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Hohe Mietpreise, zu wenig Straßenbahnfahrer = Lösung Werkswohnungen?
geschrieben von Lehrter Bahnhof 
Hallo,

in München baut man für die Mitarbeiter der SWM, zu der auch die Münchner Verkehrsbetriebe gehören, 500 neue Werkswohnungen, um den Mitarbeitern günstigen Wohnraum abseits des überhitzten Münchner Wohnungsmarktes zu bieten.

[www.muenchen.de]

Die BVG jammert doch, dass die zu wenig Straßenbahnfahrer für ihren Kummerlohn bekommen. Der wird vermutlich nicht steigen, dafür jedoch die Mietpreise. Wenn das mit der Flüchtlingsrekrutierung also nun doch nicht klappt, wäre das nicht eine kreative Idee, um attraktiver für Bewerber zu werden? Hat jemand innerhalb der BVG schon einmal solch einen Vorschlag gehört?

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Nicht-dynamische Signatur
Das ist alles nichts neues, gab es alles schonmal bei der BVG, fast an jedem Betriebshof gibt es solche Siedlungen, jedoch nicht mehr unter der Führung der BVG.
Jaja, zu Zeiten des starken Bevölkerungswachstums könnte es nun an der Zeit sein, diese Idee wieder aufleben zu lassen.

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Nicht-dynamische Signatur



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.10.2015 15:21 von Lehrter Bahnhof.
Statt der paar Prozent mehr, die nötig wären, um genügend Personal einstellen und halten zu können? Wer hier im Forum würde denn gern in eine vorgeschriebene Wohnung ziehen? Die Wohnungsbaupolitik im ganzen sollte in deine Richtung gehen, aber zur Lösung dieses vergleichsweise bescheidenen Problems wäre das zu langwierig und um ein vielfaches teurer, als einfach mehr zu zahlen.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Ich, wenn die gut gelegen ist und ich bei der BVG arbeiten würde - wieso nicht? Es ist davon auszugehen, dass die Mietpreise weiterhin stark steigen werden. Natürlich können die Fahrer weiter raus ziehen, das wird aber wohl negativ auf die Krankheits- und Verspätungsquote wirken. Eine zentrale Wohnung ist für den Betrieb schon vorteilhaft. Deswegen finde ich die Idee schon sinnvoll.
Beispiel London: Da sind die Löhne für die U-Bahnfahrer vor allem deswegen so hoch, damit eine halbwegs zentrale Wohnung mieten können. So wenig ist das nicht.

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Nicht-dynamische Signatur



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.10.2015 15:37 von Lehrter Bahnhof.
Werkswohnungen halte ich für sehr anachronistisch. Statt Geld für Wohnungsbau auszugeben und den Wohnraum nicht kostendeckend zu vermieten sollten eher die Gehälter angehoben werden.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Werkwohnungen sind nicht unbedingt grundsätzlich schlecht, allerdings muss man erwähnen, dass die Gebiete in denen die Straßenbahn-Betriebshöfe liegen, nicht gerade jene Gebiete sind, in denen es unmöglich ist, eine bezahlbare Wohnung zu finden.

Werkswohnungen braucht man eher, wenn es für die angestellten gar nicht möglich ist, bezahlbaren Wohnraum arbeitsnah zu finden, weil es sich für dritte nicht lohnt, in der Umgebung der Arbeitsstätte Wohnungen zu schaffen. Auch Werkswohnungen müssen meines Wissens nach kostendeckend angeboten werden, ansonsten sind auf die Subvention des Arbeitsgebers wie beim Lohn auch Steuern und Sozialabgaben fällig.

Wenn man also geeignete Wohnungen von Dritten finden kann, wenn man denn danach sucht, gibt es keinen Grund, das zusätzlich der Arbeitgeber noch welche errichtet und diese verbilligt anbietet. Dann kann man auch gleich - wie Logital sagt - den Lohn erhöhen.

Wenn man andererseits in strategisch günstiger Lage, aber bei geringer Wohnraumversorgung, eine Betriebsstätte errichtet, kann man schon eher über Werkswohnungen nachdenken.

