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Trittbrettfahrer
Der Wiener, der 3km zur Arbeit fährt, bezahlt weniger, als du, der auch 3km in Berlin zu Arbeit fährt. Aber vergleichen kannst du es nicht.
Natürlich kann ich das vergleichen. Man kann alles miteinander vergleichen. Sogar Äpfel und Birnen.
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Trittbrettfahrer
Ich kann dafür aber auch keine so große Fläche wie in Berlin mit einem Fahrschein befahren.
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Don
Davon hab ich genau was, wenn ich zur Arbeit oder zum Einkaufen fahre? Das Argument, man habe als Kunde schließlich viel mehr gekauft, als man nutze und deshalb wäre dieses Produkt auch teurer, als ein anderes, ist echt dreist!
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Trittbrettfahrer
Solidarnosc, mein Genosse, Solidarnosc! Du bezahlst der Oma aus Kladow nämlich auch den Bus nach Spandau, auch wenn du in Köpenick vor der Stadtgrenze wohnst. Genauso bezahlst du auch mehrere Hundert Euro jeden Monat in die Krankenkasse, auch wenn du nur einmal im Jahr zum Zahnarzt gehst oder eine Grippeschutzimpfung abholst. Willkommen in der sozialen Marktwirtschaft.
Was hat das jetzt miteinander zu tun? Das gilt in Wien doch gleichermaßen!
Und mit "Solidarität" hat das auch nichts zu tun! Funktionierender ÖPNV lebt von der Netzwirkung. Heißt vereinfacht, eine M4 wird nur genutzt, weil auch in Köpenick ein Bus fährt. Klingt komisch, ist aber so. Ich entscheide mich nur dann dazu, auf das Auto zu verzichten, wenn ich mit dem ÖPNV auch wirklich überall hinkomme, wo ich auch hin muss. Wenn die M4 der einzige ÖPNV in Berlin wäre, würde ich sie nicht nutzen, weil ich am Alex dann nicht weiterkomme.
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Trittbrettfahrer
Warum der "edlere" Verkehrsbetrieb in Wien möglich ist, habe ich eigentlich verdeutlicht. Daher kannst du das nicht tauschen.
Nein, hast du nicht; beziehungsweise falsch. Was ist denn so edel?
- Korrekt informieren? Ist Grundaufgabe, das als "Luxus" darzustellen, bedeutet entweder geistige Fehlleistung oder absichtliche Irreführung.
- Dichter Takt? Inzwischen Bestellersache, war Mitte der 90er aber noch Aufgabe der BVG, die nur Ausdünnen kannte. Daher macht das jetzt endlich die Politik, was auch gut so ist. Was dabei rauskommt, wenn das die BVG eigenverantwortlich macht, hat sie bereits unter Beweis gestellt.
- Fensterverkleisterung? Da kann sich die BVG noch so häufig vorlügen, sie wäre weltweit am stärksten von Vandalismus betroffen. Ist und bleibt aber eine Lüge. Und die eigenen doofen Sprüche haben nun nichtmal mehr diese Pseudoausrede.
- Fahrgäste an der Endhaltestelle schon einsteigen lassen? Wer das macht, ist einfach nur Mensch statt Arsch.
- Einstieg an allen Türen? Das ist kein Luxus, das ist einfach nur logischer Massentransport in einer Großstadt.
Wir können aber gern mal die Kosten der Verkehrsbetriebe miteinander vergleichen. Prozentsatz der Mitarbeiter im Produktivbetrieb an der Gesamtanzahl, Kosten je Beförderungskilometer, etc. Da kommt dann schnell das Missmanagement zutage. DAS ist der eigentliche Unterschied der beiden Betriebe. Sich seine eigene Kacke so schönreden, kann auch nur ein BVGer. Jeder andere ist dazu in der Lage, die gelbe Herzchenbrille auch mal abzunehmen und alles so zu sehen, wie es tatsächlich ist. Der BVG-Fan hingegen schreit "Lüge
npresse", wenn die Wahrheit mal ungefiltert vor Augen geführt bekommt. Im besten Fall gibt es ein "Das kann man ja gaaaar nich vergleichen!" als Allzweckausrede, wenn einem die Argumente und die Wahrheitsverdrehungen ausgehen.
1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.01.2016 17:43 von DonChaos.