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Tram-Haltestellen am Alex - Wetterschutz
geschrieben von Arnd Hellinger 
Ausgehend von der zuletzt hier wieder aufgeflammten Diskussion möchte ich gerne ein paar Ideen sammeln, wie der Wetterschutz auf den derzeit sechs Bahnsteigen der Straßenbahn am Bahnhof Alexanderplatz verbessert werden kann/soll/muss.

Meine Vorstellung geht tendenziell in Richtung dreier die Gleise überspannender Glashallen, allerdings wäre ich auf Eure diesbezüglichen Anregungen sehr gespannt... :-)

Möglicherweise lassen sich Ergebnisse unserer Überlegungen ja auch in den Bürgerdialog zur historischen Mitte einbringen. auch wenn der Alex selbst formal nicht direkt zu diesem Planungsgebiet gehört.

Viele Grüße
Arnd
Alle drei Haltestellen am Alex haben doch einen Wetterschutz, reicht der dir nicht aus, oder soll man den gesamten Alex mit einem Wetterschutz überspannen? Du weißt schon, das Berlin kein Geld hat und aus dem Sack "wachsende Stadt" gibt's dafür auch nichts. Welchen Luxus wünscht du dir?

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Hallo zusammen,

es gibt meines Wissens am Alex vier räumlich getrennte Haltestellen der Straßenbahn sowie etliche weitere für den Bus.

Gruß
Michha
Zitat
Micha
Hallo zusammen,

es gibt meines Wissens am Alex vier räumlich getrennte Haltestellen der Straßenbahn sowie etliche weitere für den Bus.

Gruß
Michha

und fast alle der Straßenbahn haben einen Wetterschutz, du hast die Memhardstr. dazu gezählt?

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Zitat
Tradibahner
du hast die Memhardstr. dazu gezählt?

Ja
Zitat
Micha
Zitat
Tradibahner
du hast die Memhardstr. dazu gezählt?

Ja

Die gehört aber eigentlich nicht so wirklich dazu... :-)

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Tradibahner
Alle drei Haltestellen am Alex haben doch einen Wetterschutz, reicht der dir nicht aus, oder soll man den gesamten Alex mit einem Wetterschutz überspannen? Du weißt schon, das Berlin kein Geld hat und aus dem Sack "wachsende Stadt" gibt's dafür auch nichts. Welchen Luxus wünscht du dir?

Ähm, Holger, es geht nicht darum, was ich persönlich gerne hätte, sondern um ein hier im Kontext anderer Haltestellenum. oder -Neubauten immer wieder aufkommendes Thema, was ich deshalb gerne in einem gesonderten Thread weiterführen möchte. Ich selbst komme mit der gegenwärtigen Lösung klar, auch wenn ich sie bei großem Fahrgastandrang für suboptimal halte...

Und zur Finanzierung: Ich sehe nicht, dass BVG und Land eine etwaige Umgestaltung dieser drei Haltestellen allein tragen müssten, sondern die Möglichkeit, mit den Eigentümern/Nutzern der anliegenden Immobilien Vereinbarungen über freiwillige Kostenbeteiligung zu treffen - schließlich profitieren die nicht unerheblich von der attraktiven ÖPNV-Anbindung.

Viele Grüße
Arnd
Hallo zusammen,

ein interessantes Thema. Ich fände es gut, erstmal darüber nachzudenken, ob hier eine Verbesserung wirklich notwendig ist.

Für die Haltestelle Memhardstraße denke ich, dass die vorhandenen Unterstände völlig ausreichend sind. Persönlich nutze ich meist die Haltestelle Dircksenstraße (M2). Dort ist die Situation die, dass man aufgrund der Stumpfendstelle fast immer eine wendende Bahn vorfindet, in die man sofort einsteigen kann und daher so gut wie nie überhaupt einen Unterstand benötigt. Seit Inbetriebnahme habe ich mich dort vielleicht ein- oder zweimal untergestellt. Das wird sicherlich noch lange so bleiben.

Darüber hinaus stimme ich mit der Ansicht überein, dass an den Haltestellen Dircksenstraße und Gontardstraße die Unterstände unnötigerweise viel zu nah an der Bahnsteigkante stehen und den Fahrgastfluss behindern.

Für Gontardstraße und U Alexanderplatz kann man sich vielleicht mehr Wetterschutz wünschen. Bei allen Überlegungen sollte man aber auch bedenken, dass Überdachungen zumindest mit Rückwand ein Element darstellen, das dort den Stadtraum trennen würde und damit für die meisten Tage im Jahr eher eine negative Wirkung haben könnten. Tage mit Dauer- oder Starkregen haben wir hier in Berlin ja glücklicherweise nicht so viele. Gleichzeitig ist die Aufenthaltszeit in der Regel sehr kurz.

