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"Nachnutzung des Flughafengeländes Tegel nur mit attraktivem ÖPNV!"
geschrieben von Marienfelde 
Zitat
DaniOnline
Straßenbahnen lohnen sich nur auf eigenen Trassen mit entsprechenden "grünen Wellen" an den Ampeln. Alles ande ist Geldverschwendung, da man nichts verbessert. Der Bus kann bei Störungen auf seiner Spur ausweichen, die Straßenbahn dagegen muss bei Störungen stehen bleiben und warten.

Da wir in der Innenstadt keine großzügigen Mittelstreifen zwischen den Fahrbahnen haben, die eine eigene Trasse für die Straßenbahn ergeben würde und vom Individualverkehr leider keine Fahrspuren hergegeben werden, ist aus meiner Sicht die Straßenbahn eher ein Verkehrsmittel für die Bereiche außerhalb der Ringbahn.

Hätten übrigens die früheren Generationen auch die U-Bahn für zu teuer gehalten, dann hätten wir heute keine. Gerade bei den langen Planungs- und Bauzeiten muss man die UBahn rechtzeitig voran treiben.


1. Die von mir weiter oben vorgeschlagenen Strecken können durchaus öfter (natürlich nicht immer) auf besonderen Bahnkörpern geführt werden. Entsprechende Ampelschaltungen können den Trambetrieb auch auf Abschnitten ohne besonderen Bahnkörper erleichtern. Meine ersten beiden Vorschläge betreffen nicht zufällig den wiederaufzunehmenden Straßenbahnbetrieb Alexanderplatz - Kulturforum - Rathaus Steglitz. Hier gab es vor der Einstellung auch größere Abschnitte mit einer vom übrigen Verkehr abgetrennten Führung der Tram.

Folgt man der (hier nicht nochmals verlinkten) "TU-Studie" zur M4, dann ist die Rückkehr der Tram auch und gerade auf dieser Strecke betriebswirtschaftlich ein Gewinn für die BVG gegenüber dem jetzigen Busbetrieb.

Umgekehrt wird ein Schuh daraus: Hier ist die Aufrechterhaltung eines überbordenden und aus Fahrgastsicht grenzwertigen Busbetriebs Geldverschwendung. Der Bau einer Straßenbahn führt erfahrungsgemäß zu einer höheren Fahrgastzahl im Vergleich mit einer Busbedienung; zudem ist die Kapazität einer Straßenbahn weitaus höher als die eines Autobusses.

Die praktischen Erfahrungen besonders mit der Autobuslinie M48 lehren, das dem Bus seine vielgepriesene Flexibilität nicht sonderlich viel nützt - der Fahrplan ist oft reine Makulatur.

2. Eine Stadt mit der Größe und Einwohnerzahl Berlins sollte außer den flächenerschließenden "langsameren" Straßenbahnen und Autobussen ein Schnellbahnnetz zur Überwindung größerer Entfernungen haben. Berlin hat mit S- und U-Bahn ein insgesamt gar nicht so kleines Schnellbahnnetz als Rückgrat des öffentlichen Verkehrs.

Nochmal: Die Berliner Straßenbahn fährt mit Ausnahme von drei Streckenteilen ausschließlich im Osten. Im früheren amerikanischen Sektor gibt es derzeit genau 0 Kilometer Straßenbahnstrecke. Ich darf mir erlauben, diesbezüglich auf einen gewissen Nachholbedarf hinzuweisen.

Noch einen schönen Tag wünscht Euch
Marienfelde



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.2016 10:20 von Marienfelde.
Zitat
TomB
Auch die Invalidenstraße als Beispiel einer nicht
durchgängig eigenen Trasse der Straßenbahn zeigt,
dass es geht, wenn man will.

Ja, aber es funktioniert vergleichsweise schlecht, nur mit hohen Fahrplan-Zuschlägen für den ÖV, Konflikten zwischen Radfahrern und Fußgängern im Haltestellenbereich und Einschränkungen für den Individualverkehr.