Soziale Dienste sind in unserer Gesellschaft ja zum Glück nicht von der Mildtätigkeit Einzelner abhängig, sondern sind gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Wenn der Wohnraum also insgesamt knapp und zu teuer wird, und nicht nur für Angestellte eines Betriebes, ist es also eine staatliche Aufgabe, entsprechend in den Markt einzugreifen und die unerwünschte Entwicklung zu korrigieren.
Die Mietpreise werden nicht pauschal weiterhin stark steigen. Das nehmen immer nur die an, die vergleichsweise wenig zahlen. Im obersten Preissegment sinken die Angebotsmieten deutlich, weil die Nachfrage stark abnimmt. Das hat u.a. damit zu tun, dass nach etwa 15 Jahren sich Paare wieder trennen und dann die berühmten Mütter vom Kollwitzplatz allein leben. Nun ist die Wohnung zu groß. Die Miete zu hoch. Dieses Phänomen erfasst gerade die Kohorte der 45 - 50 Jährigen.
Zitat
Lehrter Bahnhof
Hallo,

in München baut man für die Mitarbeiter der SWM, zu der auch die Münchner Verkehrsbetriebe gehören, 500 neue Werkswohnungen, um den Mitarbeitern günstigen Wohnraum abseits des überhitzten Münchner Wohnungsmarktes zu bieten.

[www.muenchen.de]

Die BVG jammert doch, dass die zu wenig Straßenbahnfahrer für ihren Kummerlohn bekommen. Der wird vermutlich nicht steigen, dafür jedoch die Mietpreise. Wenn das mit der Flüchtlingsrekrutierung also nun doch nicht klappt, wäre das nicht eine kreative Idee, um attraktiver für Bewerber zu werden? Hat jemand innerhalb der BVG schon einmal solch einen Vorschlag gehört?

Ich finde diese Behauptung sehr gewagt. Dafür, dass die Mitarbeiter nur eine Funktionsausbildung erhalten und keinen Facharbeiterabschluss erwerben, ist der Verdienst recht gut. Man sollte die Vorrausetzungen betrachten, bevor Forderungen eröffnet werden. Zudem ist jeder fleißige Haupt- bzw. Realschüler i.d.R. erstmal in einem dreijährigen Berufsausbildungsverhältnis. Da wird auch nicht dick verdient. Wie lange dauert die Ausbildung zur Fachkraft??

Nun sollen die Fachkräfte das gleiche Gehalt bekommen? Hat man der Bevölkerung nicht oft genug gesagt, dass sich Bildung auch auszahlen muss. Weiterhin sollten die internen Funktions- und Gehaltsbeschreibungen der BVG mit den Löhnen von Tischlermeistern (IHK), Bürokaufleuten, Arzthelfern und Bäckergesellen verglichen werden. Da ergibt sich ein starkes Ungleichgewicht zwischen der Qualifikation, der Verantwortung und dem ausgezahlten Geld.

Unser Steuergeld soll statt in Verkehrsleistungen in den Wohnungsbau investiert werden? Willkommen zurück in der Zwangs- oder Planwirtschaft. Lieber die Verantwortlichen im Senat suchen, die öffentliche Grundstücke an Investoren für hochpreisige Anlagen verhökern. Danach den Wohnungsmangel ausrufen? Die öffentlichen Wohnungsbaugesellschaften könnten den Auftrag erfüllen, indem sie z.B. zu fairen Preisen öffentliche Grundstücke erwerben dürften.
Zitat
Lehrter Bahnhof
Natürlich können die Fahrer weiter raus ziehen, das wird aber wohl negativ auf die Krankheits- und Verspätungsquote wirken. Eine zentrale Wohnung ist für den Betrieb schon vorteilhaft.
Zentrale Wohnung hört sich nach Verkehrslärm an.
Ich verzichte auf eine zentral gelegene Wohnung, da beim schlafen das Fenster an gekippt ist.
Wohnungen in Gleis oder Hauptstraßennähe sind für mich unzumutbar.
Dauerhafter Lärm macht krank.
Zitat

