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Kostenloses WLAN in der U-Bahn
geschrieben von Harald Tschirner 
Stichwort Handyvertrag: Die Kosten für Internet via WLAN - oder genauer gesagt über eine kabelgestützte Anbindung - sind halt Systembedingt viel, viel günstiger als übers Mobilfunknetz. Insofern ergibt es schon einen gewissen Sinn, dass die BVG diese Leistung einkauft und über die Fahrgelder quasi auf alle Fahrgäste umlegt. Das ist ja letztlich auch der Grund warum es WLAN etc. in Cafés gibt, nur, dass dort die Kosten auf alle Kuchen- und Kaffeeliebhaber umgelegt werden, obwohl freilich nicht jeder dort das Internet benutzt.

Eigentlich sind die Kosten für so einen Hotspot ja auch so gering, dass auch das kleinste Café einen solchen betreibt, sodass sich die Frage für wie viele Leute sich das denn lohnt sich fast nicht stellt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.07.2016 13:39 von peterl.
Zitat
Trittbrettfahrer
Die Entwicklung geht dahin, dass die Leute kostenfreien Internetzugang erwarten. Genauso erwarten viele auch kostenfreien Zugang zu von steuergeldern gepflegten Parkanlagen

Solange es einen (halbwegs) funktionierenden Markt für mobiles Internet und Internetcafés gibt, sollte man solche Erwartungen nicht erfüllen. So werden Steuer-/Fahrgastgelder dafür aufgewandt, letztlich diesen Märkten zu schaden. Selbst wenn man einen Internetzugang heute für ein Grundbedürfnis halten kann wie Grundnahrungsmittel: diese werden auch nicht im großen Stil verschenkt, weil das irgendwer erwartet oder gut fände.

Zitat
Wollankstraße
Dann sollten die Mobilfunk-Anbieter das bezahlen.

Warum sollten die Mobilfunk-Anbieter das bezahlen? Das sind doch neben Internetcafés diejenigen, denen es am meisten schadet.
Zitat
Lopi2000
Zitat
Trittbrettfahrer
Die Entwicklung geht dahin, dass die Leute kostenfreien Internetzugang erwarten. Genauso erwarten viele auch kostenfreien Zugang zu von steuergeldern gepflegten Parkanlagen

Solange es einen (halbwegs) funktionierenden Markt für mobiles Internet und Internetcafés gibt, sollte man solche Erwartungen nicht erfüllen. So werden Steuer-/Fahrgastgelder dafür aufgewandt, letztlich diesen Märkten zu schaden.

Nun ja, jemand der an seinem Smartphone daddeln will, wird nicht ins Internetcafé gehen.
Ansonsten halte ich Deine Gedankengänge für völlig plausibel.

Nur: warum will man das dann trotzdem machen? Was hat die BVG davon, das zu tun? Iher unternehmerischens Interesse liegt ja nicht darin, dass sie Konkurrenz zu Mobilfunkanbietern wäre. Die Antwort ist letztlich für mich: sie will den Leuten sagen: hey, bei uns könnt ihr surfen, also Eure Zeit bei uns verbringen, es ist keine vertane Zeit, wenn ihr Euch Fahrkarten für uns kauft.

D.h. ich sehe da schon die Hoffnung auf Mehreinnahmen.
Zitat
Wollankstraße
Dann sollten die Mobilfunk-Anbieter das bezahlen.

Und die Touristen können das auch bezahlen. Ich habe den Eindruck, daß hier alles mehr für Touristen gemacht wird, anstatt für die angestammte Bevölkerung hier.

Vor kurzem hast du noch geschrieben, dass die Radfahrer verhätschelt werden, jetzt sinds die Touristen, morgen wahrscheinlich die Rollstuhlfahrer.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
Zitat
Wollankstraße
Dann sollten die Mobilfunk-Anbieter das bezahlen.

Und die Touristen können das auch bezahlen. Ich habe den Eindruck, daß hier alles mehr für Touristen gemacht wird, anstatt für die angestammte Bevölkerung hier.

Vor kurzem hast du noch geschrieben, dass die Radfahrer verhätschelt werden, jetzt sinds die Touristen, morgen wahrscheinlich die Rollstuhlfahrer.

Ist da vielleicht etwas Polemik in Deinem Beitrag ?

