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Französischsprachiges Dossier zur Berliner Straßenbahn
geschrieben von Martin1 
AMTUIR ist ein französischer Verein, der sich seit mehreren Jahrzehnten ehrenamtlich um die Erhaltung historisch wertvoller französischer Nahverkehrsfahrzeuge bemüht und inzwischen über 170 Exponate sein Eigen nennt.
Die Sammlung ist derzeit nicht zugänglich abgestellt.

Die Homepage des Vereins enthält auch Dossiers zu europäischen Straßenbahnen der 50er und 60er Jahre :

[www.amtuir.org]

Besonders interessant für dieses Forum ist natürlich dieses hier :
[www.amtuir.org]


Ein Zug der Linie 274 bestehend aus einem Triebwagen des Typs TF 40 und einem Beiwagen Typ BF 40. Beide Wagentypen waren ursprünglich für die Warschauer Straßenbahn vorgesehen, wurden jedoch durch die BVG erworben (während des Zweiten Weltkrieges). Nach Kriegsende mussten sie nach Warschau abgegeben werden. Die Bildbeschriftung "1950" ist definitiv falsch.


Hardenbergstraße in den 50er Jahren mit Straßenbahnwagen vom Typ T 24.


Straßenbahnzug der BVG-Ost mit einem Mitteleinstiegswagen vom Typ TM36 und Beiwagen Typ BF42. Kann es sein, dass das Foto am Alexanderplatz in der Alexanderstraße aufgenommen wurde (links zerstörtes Polizeipräsidium, rechts Landgericht, davor Stadtbahn)?



Weiteres dazu hier :
[www.drehscheibe-online.de]

Viel Spaß,
Martin


Ich würde auch meinen, dass sich im Hintergrund des zweites Bildes das kriegszerstörte Polizeipräsidium am Alexanderplatz/Grunerstr. befindet.

Auch bei folgendem Bild dürften sich die Macher der fränzösischen Seite geirrt haben, denn auf jenem Foto ist nicht der Spittelmarkt zu sehen, sondern die Leipziger Str in der Nähe des Dönhoffplatzes. Jedenfalls scheint die imposante Ruine im Hintergund das ehemalige Kaufhaus Tietz (Hertie) in der Leipziger Str. zu sein.


Hm, das mit der Einbindung des Bildes hat wohl nicht ganz geklappt. Ich meine jedenfalls das dritte Bild oben links auf der französischen Web-Site.
So - jetzt dürfte das Foto vom Kaufhaus "Tietz"/Leipziger Str. angezeigt werden!



... Und das Polizeipräsidium ist natürlich auf dem dritten der von Martin eingebundenen Fotos zu sehen.
Fritz schrieb:
-------------------------------------------------------
> [...]
> Auch bei folgendem Bild dürften sich die Macher
> der fränzösischen Seite geirrt haben, denn auf
> jenem Foto ist nicht der Spittelmarkt zu sehen,
> sondern die Leipziger Str in der Nähe des
> Dönhoffplatzes. Jedenfalls scheint die imposante
> Ruine im Hintergund das ehemalige Kaufhaus Tietz
> (Hertie) in der Leipziger Str. zu sein.

Zumindest ist das Haus was rechts zu sehen ist, das noch heute stehende WMF-Haus an der Nord-Ost-Ecke Leipziger Straße/Mauerstraße.
Damit ist die Nähe zum Dönhoffplatz nicht wirklich gegeben, der ist(war) gute 850m weiter östlich davon. Der Dönhoffplatz war nämlich am östlichen Ende der Leipziger Straße, in unmittelbarer Nähe des heutigen Spittelmarkts.

Jens
Hm - Jens. Ob Du mit Deiner Vermutung richtig liegst, bei der Ruine ganz rechts handele es sich um die des noch heute stehenden WMF-Hauses, ist eher fraglich.

Denn der Straßenbahnzug der Linie 74 zeigt als Fahrziel "Dönhoffplatz" an und nicht Leipziger Platz oder ähnliches. Und unter Berücksichtigung des Umstandes, dass sich im Zug weder Fahrgäste noch ein Fahrer zu befinden scheinen, ist anzunehmen, dass die "74" offenbar an der Ostseite des "Tietz," nämlich in der Jerusalemer Str. (Richtung Süden) abgestellt ist.
Und bei der Ruine ganz rechts dürfte es sich nicht um das WMF-Haus, sondern vielmehr um ein Geschäftshaus handeln, welches sich an der Nordwest-Seite der Leipziger/Ecke Jerusalemer Str befand und - wie auch der größte Teil der Vorkriegsbebauung der Leipziger Str - zu DDR-Zeiten abgerissen wurde.

Es wäre im übrigen auch nicht erklärlich, um welches Haus es sich bei dem massiven Bau im Hintergund des Straßenbahnzuges sonst handeln sollte. Gebäude solchen Ausmaßes gab es in der Berliner Innenstadt nur wenige. Und in der Gegend der Leipziger Str eigentlich nur "Wertheim" am Westende und "Tietz" am Ostende der Leipziger Str. Doch um die Wertheim-Fassade, die vom Leipziger Platz fast bis zur Ecke Wilhelmstr reichte, handelt es sich zweifelsfrei nicht, während ein Vergleich mit einem mir vorliegenden Vorkriegsfoto von der Ostseite des "Tietz" zur Ruine hinter dem Straßenbahnzug zu passen scheint.

Sorry, die abgebildete Straßenbahn hat natürlich die Nr.87, nicht 74.
Fritz schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hm - Jens. Ob Du mit Deiner Vermutung richtig
> liegst, bei der Ruine ganz rechts handele es sich
> um die des noch heute stehenden WMF-Hauses, ist
> eher fraglich.
>
> Denn der Straßenbahnzug der Linie 74 zeigt als
> Fahrziel "Dönhoffplatz" an und nicht Leipziger
> Platz oder ähnliches. Und unter Berücksichtigung
> des Umstandes, dass sich im Zug weder Fahrgäste
> noch ein Fahrer zu befinden scheinen, ist
> anzunehmen, dass die "74" offenbar an der Ostseite
> des "Tietz," nämlich in der Jerusalemer Str.
> (Richtung Süden) abgestellt ist.
> Und bei der Ruine ganz rechts dürfte es sich nicht
> um das WMF-Haus, sondern vielmehr um ein
> Geschäftshaus handeln, welches sich an der
> Nordwest-Seite der Leipziger/Ecke Jerusalemer Str
> befand und - wie auch der größte Teil der
> Vorkriegsbebauung der Leipziger Str - zu
> DDR-Zeiten abgerissen wurde. [...]

War gerade am WMF-Haus und muss Dir recht geben. Das im Hintergrund abgebildete Haus ist nicht das WMF-Haus. Ich hätte vorhin auch mal auf das Fahrziel achten sollen, dann wäre ich gar nicht erst auf die Idee gekommen.

Ich denke, dass Du mit allem recht hast. Das Haus wird wie Du sagst an der Ecke zur Jerusalemer Straße gestanden haben und das große Gebäude hinter der Straßenbahn wird das Tietz gewesen sein. Und zwischen diesen beiden Gebäuden verläuft die Leipziger Straße, auf der im Foto ein LKW Ri. Spittelmarkt unterwegs ist. (Zu sehen rechts im Bild auf Höhe der Straßenbahn).

Frohe Weihnachten,

Jens
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