Bei der entsprechenden Belastung hätte man im Busverkehr die selben Probleme, nur mit dem Nachteil, dass der Busverkehr stellenweise mehr Breite Straßenraums in Anspruch nehmen würde.

Lösen kann man das ganze nur, indem man den Verkehr entmischt, indem man entweder den Individualverkehr oder den öffentlichen Verkehr in parallele Straßen oder auf eine andere Ebene legt.
Zitat
Marienfelde
Entsprechende Ampelschaltungen können den Trambetrieb auch auf Abschnitten ohne besonderen Bahnkörper erleichtern.

Daran glaubst du? Man könnte den M48er heute schon wesentlich zuverlässiger machen, wenn man die Busspuren durchsetzen und die Ampelschaltungen anpassen würde. Ich bin ein absoluter Befürworter der Straßenbahn dort, aber deinen Vergleich von Bus und Straßenbahn, finde ich höchst unseriös.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Arec
Lösen kann man das ganze nur, indem man den Verkehr entmischt, indem man entweder den Individualverkehr oder den öffentlichen Verkehr in parallele Straßen oder auf eine andere Ebene legt.

Öch nö. Dieses Argument aus den 60ern sollte im Jahr 2016 eigentlich nicht mehr kommen...

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.2016 08:58 von B-V 3313.
Zitat
Arec
Ja, aber es funktioniert vergleichsweise schlecht, nur mit hohen Fahrplan-Zuschlägen für den ÖV, Konflikten zwischen Radfahrern und Fußgängern im Haltestellenbereich und Einschränkungen für den Individualverkehr.
...
Lösen kann man das ganze nur, indem man den Verkehr entmischt, indem man entweder den Individualverkehr oder den öffentlichen Verkehr in parallele Straßen oder auf eine andere Ebene legt.

Auch die Nähe von Fußgängern und Radfahrern ist nicht abhängig von dem öffentlichen Verkehrsmittel, das über die Straße verkehrt. Es gibt sowohl Beispiele für Kaphaltestellen bei der Straßenbahn bei denen diese Konflikte im Rahmen der Abwägung anderer Gefahren bewusst in Kauf als auch Beispiele für Radfahrstreifen und Schutzstreifen in Straßen mit Busverkehr. (Und umgekehrt auch beides.)
Zitat
DaniOnline
Straßenbahnen lohnen sich nur auf eigenen Trassen mit entsprechenden "grünen Wellen" an den Ampeln. Alles ande ist Geldverschwendung, da man nichts verbessert. Der Bus kann bei Störungen auf seiner Spur ausweichen, die Straßenbahn dagegen muss bei Störungen stehen bleiben und warten.

Da wir in der Innenstadt keine großzügigen Mittelstreifen zwischen den Fahrbahnen haben, die eine eigene Trasse für die Straßenbahn ergeben würde und vom Individualverkehr leider keine Fahrspuren hergegeben werden, ist aus meiner Sicht die Straßenbahn eher ein Verkehrsmittel für die Bereiche außerhalb der Ringbahn.

Hätten übrigens die früheren Generationen auch die U-Bahn für zu teuer gehalten, dann hätten wir heute keine. Gerade bei den langen Planungs- und Bauzeiten muss man die UBahn rechtzeitig voran treiben.

Ich bin verwirrt: In Berlin haben doch die meisten größeren Hauptstraßen in der Innenstadt einen Mittelstreifen (?!)

Aber recht hast du aus logischen Gründen schon. Eine Straßenbahn hat keine Kapazität wie eine U-Bahn. Sie dient als Zwischenglied für U-Bahn mit grober Erschließung dafür schnellem Transport und hoher Kapazität und Bus mit sehr feiner Erschließung und geringer Kapazität. In der Regel treffen in der Innenstadt die U-Bahnlinien zusammen, sodass dort automatisch eine Feinerschließung entsteht. Sobald sich die U-Bahn-Linien auftrennen, ist direkt der Bedarf für eine Straßenbahn (nach heutigem Standard) vorhanden. Für Berlin ist das ungefähr ab der Stadtmauer (idealisiert). Und dort haben doch die meisten Hauptstraßen einen Grünstreifen, oder nicht?

