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Off topic? Wien: Erstmals mehr Jahreskartennutzer als zugelassene Autos
geschrieben von def 
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GraphXBerlin
Wie war das mit den Äpfeln un[n] den Birnen? Ich finde den Vergleich mit [von] Berlin und [mit] Wien hier[?] völlig deplaziert [deplatziert].

Ja, wie war das doch gleich? Man kann alles mit allem vergleichen. Dabei gibt es Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Das ist das Wesen eines jeden Vergleiches. Woran legst du fest, was man vergleichen darf und was nicht? Wenn du keine Gegenargumente mehr hast, war der Vergleich ungültig?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.01.2016 11:21 von DonChaos.
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DonChaos
Zitat
GraphXBerlin
Wie war das mit den Äpfeln un[n] den Birnen? Ich finde den Vergleich mit [von] Berlin und [mit] Wien hier[?] völlig deplaziert [deplatziert].

Na, DC? Zum Korrigieren noch zu müde?

Aber dann vergleicht doch mal weiter: U-Bahnsteuer, Anteil der barrierefreien Fahrten bei der Straßenbahn, Brände bei Straßenbahnen etc.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Sorry, ich verstehe auch diesen Beitrag nicht. Was willst du?
Zitat
DonChaos
Sorry, ich verstehe auch diesen Beitrag nicht. Was willst du?

Ich will verdeutlichen, dass ich - je nach Sinn und Zweck - diesen Vergleich ganz leicht in die eine oder andere Richtung manipulieren kann.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
DonChaos
Die Scheiben werden vom Verkehrsunternehmen nicht zugeklebt, weder mit Werbung, Eigenwerbung, noch irgendwelcher albernen flächenfüllenden Muster. An den Endstellen stehen Busse, Straßenbahnen und U-Bahn vor der Abfahrt zum Einsteigen bereit, Verstöße gegen die Beförderungbedingungen werden geahndet, Stationen und Fahrzeuge besser gereinigt. Bei Umleitungen werden Fahrgäste korrekt über den Umleitungsweg informiert, sowohl akut digital bei Störungen, als auch korrekt auf Aushängen baubedingt. Trotz Einrichtungsnetz fahren Straßenbahnen bei Störungen möglichst dicht ran an die Baustelle oder umfahren diese. In jedem Fall wird korrekt darüber informiert - auch in der Zielanzeige. Echtzeit-Anzeigen gibt es dort viel flächendeckender, wenn auch mit einfacherer Technik. Man darf an allen Türen einsteigen. Es gibt kein System mit elektronischen Fahrkarten, für das der Verkehrsbetrieb zu doof ist. Jede Bushaltestelle hat übersichtliche Aushänge über Tarife, (Bau-)Route und einen detaillierten Umgebungsplan - Auch jede Ersatzhaltestelle. Und das ist nur das, was mir so auf die Schnelle eingefallen ist.

Wenn man die Verkehrsbetriebe einer Stadt einfach tauschen könnte, wäre ein Tausch der BVG mit den Wiener Linien ein echter Segen für Berlin.

Anscheinend warst du in einem anderen Wien mit anderen Wiener Linien als man das hier als Normalfahrgast so erlebt. Stationen und Fahrzeuge werden mittlerweile nicht mehr so intensiv gereinigt, an Umsteigebahnhöfen wie Karlsplatz oder Stephansplatz quillen tagelang die Mülleimer über. Die Züge des U-Bahnnachtverkehrs rollen vollgekotzt oder zugemüllt munter im Tagesbetrieb weiter.
Fahrplanaushänge an den Haltestellen haben mitunter nichts mit der Realität zu tun bzw. findet man in der Handy-App völlig abweichende Abfahrtszeiten, dazu wird munter zu abgefahren, weil die Fahrzeiten nicht Produkt von Fahrzeit und Haltestellenaufenthalt sind sondern Verhandlungssache mit der Gewerkschaft.
Dynamische Fahrgastinformation funktioniert im Regelbetrieb halbwegs, bei Störungen und Umleitungen versagt das RBL hier komplett. Die DFI kündigen dann Phantomzüge und -zeiten an, wenns ein Mitarbeiter merkt, wird die gesamte DFI einfach auf "Rückfall" geschaltet. Zielanzeigen bei den Fahrzeugen passen da überhaupt nicht mehr.

Zitat
der weiße bim
Kleiner Unterschied zu Berlin, in Wien wird die U-Bahn nicht kaputtgespart, sondern ausgebaut. Auch wenn dabei der größte Teil der Investitionen der Wiener Linien verwendet wird.
Bei der Bim in Wien fällt leider die geringe Reisegeschwindigkeit auf. Unten mal ein Auszug aus den Betriebsangaben der Wiener Linien 2014.
Um die 15 km/h hatten wir hier anfangs der 1990er Jahre auch mal, bevor sämtliche Lichtzeichenanlagen an den Straßenbahnstrecken auf Kosten der BVG erneuert wurden. Laut Zahlenspiegel betrug der Vergleichswert für die Durchschnittsgeschwindigkeit der Berliner Straßenbahn 2014 19,2 km/h.

