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Farben der Metrolinien (ehemals)
geschrieben von Philipp Borchert 
Den schematischen Liniennetzplan für die Metrolinien gibt es ja nun leider nicht mehr. Ganz am Anfang hingegen hatte man eine sehr schöne Übersicht erstellt - sogar mit allen Haltestellennamen:

[www.schmalspurbahn.de]

Meine Frage hierzu: Es fällt auf, dass die Farbwahl einiger Metrolinien sich doch deutlich an den nahen Schnellbahnlinien orientiert hat. Ist das tatsächlich so vorgesehen oder war das mehr oder weniger Zufalle? Mit der Zeit gab es ja einige Farbänderungen bis hin zu´gar keinen mehr bei den MetroBussen.

M1 und M29 (rot) - wie U2
M10 und M19 (grün) - wie U1
M37 und M46 (hellblau) - wie U7
M44 (dunkelblau) - wie U8
M69 (blau) - wie S3
M76 (lila) - wie U6
M77 (dunkelgrün) - wie S2
M85 (orange) - wie U9

Quasi hat man die Metrolinien als "verlängerte Arme" der U- und S-Bahnen dargestellt. Meine ich.

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Nö, die Farben sind dafür zu willkürlich gewählt. Was sollen denn M29 und U2 sowie U7 und M46 gemeinsam haben? Die Linien treffen sich nur je zweimal. Genauso oft treffen sich übrigens auch U2 und M46 und U7 und M29. Der M21 hat ja als "MV-U-Bahn-SEV" auch nicht die U8-Farbe. Das wird nur Zufall sein. Die südliche Verlängerung der U9 wäre auch der M82 und nicht der M85.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.12.2014 19:50 von B-V 3313.
Der Plan war doch eh sinnlos, da nicht daraus hervorging, welcher Teil einer "Metro-Linie" auch "Metro-Abschnitt" ist und somit zum eigentlichen "Metro-Netz" gehört. Ich denke noch daran, wie den Eichkampern der Wegfall des 219er unter anderem damit schmackhaft gemacht wurde, dass der 119er zur "Metro-Linie" aufgewertet würde. Unglücklicherweise begann dann der "Metro-Abschnitt" der "Metro-Linie" M19 aber erst am Hagenplatz, so dass es weiterhin nur einen 20-Minuten-Takt (tagsüber) ab S-Bahnhof Grunewald gab...

Gruß
Salzfisch



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.12.2014 19:57 von Salzfisch.
Eine Frage zu den Metrobuslinien aus dem Jahre 2004:
Wie kam es, dass der M69 eingestellt wurde und durch den X69 "ersetzt" wurde?

Vielen Dank!
Zitat
Salzfisch
Unglücklicherweise begann dann der "Metro-Abschnitt" der "Metro-Linie" M19 aber erst am Hagenplatz, so dass es weiterhin nur einen 20.Minuten-Takt (tagsüber) ab S-Bahnhof Grunewald gab...

Bei der engen Endhaltestelle dort ist auch nicht mehr möglich.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
BVGFan1
Eine Frage zu den Metrobuslinien aus dem Jahre 2004:
Wie kam es, dass der M69 eingestellt wurde und durch den X69 "ersetzt" wurde?

Mangelnder Bedarf+Beschwerden+kein sinnvoller Nachtverkehr=Rücknahme.

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Zitat
B-V 3313
Zitat
Salzfisch
Unglücklicherweise begann dann der "Metro-Abschnitt" der "Metro-Linie" M19 aber erst am Hagenplatz, so dass es weiterhin nur einen 20.Minuten-Takt (tagsüber) ab S-Bahnhof Grunewald gab...

Bei der engen Endhaltestelle dort ist auch nicht mehr möglich.

Einspruch! Es gab mal eine Fahrplanperiode (1998?) wo der 219er alle 12min (!) ab/ bis S Grunewald fuhr.
Zusammen mit dem 119er ergab das einen 6min-Takt auf dem Ku´damm.
Zitat
micha774
Einspruch! Es gab mal eine Fahrplanperiode (1998?) wo der 219er alle 12min (!) ab/ bis S Grunewald fuhr.
Zusammen mit dem 119er ergab das einen 6min-Takt auf dem Ku´damm.

Einspruch lächelnd abgelehnt! Der 219er fuhr eine ganz andere Endstelle als der 119er an.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Habe ich behauptet das beide die gleiche Endstelle hatten?
Nö, aber es geht bei der Abhängigkeit um den 119er und 186er. Ich habe gerade mal nachgeschaut. Im Atlas Mai 1998 ist für den 119er noch am Hagenplatz Schluss. Im Fahrplanbuch ab Mai 1999 ist er nur alle 20 Minuten ab S Grunewald geführt, ab Hagenplatz alle 13/7 Minuten und der 219er kommt alle 20 Minuten am Rathenauplatz dazu und daraus entsteht der 7/6/7-Takt.