...Das jedenfalls idealisiert, wenn genügend Geld vorhanden ist. Sonst hat man wie in Berlin bis heute an Stellen Straßenbahn- oder Buslinien, wo eigentlich eine U-Bahn hingehört.
Wenn ich mal in die Karte von Berlin gucke, dann finden wir den Idealzustand ungefähr bei am Frankfurter Tor/Frankfurter Allee. Hier erfüllen die Busse, Straßenbahnen, U- und S-Bahnen genau ihren Zweck.
Andernorts im Forum habe ich mich zurückgezogen nach dem Grundsatz Albert Einsteins von 1927: "Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust, mit Idioten zu diskutieren." Meine gute Kinderstube verbietet mir allerdings, das Wort "Idioten" zu übernehmen, da setze ich eher "Verbalrüpel" ein, Leute, die sich hier oftmals unterschiedlichen Nutzern gegenüber wie die sprichwörtliche Axt im Walde benehmen. Schluss jetzt, nicht noch mehr Bühne für diese Leute...

Zu Erfreulicherem: Aufgeatmet habe ich bei den Beiträgen des "weißen bim" vom 14.01., 23:21h, und von DaniOnline gestern; hatte ich in den letzten Monaten immer mehr befürchtet, alle Nutzer schließen sich dem ÖPNV-Zug der Lemminge "Straßenbahn hui, U-Bahn pfui" an.

Von DaniOnline möchte ich vor allem das Erinnern an weitsichtiges Handeln früherer Generationen, den U-Bahnbau betreffend, übernehmen. Ja, ich nehme gern den Zorn der meisten Nutzer auf mich: Auch weitestgehend den Stadtautobahnbau befürworte ich nachträglich, allerdings weniger andere übertriebene Straßenbauprojekte der 60er-Jahre... Wie sähen denn heute die meisten eh schon verstopften Innenstadtstraßen ohne den Stadtautobahnring aus? Und daran sind nicht allein die bösen Ego-Autofahrer schuld: Wer tagtäglich sieht, wie immer längere, immer breitere Giga- , Long- , Sonstwie-Liner vor Discount- , Super- , Baumärkten hin- und herrangieren und Staus vermehren, versteht immer weniger, warum die Bahn die vielen in Berlin vorhandenen Güter-Bahnhöfe "eingestampft" hat!

Wer sieht und hört, wie unsere Stadtregierung sehr, sehr allmählich und fast zu spät den Bevölkerungszuwachs kapiert und wenigstens den Wohnungsbau vorantreibt, aber bemerkt, wie langsam weiterhin der Ausbau des ÖPNV schleicht und welche Kleinkriege jetzt schon vor allem in überfüllten Bussen und Straßenbahnen stattfinden, muss größere Eile anfordern!

Vor über 30 Jahren hieß es in Spandau: "Liebe Spandauer, ihr dürft euch freuen: Wir sind schon dabei, eure neue U-Bahn weiterhin zu verlängern!" Ergebnis bis 2016? Ihr kennt es! Und in Steglitz ist es sogar 10 Jahre länger her: "Liebe Steglitzer..." Klar: Wenn man lange genug wartet, verabschieden sich manche Projekte fast von selbst... (U10) Diese Umstände und die jüngsten Erfahrungen mit der Dauer der sog. Kanzler-U-Bahn machen mich allerdings skeptisch, die kurzfristigen Hoffnungen auf U-Bahn-Großprojekte zu setzen (Tegel, Spandau, Steglitz sonstwo) Aber um die vorhandenen Strecken noch sinnvoller zu machen, sind m. E. die schon zu lange verschobenen Lückenschlüsse und Verknüpfungen mit anderen Linien bzw. anderen öffentlichen Projekten dringend notwendig: U2 von Ruhleben bis Rath. Spandau (der Bus-Umsteige-Verkehr kollabiert dort allmählich und könnte etwas reduziert werden), U3 bis Mexikoplatz (durch S-Bahn-Verknüpfung und Erleichterung für FU-Studenten aus dem Umland wird der SW-Ast noch wichtiger), U7 bis BER - muss ja kein Luxus-Bauwerk werden... - und evtl. auch noch U1 bis Adenauerpl. Der Vorteil (ZEIT!) könnte sein, dass doch in den Schubläden die meisten Projektpläne schon schlummern müssten!

