufpreis bezahlen. Man würde zwar für den IC einen Aufpreis bezahlen, aber man könnte alle Züge (ICE natürlich ausgeschlossen) benutzen. So können auch die RE-Züge entlastet und die Verkehrsströme besser gesteuert werden. Auf diese Weise kann der VBB noch mehr Fahrgäste gewinnen.
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