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Kurzmeldungen Februar 2016
geschrieben von krickstadt 
In Karlshorst (BKLH) war zu dem Zeitpunkt der Blockstörung ein Kollege krank, zwei zur Einweisung auf anderen Stellwerken und der Rest war entsprechend der Notwendigkeit auf anderen Stellwerken verplant. Frei hatte genau ein Kollege und das war der, der Freitagmorgen nach der Nachtschicht nach Hause ging. Was die Befähigung angeht, bei der Holger unterstellt, dass kein fähiger Mitarbeiter mehr "frei" war, so wiederspreche ich dem und sage euch, dass in BKLH zur Zeit etwa 15 Fahrdienstleiter geprüft sind, diese unter Umständen aber noch 2 weitere örtliche Prüfungen haben.

Und nun, Holger, hacke auf mir herum, ich bin ja so ein böser S-Bahner...



MfG

Marcel
Ich vrstehe nicht soviel von dem Thema, aber für ein Unternehmen der freien Wirtschaft wäre das doch gegenüber dem Kunden keine Entschuldigung. Wieso gibt es für sowas keinen Einsatzstab, der ein Stellwerk in kürzester Zeit wieder i.O. bringen kann und auch bedienen?
Das ist wohl richtig, Personal kostet und da will man sparen. Aber zum Glück der Eisenbahn gehen Karlshorst und der Automatikblockabschnitt zum Ende des Jahres hin auch ins Estw nach Halensee...


Was den Einsatzstab angeht:
Die Fachkräfte der Leit- und Sicherungstechnik (LST) müssen zum einen Zeit haben, auf der Örtlichkeit LST-mäßig geprüft sein, Ersatzteile haben und zum anderen auch gerade in der Nähe sein. Wenn einer der Faktoren fehlt, dauert es halt, zum Leidwesen aller. Und glaube mir, was die aus Halensee manchmal nerven können, geht auf keine Kuhhaut, da hab ich schon Sachen erlebt...

Deren Bediener gibt es viele, diese müssen aber erreichbar sein, Zeit haben und auch willig sein, zu sagen, ich mach mich fertig und komm hin. Seit dem Wechsel der Infrastruktur der S-Bahn zu DB Netz fehlt unter anderem auch die finanzielle Anerkennung der Bereitschaft ("Not- und Eilzulage") und, vorher bei der S-Bahn schon, die Anerkennung durch die Vorgesetzten.

Es ist also alles nicht so einfach bei der Eisenbahn. Und gerade bei Großstörungen, die oft genug vorkommen, leiden meistens die, die nichts dafür können, aber noch vor Ort sind, wie zum Beispiel die örtlichen Aufsichten...da nehmen die unhöflichen Beförderungsfälle keinerlei Rücksicht, ich kenn das aus Mahlow zur genüge...
Ja, alles nicht so einfach. Diesmal hat es aber überdurchschnittlich lange gedauert? Ich erinnere mich noch in Pankow (ist ds auch schon ESTW?). Einen Tf neben seinerTür stehen, es ging gerade mal nichts mehr, weil kein Strom. Der fluchte nur "früher war das alles viel einfacher, heute biste völlig ratlos" ich warf ihm nur ein par freundlich verständnisvolle Wortbrocken zu, aber verstehen tat ich natürlich garnichts. Und plötzlich heulte die 485er wieder auf und es ging weiter. ;-)
Eine kurze Frage von einem NICHT-Berliner:
Fährt nun inzwischen mal eine Tram zum Berliner Hauptbahnof?


Gruß Locator
Zitat
Locator
Eine kurze Frage von einem NICHT-Berliner:
Fährt nun inzwischen mal eine Tram zum Berliner Hauptbahnof?

Nein.
Allerdings fahren die Straßenbahnlinien M5, M8 und 10 am Berliner Hauptbahnhof vorbei und halten davor.
Kommt drauf an, wie lange es dauert, bis die Schadstelle gefunden und repariert ist. Vor allem dann, wenn, wie in Ostkreuz mal geschehen, das defekte Kabel wieder eingebuddelt wird...

