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Grüne Fliesen auf dem U-Bhf Bismarckstr.
geschrieben von Bahnmeier 
Zitat
gt670dn
Gibt es eigentlich schon Bilder zu dem Bahnhof? Und wenn ja, wäre jemand so freundlich welche einzustellen?

Ja, die gibt es. Ob Florian Schulz so nett ist, sie extra für Dich nocheinmal hier einzustellen, vermag ich nicht zu sagen. Wenn nicht, schau Dir doch einfach mal die erste Seite dieses Threads an.
Zitat
Alter Köpenicker
Undank ist der Welten Lohn.
Sie sind nicht die Welt, und erst recht nicht gleich eine ganze Menge davon


immer noch keine richtige sig
Zitat
L.Willms
Zitat
Alter Köpenicker
Undank ist der Welten Lohn.

Sie sind nicht die Welt, und erst recht nicht gleich eine ganze Menge davon

[Loriot] Wie wollen Sie das beurteilen? [/Loriot]
Im Übrigen sind "die Welten" in dem Sprichwort nicht Lohnempfänger sondern Lohnverteiler.
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
gt670dn
Gibt es eigentlich schon Bilder zu dem Bahnhof? Und wenn ja, wäre jemand so freundlich welche einzustellen?

Ja, die gibt es. Ob Florian Schulz so nett ist, sie extra für Dich nocheinmal hier einzustellen, vermag ich nicht zu sagen. Wenn nicht, schau Dir doch einfach mal die erste Seite dieses Threads an.

Oh, hab ich wohl übersehen.
Zitat
BVG_Berlin
Dort könnte Ingolf doch mal eine Foto-Strecke knipsen bei Gefallen.
Besonders das große U am Ausgang wie man sie vom Alexanderplatz kennt gefallen mir sehr. :)

Habe mal die Gelegenheit genutzt die letzten Minuten der abends leicht verlängerten 5-Minuten-Takte bei der U-Bahn zu nutzen und zwei Bahnhöfe aufzusuchen - Kaiserin-Augusta-Straße und Bismarckstraße. Ganz aktuelle und im Fall Bismarckstraße einige ältere Bilder finden sich unter den folgenden Links.
Und leider fällt mein Urteil über die aktuellen Gestaltungskonzeptionen nicht allzu gut aus.

Kaiserin-Augusta-Straße.
Nach der Sanierung wird an diesem Bahnhof so ziemlich gar nichts mehr an seine bisherige Gestaltung im Stil der Moderne der 1960er Jahre erinnern, die für diese Zeit typischen langgestreckten, kleinteiligen Wandverkleidungselemente weichen - so kann man es am nördlichen Zugang erkennen - einer sehr einfachen Wandgestaltung in zwei Pastellfarben. Gestalterisch erinnern das an Anfang der 1990er Jahre, die Materialwahl deutet auf maximale Geldersparnis hin. Die Sprayer werden hier sehr schnell ihre Freude daran haben und der Bahnhof wird sehr schnell unsauber aussehen.

[www.flickr.com]

Bismarckstraße.
Ist das wirklich eine Probe für den Umbau dieses U-Bahnhofs? Und nicht anderer Stationen?
Die Fliesenproben - übrigens eine hellere und eine dunklere - werden im Falle einer Umsetzung den Bahnhof Bismarckstraße sehr dunkel und schwer wirken lassen. Dies wiegt um so schwerer, da diese Station insgesamt recht verbaut ist und keine großen Räume, Bahnsteighallen etc. aufweist. Ich befürchte, dass die Bismarckstraße dann ein wenig zu einer dunklen Katakombe wird. Ganz wichtig wird sein, wie man die Decken gestaltet. Werden diese auch dunkel, dass wird dies wohl eine Grüne Höhle werden...