Die BVG jammert doch, dass die zu wenig Straßenbahnfahrer für ihren Kummerlohn bekommen. Der wird vermutlich nicht steigen, dafür jedoch die Mietpreise. Wenn das mit der Flüchtlingsrekrutierung also nun doch nicht klappt, wäre das nicht eine kreative Idee, um attraktiver für Bewerber zu werden?
Fahrer werden ausgebildet, nur einige halten nicht lange durch und kündigen.
Wer sich bei der BVG bewirbt hat eine Wohnung.
Als Motivation eine BVG Wohnung zu bekommen, beginnt vermutlich niemand eine Ausbildung bei der BVG.
Die Schweiz und Dänemark haben die Integration von Asylanten in den Arbeitsmarkt als gescheitert bekannt gegeben.
In der BRD wird es auch nicht anders laufen.
Die Bundesagentur zur Verschleierung der Massenarbeitslosigkeit meldet auftragsgemäß zurück gehende Arbeitslosenzahlen.
Wer kein Realitätsverweigerer ist, weiß wie es wirklich aussieht.
Selbst Ausländer die seit Jahren in der BRD leben finden keinen Job.
Nun bekommen sie Konkurrenz durch "Flüchtlinge" und das bei bestehender Massenarbeitslosigkeit in der BRD.
Die Mehrheit wird auch nur in die Sozialsysteme einwandern.
Politik, Massenmedien und Firmen werden natürlich medienwirksam den einen oder anderen Vorzeige "Flüchtling" präsentieren.
Zitat
IL-62M
Dafür, dass die Mitarbeiter nur eine Funktionsausbildung erhalten und keinen Facharbeiterabschluss erwerben, ist der Verdienst recht gut.
Wer von dem Verdienst nicht betroffen ist, finden diesen natürlich gut.
Zitat

Nun sollen die Fachkräfte das gleiche Gehalt bekommen? Hat man der Bevölkerung nicht oft genug gesagt, dass sich Bildung auch auszahlen muss. Weiterhin sollten die internen Funktions- und Gehaltsbeschreibungen der BVG mit den Löhnen von Tischlermeistern (IHK), Bürokaufleuten, Arzthelfern und Bäckergesellen verglichen werden. Da ergibt sich ein starkes Ungleichgewicht zwischen der Qualifikation, der Verantwortung und dem ausgezahlten Geld.
Der Bevölkerung kann viel erzählt werden.
Wenn ich Märchen hören oder lesen möchte, nehme ich zum Beispiel ein Buch der Brüder Grimm in die Hand.
Wer vergleicht denn heute noch Qualifikation, Verantwortung und Lohn?
Das ist völlig realitätsfremd.
Ein Beispiel dazu:
[www.maras-welt.de]
Zitat
Walter
Zitat
IL-62M
Dafür, dass die Mitarbeiter nur eine Funktionsausbildung erhalten und keinen Facharbeiterabschluss erwerben, ist der Verdienst recht gut.
Wer von dem Verdienst nicht betroffen ist, finden diesen natürlich gut.

Zitat

Nun sollen die Fachkräfte das gleiche Gehalt bekommen? Hat man der Bevölkerung nicht oft genug gesagt, dass sich Bildung auch auszahlen muss. Weiterhin sollten die internen Funktions- und Gehaltsbeschreibungen der BVG mit den Löhnen von Tischlermeistern (IHK), Bürokaufleuten, Arzthelfern und Bäckergesellen verglichen werden. Da ergibt sich ein starkes Ungleichgewicht zwischen der Qualifikation, der Verantwortung und dem ausgezahlten Geld.
Der Bevölkerung kann viel erzählt werden.
Wenn ich Märchen hören oder lesen möchte, nehme ich zum Beispiel ein Buch der Brüder Grimm in die Hand.
Wer vergleicht denn heute noch Qualifikation, Verantwortung und Lohn?
Das ist völlig realitätsfremd.
Ein Beispiel dazu:
[www.maras-welt.de]

Ach, das tut mir leid, dass sie in der Schule nicht aufgepasst haben und bloß Bediener von Maschinen sind. Diese Menschen haben trotzdem Anrecht auf eine angemessene Bezahlung, aber sie werden nicht das gleiche Gehalt beanspruchen können, wie z.B. ein Tischlermeister. Das ist nicht persönlich gemeint! Sollte dies gewünscht sein - es gibt genug Meister- und Weiterbildungslehrgänge. Die Fachkraftausbildung kann sicher auch zu einer verkürzten IHK-Ausbildung führen. Jeder nach seinen Wünschen... und Belastungswillen.