Pankow ist auch schon Estw und das, was du hier beschreibst, klingt nach einem kurzzeitigem Fahrstomrausfall. Der kommt öfters mal vor, finden nur leider die rollenden Computer nicht so toll, führt eventuell auch zu weiteren Handlungen durch den Tf. Der 485 ist da aber eher unempfindlich, weil der für die Ewigkeit konstruiert wurde ;)

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Elendige Signaturdiebe hier! War doch deutlich als Sarkasmus gekennzeichnet...
Es war glaube ich doch n 481er, ist schon ne weile her und, wenn ich nicht irre , war es gerade eine am Bahnsteig wendende S9.
Zitat
Tramy1
Gestern mal wieder LKW unter der Brücke am S Köpenick festgefahren. Von ca. 19:10 Uhr bis ca. 22:30 Uhr.
Aber warum dann gleich und immer wieder die Seelenbinderstr. gesperrt wird, bleibt mir ein Rätsel. Deshalb war auch Friedrichshagen laut BVG E-Mail nach Köpenick ohne Straßenbahn.

Der LKW, welcher die Fahrleitung beschädigte, tat das so gründlich, das die Strippe bis in die Seelenbinder Str. lose hing.

T6JP
Hallo zusammen,

hier sollte man sich bei der BVG mal Gedanken über eine Zwischenabspannung machen. Wird der Ausfall nach Friedrichshagen und Rahnsdorf pönalisiert? Wenn nicht, wäre das ein Thema für den nächsten Verkehrsvertrag.

Viele Grüße
Manuel


Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
Tramy1
Gestern mal wieder LKW unter der Brücke am S Köpenick festgefahren. Von ca. 19:10 Uhr bis ca. 22:30 Uhr.
Aber warum dann gleich und immer wieder die Seelenbinderstr. gesperrt wird, bleibt mir ein Rätsel. Deshalb war auch Friedrichshagen laut BVG E-Mail nach Köpenick ohne Straßenbahn.

Der LKW, welcher die Fahrleitung beschädigte, tat das so gründlich, das die Strippe bis in die Seelenbinder Str. lose hing.

T6JP
Zitat
manuelberlin
Hallo zusammen,

hier sollte man sich bei der BVG mal Gedanken über eine Zwischenabspannung machen. Wird der Ausfall nach Friedrichshagen und Rahnsdorf pönalisiert? Wenn nicht, wäre das ein Thema für den nächsten Verkehrsvertrag.

Dufte. Der LKW-Fahrer verursacht den Schaden und die BVG soll die Zeche zahlen...

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Das Problem bei den LKW-Fahrern ist ja auch die Ausbeuterei und die Umgehung von Lenkzeiten (zum Beispiel Gabelstapler hinten mit drauf, in den Pausenzeiten, die gesetzlich vorgeschrieben sind erledigen die Fahrer Be- und Entladugen). Hauptsache der Fahrtenschreiber stimmt.

Be- und Entladugen waren teils hahnebüchen, wir mußten aber die LKW nach Wunsch der Fahrer durchführen, egal ob ein Fahrzeug dann lastmäßig ungleichmäßig beladen wurde, hauptsache schnellschnell. Ich erinnere mich an einen Fall, wo die schwersten Güter in der Mitte des Aufliegers platziert werden mußten und nicht sinnvollerweise auf den Achsen.

Daß da dann übermüdet mal die Gesamthöhe mißachtet wird , das Fahrzeug ins Schlingern kommt und eventuell umkippt, kann ich nachvollziehen, Wie oft hört man im Verkehrsfunk "Höhenkontrolle wurde ausgelöst, Autobahntunnel sowieso ist gesperrt"

Ich weiß wovon ich rede, habe lange genug in der Logistik gearbeitet und manchmal dachte ich bei abfahrenden LKW nur noch "Hoffentlich kommst Du gesund und heil nach Hause". Ich möchte nicht wissen, wieviele und welche LKWs verunglückt sind....