[www.flickr.com]

Allgemein zur Sanierungsstrategie der Bahnhöfe:
1. Ich finde die Strategie, viele der nicht denkmalgeschützten Bahnhöfe bis zur Unkenntlichkeit umzubauen als äußerst bedenklich. Natürlich müssen funktionale Mängel (Dunkelheit, schlecht einsehbare Ecken, Beleuchtungskonzept etc.) beseitigt werden und Anpassungen an aktuelle Erfordernisse (z.B. Lifteinbau) erfolgen. Doch auch die Bahnhöfe der Moderne und Postmoderne haben ihren architektonischen und gestalterischen Wert – die Bahnhöfe lassen sich auch behutsam modernisieren und weiterentwickeln.

Doch was wäre, wenn denn unsere Vorfahren die Bahnhöfe von Grenander oder aus der Kaiserzeit denn so gnadenlos umgebaut hätten, wie es jetzt die BVG mit mutmaßlich den beiden o.g. Beispielen tut? Wir hätten heute eine absolut seelenlose U-Bahn mit billiger Einheitsarchitektur. Auch die heute so geschätzte Architektur der 1900er bis 1920er Jahre war mal absolut unbeliebt und man wollte sie schnell loswerden. Zum Glück hat sich der Abrisswahn der vergangenen Jahrzehnte auf die U-Bahnhöfe in Berlin nicht so stark ausgewirkt. Doch muss man das jetzt unbedingt nachholen?

Und als Ersatz entstehen dann allzuoft stilistisch nicht stimmige Lösungen - die Bahnhöfe wirken wie ein billiger Mischmasch aus etlichen Epochen und damit unruhig und unattraktiv.
Das die BVG auch anders kann, beweist sie ja an etlichen Stationen, wo der Denkmalschutz mitreden darf...

2. Besonders ärgerlich finde ich, dass - bis auf die durch den Denkmalschutz geschützten Bahnhöfe - die BVG weiterhin die Böden der U-Bahnhöfe mit diesen hellen schmutziggrauen Bodenplatten in einem schrägen Muster gestaltet. Die Schräganordnung wirkt praktisch in jedem Bahnhof absolut störend auf das Gesamtbild, welches eher aufgrund der Baustruktur der Bahnhöfe eher ein orthogonales Raster vorgibt. Hinzu kommt die Farbwahl von hellgrau (in einigen Fällen leichtrosa) mit dunklen Einsprengseln.

Wahrscheinlich meint man, dass das Helle den Bahnhof insgesamt freundlicher gestalten soll und die dunklen Einsprengsel tatsächlichen Schmutz auf den Böden weniger sichtbar sollen. Doch in der Realität ist aufgrund seiner hellen Gestaltung der Boden oft das dominanteste Element der Stationen und durch die dunklen Einsprengsel wirkt der permanent schmutzig - egal, wie oft tatsächlich geputzt wird. Dieser Ansatz erinnert mich ein wenig an die mit den Brandenburger Toren zugeklebten Fenster - wir nehmen den Vandalen, Sprayern, Schmutzfinken etc. ihre Spielwiese bei der BVG, indem wir das alles jetzt selber machen. Das der Fahrgast dann ein hässliches Umfeld hat, ist und doch egal…
Ich gehe davon aus, dass man in einigen Jahren als mit als Erstes diese Böden in U-Bahnhöfen durch eine ruhigere Struktur und Farbwahl ersetzen wird - der gegenwärtige Ansatz wird sicher nicht Generationen überdauern.

Ingolf
Zitat
Ingolf
Bismarckstraße.
Ist das wirklich eine Probe für den Umbau dieses U-Bahnhofs? Und nicht anderer Stationen?
Die Fliesenproben - übrigens eine hellere und eine dunklere - werden im Falle einer Umsetzung den Bahnhof Bismarckstraße sehr dunkel und schwer wirken lassen. Dies wiegt um so schwerer, da diese Station insgesamt recht verbaut ist und keine großen Räume, Bahnsteighallen etc. aufweist. Ich befürchte, dass die Bismarckstraße dann ein wenig zu einer dunklen Katakombe wird. Ganz wichtig wird sein, wie man die Decken gestaltet. Werden diese auch dunkel, dass wird dies wohl eine Grüne Höhle werden...

[www.flickr.com]

Hah, Grüne Höhle :-)

Es gibt durchaus IMO schöne (und deutlich kostengünstigere) Verbesserungen.