Ach ja: die Straßenbahnen: In der Befürchtung, mein bisheriger Beitrag könnte im Bermuda-Dreieck verschwinden - siehe nächsten!

Bw Steg
Straßenbahn: Im Gegensatz zu manch heutigem Straßenbahn-Freak war ich schon als West-Berliner Jugendlicher in den 60ern Fan! Aber nicht nur U-Bahn- , sondern auch Straßenbahn-Strecken wurden nach meiner Erinnerung vor vielen Jahrzehnten mit nicht so vielen technischen Hilfsmitteln schneller errichtet! Und so darf man heute auch von vielen schönen Straßenbahn-Strecken träumen - indes die Erfahrungen der letzten 25 Jahre zeigen, dass die Verwirklichung auch dieser Träume dauert und dauert und dauert. Der rapide wachsende Bevölkerungszuwachs und der weiterhin enorme Zustrom von Touristen zeigt aber: Jetzt, sofort, schnellstens muss etwas geschehen! Das kann dann aber - wenigstens vorläufig! - nur eine intelligente Vervollkommnung des Busnetzes sein! Wie der Bus schnellstens die Straßenbahn seinerzeit ersetzte, kann er ebenso schnell bei vollendetem U-Bahn- und Straßenbahnbau wieder verschwinden!

Grüße
Bw Steg
Zitat
TMBerlin
Zitat
BobV
Zitat
IsarSteve
Dann bitte schön die 50er über U-Bhf Amrumer Straße, Nordufer, Heidestraße zum Hauptbahnhof.

Da hast Du Recht, aber wenn schon denn schon, dann eine Tramlinie, die den M27er als Bus ersetzt, aus Pankow kommend und dann gleich bis Jungfernheide durch oder weiter bis zum Tegel-Areal?!

Eine der ältesten Diskussionen hier. Warum nicht beides? Alle 10 Minuten eine 50 über Heidestraße zum Hauptbahnhof und mit einem Takt von mind. 10 min eine M27 als Straßenbahn. Dürfte beides gut ausgelastet sein.

Kann es sein, dass bei der ursprünglichen Planung der "neuen" Heidestr. eigentlich auch ein ausreichend breiter Mittelstreifen gelassen werden sollte?

Ja, gute Idee! Der M27er als MetroTram, allerdings nicht vom S+U Pankow kommend, da da kein Platz ist für ne Wende-oder Stumpfkehranlage ist, aber evtl. von Nordend oder Schillerstr. kommend, auf der Strecke der M1 ...durch Dietzgenstr., Hermann-Hesse-Str., dann durch die Grabbeallee und dann geradeaus weiter durch Wollankstr., Prinzenallee usw. bis U Turmstr. bzw. S+U Jungfernheide, sobald Trasse dafür fertig ist.
Diese Tram M27, die sicher ausgelastet sein wird(da der Bus M27 ja größtenteils sogar überlastet ist), fährt im 10 Minutentakt zusammen mit der neuen Linie 51, die am S Pankow-Heinersdorf startet(weil man da wie am S Springpfuhl eine Stumpfkehranlage einbaut),zusammen mit der 50 bis Pankow-Kirche fährt, aber dann geradeaus durch die Breite Str. vorbei am Rathaus Pankow und dann nach links in die Wollankstr. einbiegt und zusammen mit der M27 bis Am Nordhafen die Strecke im 5-Minutentakt bedient.
Dann biegt die 51 in die Heidestr. und fährt sie komplett durch bis runter zur Invalidenstr., wo für Autos derzeit eine Sackgasse besteht(und auch bestehen bleibt)...die 51 biegt westlich in die Invalidenstr. ein und hält zusammen mit der M5,8 & 10 an der "schönen" neu gebauten Haltestelle am Hauptbahnhof und weiter bis Lüneburger Str., wo sie wie die anderen Tram-Linien ebenfalls endet und pausiert.
Dadurch, das der Ast zur Schillerstr. dann nachts von der M27 bedient wird, könnte die M1 nachts statt zur Schillerstr. nach Rosenthal-Nord fahren, wo sie wiederum Anschluss an eine "verstraßenbahnte" M21 hätte, die übers Tegel-Areal nach Jungfernheide führe.....
Wenn man dann evtl. die U2 von Pankow nach Panow-Kirche oder besser nach Rathaus Pankow verlängert, hätte die M27 wieder Anschluss an die U2, jedoch keinen Direktanschluss mehr an die S2,8 & 9.....
Diese Straba durch Wolankstraße hats ja schon mal gegeben.
Zitat
Heidekraut
Diese Straba durch Wolankstraße hats ja schon mal gegeben.

