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Spiegel: Bahn will Flughafenanbindung streichen
geschrieben von Novaearion 
"Gestoppt, verschoben, nicht weitergeführt

>DPA
>Rotes Signal: Faktisch gestoppt
>Hamburg - Die "Planung der Investitions- und Instandhaltungsprojekte" sieht >nach Informationen des SPIEGEL vor, dass der Neu- und Ausbau der Strecke Hanau->Fulda/Würzburg, bisher für 1,4 Milliarden Euro geplant, faktisch gestoppt wird. >Auch mit dem Bau der sogenannten Ypsilon-Trasse zwischen Hamburg/Bremen- >Hannover, zuletzt für 1,2 Milliarden Euro geplant, wird zumindest vor 2009 >nicht begonnen. Auf der Verbindung Augsburg-München, einer der >verkehrsstärksten im deutschen Schienennetz, wird die Projektlaufzeit >verlängert.

>Stark gekürzt werden schließlich die Mittel für Strecken wie Karlsruhe-Dresden, >Lübeck-Stralsund, oder Paderborn-Erfurt-Chemnitz. "Nicht weitergeführt", so das >Papier, werde zudem das Projekt Dresden-Berlin, auch die Flughafenanbindung >Berlin-Schönefeld, ein über 400 Millionen Euro schweres Vorhaben, wird >demnach "nicht weiter verfolgt".

>Mit seinem Sparkurs setzt DB-Chef Hartmut Mehdorn Vorgaben der Bundesregierung >um: Sie hat die Bundesmittel für die Schiene um über ein Drittel gekürzt."


Wie soll das denn dann aussehen, sollte BBI wie geplant gebaut werden? Fußmarsch vom jetzigen Bahnhof?
Hoffentlich hat der Investitionsstop nicht noch Auswirkungen auf Ostkreuz, sollte der Spiegel-Artikel der Wahrheit entsprechen.
ganz einfach: Wie's mit Tegel schon seit Jahren kjlappt, wird's dann auch mit BBI.
Bus bis zur nächsten Schnell- und / oder Fernbahn.

Und Ostkreuz.. da wär ich unbesorgt. Erstens fällt das Ding sonst bald zusammen udn zweitens müßte die Bahn dann den Beförderunsgauftrag des Landes zurückgeben, was das Land nicht so ohne weiteres mit sich machen lassen wird. =)

Wozu brauch man auch vier Bahnsteige ... *pah*

=)
Denyo
Novaearion schrieb:
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> "Gestoppt, verschoben, nicht weitergeführt
...
> Wie soll das denn dann aussehen, sollte BBI wie
> geplant gebaut werden? Fußmarsch vom jetzigen
> Bahnhof?

Der Verzicht der Bahn auf den Flughafenanschluss eröffnet ganz neue Perspektiven.

Man stelle sich vor, die Flughafengesellschaft baut einen U-Bahn-Tunnel mit, dann könnte die BVG eine weitere Shuttle-U-Bahn (vielleicht U77?) zwischen Terminal BBI und Bahnhof Schönefeld betreiben, die dann schrittweise nach Rudow verlängert wird :-)
So eine Lösung wäre immerhin besser als gar keine und würde nur einen Bruchteil der Kosten für S-Bahn-Schleife und Fernbahnverschwenkung kosten.

Berlin bliebe Hauptstadt der Stummel-U-Bahnen. Nach Schöneberg, Uhlandstraße und Richard-Wagner-Platz im 20.Jahrhundert folgen der Kanzlerstummel und vielleicht Schönefeld im 21.?

so long

Mario
Nee, mal im ernst: Die Verlängerung der U7 sehe ich auch als die wirklich einzig ernsthafte Alternative an, aber es wird wohl am lieben Geld scheitern. Ein nachträglicher Ausbau wird dabei sicher teurer, als wenn man gleich vernünftig anschließt.
Re: Chance für die U7?
19.12.2004 20:16
Die Bahn hat sich zwar aus dem Projekt verabschiedet, aber an der Planung der Schienenanbindung wird weiterhin mit Hochdruck gearbeitet.
Gruß Ulli
U7 nach Schönefeld
19.12.2004 21:01
Wäre sehr gut wenn sie gebaut werden würde. Der 171er vom U-Bf. Rudow braucht 9 Minuten bis Schönefeld, die U7 würde es sicher in 5 schaffen. Man könnte das Reststück als Einschnittbahn bauen um Geld zu sparen, und die Fahrgäste der BVG im Bereich Neukölln u.Umgebung hätten eine attraktive Alternative zur S-Bahn...
476er: "und die Fahrgäste der BVG im Bereich Neukölln u.Umgebung hätten eine attraktive Alternative zur S-Bahn..." > Hallo?! Der S-Bahn-Boykott ist vorbei!

Außerdem kann ich der Logik einiger nicht ganz folgen: Die Fern- und S-Bahn ist zu teuer, also bauen wir eine U-Bahn?
Hab doch geschrieben, dass die Strecke oberirdisch sein soll. 1 bis 2 Bahnhöfe auf südlichestem Berliner Gebiet und dann der Endpunkt am Bf. Schönefeld.
476er schrieb:
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> Hab doch geschrieben, dass die Strecke oberirdisch
> sein soll. 1 bis 2 Bahnhöfe auf südlichestem
> Berliner Gebiet und dann der Endpunkt am Bf.
> Schönefeld.