Tja, das ist leider auch nur ein Teil der Wahrheit. Im gesamten Betrieb muss massiv gespart werden, nur soll es niemand merken. Das hat in Berlin nicht funktioniert und funktioniert auch in Wien nicht. Die Vernachlässigung ist insbesondere bei der Straßenbahn spürbar. Das fängt bei der zunehmenden Anzahl an Langsamfahrstellen im Netz an und endet bei liegenbleibenden Fahrzeugen auf der Strecke (Motorbrände, Hydrauliköl-Verlust beim ULF). Seit 2009 werden kaum noch Grundinstandsetzungen durchgeführt, weil das Geld (ca. 15 Mio. EUR) pro Jahr für ein Streckennetz von 172km gerade mal für die notdürftigsten Reparaturen reicht.
Die Bevorrangung des Oberflächenverkehrs in Wien hat keine Priorität, daher auch die magere Reisegeschwindigkeit. Wie oben schon skizziert, macht die Gewerkschaft die Fahrzeit, da davon direkt eine Zulage für das Fahrpersonal (früher Rolldienstzulage, heute Effizienzbonus genannt) abhängt. D.h., je höher die Fahrzeit auf einer Linie ist, desto höher die Zulage. Und so wird die Technik zur LSA-Beinflussung hauptsächlich dafür genutzt, die eigene Freiphase "rechtzeitig" zu beenden, um einfach mal 60-90 Sekunden (Ampelumlaufzeit) herumzustehen.
Zitat
Tatra83
an Umsteigebahnhöfen wie Karlsplatz oder Stephansplatz quillen tagelang die Mülleimer über.

Im feinen Wien gibt es doch keinen Müll, folglich sind das auch keine Mülleimer, sondern Mistkübel. Auf jedem dieser Behälter prangt die Rufnummer des Misttelefons. Hast Du das dort mal angeprangert?
Zitat
der weiße bim
Bei der Bim in Wien fällt leider die geringe Reisegeschwindigkeit auf.

Auf den Berliner Metrolinien im Innenstadtbereich, die durch konsequentes Ausbremsen der VLB mehr an Ampeln stehen als fahren, werden diese sagenhaften 19,2 km/h jedenfalls nicht erreicht. Ich komme bei häufig genutzten Strecken hier auf 10-12 km/h. Wenn man Linien wie die 61 im Wald bei Rahnsdorf reinrechnet, kommt man natürlich auf scheinbar bessere Zahlen als in Wien, von denen die meisten Fahrgäste aber nie profitieren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.01.2016 19:24 von KT4.
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DonChaos
Zitat
GraphXBerlin
Wie war das mit den Äpfeln un[n] den Birnen? Ich finde den Vergleich mit [von] Berlin und [mit] Wien hier[?] völlig deplaziert [deplatziert].

Ja, wie war das doch gleich? Man kann alles mit allem vergleichen. Dabei gibt es Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Das ist das Wesen eines jeden Vergleiches. Woran legst du fest, was man vergleichen darf und was nicht? Wenn du keine Gegenargumente mehr hast, war der Vergleich ungültig?

Don, bitte unterlasse diese Korrekturen. Beim schnellen Tippen kann gerne ein Buchstabe fehlen und ebenso kann auch die Grammatik gerne mal merkwürdig sein, wenn man so schreibt wie man locker spricht.

Zum Thema: Ich finde Vergleiche einfach ein wenig ermüdend. Zumal das Eingangsposting auf auf eine Fahrpreissenkung zielte. Im Verlauf bauschte sich die Diskussion so weit auf, dass in Wien anscheinend der gesamte Nahverkehr besser ist. Oder habe ich das mißverstanden? Sicherlich kann und soll man auch mal gerne Beispiele aus anderen Städten für einen Vergleich heranziehen. Also Sachen wie Informationssysteme oder Takte etc. Aber einen kompletten Nahverkehr untgereinander zu vergleichen sind doch immer etwas schwammig.
Letztendlich wurde hier auch gar nicht mehr über den Threadtitel bzw. das eigentliche Thema diskutiert was ich schade finde da es eigentlich sehr interessant ist. Ich fände es hochspannend zu wissen wie die Berliner bei einer Fahrpreissenkung reagieren würden.
Natürlich werden zur Ermittlung der durchschnittlichen Reisegeschwindigkeit alle Linien einbezogen. Sämtliche knapp 250 Kurse des Tages mit jeder Fahrt von Endpunkt zu Endpunkt. Alle am Betriebstag gefahrenen Kilometer geteilt durch die Summe aller Fahrzeiten. Dabei gehen dichtbefahrene Strecken der Innenstadt stärker in das Ergebnis ein als die nur im 20-min-Takt befahrenen Abschnitte.
Genauso funktioniert das in anderen Betrieben, auch die Bim in Wien hat am Stadtrand "Rennstrecken". Langfristig wird sich das auch in Wien entspannen, denn durch den Ausbau des U-Bahnnetzes kann die Straßenbahn mehr und mehr die Rolle als leistungsfähiger Zubringer zum Schnellbahnnetz übernehmen. Die Kolonnenfahrten über längere Distanzen in dichtem Takt werden dann nicht mehr erforderlich sein.

so long

Mario
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der weiße bim
Bei der Bim in Wien fällt leider die geringe Reisegeschwindigkeit auf. Unten mal ein Auszug aus den Betriebsangaben der Wiener Linien 2014.
Um die 15 km/h hatten wir hier anfangs der 1990er Jahre auch mal, bevor sämtliche Lichtzeichenanlagen an den Straßenbahnstrecken auf Kosten der BVG erneuert wurden. Laut Zahlenspiegel betrug der Vergleichswert für die Durchschnittsgeschwindigkeit der Berliner Straßenbahn 2014 19,2 km/h.