Ja, genau! Und sogar teilweise wie von mir oben beschrieben von Nordend und von Rosenthal kommend, aber wohl nur bis zum heutigen U Pankstr., wenn ich das richtig gedeutet hab, und sowohl vor und ich glaub auch noch nach dem 2. Weltkrieg?!
Und die Wollankstr. bzw. Prinzenallee und auch die Pank-, Reinickendorfer und Fennstr.sowie die Perleberger Str. sind breit genug für eine Trasse, evtl. allerdings nicht immer für sich allein stehend?Aber das kann man durch kluge Fahrbahnmarkierungen sicher lösen, so das Autos die Gleise nicht befahren dürfen.
In der Prinzenallee zw. Osloer und Badstr. sind die Bäume auf dem Mittelstreifen evtl. etwas hinderlich, aber die Gleise könnten ja außen um den Mittelstreifen herum fahren und auf dem Mittelstreifen könnten die Fahrleitungs-Masten stehen....und zw. Bellermannstr. und Osloer die Haltestelle der M27/51?!
So müsste man evtl. diese Bäume nicht unnötig fällen, nur evtl. Äste und Zweige etwas stutzen.
Zitat
BobV
In der Prinzenallee zw. Osloer und Badstr. sind die Bäume auf dem Mittelstreifen evtl. etwas hinderlich, aber die Gleise könnten ja außen um den Mittelstreifen herum fahren und auf dem Mittelstreifen könnten die Fahrleitungs-Masten stehen....und zw. Bellermannstr. und Osloer die Haltestelle der M27/51?!
So müsste man evtl. diese Bäume nicht unnötig fällen, nur evtl. Äste und Zweige etwas stutzen.

Wenn ich sowas lese, muß ich immer ein bißchen schmunzeln. Deine Vorschläge bezüglich der Linienführung sind ja an sich nicht schlecht, aber mich fasziniert, wie sehr Du dabei ins Detail gehst. Wie wäre es, ins Rasengleis dort noch ein paar Krokus- und/oder Tulpenzwiebeln zu stecken? Was meinst Du, welche Farben würden der Gegend gut zu Gesicht stehen?
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
BobV
In der Prinzenallee zw. Osloer und Badstr. sind die Bäume auf dem Mittelstreifen evtl. etwas hinderlich, aber die Gleise könnten ja außen um den Mittelstreifen herum fahren und auf dem Mittelstreifen könnten die Fahrleitungs-Masten stehen....und zw. Bellermannstr. und Osloer die Haltestelle der M27/51?!
So müsste man evtl. diese Bäume nicht unnötig fällen, nur evtl. Äste und Zweige etwas stutzen.

Wenn ich sowas lese, muß ich immer ein bißchen schmunzeln. Deine Vorschläge bezüglich der Linienführung sind ja an sich nicht schlecht, aber mich fasziniert, wie sehr Du dabei ins Detail gehst. Wie wäre es, ins Rasengleis dort noch ein paar Krokus- und/oder Tulpenzwiebeln zu stecken? Was meinst Du, welche Farben würden der Gegend gut zu Gesicht stehen?