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.12.2014 20:37 von B-V 3313.
Zitat
B-V 3313
Was sollen denn M29 und U2 sowie U7 und M46 gemeinsam haben?

Was weiß ich - irgendeine Psycho-Nummer? Immerhin finden sich in dem Bereich der City West zufällig genau die Farben wieder, die sich da auch im Schnellbahnplan breit machen. Vielleict sollte so der Assoziation auf die Sprünge geholfen werden.

Ist ja auch nur eine Vermutung - ich weiß es nicht.

Der X69 ist nach Müggelheim einfach die sinnvollere Variante. An mangelndem Bedarf kann es eigentlich nicht gelegen haben, da nahezu der gesamte ehemalige M69 noch heute im Nachtverkehr abgedeckt ist - zwar teils als Rufbus, aber es gibt ihn.

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Eine spannende These, wie ich finde.

Was mir auffällt ist die Häufigkeit der übereinstimmenden Farbtöne. Deutliche Indizen für die Gewolltheit geben meines Erachtens die M10 und M13 als Verlängerung der U1, die Fortführung der U8 als M44 oder auch die Parallelität von M46 und U7 ab. Auch stimmen die Farbtöne der beiden Spandauer Metrolinien auffällig mit dem perspektivischen U-Bahnnetz überein. Nicht zuletzt ließe sich auch ein Zusammenhang zwischen dem M11er und der M17 als Fortsetzung derselbigen ableiten.

Bei der Einführung des Metronetztes argumentierte die BVG auch immer, dass die Metrolinien "mit der U-Bahn vergleichbar [...]" (Zitat BVG plus_extra 2004) sind, da sie Merkmale wie dichter Takt zu allen Zeiten und an allen Tagen, Geradlinigkeit des Streckenverlaufs und Bedienung aufkommensstarker Verkehrskorridore aufweisen. Also jene Merkmale, mit denen man sonst Stadtschnellbahnen charakterisert. Begründet wurde das Entstehen des Metronetzes durch den Umstand, dass bestimmte Korridore den Bau einer Schnellbahn rechtfertigen würden schaut man sich dessen Verkehrsaufkommen an. Die tatsächliche Umsetzbarkeit aber einer Kosten-Nutzen-Analyse gegenwärtig nicht standhalten würde. Die Metrolinien schließen also die Lücke zwischen langsamen Stadtverkehr und leistungsfähigem Schnellbahnsystem.

Daher würde ich deiner These zustimmen, dass die Farbwahl bei den dafür geeigneten Linien durchaus gewollt war. So kann der Fahrgast die Schnellbahnlinie mit der Metrolinie gedanklich verknüpfen und als vorzeitig real gewordene Fortsetzung einer vielleicht noch geplanten Schnellbahnlinie verstehen. Dabei ist es unerheblich ob dort tatsächlich einmal eine Schnellbahn verkehren soll, was zählt ist das ähnliche Verkehrsaufkommen. Dem Wortstamm nach hätte man das Konzept eigentlich Pre-Metro-Netz nennen müssen :-)

Viele Grüße
Florian Schulz

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
B-V 3313
Bei der engen Endhaltestelle dort ist auch nicht mehr möglich.

Das mag heute sogar zutreffen (beide Linien werden mit DL bedient) - in früheren Zeiten, also 186er mit D-Wagen und M19 mit D/DN, wäre es kein Problem gewesen. Drei 12-m-Busse passten da locker hin und das kam durch die längeren Pausenzeiten früher auch vor. Teilweise wurde ja erst losgefahren, wenn der Nachfolger bereits angekommen war. Solange das Halteverbot im Scheitel der Schelife eingehalten wurde kam selbst der dritte Bus noch parallel an die Bordsteinkante.

Wenn man wollte könnte man heutzutage ja die Austiegs-/Betriebshaltestelle der einen Linie auch auf die gegenüberliegende Seite des Platzes verlegen (vor der Einfahrt zum Güterbahnhof, kostet ein paar Parkplätze) und die Busse dieser Linie durchfahren die Schelife erst auf dem Weg zur Einstigeshaltestelle. Dann hätte man auf jeder Seite der Schleife maximal zwei DL stehen. Ich denke mal, es ist einfach nicht gewollt... ;-)

Gruß
Salzfisch



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.12.2014 22:04 von Salzfisch.
Zitat
BVGFan1
Eine Frage zu den Metrobuslinien aus dem Jahre 2004:
Wie kam es, dass der M69 eingestellt wurde und durch den X69 "ersetzt" wurde?