Viele Grüße
Manuel

Straßenbahnhaltestelle München Hauptbahnhof (sechs Linien tagsüber). Wenig Unterstände (noch dazu sehr ähnlich der hiesigen Machart), dafür aber ausreichend breite Bahnsteige.


Beide Fotos vom 17. August 2013. München hat übrigens rund doppelt soviel Niederschlag im Jahresmittel wie Berlin.




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.02.2015 22:38 von manuelberlin.
Mein Problem an der aktuellen Situation ist (wie schon im "falschen" Thread zum Hbf geschrieben), dass die langen Wartehallen für den vorhandenen Fahrgastandrang zu dicht am Gleis stehen. Das stört besonders an den beiden stadtauswärtigen Haltestellen Gontardstr und U Alexanderplatz, aber auch an der Dircksenstr nervt es, wenn man den Bereich einfach nur passieren will.

Die baulich einfachste Lösung wäre es daher die Wartehallen etwa 1 Meter weiter nach hinten zu versetzen.

Mit dem Neubau neben dem Fernsehturm würde sich nun aber auch die Möglichkeit für eine "große Lösung" geben. Zwischen Bahnhof und Alea 101 könnte natürlich auch die "Straße" komplett überdacht werden. In etwa so, wie die Sichtachse zum Bundesrat durch die neue "Mall of Berlin". Damit würde die Haltestelle selbst auch einen sichtbaren Bahnhofscharakter erhalten.

Die "kleine Lösung" wäre die 0815-Ausführung je eines Bahnsteigdaches. Als echter Wetterschutz müssten dann für 1-2 Sitzbereiche noch entsprechende Seitenscheiben installiert werden, ansonsten sollte man den Bereich (abgesehen von den Pfeilern) frei passieren können.

Diese Lösung könnte ich mir auch für die Haltestelle U Alexanderplatz vorstellen, wobei diese auf 80 Meter verlängert werden müsste, um die Streckenkapazität zu erhöhen. Entgegen einiger Unkenrufe ist eine gerade Bahnsteigkante mit 80 Metern Länge möglich. Problem ist allerdings der darunter liegende U-Bahntunnel, der eine Dachkonstruktion tragen müsste.

Aber wie oben schon geschrieben - wichtigste Maßnahme wäre ersteinmal die Verschiebung der Wartehallen um etwa 1 Meter nach hinten.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Den Vergleich mit München verstehe ich nicht. Was interessiert mich München....

**GraphXBerlin - "Zielverzeichnis Berlin - Eine Sammlung".
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Zitat
Grenko
Den Vergleich mit München verstehe ich nicht. Was interessiert mich München....

Im Vergleich zu München sind hierzulande leider viele gut besuchte Haltestellen schlicht zu schmal. Verkehrsplaner schauen nach der zulässigen Mindestbreite nach "Tramstandard Berlin" und halten diese überall für ausreichend. Dazu werden heutzutage nicht nur Personen und ihr Handgepäck, sondern wieder zunehmend Kinderwagen, Rollstühle bis zur Kleinwagengröße, Fahrräder mit und ohne Motor, Rollatoren und weitere sperrige Gegenstände aus- und eingeladen.

so long

Mario
Zitat
Grenko
Was interessiert mich München....

Hallo Grenko,

das muss es ja auch gar nicht. Worum es mir geht, ist erstmal die Problemlage zu verstehen.

So, wie ich es sehe, stimmen viele darin überein (und dazu zähle ich mich ebenfalls), dass die Unterstände weiter von den Gleisen abgerückt werden sollten.

Für weitergehende Maßnahmen fehlt mir aktuell aber noch das Problembewusstsein. Sprich, an Bedarf für bessere oder größere Überdachungen.

Viele Grüße
Manuel
Zitat
Jay
Diese Lösung könnte ich mir auch für die Haltestelle U Alexanderplatz vorstellen, wobei diese auf 80 Meter verlängert werden müsste, um die Streckenkapazität zu erhöhen.

