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Zweigleisiger Ausbau Wannsee-Griebnitzsee
geschrieben von MetroTramBerlin 
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DonChaos
Zitat
def
(Ich weiß, dass man niemanden von vornherein ausschließen darf. Man kann aber Ausschreibungen so formulieren, dass es für bestimmte Bieter unattraktiv wird, mitzubieten.)
Zitat
Logital
Natürlich geht das. Daher gibt es beschränkte Ausschreibungen und Teilnahmewettbewerbe. Natürlich müssen objektive Kriterien zum Ausschluss führen, z. B. mangelnde fachliche Eignung.

Beispielsweise Unternehmen ausschließen, die weder Tochter- noch Schwesterunternehmen des Netzbetreibers sind?

Das wäre zweifelsfrei objektiv, aber würde keiner rechtlichen Prüfung der Begründetheit standhalten ;-)

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
Das wäre zweifelsfrei objektiv, aber würde keiner rechtlichen Prüfung der Begründetheit standhalten ;-)

Nicht?
Zitat
DonChaos
Zitat
Logital
Das wäre zweifelsfrei objektiv, aber würde keiner rechtlichen Prüfung der Begründetheit standhalten ;-)

Nicht?

Wie möchtest du das denn vernünftig begründen?

Mal ganz davon abgesehen, ob man nun DB Netz ausschließt oder nicht: Die Strecken gehören zu DB Netz, da kann kein anderer einfach so kommen und bauen, wenn das DB Netz nicht absegnet. Da würde auch nicht die Bettelei der S-Bahn Berlin/DB Regio helfen um bei der Ausschreibung teilnehmen zu dürfen.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Zitat
485er-Liebhaber
Zitat
DonChaos
Zitat
Logital
Das wäre zweifelsfrei objektiv, aber würde keiner rechtlichen Prüfung der Begründetheit standhalten ;-)

Nicht?

Wie möchtest du das denn vernünftig begründen?

Mal ganz davon abgesehen, ob man nun DB Netz ausschließt oder nicht: Die Strecken gehören zu DB Netz, da kann kein anderer einfach so kommen und bauen, wenn das DB Netz nicht absegnet. Da würde auch nicht die Bettelei der S-Bahn Berlin/DB Regio helfen um bei der Ausschreibung teilnehmen zu dürfen.

Hmm, mal abgesehen davon, dass das "Nicht?" wohl eher ironischer Natur war gab es meines Wissens tatsächlich schon viele Fälle, ich glaube in Bayern, wo das Land einen anderen Infrastrukturbetreiber damit beauftragt einen Bahnsteig ans Gleis zu zimmern. Vor allem dann wenn ein völlig neuer Haltepunkt entsteht. Hier muss DB Netz natürlich auch diskrimnierungsfrei jedem grwähren. Und wenn die nur die einzige vom land bestellte Regionalbahn landjuckelt hat DB Netz auch schlechte Aussichten dem noch etwas entgegen zu setzen.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Es wäre besser, die Strecken der S-Bahn Berlin gehörten dem Land Berlin. Haben sie ja auch bis in die 90er Jahren, dann wurden die durch Steuermittel sanierten Nord-Süd-Bahn und Stadtbahn an die DB AG verschenkt, die uns nun damit abzocken darf. Clever.

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Nicht-dynamische Signatur
Zitat
Lehrter Bahnhof
Es wäre besser, die Strecken der S-Bahn Berlin gehörten dem Land Berlin. Haben sie ja auch bis in die 90er Jahren, ...

Haben sie nicht. Das Vermögen der S-Bahn in Westberlin betreute ab 1953 die VdeR [de.wikipedia.org]
Der Berliner Senat hatte ab 1.1.1984 lediglich die Betriebsrechte inne, mit deren Wahrnehmung er die BVG beauftragte.

so long

Mario
Wem "gehörten" die Bahntrassen denn dann eigentlich? Dem Senat ja wohl nicht, denn "irgendwie" war das doch exterritoriales Gelände, oder? Ich habe von Geschichten gehört, dass die Westberliner Polizei die Flächen nicht betreten durfte / betrat und nur die jeweilige Militärpolizei auf das Gelände durfte, sich dafür aber wenig interressierte.
Zitat
der weiße bim
Zitat
Lehrter Bahnhof
Es wäre besser, die Strecken der S-Bahn Berlin gehörten dem Land Berlin. Haben sie ja auch bis in die 90er Jahren, ...