"Ersetzt" trifft es nicht ganz, da die Linie X69 damals Müggelschlößchenweg <> Köthener Straße fuhr, während der M69 nur zwischen S-Bf. Köpenick und Müggelheim zum Einsatz kam. Erst als man ersann, die Metro-Linien rund um die Uhr zu bedienen, stellte man das Köpenicker Busnetz abermals auf den Kopf, wohl, weil man Müggelheim nachts keine großen Busse gönnte.
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
BVGFan1
Eine Frage zu den Metrobuslinien aus dem Jahre 2004:
Wie kam es, dass der M69 eingestellt wurde und durch den X69 "ersetzt" wurde?

"Ersetzt" trifft es nicht ganz, da die Linie X69 damals Müggelschlößchenweg <> Köthener Straße fuhr, während der M69 nur zwischen S-Bf. Köpenick und Müggelheim zum Einsatz kam. Erst als man ersann, die Metro-Linien rund um die Uhr zu bedienen, stellte man das Köpenicker Busnetz abermals auf den Kopf, wohl, weil man Müggelheim nachts keine großen Busse gönnte.

Der 24h-Betrieb war von Anfang an geplant, wurde aber erst in einer zweiten Stufe umgesetzt. Der M69 war eher das Trostpflaster für Köpenick, weil es sonst keine M-Linie abbekommen hätte, nachdem man die Idee der M62 hat fallen lassen, weil deren Nordast ja das M-Kriterium 10er-Takt nicht erfüllt.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
nachdem man die Idee der M62 hat fallen lassen, weil deren Nordast ja das M-Kriterium 10er-Takt nicht erfüllt.

Hmm, und die M6 im 20er-Takt zur Schwartzkopffstraße hat man durchgehen lassen? Oder die M1 mit ihren Nordästen?
EIDT: Nicht zu vergessen auch die M2 von Am Steinberg bis Heinersdorf, das entspricht wohl am ehesten der 62.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.12.2014 23:37 von gt670dn.
Zitat
Jay
Der M69 war eher das Trostpflaster für Köpenick, weil es sonst keine M-Linie abbekommen hätte,

Was nützt es, wenn man das Angebot relativ kurze Zeit später wieder einstampft und das auch noch vorher von langer Hand plant. Gut, den Zehn-Minuten Takt nach Müggelheim gibt es nach wie vor und letztlich ist es ja egal, wie die Linie heißt. Aber unter diesen Umständen hätte man sich die Umbenennung auch sparen können.

Vielleicht kann man sich ja einst dazu durchringen aus den Linien 165 und N65 einen M65er zu machen. Der Zehn-Minuten Takt zwischen Köpenick und Treptow ist jedenfalls längst überfällig, die Zustände in den Fahrzeugen oft unhaltbar. Erst kürzlich habe ich es wieder erlebt, daß der Busfahrer ab Schloßplatz an jeder Haltestelle mehrfach durchsagte, die Fahrgäste mögen doch noch etwas zusammenrücken. Dabei wurden einige soweit in den Bus gedrängt, daß sie Schwierigkeiten hatten, diesen wieder zu verlassen. Dank der sich nicht schließenden Türe gelang es nach einigem Hin und Her dann aber doch jedesmal.
Wo ist der X69 eigentlich noch ein Expressbus?

Das mit dem M65 klingt plausibel, dann müßte der Bus aber auch tagsüber zum Hackeschen Markt fahren, das wird die BVG sicherlich nicht wollen.
Der X69 ist eine der Expresslinien, die meines Erachtens dem Anspruch voll gerecht wird. Dass er zwischen Köpenick und Müggelheim an jeder Station halten kann, tut dem Ganzen keinen Abbruch, da hier erstens die Abstände groß sind, zweitens mit 70 km/h gefahren werden darf und drittens außerhalb der Saison ohnehin keine regelmäßige Frequentierung der Haltestellen stattfindet. Nördlich des S Köpenick beginnt dann der klassische Expressabschnitt mit einigen durchfahrenen Haltestellen. Ich bin mir sicher, dass der X69 zu den schnellsten Buslinien Berlins (im Tagesverkehr) zählt.

Der M65 ist überfällig.

Es wird ohnehin mal Zeit, dass man das eigentlich erfolgreiche System der Metrolinien mal ausweitet.

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Zitat
micha774
Wo ist der X69 eigentlich noch ein Expressbus?

Grob gesagt, zwischen S-Bf. Köpenick und U-Bhf. Elsterwerdaer Platz.

Zitat
micha774
Das mit dem M65 klingt plausibel, dann müßte der Bus aber auch tagsüber zum Hackeschen Markt fahren, das wird die BVG sicherlich nicht wollen.

Und für Niederschöneweide und Adlershof müßte auch noch eine Lösung her.
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