Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
CDU will U-Bahn ins Märkische Viertel - Verlängerung der U8
geschrieben von L.Willms 
Im Tagesspiegel vom Montag, den 14. März berichtet Jörn Hasselmann unter der Überschrift "CDU will eine U-Bahn ins Märkische Viertel" über die Initiative, die der CDU-Abgeordnete Michael Dietmann ergriffen hatte:

Zitat
Jörn Hasselmann im "Tagesspiegel" vom 14.3.16
Vor 46 Jahren, am 6. Mai 1970, titelte der Tagesspiegel: „1980 mit der U-Bahn in das Märkische Viertel“. Daraus wurde bekanntermaßen nichts, der damalige Bausenator hatte schlicht zu viel versprochen. Die 1963 bis 1974 entstandene Hochhaussiedlung in Reinickendorf ist bis heute ohne U-Bahn-Anschluss. Fast alle Bewohner der Siedlung sind auf den Bus angewiesen, um zum U- und S-Bahnhof Wittenau zu kommen. Das will die CDU ändern. Erstmals seit vielen Jahren gibt es wieder Bewegung in dieser von vielen längst vergessenen Diskussion, angetrieben vom örtlichen CDU-Abgeordneten Michael Dietmann. Dieser will am morgigen Dienstag eine Unterschriftensammlung starten.

Zitat
Michael Dietmann
Nachdem ich vom Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium die Zusage bekommen habe, dass die Förderung den Ausbau der U-Bahn auch über 2019 hinaus vorsehe, ist jetzt der richtige Moment, die Vorbereitungen zu beginnen. Zur Unterstützung habe ich auch einen entsprechenden Antrag der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin initiiert.

Dieser Antrag ist anscheinend aber noch nicht gestellt; ich hab den nicht in der Parlamentsdokumentation des Berliner Abgeordnetenhauses nicht gefunden.

Dietmann schreibt zu seinem Projekt, daß
Zitat
Michael Dietmann
der Tunnel unter dem Wilhelmsruher Damm schon einige hundert Meter über den Endbahnhof Wittenau hinausreicht. Damit sind beste Voraussetzungen gegeben, einen so hohen Verkehrsbedarf nachzuweisen, dass die Maßnahme vom Bund mitfinanziert wird. Bei den jahrelangen Vorlauf- und Planungszeiten ist jetzt der richtige Zeitpunkt für den Start des Projektes.

Im Berliner Flächennutzungsplan ist das Projekt ebenso vorgesehen wie ein Prüfauftrag dazu im Stadtentwicklungsplan Verkehr. Experten schätzen die Realisierbarkeit in Deckelbauweise als einfach ein. Baukosten könnten bei ca. 60 Mio. Euro liegen, welche nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz zu 60% förderfähig wären, so dass auf Berlin eine anteilige Kofinanzierung von ca. 24 Mio. Euro zukäme.

Beim Tsp-Artikel findet sich auch ein Plan des vorgeschlagenen Streckenverlaufs und eine Schilderung der wechselvollen Planungsgeschichte der letzten 46 Jahre.

Unter dem Menupunkt "U8 verlängern!" verlinkt Dietmann sowohl der Tagesspiegelartikel als auch seine Initiative, die derzeit noch als das Top-Thema auf der Startseite seiner Website ist.


immer noch keine richtige sig
Danke für den Hinweis. Im Moment sind es 429 Unterstützer/innen. Eine Quote von etwa 60% nicht öffentlichen Unterstützer/innen halte ich doch für bemerkenswert.

Inhaltlich neige ich zwar der Position von Ingolf zu (sh. auf der hier nicht verlinkten Seite im Straßenbahnforum der "drehscheibe"). Dennoch mißfällt mir ein so hoher Prozentsatz von Unterstützer/innen, die Bedenken haben, öffentlich zu ihrer Meinung zu stehen.
Zitat
Marienfelde
Danke für den Hinweis. Im Moment sind es 429 Unterstützer/innen. Eine Quote von etwa 60% nicht öffentlichen Unterstützer/innen halte ich doch für bemerkenswert.

Inhaltlich neige ich zwar der Position von Ingolf zu (sh. auf der hier nicht verlinkten Seite im Straßenbahnforum der "drehscheibe"). Dennoch mißfällt mir ein so hoher Prozentsatz von Unterstützer/innen, die Bedenken haben, öffentlich zu ihrer Meinung zu stehen.

Worum gehts da? Um die Online-Umfrage auf der Website? Da kann man nur durch einfachs Klicken teilnehmen, nach einem Namen oder so wird nicht gefragt.


immer noch keine richtige sig
Mal ne dumme Frage, ich habe den Eindruck, dass eine U-Bahn nach Spandau hinein eher gerechtfertigt wäre. Ist dieser Eindruck realistisch?
Zweite Frage, eine Straßenbahn wäre keine Option? Oder ginge es, die Verlängerung oberirdisch zu machen und damit preislich etwas günstiger zu kommen?

Mit besten Grüßen
Wuhletal
---------------------
Säh Dohrs will oupänn onnsä läft zeit.
Zitat
Wuhletal
Mal ne dumme Frage, ich habe den Eindruck, dass eine U-Bahn nach Spandau hinein eher gerechtfertigt wäre. Ist dieser Eindruck realistisch?