Alt-Mariendorf U6: Entfernung von Pissecken: [www.flickr.com]

M-B-Park U2: Graffiti Buster: [www.flickr.com]

IsarSteve
Die Anmerkungen zum grauen Bodengesprengsel teile ich in vollem Umfang. Diese Gestaltung ist höchst bedenklich.

Was die kleinteiligen Fliesen einiger U-Bahnhöfe anbelangt, so ist deren Sanierung im Allgemeinen nicht wirklich ein Hingucker. So wie am Bahnhof Zoo (Durchgang von U-Bahn zur S-Bahn). Die Kritik ist aber natürlich völlig berechtigt, denn es steht zu befürchten, dass sämtliche Kleinteiler dann verschwinden werden. Mein Vorschlag: Eine aufwendige Sanierung der Kleinteilerfliesen des Bahnhofs Hansaplatz mit Bildern des alten Hansaviertels auf einer Bahnsteigseite und solchen von der Interbau auf der anderen Hintergleisfläche. Dieser Bahnhof steht gerade symbolhaft für 1957 und den Beginn dieser Kleinteiler-Gestaltungsart. Den Rest der Bahnhöfe nach Zustand und Aufwand: Entweder neu gestalten oder restaurieren.

Ein großer Wurf ist aber der U-Bahneingang mit Portal. Kein echter Grenander-Bogen (wäre dort auch fehl am Platze), aber eine wirklich gute Gestaltung.
Zitat
Ingolf
die mit den Brandenburger Toren zugeklebten Fenster - wir nehmen den Vandalen, Sprayern, Schmutzfinken etc. ihre Spielwiese bei der BVG, indem wir das alles jetzt selber machen.
Es kommt hinzu, daß man duch die so vergitterten und gescratchten Fenster die Namen der Stationen draußen nur noch sehr schwer erkennen kann.


immer noch keine richtige sig
Ingolf, ich danke dir für die beiden Fotostrecken.

Du hast die bisherigen Veränderungen auf den Punkt gebracht. :)

Außer an den Ausgängen, an denen gerade gebaut wird passiert IM Bahnhof Kaiserin-Augusta-Straße derzeit leider nix.


Zum Bahnhof Bismarckstraße bin ich zwiegespalten, einerseits finde ich das jetzige halt so ok wie es ist, andererseits eine Sanierung würde dem Bahnhof gut tuhen. Aber diese Fliesen eher nicht.
Die Farbe will mir nicht gefallen, hat eher etwas zu altes und würde bei mir schnell mit " Packung á la After Eight" abgestempelt werden von der Farbe her...


BVG = Alle meckern drüber, aber ohne geht es nicht !

Jut jemeinte Jrüße
Nico



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.11.2014 03:26 von BVG_Berlin.
Zitat
BVG_Berlin
Außer an den Ausgängen, an denen gerade gebaut wird passiert IM Bahnhof Kaiserin-Augusta-Straße derzeit leider nix.

Eins nach dem anderen. Dass ein Bahnhof zur Sanierung für ein Jahr geschlossen wird wie Leinestraße wird die absolute Ausnahme bleiben.
Am kommenden Montag wird mit dem nördlichen Zugang einschließlich der Innentreppe begonnen.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Zitat
BVG_Berlin
Außer an den Ausgängen, an denen gerade gebaut wird passiert IM Bahnhof Kaiserin-Augusta-Straße derzeit leider nix.

Eins nach dem anderen. Dass ein Bahnhof zur Sanierung für ein Jahr geschlossen wird wie Leinestraße wird die absolute Ausnahme bleiben.
Am kommenden Montag wird mit dem nördlichen Zugang einschließlich der Innentreppe begonnen.

Oh Mario, danke für die Info.
Gerade am Montag wollte ich zum Bezirksamt Tempelhof.
Ein Glück ist der Aufzug an diesem Ende des Bahnsteigs. ;)

Werde ich jetzt auch diffamiert, wenn ich diesen benutze? ;)


BVG = Alle meckern drüber, aber ohne geht es nicht !

Jut jemeinte Jrüße
Nico
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