Das wär dann doch n bissl übertrieben, oder?! :)
Ich wollt damit nur klarmachen, das ich gegen unnötige Baumfällungen bin und es andere Lösungen gibt, eine Trasse trotzdem zu realisieren, z.B.ähnlich wie auf dem M2-Teilabschnitt zw. Mollstr. und Memhardstr., wo die Gleise relativ weit auseinander liegen und dazwischen theoretisch Bäume Platz haben könnten....
Das was Du da beschreibst, wäre vielleicht ganz nett, aber übertrieben und unnötig, meinst nicht?!
Außerdem geht s hier nur im den Bereich der Prinzenallee zw. Osloer und Badstr., wo sich auf dem Mittelstreifen ausgewachsene jahrzehntealte Bäume befinden, auf der Pankstr. und der Prinzenallee zw. Osloer und S Wollankstr. ist der Mittelstreifen(wenn es einen gibt) ohne Baumbepflanzungen....
Das Beste wäre wenn man das Berliner Strassenbahnnetz und eventuell neue Strecken im ehemaligen Westteil auf Stadtbahnniveau
ausbauen würde,(U37 wenn Spandau wieder eine Strassenbahn erhält)wie in anderen westdeutschen Städten z.B.Frankfurt,Köln,Dortmund.
Dann wäre die Strassenbahn schneller unterwegs.
Zitat
Stromschiene
Das Beste wäre wenn man das Berliner Strassenbahnnetz und eventuell neue Strecken im ehemaligen Westteil auf Stadtbahnniveau
ausbauen würde,(U37 wenn Spandau wieder eine Strassenbahn erhält)wie in anderen westdeutschen Städten z.B.Frankfurt,Köln,Dortmund.
Dann wäre die Strassenbahn schneller unterwegs.

Ich kenne die Bahnsysteme dieser Städte nicht...wie darf ich mir das vorstellen?!
Nein, das wäre eine Katastrophe! Das Ruhrgebiet zeigt nun wirklich, wie man es nicht macht!

Wir haben eine richtige U-Bahn, die ein wenig ausgebaut gehört.
Und wir haben eine richtige Straßenbahn, die massiv ausgebaut gehört.

Das reicht.

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Nicht-dynamische Signatur
Zitat
Bw Steg
[...]Vor über 30 Jahren hieß es in Spandau: "Liebe Spandauer, ihr dürft euch freuen: Wir sind schon dabei, eure neue U-Bahn weiterhin zu verlängern!" Ergebnis bis 2016? Ihr kennt es! Und in Steglitz ist es sogar 10 Jahre länger her: "Liebe Steglitzer..." Klar: Wenn man lange genug wartet, verabschieden sich manche Projekte fast von selbst... (U10) Diese Umstände und die jüngsten Erfahrungen mit der Dauer der sog. Kanzler-U-Bahn machen mich allerdings skeptisch, die kurzfristigen Hoffnungen auf U-Bahn-Großprojekte zu setzen (Tegel, Spandau, Steglitz sonstwo) Aber um die vorhandenen Strecken noch sinnvoller zu machen, sind m. E. die schon zu lange verschobenen Lückenschlüsse und Verknüpfungen mit anderen Linien bzw. anderen öffentlichen Projekten dringend notwendig: U2 von Ruhleben bis Rath. Spandau (der Bus-Umsteige-Verkehr kollabiert dort allmählich und könnte etwas reduziert werden), U3 bis Mexikoplatz (durch S-Bahn-Verknüpfung und Erleichterung für FU-Studenten aus dem Umland wird der SW-Ast noch wichtiger), U7 bis BER - muss ja kein Luxus-Bauwerk werden... - und evtl. auch noch U1 bis Adenauerpl. Der Vorteil (ZEIT!) könnte sein, dass doch in den Schubläden die meisten Projektpläne schon schlummern müssten![...]