Haben sie nicht. Das Vermögen der S-Bahn in Westberlin betreute ab 1953 die VdeR [de.wikipedia.org]
Der Berliner Senat hatte ab 1.1.1984 lediglich die Betriebsrechte inne, mit deren Wahrnehmung er die BVG beauftragte.
Die VdeR verwaltete nur Bahnanlagen die nicht mehr dem Betrieb dienten.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
485er-Liebhaber
Mal ganz davon abgesehen, ob man nun DB Netz ausschließt oder nicht: Die Strecken gehören zu DB Netz, da kann kein anderer einfach so kommen und bauen, wenn das DB Netz nicht absegnet.

Ach nee?
Und warum gehören dann Teile des Schienennetzes in Schleswig-Holstein den Ländern Hamburg und Schleswig-Holstein? Bekanntlich hat DB Netz im Bereich der AKN-Strecken nichts zu melden. Und für viele Projekte, die derzeit in Schleswig-Holstein anstehen, wird die AKN mit der Planung und Baudurchführung (natürlich muß auch hier ausgeschrieben werden; die AKN macht mehr die Bauaufsicht) beauftragt -- Beispiele: Bahnhof Burg/Fehmarn oder die zukünftige Strecke von Hein Schönberg.
Auf jeden Fall muß die Bahn für die Güterzüge zur NIB (Norderstedter Industriebahn, Kunde: VW) genauso kräftig Gebühren zahlen wie die AKN dies für Neumünster-Süd bis Neumünster und die Einfahrt in den S-Bahnhof Eidelstedt tun muß.

Gruß Ingo
Zitat
INW
Zitat
485er-Liebhaber
Mal ganz davon abgesehen, ob man nun DB Netz ausschließt oder nicht: Die Strecken gehören zu DB Netz, da kann kein anderer einfach so kommen und bauen, wenn das DB Netz nicht absegnet.

Ach nee?
Und warum gehören dann Teile des Schienennetzes in Schleswig-Holstein den Ländern Hamburg und Schleswig-Holstein?

Wir haben in diesem Thema von Wannsee-Griebnitzsee gesprochen, das war nicht auf das gesamte deutsche Schienennetz bezogen. Richtig lesen. ;)

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Zitat
INW
Zitat
485er-Liebhaber
Mal ganz davon abgesehen, ob man nun DB Netz ausschließt oder nicht: Die Strecken gehören zu DB Netz, da kann kein anderer einfach so kommen und bauen, wenn das DB Netz nicht absegnet.

Ach nee?
Und warum gehören dann Teile des Schienennetzes in Schleswig-Holstein den Ländern Hamburg und Schleswig-Holstein? Bekanntlich hat DB Netz im Bereich der AKN-Strecken nichts zu melden. Und für viele Projekte, die derzeit in Schleswig-Holstein anstehen, wird die AKN mit der Planung und Baudurchführung (natürlich muß auch hier ausgeschrieben werden; die AKN macht mehr die Bauaufsicht) beauftragt -- Beispiele: Bahnhof Burg/Fehmarn oder die zukünftige Strecke von Hein Schönberg.
Auf jeden Fall muß die Bahn für die Güterzüge zur NIB (Norderstedter Industriebahn, Kunde: VW) genauso kräftig Gebühren zahlen wie die AKN dies für Neumünster-Süd bis Neumünster und die Einfahrt in den S-Bahnhof Eidelstedt tun muß.

Die von Dir genannten Strecken in Schleswig-Holstein gehörten "schon immer" (also schon vor der Bahnreform) Nichtbundeseigenen Eisenbahnen bzw. ist die Stichstrecke nach Burg von DB Netz an die AKN verpachtet. Die Strecke Neumünster-Kaltenkirchen-Eidelstedt kannst Du also in etwa mit unserer Heidekrautbahn vergleichen -´ebenso Kiel-Schönberger Strand.

Demgegenüber gehörte die Eisenbahninfrastruktur im Korridor Berlin-Potsdam seit Gründung der KPEV ("Preußische Staatsbahn") durchgängig der jeweiligen Staatsbahn und die war/ist dort als Grundstückseigentümer auch für den Bau von Bahnsteigen etc. zuständig.

Das Problem in Griebnitzsee ist übrigens nicht, dass DB Station&Service nicht bauen möchte, sondern Terminkollisionen mit der Gleiserneuerung von DB Netz auf der S-Bahn-Strecke. Außerdem hätte man sich das ganze Theater sparen können, wenn Brandenburg schon 1993/94 im Rahmen der Fernbahn-Ausbauplanung den zweiten Bahnsteig fest bestellt hätte...

Viele Grüße
Arnd
Hallo Arndt,

eine Organisation namens KPEV hat es nie gegeben.
[de.wikipedia.org]

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Bitte beachten Sie beim AS den HU zwischen Z und BSK!
Zitat
Arnd Hellinger
Das Problem in Griebnitzsee ist übrigens nicht, dass DB Station&Service nicht bauen möchte, sondern Terminkollisionen mit der Gleiserneuerung von DB Netz auf der S-Bahn-Strecke. Außerdem hätte man sich das ganze Theater sparen können, wenn Brandenburg schon 1993/94 im Rahmen der Fernbahn-Ausbauplanung den zweiten Bahnsteig fest bestellt hätte...

1993 war noch vor der Bahnreform. Da haben die Länder nichts bestellt. Und die Notwendigkeit war damals kaum abzusehen, damals dachte noch keiner an das heutige Liniennetz und dass es mal nötig sein würde, ein derartiges Regionalbahnangebot wie heute dort zu haben. Damals war man froh, wieder eine S-Bahn durch die Stadt zu haben. Vom Erfolg der Regionallinien durch die Stadt (namentlich nach Potsdam) wagte niemand damals zu träumen.

Im Gegenteil ist es bemerkenswert, wie schnell man 1995 in der Lage war, den *ersten* Regionalbahnsteig in Griebnitzsee zu bauen.
Damals eben für den Potsdam-internen Uni-Shuttle.

Und nein, dass Problem sind heute auch nicht "Terminkollisionen mit der Gleiserneuerung von DB Netz".

Das Problem ist, dass seit Jahren immer wieder neue Vorwände auftauchen, das Projekt nach hinten zu schieben:

Verschiebung von 2012/13 auf 2014

Nett ist dabei übrigens: "Die Stadt hatte noch im vergangenen Jahr
sogar auf eine Inbetriebnahme rechtzeitig zur Eröffnung des BER-Flughafens
in diesem Sommer gehofft." (gemeint war Sommer 2012).

Verschiebung von 2014 auf 2015:

Verschiebung von 2015 auf 2016:

Verschiebung von 2016 auf 2017:
hatten wir in diesem Thread.

Nein, niemand kann mir sagen, dass DB StuS ernsthaft den Bahnsteig bauen *will*.
Wo ein Wille ist, ist ein Weg. Das galt auch schon 2011, 2012, 2013, 2014 und 2015.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.10.2015 10:27 von Global Fisch.
War es überhaupt nötig die vorhandenen Bahnsteige abzureißen?
Zitat
MetroTramBerlin
(zur "KPEV")

eine Organisation namens KPEV hat es nie gegeben.
[de.wikipedia.org]

Das war die volkstümliche Umschreibung für "Abteilung Eisenbahnwesen im Ministerium für öffentliche Arbeiten", die die verschiedenen Kgl. Eisenbahndirektionen koordinierte und überwachte. Die Konstruktion als "Sondervermögen mit eigenem Verwaltungsaufbau" kam in der Tat erst 1920 mit Gründung der Reichsbahn... :-)

Viele Grüße
Arnd
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