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U-Bahnbaureihe I
geschrieben von Rekowagen 
Re: U-Bahnbaureihe I
24.03.2016 13:52
Das wird ein bisschen eng, wenn man mit der Baureihe A3L92 in nicht mal mehr 10 Jahren den Betrieb auf der U3 und U4 alleine meistern muss oder?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.03.2016 13:54 von Flexist.
Zitat
Flexist
Das wird ein bisschen eng, wenn man mit der Baureihe A3L92 in nicht mal mehr 10 Jahren den Betrieb auf der U3 und U4 alleine meistern muss oder?

Es sind 102 Wagen vorhanden. Auf der U4 werden acht, auf der U3 einschließlich Tauschreserve 84 Wagen gebraucht. Bleiben 10% Reserve. Sollte reichen.

Falls nicht, gibt es ja immernoch A3 64/66 E, bekanntlich mit den 92ern im Zugverband einsetzbar. Diese Geheimwaffen sind alle schon über 50 und einfach nicht tot zu kriegen. Um hier kein Risiko einzugehen, werden die meisten Exemplare in den nächsten zwei Jahren nochmals aufgearbeitet. Die Ausschreibung wurde im Europäischen Amtsblatt bereits veröffentlicht, guckst du hier: [ted.europa.eu]

Über das baldige Ende der A3 oder GI braucht sich niemand Sorgen machen. Die IK ersetzen die 71er, vielleicht auch die 82er und dann ist erstmal wieder Ruhe.

so long

Mario
@Mario:

Warum lässt Frau Nikutta jetzt die A3-Uraltzüge aus den 1960er Jahren noch einmal aufwendig extern aufarbeiten, statt mit dem Geldzufluss aus der neuen Fahrzeugfinanzierung einfach 10-15 Ik zusätzlich zu bestellen?

Sorry, aber so wirklich schlüssig ist diese "Fahrzeugstrategie" für mich nicht...

Viele Grüße
Arnd
Na, weil die mit den 92ern im Zugverband zusammen 6 Wagenzpge bilden können.

______________________

Nicht-dynamische Signatur
Jay
Re: U-Bahnbaureihe I
24.03.2016 19:51
Zitat
Arnd Hellinger
@Mario:

Warum lässt Frau Nikutta jetzt die A3-Uraltzüge aus den 1960er Jahren noch einmal aufwendig extern aufarbeiten, statt mit dem Geldzufluss aus der neuen Fahrzeugfinanzierung einfach 10-15 Ik zusätzlich zu bestellen?

Sorry, aber so wirklich schlüssig ist diese "Fahrzeugstrategie" für mich nicht...

Welcher Geldzufluss? Es gibt keinen Geldzufluss! Es gibt eine tolle Absichtserklärung, dass der Senat die Kreditzinsen für die Beschaffung neuer Fahrzeuge in den nächsten 15 Jahren übernimmt. Im Gegenzug soll die BVG "nebenbei" noch die ihr aufgetragenen Schulden abbauen. Bisher hat der Senat neue Schienenfahrzeuge komplett bezahlt.

Weitere IK können nicht bestellt werden, da bereits alle ausgeschriebenen Optionen gezogen wurden. Davon abgesehen ist der Bedarf im Großprofil im Augenblick deutlich dringender, denn dort herrscht bekanntlich Fahrzeugmanel, weswegen nun Museumswagen für den Alltagsbetrieb reaktiviert werden.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Re: U-Bahnbaureihe I
24.03.2016 19:58
Wenn man das aus betrieblicher Sicht sieht ist das eigentlich traurig.

Aus Fahrgastsicht nicht. :)
Re: U-Bahnbaureihe I
24.03.2016 20:26
In München wurden im Zuge der Variotram"krise" auch alte abgestellte P-Wagen reaktiviert.. Man erfindet also das Rad nicht neu.
Re: U-Bahnbaureihe I
24.03.2016 20:30
Na aber ich finde schon das auf der U3 zumindest in der Hauptverkehrszeit 8-Wagenzüge angebracht wären (immerhin ist die ja länger als die U1 und da gibt es seit Dezember auch 8-Wagenzüge). Und auf der U4 ist es auch nicht immer so leer und 4-Wagenzüge passen das in alle Bahnhöfe. Wenn es sich um durchgängig begehbaare Züge handelt, dann besteht ja auch keine Gefahr mehr von leeren Wagen. Naja und lieber einen zulangen als einen zu kurzen Zug (ist doch für den Fahrer ein und dasselbe, ob er einen 2-Wagenzug, einen 4-Wagenzug, einen 6-Wagenzug oder einen 8-Wagenzug fahren muss)
Re: U-Bahnbaureihe I
24.03.2016 23:05
Zitat
der weiße bim
Zitat
Lehrter Bahnhof
Und nur für U3 und U4 eine eigene Wagenreihe?

Warum nicht?
Das Problem stellt sich aber erst in 20 Jahren, wenn die Einsatzzeit der letzten A3L-Wagen endet.
Vermutlich wird dann die Erneuerung der Zugsicherungstechnik mit Einführung des fahrerlosen Betriebes und die Verlängerung der Wilmersdorfer-Dahlemer Bahn bis zur Wannseebahn, nach Düppel oder gar Kleinmachnow gleich mit vollzogen.

Die letzten A3L92 werden im Regelfall bis 2032 fahren, daher sind es keine 20 Jahre mehr.
Re: U-Bahnbaureihe I
24.03.2016 23:10
Zitat
der weiße bim
Falls nicht, gibt es ja immernoch A3 64/66 E, bekanntlich mit den 92ern im Zugverband einsetzbar. Diese Geheimwaffen sind alle schon über 50 und einfach nicht tot zu kriegen. Um hier kein Risiko einzugehen, werden die meisten Exemplare in den nächsten zwei Jahren nochmals aufgearbeitet. Die Ausschreibung wurde im Europäischen Amtsblatt bereits veröffentlicht, guckst du hier: [ted.europa.eu]

Über das baldige Ende der A3 oder GI braucht sich niemand Sorgen machen. Die IK ersetzen die 71er, vielleicht auch die 82er und dann ist erstmal wieder Ruhe.

Die Aufarbeitung der Wagenkästen der A3-64/66E dauert von 01.07.2016 bis 30.06.2017, also nur ein Jahr.

Die A3E und GI/1E werden wahrscheinlich noch bis 2025 verkehren, dann kommt eine ganz neue Fahrzeuggeneration.
Re: U-Bahnbaureihe I
25.03.2016 01:35
Du meinst doch wohl nicht im Ernst, daß man die A3E nur für etwa 10 bis 15 Jahre fit gemacht hat? Die werden uns sehr wahrscheinlich länger erhalten bleiben; anders als bei der S-Bahn besteht hier auch nicht der Zwang zu Neubauzügen aufgrund neuer Zugsicherungstechnik. Die A3 werden sicherlich nicht mehr allzulange fahren, die A3E sicherlich schon noch.

Und was die Termine für die Aufarbeitung angeht, tendiere ich eher zu Marios Statement, daß die Aufarbeitung innerhalb der nächsten 2 Jahre stattfinden wird (oder auch darüber hinaus). Wenn in Berlin auf eins Verlaß ist, dann, daß Termine überschritten und nicht eingehalten werden...

Dennis
Also die Ik wurden fix entwickelt und geliefert, die Ertüchtigung der GI/1E lag m.W. auch im Plan.

______________________

Nicht-dynamische Signatur
Zitat
drstar
Und was die Termine für die Aufarbeitung angeht, tendiere ich eher zu Marios Statement, daß die Aufarbeitung innerhalb der nächsten 2 Jahre stattfinden wird (oder auch darüber hinaus). Wenn in Berlin auf eins Verlaß ist, dann, daß Termine überschritten und nicht eingehalten werden...

Die Option einer Verlängerung um 12 Monate ist ausdrücklich mit ausgeschrieben (Punkt II.2.2). Falls der Gewinner der Ausschreibung schlechte Leistung erbringt, kann man den Vertrag nach einem Jahr beenden und neu ausschreiben. Da das einzige Zuschlagskriterium der niedrigste Preis ist, muss man hier vorsorgen. Schneller als zwei Jahre für 20 Doppeltriebwagen wird es keinesfalls gehen, da so eine externe Aufarbeitung unter acht bis zehn Wochen kaum machbar ist.
Leicht auszurechnen, wieviele Einheiten im Betrieb fehlen werden. Einzelne Vierwagenzüge auf Linie U3 oder mal ein Sechswagenzug auf U1 oder U2 geben ja immer gleich Medienschelte bis hin zu Schriftlichen Anfragen von Abgeordneten der Oppositionsfraktionen an den Senat.

Neufahrzeuge werden vom Senat nur im betriebsnotwendigen Umfang mitfinanziert. Um sich Reservefahrzeuge zu halten, muss man letztlich museumsreife, aber zugelassene Wagen möglichst lange dafür betriebsfähig erhalten. Die ältesten A1-Wagen waren beim Einsatzende 1989 bereits 75 Jahre alt, die "neuesten" A2 auch schon 60. Manchmal wiederholt sich Geschichte.

so long

Mario
Re: U-Bahnbaureihe I
25.03.2016 23:42
Zitat
drstar
Du meinst doch wohl nicht im Ernst, daß man die A3E nur für etwa 10 bis 15 Jahre fit gemacht hat? Die werden uns sehr wahrscheinlich länger erhalten bleiben; anders als bei der S-Bahn besteht hier auch nicht der Zwang zu Neubauzügen aufgrund neuer Zugsicherungstechnik. Die A3 werden sicherlich nicht mehr allzulange fahren, die A3E sicherlich schon noch.

Die A3E wurden zwischen 2003 und 2005 fertiggestellt. Sie sollen voraussichtlich noch bis 2025 im Einsatz bleiben. Das sind mindestens 20 Jahre.
Die A3L71 und A3L82 werden als nächstes ersetzt und nicht mehr lange verkehren.
Die A3L92 werden wahrscheinlich als letzten A3(L)-Züge bis 2032 fahren.
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