1. Wo willst Du denn auf Berliner Gebiet die U-Bahn oberirdisch fahren lassen? In Brandenburg mag es ja noch gehen, aber nicht in Berlin. Dumm nur, dass das Stück auf Brandenburger Gebiet bis zum Bf. Schönefeld vergleichsweise kurz im Gegensatz zu dem auf Berliner Gebiet ist.

2. Was bringt es die U-Bahn nur bis zum Bf. Schönefeld zu verlängern? Nichts! Schließlich gibt es dort schon die S-Bahn und die Regionalzüge, wobei vor allem letztere deutlich schneller in der Innenstadt sind.
Wenn schon die U-Bahn verlängern, dann bitte auch bis unter das zukünftige Terminal (das um einiges südlicher als das heutige liegen wird/soll), sonst muss weiterhin in den Bus umgestiegen werden, und das kann man dann auch in Rudow machen, auf die 5-10 Min. kommt es dann auch nicht an.
Allerdings wird man spätestens auf Flughafengelände nicht um einen weiteren Tunnel herumkommen.

Ergo: Nichts mit oberirdisch.

Jens



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.12.2004 22:14 von Jens Fleischmann.
Ulrich schrieb:
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> Die Bahn hat sich zwar aus dem Projekt
> verabschiedet, aber an der Planung der
> Schienenanbindung wird weiterhin mit Hochdruck
> gearbeitet.

Hoffentlich auch erfolgreich, sonst haben wir, wenn BBI wirklich einmal kommen sollte, einen "neuen" Flughafen Tegel und dann heißt es: "Nehmen Sie den Bus, was anderes haben wir nicht!" :-(

Jens
In der Entwurfplanung ist die U-Bahnverlängerung bis unter die Bahnsteige am neuen Terminal vorgesehen. Au jeden Fall müssen alle eventuellen Tunnel unter den neuen Start- und Landebahnen vor dessen Bau eingebaut sein. Bin selber gespannt, was bei diesem Hin-und-Her rauskommt.
Gruß Ulli
Wieso kann denn auf dem bisschen Berlin nicht in einer Einschnittbahn gefahren werden? Das geht doch im feinen Zehlendorf mit der U3 auch. Ja, natürlich, die U-Bahn sollte dann natürlich gleich direkt da angeschlossen werden. Wäre toll wenn man 2010 aus dem Flugzeug steigt, seinen Koffer holt und nur eine Rolltreppe runtermuss und gleich in den Jäger einsteigen kann *g*
Weil in dem "bisschen Berlin" u.a. Bebauung und Kleingärten vorhanden sind, die bestimmt nicht für eine U-Bahn im Einschnitt weichen werden. Die U3 wurde vor 80-90 Jahren gebaut, das waren damals andere Zeiten.

Jens
Wieso .. das hat doch mit der U5 auch schon geklappt. Ob nun Damm oder Trog. Andererseits sollten die paar Milliönchen als Bauvorleistung schon drin sein. Wird ja genug Geld in den Sand gesetzt. Ich hätte da 25Millionen für das soundsovielte Mahnmal des Holocausts übrig. (Waren mal 38, leider ist ein Teil schon erfolgreich versickert) .. 38 Millionen sind wieviel km U-Bahn (unterirdisch versteht sich) ??
Denyo schrieb:
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> Wieso .. das hat doch mit der U5 auch schon
> geklappt. [...]

Mit dem feinen Unterschied, dass bis Wuhletal eine ehemalige Eisenbahnstrecke (VnK) benutzt wird und in Hellersdorf die U-Bahn mit! der Bebauung geplant wurde und entstanden ist.

Jens



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.12.2004 15:57 von Jens Fleischmann.
Hallo,

mal für alle, die erst argumentieren und sich dann informieren: Neben der U5 ist auch die heutige U3 in Zehlendorf VOR der Bebauung entstanden. Im Gegensatz dazu ist Rudow bis zur Stadtgrenze bebaut.
Trotz der hohen Baukosten ist die U7 nach Schönefeld natürlich dringenst notwendig, wenn man bedenkt, wie viele Tausende, ach quatsch, MILLIONEN Neuköllner nahezu täglich zum Schönefelder Flughafen pendeln. Und für Reisezeiten in die Innenstadt ist sie eh nicht wirklich attraktiv, zumal man zum Erreichen der wichtigste Ziele innerhalb des S-Bahnringes nochmal umsteigen muss.

Alle, die diese Strecke für so dringend wirtschaftlich erachten, könnten sich genauso gut für eine U68 Grünau - Schmöckwitz - Rauchfangswerder, eine U69 Köpenick - Müggelheim - Gosen oder eine U34 Gatow - Habichtswald einsetzen . Die dürften genauso wirtschaftlich sein.
Ich glaube nicht, dass ein feiner Pinkel mit Öffentlichen zum Flugplatz fährt, zumal ein wunderbarer Autobahnanschluß gebaut wird. Familien, die in Urlaub fliegen wollen, werden des Gepäcks wegen auch lieber ein Taxi nehmen und die drei Leute von Uterhalb werden auch noch den Weg über den vorhandenen Bahnhof finden.
Wenn die Flugplatzbetreiber meinen sie brauchen einen direkten Anschluß, dann sollten sie ihn auch bezahlen und später über die Flughafengebühr die Kosten wieder zurückholen. Warum soll die öffentliche Hand immer für alles aufkommen??
Gruß Ulli
Wie mein Nick bereits sagt, komme ich aus Rudow und kenne mich mit den begebenheiten da aus! Wie und wie inweiweit die Strecke unter/oberirdisch gebaut werden kann!

Bisher geht der Tunnel bis höhe "Neuhofer Str.", von da ist geplant nach ca.100/200m den Bahnhof "Ostburger Weg" zu bauen nach Fläschennutzungsplan. Von da würde die Strecke die Waltersdorfer Chaussee nach rechts verlassen um in die Neubausiedlung Rudower Felder einzuschwengen wo ebenfalls ein Bahnhof vorgeshen ist (bis dahin ist "nur" Tunnel möglich!

Grundsätzlich sind Kleingartenanlagen nur ne Notlösung bis das Gelände genutzt wird (wird Pacht bezahlt an den Landesverband) Gelände ist Landeseigentum! Wir haben selber einen Kleingarten daher kennen wir die rechtliche Lage der Lauben sehr gut. Da davon auf der Strecke keine wegfallen würden ist der Absatz auch quatsch (nur zur allgemeinen Bildungsaufgabe)

Zurück zur Strecke: Im Bereich "Neubausiedlung Rudower Felder" ist die Strecke komplett freigehalten wurden (berücksichtigt nach Flächennutzungsplan)
Hinter der Stadtgrenze wäre ne Oberirdische Streckenführung möglich für gerade mal 500 bis 700m also mehr als Schwachsinnig (besser im Tunnel gleich lassen) Und dann kommt ja schon der Bahnhof "Flughafen Schönefeld" und "BBI Internatin Terminal"


Nach meiner persönlichen Einschätzung ist die Verlängerung erforderlich mit der Inbetriebnahme des neuen Airportes, weil es eine deutlich höhere Auslastung der Waltersdorfer Chaussee geben wird u.a.! Die Straße nagt heute bereits an der Kapzitätsgrenze (Berufsverkehr/Wochenendfahrtenrückreisewelle; (*lol* Umwort des Jahres) Weil damit könnte man gleich am Bahnhof Schönefeld einen großen PR Parkplatz bauen und so einen Teil bereits abfangen! Weil mehr als 2 Spuren pro Seite geht bei der Walterdorfer Chaussee auch nicht mehr und wie inwieweit die neue Autobahn die entlastet ist noch dahingestellt (eher Stauverlegung auf die Autobahn *lol*)
Böhser_Rudower schrieb (u.a.):
-------------------------------------------------------

> Nach meiner persönlichen Einschätzung ist die
> Verlängerung erforderlich mit der Inbetriebnahme
> des neuen Airportes, weil es eine deutlich höhere
> Auslastung der Waltersdorfer Chaussee geben wird
> u.a.! Die Straße nagt heute bereits an der
> Kapzitätsgrenze [...].

Mit der Fertigstellung der Autobahn können die
Leute z. B. aus Neukölln durchrauschen ;-)
Sowas sollte auch die "normalen Straßen"
entlasten.

--
Gruß,

Michael
Hallo,

böhser_Rudower schrieb: "Nach meiner persönlichen Einschätzung ist die Verlängerung erforderlich mit der Inbetriebnahme des neuen Airportes, weil es eine deutlich höhere Auslastung der Waltersdorfer Chaussee geben wird u.a.!"
Diesmal ohne Sarkasmus à la U69: Schon vor einiger Zeit gab es Untersuchungen, die für die U-Bahn durchschnittlich 10 (ZEHN) Fahrgäste pro Zug prognostizierten. Die Strecke ist also völlig unnötig. Es gibt in Berlin weitaus dichter besiedelte Gebiete, deren Erschließung per Schiene erstmal wichtiger wäre - so z.B. das MV, das Falkenhagener Feld, das Salvador-Allende-Viertel, die Großwohnsiedlungen in Marienfelde und Lichtenrade usw.
Und wenn unbedingt eine weitere Schienenanbindung nötig ist, tut es auch eine Straßenbahn vom Bahnhof Adlershof, die über das Neubaugebiet an der Siriusstraße den Flughafen Schönefeld erreichen könnte und mit einen Streckenast in die Gropiusstadt (über Rudow) vielmehr Berlinern nützen würde.

Michael schrieb: "Mit der Fertigstellung der Autobahn können die Leute z. B. aus Neukölln durchrauschen ;-)
Sowas sollte auch die "normalen Straßen"
entlasten." > Glaubst du wirklich an die entlastende Wirkung neuer Straßen?!
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