Oft werden dann Osteuropäer zu menschenunwürdigen Bedingungen eingestellt, und wenn etwas passiert, werden die fristlos rausgeschmissen und können dann sehen, wie sie auf eigene Faust wieder zur Familie nach Hause kommen können. Ich hab auch gesehen, wie die Feernfahrer tagelang in ihren LKW übernachtet hatten und nicht mal das Geld hatten, zum Discounter zu gehen und sich zu verpflegen. Teilweise werden in den Lagerhallen die Leute gezwungen dort zu übernachten und dann nebenbei während der Nachtruhe Nachtwächter zu spielen.

Soll nicht die Fahrleitungsbeschädigungen entschuldigen, aber bei so einer Vorgehensweise muß sowas passieren, denn ein Mensch ist keine Maschine. Und irgendwann ist bei einem Mensch (wie bei einem Fahrzeug) bei Überbeanspruchung der Motor aus.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.02.2016 05:17 von Wollankstraße.
Nachtrag:

Dann kamen noch oft Sprachbarrieren zum tragen, wir mußten oft auf dem Hof rumtelefonieren, daß irgenjemand kommt der Russisch spricht, die hätten mir mal vor Aufnahme der Tätigkeit einen Sprachkurs spendieren sollen, Oft war es wegen Verständigungsproblemen eine Zumutung für die Fahrer und für uns auf dem Hof.

Diese Sachen tragen eher der Gewinnmaximierung bei als dem sicheren Transport von Waren und Gütern. Und die Probleme sind nicht neu, das erte mal vor zwölf Jahren erlebt und die Zeiten sind wohl seitdem nicht besser geworden, ein Glück arbeite ich nicht mehr in diesem Bereich, obwohl mir Lagerlogistik eigentlich Spaß gemacht hat. Aber Totalverluste und Unfälle sind in der Kalkulation eingepreist und die sind auch meist noch versichert.

Ähnliches gilt für Kurierfahrer, hier nenne ich mal UPxxx. Die Leute sind nicht als Kraftfahrer eingestellt, sondern als Zusteller. Gesetzliche Pausen können demnach entfallen. Mir erzählte mal ein Kurierfahrer, daß er in 6 Monaten im Job 15 Kilo abgenommen hat, mal von Kunde zu Kunde in die Stulle beißen und ansonsten nur knüppeln.

Kein Wunder, daß das zu Lasten der Verkehrssicherheit geht.

Ich will hier keine Namen nennen, denn wenn man das macht, lebt man selber nicht mehr sicher.

Bin aus diesen Gründen froh, aus dieser Nummer raus zu sein.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.02.2016 04:52 von Wollankstraße.
Kam gerade im Radio:

Kabeldiebstahl zwischen Marzahn (BMAZ) und Ahrensfelde (BAF), SEV zwischen BFFO und BAF, 10' nur zwischen Potsdam und Friedrichsfelde Ost (BFFO).

Klingt fast so, als wenn der Olaf (S7 Tageszuggruppe) entweder in Lichtenberg endet oder nach Mahlsdorf abgeleitet wird.

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Elendige Signaturdiebe hier! War doch deutlich als Sarkasmus gekennzeichnet...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.02.2016 07:26 von 229 181-3.
wer nicht nur Radio hört, sondern sich auch im Netz informiert, ist am Ende schlauer:

Abweichungen im Betriebsablauf
(Aktualisiert am 26.02. um 06:22 Uhr, weiterhin gültig)
Sehr geehrte Fahrgäste,
wegen Signal- und Weichenstörungen (nach Kabeldiebstahl) im Bereich Marzahn verkehrt die Linie S7 zwischen Potsdam Hauptbahnhof und Mahlsdorf.
Ein Schienenersatzverkehr wurde zwischen Friedrichsfelde Ost und Ahrensfelde eingerichtet.
Zusätzlich verkehrt ein Pendelzug zwischen Ahrensfelde und Marzahn im 20-Minuten-Takt.
Abfahrtszeiten des Pendelzuges:
* Ahrensfelde ab 10, 30, 50
* Mehrower Allee ab 12, 32, 52
* Raoul-Wallenberg-Straße ab 14, 34, 54
* Marzahn an 16, 36, 56
* Marzahn ab 18, 38, 58
* Raoul-Wallenberg-Straße ab 20, 40, 00
* Mehrower Allee ab 22, 42, 02
* Ahrensfelde an 24, 44, 04
Haltestellen des Schienenersatzverkehrs:
* Friedrichsfelde Ost - Seddiner Straße, am Bahnhofsvorplatz
* Springpfuhl - Allee der Kosmonauten auf der Brücke (Li.194)
* Poelchaustraße - Märkische Allee, Poelchaustraße
* Marzahn - Märkische Allee, Marzahner Promenade
* Raoul-Wallenberg-Straße - Märkische Allee, Höhe Raoul-Wallenb.-Str. (Li 154, 192)
* Mehrower Allee - Märkische Allee, Höhe Mehrower Allee
* Ahrensfelde - Märkische Allee, Höhe Havemannstraße (Li. 197, 390, 901)
Zur Umfahrung bitte auch die Verkehrsmittel der BVG benutzen
Wir bitten um Entschuldigung

[mobil.s-bahn-berlin.de]

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Zitat
Wollankstraße
Das Problem bei den LKW-Fahrern ist ja auch die Ausbeuterei und die Umgehung von Lenkzeiten (zum Beispiel Gabelstapler hinten mit drauf, in den Pausenzeiten, die gesetzlich vorgeschrieben sind erledigen die Fahrer Be- und Entladugen). Hauptsache der Fahrtenschreiber stimmt.

Das entschuldigt noch lange nicht keine Verkehrsschilder lesen zu können!
Zitat
B-V 3313
Zitat
manuelberlin
Hallo zusammen,

hier sollte man sich bei der BVG mal Gedanken über eine Zwischenabspannung machen. Wird der Ausfall nach Friedrichshagen und Rahnsdorf pönalisiert? Wenn nicht, wäre das ein Thema für den nächsten Verkehrsvertrag.

Dufte. Der LKW-Fahrer verursacht den Schaden und die BVG soll die Zeche zahlen...

"Pönalisiert" wird es jedenfalls heute schon.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
micha774
Das entschuldigt noch lange nicht keine Verkehrsschilder lesen zu können!

Da hast Du völlig recht. Ich wollte den Sachverhalt eben mal darstellen.
Und wenn die Fahrer total übermüdet auf die Piste geschickt werden, passiert sowas. Traurig aber wahr.

Bin in jungen Jahren auch oft übermüdet gefahren, das war eigentlich kriminell, so als wenn ich Alkohol getrunken hätte.

In solchen Fällen wie ständig in Köpenick müßte man auch die Speditionen zur Rechenschaft ziehen.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Zitat
manuelberlin
Hallo zusammen,

hier sollte man sich bei der BVG mal Gedanken über eine Zwischenabspannung machen. Wird der Ausfall nach Friedrichshagen und Rahnsdorf pönalisiert? Wenn nicht, wäre das ein Thema für den nächsten Verkehrsvertrag.

Viele Grüße
Manuel


Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
Tramy1
Gestern mal wieder LKW unter der Brücke am S Köpenick festgefahren. Von ca. 19:10 Uhr bis ca. 22:30 Uhr.
Aber warum dann gleich und immer wieder die Seelenbinderstr. gesperrt wird, bleibt mir ein Rätsel. Deshalb war auch Friedrichshagen laut BVG E-Mail nach Köpenick ohne Straßenbahn.

Ach so. Also diesmal richtig gemacht und fast eine ganze Straße ohne Oberleitung. Das wusste ich ja nicht. Danke für die Info, da in der Presse (Online) dazu nichts zu lesen war.

Der LKW, welcher die Fahrleitung beschädigte, tat das so gründlich, das die Strippe bis in die Seelenbinder Str. lose hing.

T6JP

Danke für diese Info.

GLG.................Tramy1



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.02.2016 22:13 von Tramy1.
Ich hab mich nicht weiter im Netz informiert, weil es meine Schiene nicht betraf. Und den Pendel hatten sie im Radio nicht angesagt, meine Intention des Beitrages war lediglich die, dass es bekannt ist. Mehr nicht, Holger.

MfG

Marcel

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Elendige Signaturdiebe hier! War doch deutlich als Sarkasmus gekennzeichnet...
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