Das ist aber nicht weiter schlimm, da in Wien laut Netzplan von fast allen Straßenbahnlinien Umstiege zu Schnellbahnlinien bestehen, mit denen man das Zentrum erreicht. Die Straßenbahn dient also hauptsächlich der Feinerschließung, teilweise bestehen trotz gleicher Reiserichtung Schnellbahnverbindungen. Im Gegensatz dazu müssen in Berlin beispielsweise die Linien M4, M5, M6 spätestens innerhalb vom Berliner Außenring auch Verbindungsfunktionen übernehmen, also dir Fahrgäste nicht nur von zu Hause bis zum nächsten Umsteigeknoten bringen, sondern direkt ins Stadtzentrum rein.

Während also in Wien eine Steigerung der Gesamt-Reisegeschwindigkeit für Straßenbahn-Fahrgäste noch durch Umstieg auf ein schnelleres und unabhängiges Schnellbahnnetz möglich ist, sind in Berlin zwar nicht alle, aber ein nennenswerter Teil der Straßenbahnfahrgäste an die Straßenbahn als Verkehrsmittel und allein an ihre Geschwindigkeit gebunden.
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Joe
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DonChaos
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Trittbrettfahrer
Wenn man alle Kosten des Lebens von Berlin und Wien gegenüberstellt, dann sind die Lebenshaltungskosten in Wien doch beträchtlich höher.

Quatsch, wo hast du das denn her?


So ganz Quatsch ist das wohl nicht:
"Der Konsumentenschutz der Arbeiterkammer Wien vergleicht seit 2011 zweimal pro Jahr je einen Warenkorb in Wien und Berlin. Dieser enthält 40 ausgewählte Lebensmittel. Das Ergebnis vom August 2014 zeigt für Wien einen Endpreis von 87,77 Euro und für Berlin 70,97 Euro. "
Mieten sind wohl auch höher als in Berlin.
Bei Strom und Benzin ist man in Wien preiswerter dran.

Mich würde ja mal interessieren, ob die Wiener ihren Nahverkehrsbetrieb dann so sehr lieben, wie wir das tun sollen. Oder ob da auch viel rumgeschimpft wird. Nur weil ich als Tourist 3 Tage durch Wien fahre, heißt das ja noch lange nicht, das alles so toll ist... Da sollte man ja dann auch entspannter sein.
Berlin wird von den Touristen ja auch angeblich immer so gelobt für ihr tolles Nahverkehrsangebot.

Ein interessanter Städtevergleich was Preis- und Lohnkosten betrifft findet man übrigens auch hier: [www.ubs.com]
Ausführlicher gehts kaum noch und das pdf gibts auch auf Deutsch zum Download.

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Die Deutsche Sprache ist Freeware, nicht Open Source. Du kannst sie kostenlos nutzen - aber nicht verändern
Danke, Bingo!

Laut dieser Studie liegt der Preisniveau-Index in Wien bei 60 und in Berlin bei 58, bei einer Indexspanne zwischen 100 und 35.


Zitat
Tatra83
Anscheinend warst du in einem anderen Wien mit anderen Wiener Linien als man das hier als Normalfahrgast so erlebt. Stationen und Fahrzeuge werden mittlerweile nicht mehr so intensiv gereinigt, an Umsteigebahnhöfen wie Karlsplatz oder Stephansplatz quillen tagelang die Mülleimer über. Die Züge des U-Bahnnachtverkehrs rollen vollgekotzt oder zugemüllt munter im Tagesbetrieb weiter.
Fahrplanaushänge an den Haltestellen haben mitunter nichts mit der Realität zu tun bzw. findet man in der Handy-App völlig abweichende Abfahrtszeiten, dazu wird munter zu abgefahren, weil die Fahrzeiten nicht Produkt von Fahrzeit und Haltestellenaufenthalt sind sondern Verhandlungssache mit der Gewerkschaft.
Dynamische Fahrgastinformation funktioniert im Regelbetrieb halbwegs, bei Störungen und Umleitungen versagt das RBL hier komplett. Die DFI kündigen dann Phantomzüge und -zeiten an, wenns ein Mitarbeiter merkt, wird die gesamte DFI einfach auf "Rückfall" geschaltet. Zielanzeigen bei den Fahrzeugen passen da überhaupt nicht mehr.

Also das klingt jetzt für mich komplett nach Berlin.
Zitat
DonChaos
Also das klingt jetzt für mich komplett nach Berlin.

Das liegt wohl am Hauptstadt-Bonus.
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