Ich weiß nicht, ob hier echte Doppelhaltestellen was bringen. Das Gerenne beim Halten des zweiten Zuges war früher furchtbar, alles will dann im zweiten Zug in die erste Tür rein, und ehe der weg kommt, ist auch die Ampelphase vorbei. Für die Passage von zwei langen Gelenkwagen müsste die Straßenbahnphase im Festzeitumlauf verlängert werden. 30s für die Bahn, 30s MIV und zwei mal 15s Räumzeit?
Da eine Mehrheit hier im Forum eine weitere Verlängerung der M4-Züge auf 2GT oder 55m lange Neubauwagen wünscht, müsste die Doppelhaltestelle dann lieber gleich auf 110m verlängert werden.

so long

Mario
Dank Marios Erklärung weiß ich nun was der Vergleich mit München sollte ;-)

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Arnd Hellinger
Zitat
Micha
Zitat
Tradibahner
du hast die Memhardstr. dazu gezählt?
Ja
Die gehört aber eigentlich nicht so wirklich dazu... :-)

Unter Alexanderplatz wird gemeinhin das Berliner Stadtgebiet verstanden, dass im Norden von der Verlängerung der Karl-Marx-Allee bis zur Memhardstraße begrenzt wird, im Osten von der Grunerstraße, im Süden von der Dircksenstraße und im Westen von der Karl-Liebknecht-Straße. Die Straßenbahnhaltestelle Memhardstraße liegt also auf dem Alexanderplatz. Und ist ein wichtiger Umstiegspunkt zwischen Bus und Straßenbahn.

Im Übrigen: Ich halte die derzeitigen Wartehäuschen für ausreichend.

Gruß
Miocha



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.02.2015 00:03 von Micha.
Hallo Mario,

da stimme ich Dir zu. Die Haltestelle Landsberger Allee/Petersburger Straße stadtauswärts zeigt es.

Eine Doppelhaltestelle würde ich mir aber doch wünschen, nämlich U Alexanderplatz in Richtung Hackescher Markt. Da dürfte das von Dir richtig beschriebene Problem keine Rolle spielen, da hauptsächlich ausgestiegen wird. Umgekehrt könnten aber zwei Bahnen zugleich die Alexanderstraße in Richtung Hackescher Markt überqueren.

Nichts ist aus Fahrgastsicht schwieriger, als unmittelbar vor dem Umsteigen an Ampeln (oder bei der Bahn an Einfahrsignalen) warten zu müssen. In dieser Situation sitzt man auf "glühenden Kohlen" und ärgert sich über jede Sekunde Wartezeit.

Für eine solche Verbesserung würde ich persönlich auf jede Überdachung gerne verzichten.

Viele Grüße
Manuel


Zitat
der weiße bim
Zitat
Jay
Diese Lösung könnte ich mir auch für die Haltestelle U Alexanderplatz vorstellen, wobei diese auf 80 Meter verlängert werden müsste, um die Streckenkapazität zu erhöhen.

Ich weiß nicht, ob hier echte Doppelhaltestellen was bringen. Das Gerenne beim Halten des zweiten Zuges war früher furchtbar, alles will dann im zweiten Zug in die erste Tür rein, und ehe der weg kommt, ist auch die Ampelphase vorbei. Für die Passage von zwei langen Gelenkwagen müsste die Straßenbahnphase im Festzeitumlauf verlängert werden. 30s für die Bahn, 30s MIV und zwei mal 15s Räumzeit?
Da eine Mehrheit hier im Forum eine weitere Verlängerung der M4-Züge auf 2GT oder 55m lange Neubauwagen wünscht, müsste die Doppelhaltestelle dann lieber gleich auf 110m verlängert werden.
Richtig Manuel,

primär geht es mir bei den 80 Metern darum, dass zwei Bahnen Richtung Hackescher Markt hintereinander halten können. Die Freigabezeit ist lang genug, damit zwei Bahnen fahren können.

Stadtauswärts hatte ich schon bei der letzten Diskussion einen Vorschlag gemacht, der einfach nur ein wenig Flexibilität von der BVG verlangen würde:

Die Züge halten zum Fahrgastwechsel immer "hinten". Nach dem Fahrgastwechsel kann der Zug dann vorziehen und der zweite Zug bereits den Fahrgastwechsel durchführen, während der 1. Zug noch auf seine Phase wartet. Wenn es passt, können dann beide Züge zeitgleich passieren, wenn nicht, dann geht zumindest keine Phase verloren, weil der Fahrgastwechsel noch nicht abgeschlossen ist.

Diese Lösung funktioniert natürlich nur bei Zuglängen bis 40 Meter. Kommt ein GT-Doppel, passt nur noch ein Solo-KT dahinter. In Summe würde es aber trotzdem etwas Kapazität bringen. 80 Meter Haltestellenlänge bekommt man knapp hin. Für mehr müsste die Alexanderstraße verschwenkt/eingeengt werden.

--- Signatur ---
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In einem anderen Thread hat Ingolf unter anderem dies gepostet:

[www.flickr.com]

Sowas in der Art könnte ich mir sehr gut für die Alex-Haltestellen (U-Bahnhof und Gontardstr) vorstellen.
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