Die U5 baut man nur, weil es damals günstiger war weiter zu bauen als das schon verbaute Geld dem Bund zurückzuzahlen. Wer der Meinung is, dass das Geld der U5 für die Straßenbahn zur Verfügung stünde, der irrt. Eine Verlängerung der U2 nach Spandau werden wir wahrscheinlich nie sehen. Vielleicht macht da eher ein S-Bahnhof auf der Strecke nach Spandau Sinn. Ansonsten ist die U2, was man hier so hört, auf dem Abschnitt nach Ruhleben schon nur deshalb in Betrieb, weil es sie gibt. Ähnlich geht es da der SL 61 nach Rahnsdorf...

Größe U-Bahnplanungen werden wir in Zukunft nicht sehen. Ich will auch nicht wissen, wie so was denn aussieht. Aber ein Blick zum BER und zur Staatsoper lohnen da sicher. ;)

Bei den Straßenbahnplanungen kommt man zur Zeit auch nicht wirklich voran. Aber die Zukunft im Busbereich zu sehen, halte ich für kurzsichtig. Elektrobusse gibt es bisher noch nicht in Serienreife und als Gelenkbus schon gar nicht. O-Busse werden wir in Berlin denke ich nicht sehen. Aber die Straßenbahn ist schon elektrisch und wenn man wöllte, könnte man sie schnell ausbauen. Wenn man es nicht will, dann sieht das so wie der Straßenbahnbau in Adlershof aus. Als die Straßenbahn entstand und wirklich Bedarf vorhanden war, so um 1900, ging der Bau ja auch sehr schnell.

Ich freue mich auf weitere Argumente.

Gruß fairsein
Zitat
Lehrter Bahnhof
Das Ruhrgebiet zeigt nun wirklich, wie man es nicht macht!

Vielleicht dachte er ja an Stuttgart? *duck und weg*
Zitat
BobV
Das wär dann doch n bissl übertrieben, oder?! :)

Selbstverständlich. Die Frage ist aber, wer damit angefangen hat.

Zitat
BobV
Ich wollt damit nur klarmachen, das ich gegen unnötige Baumfällungen bin und es andere Lösungen gibt, eine Trasse trotzdem zu realisieren, z.B.ähnlich wie auf dem M2-Teilabschnitt zw. Mollstr. und Memhardstr., wo die Gleise relativ weit auseinander liegen und dazwischen theoretisch Bäume Platz haben könnten....
Das was Du da beschreibst, wäre vielleicht ganz nett, aber übertrieben und unnötig, meinst nicht?!

Mit Deinen Ideen spielst Du reine Zukunftsmusik und die Realisierung steht weit in den Sternen. Dennoch wird schonmal eine Liniennummer vergeben, Bäume beschnitten und die Gleisgeometrie diskutiert. Das ist übertrieben und sollte mit meinem Beitrag lediglich etwas karikiert werden.

Sollte es jemals zum Bau dieser Strecke kommen, bin ich mir sicher, daß zunächst ohnehin die meisten Bäume gerodet werden, alleine um Baufreiheit zu schaffen. Aber darüber brauchen wir doch jetzt noch keine Gedanken verschwenden.
Es gibt mit Sicherheit noch den ein oder anderen U-Bahn-Abschnitt, dessen Bau sinnvoll wäre. Beispielsweise die U9 Richtung Lankwitz, U2 nach Pankow Kirche oder Umstellung der M4 entlang der der Greifswalder Str. - leider müssen aber sowohl Straßenbahn als auch U-Bahn aus demselben Topf finanziert werden. Und da sind die Umstellungen von überlasteten Buskorridoren (M48/85er, M41er, M82/X83er, M27er, M21er, 136/236er, M37er) und Lückenschlüssen (Warschauer Str. - Hermannplatz, Seestr. - Beusselstr. - Turmstr.) wesentlich wichtiger als U-Bahn-Strecken.

Und um die Brücke zum Threadthema zurückzuschlagen: Ein U-Bahn-Abzweig Jungfernheide - TXL-Park wäre ein nettes "Nice to have" und ich denke, der Spandauer Abzweig der U7 würde auch verkraften, wenn jeder 2.Zug nach TXL (-Kurt-Schumacher-Platz) umgeleitet würde. Aber die schnelle Anbindung mit einer Straßenbahn M21 fände ich hundertmal wichtiger...
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