Nein. Weder wären die Potentiale für eine zusätzliche (Voll-)U-Bahn ausreichend noch würde jemand den Verkehr auf U-Bahnstrecken zur Erschließung Spandaus bestellen. Allerdings wird sich m.E. auch keine U8 ins MV realisieren lassen. Man kann also streiten, welches der beiden Projekte noch unrealistischer wäre. Oder es bleiben lassen und sich mit dem aussichtsreicheren Thema Ungeheuer von Loch Ness befassen ;-) ...

Zitat
Wuhletal
Zweite Frage, eine Straßenbahn wäre keine Option?

Langfristig sicher. Zumal die Verkehrsströme genau dem Beförderungsvolumen eines Straßenbahn-Systems entsprechen. Und an mehreren Stellen könnten auch breite Mittelstreifen für Straßenbahngleise genutzt werden (z.B. in der Falkenseer Chaussee).

Zitat
Wuhletal
Oder ginge es, die Verlängerung oberirdisch zu machen und damit preislich etwas günstiger zu kommen?

Nein. Tunnelrampen für U-Bahnlinien innerhalb Spandaus wären unrealistisch, und wohin mit der Stromschiene? Mischfahrzeuge Stromschiene - Oberleitung (wie in Hamburg vor Jahren von einigen Interessierten diskutiert) scheiden ebenfalls aus, da niemand Spezialfahrzeuge in Kleinserie bestellen würde. Dafür sind die Anforderungen an den Fahrzeugbau heute einfach zu hoch.

Ohnehin aber alles müßige Gedankengänge: Der Berliner Senat kann zur Zeit gerade einmal so die Planungs-Kapazitäten für die (Begleitung der) aktuellen Projekte freisetzen (S 21, Straßenbahn zur Turmstraße, Dresdner Bahn und einige weitere). Und wie streng der Senat derzeit die Wirtschaftlichkeit von Schienenprojekten auslegt, konnte man erst kürzlich wieder in der Berliner Zeitung lesen. Damit kann man all die gerne aufgeworfenen U-Bahnausbaupläne getrost in die Tonne kloppen (und nach dem 19.09.2016 verschwinden sie eh wieder in der Schublade). Man kann froh sein, wenn es gelingt, wenigstens einige der hoch belasteten Buslinien mittelfristig durch Straßenbahnstrecken zu ersetzen.
Im Märkischen Viertel ist eine oberirdische Lösung kaum möglich. Es gibt zwei Hausüberbauten über dem Wilhelmsruher Damm (Post und einen am Märkischen Zentrum), die müssten dann weichen. Wo sollte außerdem eine Rampe zur "Hochbahn" hin ?

Straßenbahn würde ich auch bevorzugen, auch der Untergrund soll für eine U-Bahn wegen der Geologie schwer bis fast unmöglich sein, wie es mir ein (leider verstorbener) BVG-Mitarbeiter aus dem Bereich U-Bahn mal sagte.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Zitat
L.Willms
Zitat
Marienfelde
Danke für den Hinweis. Im Moment sind es 429 Unterstützer/innen. Eine Quote von etwa 60% nicht öffentlichen Unterstützer/innen halte ich doch für bemerkenswert.

Inhaltlich neige ich zwar der Position von Ingolf zu (sh. auf der hier nicht verlinkten Seite im Straßenbahnforum der "drehscheibe"). Dennoch mißfällt mir ein so hoher Prozentsatz von Unterstützer/innen, die Bedenken haben, öffentlich zu ihrer Meinung zu stehen.

Worum gehts da? Um die Online-Umfrage auf der Website? Da kann man nur durch einfachs Klicken teilnehmen, nach einem Namen oder so wird nicht gefragt.

Gibt schon auch noch nen Link zu ner Petition. Das geht durch die ganzen Bilder und Spielereien nur unter. Einfach oben auf das Bild klicken wo oben drüber "Hier geht es direkt zur Online-Petition" steht.

Die Online-Umfrage auf der Website ist auch fraglich. Dreimal abstimmen für die gleiche Option geht problemlos. Öfter wohl auch. Es scheint keine Sicherheitsfunktion zu geben.
Zitat
hacklberry

Gibt schon auch noch nen Link zu ner Petition. Das geht durch die ganzen Bilder und Spielereien nur unter. Einfach oben auf das Bild klicken wo oben drüber "Hier geht es direkt zur Online-Petition" steht.

Die Online-Umfrage auf der Website ist auch fraglich. Dreimal abstimmen für die gleiche Option geht problemlos. Öfter wohl auch. Es scheint keine Sicherheitsfunktion zu geben.

Diese Erfahrung habe ich bei der Petition für die "61" auch gemacht. Allerdings taucht bei einer mehrfachen öffentlichen Unterstützung der eigene Name dann auch entsprechend häufig in der Liste der Unterstützer auf.

Eigentlich wollte ich mit meiner damaligen "Zweitunterstützung" (die "Erstunterstützung" habe ich natürlich widerrufen) nur wieder die Nachrichten der von mir unterstützten Petition erhalten - was übrigens nicht funktionierte. Wo mein Fehler lag, weiß ich nicht.

Einen schönen Frühlingstag wünscht Euch
Marienfelde
Und warum könnt ihr den Link zur online-Petition nicht hier veröffentlichen? Weil dies das Straßenbahnforum ist?
Zitat
Heidekraut
Und warum könnt ihr den Link zur online-Petition nicht hier veröffentlichen? Weil dies das Straßenbahnforum ist?


Die Petition ist aber doch über den "Einstiegsbeitrag" (ganz unten: "U8 verlängern!") leicht zugänglich. Im Moment sind es gerade 999 Unterstützer.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen