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Heidekraut
Wahrscheinlich fragst Du dich auch, warum man nicht mehr parrallel machen kann, z.B. Planung, Planfeststellung.
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Ostkreuzi
An welchem Straßenbahnprojekt wird denn aktuell schon aktiv gebaut?
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Ostkreuzi
Eine Strecke ist völlig neu und wurde noch nicht thematisiert. Von der Elisabethaue (Linie 51 würde wohl Sinn machen) über Grabbeallee - S Wollankstraße - S Wedding - Fennstraße - Heidestraße zum Hauptbahnhof. Durch die Weiterführung der M10 wird Platz frei in der Wendeschleife...
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Lehrter Bahnhof
Man könnte aus dem Konzeptpapier noch die U12 rausnehmen. Interessant, dass C. Tschepe aus der IGEB da mitgeschrieben hat. Wusste nicht, dass er in der SPD ist.
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Ostkreuzi
Eine Strecke ist völlig neu und wurde noch nicht thematisiert. Von der Elisabethaue (Linie 51 würde wohl Sinn machen) über Grabbeallee - S Wollankstraße - S Wedding - Fennstraße - Heidestraße zum Hauptbahnhof. Durch die Weiterführung der M10 wird Platz frei in der Wendeschleife...
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TMBerlin
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def
Dieser ganze Pessimismus hier!
... aber zugleich ist es doch schön, dass es auch in der Politik wieder Visionen gibt, wie man das Netz künftig entwickelt. Die in den letzten 15 Jahren gebauten Strecken waren ja im Grunde in erster Linie stark verzögerte Umsetzungen von 90er-Jahre-Planungen.
Ich bin deshalb vorsichtig optimistisch.
(...)
Es dürfte mittlerweile völlig unstrittig sein, welche Ausbauten angegangen werden müssten. Seit eben 25 Jahren tauchen die Verlängerungen ins Märkische Viertel, zum Zwickauer Damm, zum Potsdamer Platz, zum Hermannplatz, zur Turmstraße auf. Ich habe Broschüren von 1991 die diese Vorhaben konkretisieren. Und verweise mal auch auf diesen [signalarchiv.de] - Artikel. Jedesmal wird Ihre positive Wirkung betont. Verständlich, dass da viele jetzt sagen: nicht nur immer reden, auch mal machen!
Um die Finanzen der Stadt ist es inzwischen etwas besser bestellt, zumindest erkennt man, dass es nicht beim Status Quo bleiben kann und Investitionen auch in den Ausbau der Infrastruktur getätigt werden müssen. Und unter Herrn Geisel scheint sich nun auch ein bisschen was zu tun. Doch auch hier ein "aber": mit welchen Zeithorizonten?
Ich denke, ziemlich sicher kommt als nächstes die Turmstr.-Verlängerung - angestrebt 2018/19 und (nach wievielen Jahren?) die Ostkreuz-Anbindung (ebenfalls 2019). Jedes Projekt bedarf inzwischen eines immer größeren Planungsaufwands und eines Dialogs mit allen "Betroffenen" - hab ich sogar Verständnis für. Es ist wichtig und richtig (klingt nach Bürgermeister Müller), alle ins Boot zu holen. Aber es sind gerade mal 2 konkrete Vorhaben. Und angesichts dieser Termine bleiben nach deren Fertigstellung also gerade noch 10 Jahre, um alles von der SPD hier anvisierte zumindest in Teilen fertigzustellen oder anzugehen? Da bin ich halt genauso skeptisch, wie die meisten anderen hier.
Ich verstehe auch völlig, dass es bei vielen der größeren Projekte auch entsprechend größere Hindernisse gab und gibt. Das z.B. die Verlängerung zum Potsdamer Platz jetzt erst nach Beendigung der U-Bahn-Baustellen Unter den Linden kommen soll, das kann ich nachvollziehen. Aber warum sind in der Zwischenzeit nicht einige "kleinere" Stücke in Angriff genommen worden?
Die Verlängerung Rosenthal <> Wittenau? Ach, da war ja was mit der niveaugleichen Schienenkreuzung.
Die Verlängerung ins Allende-Viertel? Fast schon konkret, aber da fallen zu viele Parkplätze weg.
Die Verbindung Mahlsdorf <> Hellersdorf? Führt durch Einfamilienhausgebiet, zu viel Gegenwind. Ausserdem erst sinnig bei zweigleisigem Ausbau der "Rest-Strecke" nach Köpenick.
Die Verlängerung Warschauer Str. <> Hermannplatz? Keine Einspareffekte. Hätte zwar wunderbar zur Umgestaltung des Görlitzer Parks genutzt werden können (angesichts dortiger Probleme), aber von "Ziemlich-weit-oben" auf der Prioritätenliste nach "Ziemlich-weit-unten" gerutscht.
Die Verlängerung Johannisthal <>Zwickauer Damm? Sogar schon baulich auf 'ner Brücke berücksichtigt, aber irgendwie ja doch nicht so wichtig.
Alles keine Riesen-Schritte, weit entfernt von 100 neuen Gesamt-Kilometern und eben seit 25 Jahren "in angedachter Planung".
Mein "Szenario" zur WISTA II-Strecke: eigentlich eines der unkompliziertesten Vorhaben, ausreichend breiter Mittelstreifen etc.. Gerade zurückgestellt, weil ja erstmal der "Knoten" am Bahnhof Schöneweide aufgelöst werden muss. Kommt also erst in Gang, wenn die dortige Endstelle umgestaltet wird - so in 5 Jahren. Wenn es dann losgehen kann, wird man feststellen, dass man sich ja noch auf die Lage eines neuen Betriebshofes dort einigen muss. Der ist teuer und muss sorgfältig geplant werden. Braucht mindestens 4 weitere Jahre. Rechnen wir also 2025 mit Fertigstellung.
Ja stimmt: klingt pessimistisch! Und diejenigen, die hier dem Verkehrsmittel Straßenbahn aus verschiedensten Gründen skeptisch gegenüberstehen, rollen wahrscheinlich ohnehin nur genervt mit den Augen ;-).
Aber angesichts der seit 2 1/2 Jahrzehnten immer und immer und immer wiederkehrenden gleichen großen Entwürfe bleib ich skeptisch und etwas resigniert. Ich lasse mich aber auch gern vom Gegenteil überzeugen! Sprechen wir uns dazu 2025!
Schönes Wochenende an alle!
Thomas
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Heidekraut
Das ist aber nur in der Westberliner Provinz so. Nenne mir eine Bundesdeutsche Stadt, die sich nicht über eine neuev Tram freuen würde.
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Heidekraut
Das ist aber nur in der Westberliner Provinz so. Nenne mir eine Bundesdeutsche Stadt, die sich nicht über eine neue Tram freuen würde. Auch deshalb werden wir nie hauptstädtischen ÖPNV kriegen. Und es wird nichts unternommen, um Finanzierungskonzepte aufzulegen. Denn da gäbe es zahlreiche Möglichkeiten, wenn man nur will. Andere Städte machen es vor und nicht nur die ganz reichen.
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Marienfelde
Bereits in der Warschauer Straße geht es los: Ein besonderer Bahnkörper der Straßenbahn führt zu weniger Fahrspuren für den übrigen Verkehr. In Kreuzberg herrscht ein sehr hoher Parkraumdruck, und ein besonderer Bahnkörper scheidet ganz oder doch überwiegend aus.
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Marienfelde
Jede "neue" Tramstrecke wird auch Gegner/innen haben - jede einzelne Strecke wird daher "politisch erkämpft" werden müssen. Eine hohe Beweglichkeit der Trambefürworter ist natürlich Voraussetzung für die Durchsetzung "neuer" Strecken. Das (wegen seines Flächenbeadrfs tendenziell "stadtunverträgliche" Auto) hat immer noch einen gar nicht zu vernachlässigenden Stellenwert in einem Teil der Bevölkerung.
Marienfelde
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hansaplatz
Hat das die SPD vom Igeb abgeschrieben? Ist ja über weite Teile deckungsgleich... Jetzt muss die SPD aber auch mal liefern! Der Inhalt des Papiers geht in die richtige Richtung.
Zumal das Programm der Linken mittlerweile auch einen stärkeren Ausbau der Tram fordert. In den 10 Jahren von rot-rot hat man in die Richtung von den Linken leider herzlich wenig gehört. Gar nichts im Prinzip, wenn man es genauer nimmt.Zitat
Arnd Hellinger
Insgesamt muss man das Ding aber auch vor dem Hintergrund sehen, dass nach jetzigem Umfrage-Stand durch den Einzug der AfD zu Lasten der CDU nur eine Koalition Rot-Rot-Grün einigermaßen stabil wird regieren können. Da macht sich ein Konsens in der Verkehrspolitik zwischen diesen drei potentiellen Partnern nicht gerade nachteilig bemerkbar.
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Ostkreuzi
Wann wird die nächste Strecke endlich gebaut??? Wir brauchen keine Schnarchnasen-Papiervollschreiber, sondern Macher!!!
Re: Straßenbahn in Berlin 2030 plus (Konzept aus der Berliner SPD) 28.02.2016 23:27 |
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hansaplatz
Zumal das Programm der Linken mittlerweile auch einen stärkeren Ausbau der Tram fordert. In den 10 Jahren von rot-rot hat man in die Richtung von den Linken leider herzlich wenig gehört. Gar nichts im Prinzip, wenn man es genauer nimmt.