Ob die Politik der rechte Maßstab ist, zweifele ich an. Deine Kritik ist berechtigt, führt aber in diesem Fall inhaltlich nicht weiter. Märchen natürlich auch nicht. Vielleicht solltest Du eher ein Fachbuch lesen? Außerdem werden sich genug Gewerkschaften und Betriebsräte dafür einsetzen, dass es eine Gleichstellung gibt. Lohnt sich nun für andere junge Menschen (egal welcher Gesellschaftsschicht) die Schulbank zu drücken & Leistung zu zeigen.

Im Anhang ein Beispiel aus dem DB Konzern: Ab Seite 50 wird es interessant - dort sind die Gehaltsstufen und deren Voraussetzungen sowie Verantwortungsbereiche aufgeführt. Ein Vorarbeiter oder Werkmeister hat andere Anforderungen als ein Fahrer, der nur standardisierte Prozesse anwendet. Ein Anwender eben. Link: [www.evg-online.org]

Es ist immer der gleiche Denkfehler: Die BVG wird nur mit Steuergeld finanziert, lediglich einer kleiner Teil von Fahrgeldeinnahmen fließt ihr zur. Nun soll der Steuerzahler sich weiter darum kümmern, dass die Mitarbeiter noch mehr verdienen. Wie sieht es aus mit der Verschlankung der Administration und Verkleinerung des Vorstands? Der Sicherheitsdienst kann auch weg, da die nachts am Alex nur vor DM rauchen. Schon bleibt Geld für die Fahrer. Schon mal an die steuerfreien Schichtzuschläge, Dienstfahrkarte und den Schichturlaub gedacht? So schlecht ist der Job dort nicht.

Wie viel zahlen die Fahrgäste (berechtigterweise) für ihre Jahreskarte?

Ich verstehe nicht, warum bei der erwähnten Massenarbeitslosigkeit die Montagsdemos so schlecht besucht sind? Kannst Du das erklären? Warum finden sich nicht tausende Bewerber auf die "Tramfahrer-Stellen" ein und treten vor dem BVG-Gebäude in den Hungerstreik?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.10.2015 21:50 von IL-62M.


Hatten wir alles schon.

Die BVG führte die von einer ihrer Vorgängergesellschaften gegründete „Gemeinnützige Heimstätten-Bau-Gesellschaft der Berliner Straßenbahn-Betriebs-GmbH“ weiter und verwaltete auch die von der Hochbahngesellschaft und den Omnibusbetrieben eingebrachten Werkswohnungen. In Berlin (West) wurden diese während der Teilung ebenfalls von der GHG verwaltet, in Ostberlin verwaltete die BVB selbst die Werkswohnungen, während parallel eine eigene Arbeiterwohnungsbaugenossenschaft (AWG) sich am Bau genossenschaftlichem Wohnraum in den Neubaugebieten beteiligte. Ich habe selbst Eigenanteile an der genossenschaftlichern Wohnungsbaugesellschaft durch Fahrdienste bei der Straßenbahn erbracht (damals wurden pauschal 4 Mark pro Stunde gutgeschrieben, egal ob früh, spät, werktags, sonntags oder feiertags). Damit schlug man zwei Fliegen mit einer Klappe: die BVB konnte viele offene Dienste für kleines Geld besetzen, und die Mitarbeiter brauchten nicht schippen gehen und erhielten nach entsprechender Wartezeit eine eigene Neubauwohnung.

Da Ende der 1990er Jahre der Senat die Verkehrsleistungen der BVG nicht mehr kostendeckend begleichen wollte und die Zuwendungen einseitig kürzte, wurden fast alle im Besitz der BVG-eigenen Wohnungsverwaltung befindlichen Wohnungen, Gebäude, Grundstücke zu einer Zeit verkauft, als es ein Überangebot an Wohnungen gab und hunderte Häuser besonders in den Bezirken des Beitrittsgebiets mit finanzieller Unterstützung des Landes Berlin abgerissen wurden. Nach langjährigen Verkaufsbemühungen wurde schließlich die Tochter GHG mit 5100 Wohnungen für 350 Millionen Euro an eine Investorengruppe verscherbelt, um die Kreditsumme der BVG (die sich einer Milliarde Euro näherte) entsprechend zu reduzieren.
Erst 2012 gelang es den landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften Degewo und Gesobau, 4680 der früheren GHG-Wohnungen zurück zu kaufen. Quelle: [www.berliner-mieterverein.de]
Über den Preis wurde Stillschweigen vereinbart. Wohl auch besser so. Die Nummer ist durch. Nochmal wird die BVG keine Werkswohnungen bauen und betreiben.

so long

Mario
Die Darstellung finde ich ausgewogen.

Deine Idee finde ich gar nicht schlecht. Aus meiner Sicht wäre eine Wohnungsbaugenossenschaft zweckmäßig, die EINMALIG von der BVG mit Grundkapital ausgestattet wird. Danach wird sie als Wirtschaftsunternehmen (Form e.G.) betrieben und die Mitarbeiter könnten vorrangig Anteile erwerben und Wohnungen erhalten. Dann hätten die Mitarbeiter Vorteile & könnten gestalten & wären gleichzeitig auch entsprechend Genossenschaftsgesetz verantwortlich.

Das Einzahlungsmodell ließe sich bestimmt auf die heutige Situation adaptieren.

Soweit eine gute Nacht!
Zitat
Lehrter Bahnhof
Hallo,

in München baut man für die Mitarbeiter der SWM, zu der auch die Münchner Verkehrsbetriebe gehören, 500 neue Werkswohnungen, um den Mitarbeitern günstigen Wohnraum abseits des überhitzten Münchner Wohnungsmarktes zu bieten.

[www.muenchen.de]

Die Hamburger Hochbahn hat dafür ein eigenes Tochterunternehmen.
Einige der sogenannten Werkswohnungen liegen jedoch in Bezug auf Betriebshöfe oder Meldestellen (scheinbar) völlig sinnlos verstreut in der Landschaft -- an manchen Standorten gab es nicht mal zu (Pferde-)Straßenbahnzeiten Betriebshöfe, die ja teilweise hinter jeder 3. Kurve gelegen waren.

Gruß Ingo
Zitat
Arec
Wenn man also geeignete Wohnungen von Dritten finden kann, wenn man denn danach sucht, gibt es keinen Grund, das zusätzlich der Arbeitgeber noch welche errichtet und diese verbilligt anbietet. Dann kann man auch gleich - wie Logital sagt - den Lohn erhöhen.

Wenn man andererseits in strategisch günstiger Lage, aber bei geringer Wohnraumversorgung, eine Betriebsstätte errichtet, kann man schon eher über Werkswohnungen nachdenken.

Werkswohnungen sind meiner Meinung nach dann sinnvoll, wenn man diese beispielsweise bei der Neuerrichtung eines Betriebshofes sinnvoll in das Ensemble integrieren kann.
Es muß ja auch bedacht werden, daß die Bewohner vor unvermeidbarem Betriebslärm oder Emissionen geschützt werden müssen.
So könnte ich mir vorstellen -- wieder mal ein Abdrift nach Hamburg -- daß bei dem geplanten neuen Busbetriebshof im Gleisdreieck (zwischen US Ohlsdorf, U Sengelmannstraße und S Rübenkamp gelegen, nahe dem Ohlsdorfer Friedhof) ein Schwung Werkswohnungen mit errichtet werden können, indem man Werkstatthallen in der Erdgeschoßetage um Büros (als Lärmschutzebene) und Wohnungen aufstockt. Für den Betriebshof ist geplant, die Fahrzeuge fast vollständig unter begrünten Carports verschwinden zu lassen.

Gruß Ingo
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