Es ist wohl ein Unterschied zwischen Mobilitätseingeschränkten und den Smartphone-Benutzern, die überall wischen und daddeln müssen.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Fahrgastinformation und Fahrscheinverkauf wurden um Kosten zu sparen zu guten Teilen ins Internet verlegt - für die Inanspruchnahme dieser Dienstleistungen noch vorauszusetzen, dass man Drittanbieter bezahlt, soll die richtige Maxime sein? Für etwas anderes eignet sich Wlan auf Bahnhöfen statt auf gesamten Strecken doch kaum. Während der Fahrt hat man auch zukünftig kaum Empfang, kann also die Fahrzeit schlecht nutzen.
Es bleibt eine Nischenanwendung für die, die sich längere Zeit auf den Bahnhöfen aufhalten - etwa, um sich online zu informieren oder mit Tickets zu versorgen, anstatt Infoboxen und Automaten zu blockieren. Oder wer bitte hier im Forum plant in Zukunft nennenswert Zeit auf Bahnhöfen zu verbringen, um zu surfen?
Wenn "Service" geplant wäre, würde man Linien statt Bahnhöfe ausstatten!

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Die BVG hat einen Liniennetzplan mit Ausbaustatus und Ausbauplanung für den Rest des Jahres veröffentlicht: [www.bvg.de]
Sinnvoller und einfacher wäre es, zuerst Züge und Bahnhöfe der S-Bahn damit auszustatten.
Warum? Auf die S-Bahn wartet man dank der Unzuverlässigkeit sehr oft länger und fährt auch längere Strecken.
Da kann man sich gleich prima über die App über Störungen , Ausfälle, Bauarbeiten usw. informieren und den wartendem Partner
zuhause Bescheid whatsappen. Wlan ist schneller und versöhnt mit dem täglichen Wahnsinn. Als Testgebiet schlage ich den Ring
und seine südlichen Zulaufstecken vor, dann die Verbindung nach Potsdam. Da sehe ich viel Potenzial;)

Das klingt jetzt wie Ironie, ist es aber nicht. Aber natürlich begrüße ich Wlan bei der BVG.
Da die Netzabdeckung bei der S-Bahn 100% beträgt, ist das wohl irrelevant.....
Zitat
dubito ergo sum
Oder wer bitte hier im Forum plant in Zukunft nennenswert Zeit auf Bahnhöfen zu verbringen, um zu surfen?

Was soll man denn sonst machen wenn man die Fahrcard schon hat und auf die U-Bahn wartet?

Achja, ich vergaß. Pokemon jagen :-x
@Nordender

Da die meisten eine Flatrate für das Handy haben, was nun wirklich nicht mehr teuer ist, und die S-Bahnhöfe größtenteils alle oberirdisch sind macht ein WLAN im U-Bahnbereich mehr Sinn. Dort hat man eher selten bis gar keinen Empfang.
Korrekt, aber Wlan ist meist schneller und bequemer. Habe ich in Spanien letztes Jahr sehr geschätzt.
Und WLAN schont, bzw. umgeht die Grenze beim Überschreiten des Datenvolumens ;)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.07.2016 17:07 von RF96.
Ich hatte ja gehofft, daß man sich nicht an jedem neu hinzugekommenen Bahnhof neu anmelden muß. Scheint aber nicht zu funktionieren. Kennt dich ein Bahnhof, kennen Dich noch lange nicht alle anderen.
Zwanzig bis dreißig Minuten ohne Internet und Fratzenbuch ?
Oh ist das schlimm, das entzieht einem die Lebensgrundlage.....

mal einige Zeit im Minutenbereich nicht facebooken, twittern können.... oh das verletzt die Menschenrechte
Auch wenn Text und Plan auf der BVG-Seite geladen werden können [unternehmen.bvg.de] hier zur Dokumentation die:

Zitat
BVG Pressemitteilung
Berlin, 27. Juli 2016

Mehr Netz im Netz

„Surfin’ USA“, trällerten die Beach Boys im Jahr 1963. „Surfin’ BVG“ könnte es nun, 53 Jahre später, heißen, denn an immer mehr U-Bahnhöfen können Fahrgäste jetzt über das kostenlose „BVG Wi-Fi“ im Internet surfen. Nach einem erfolgreichen Test am Bahnhof Osloer Straße im Vorjahr begann vor einem Monat der WLAN-Ausbau. Am heutigen Mittwoch ging mit dem U-Bahnhof Zoologischer Garten bereits die 25. neue Station ans Netz. Die BVG-Vorstandsvorsitzende und Vorstand Betrieb, Dr. Sigrid Evelyn Nikutta, der Aufsichtsratsvorsitzende der BVG, Finanzsenator Dr. Matthias Kollatz-Ahnen, und Henner Bunde, Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung, stellten in dem zentralen Umsteigeknoten in der City-West die weiteren Ausbaupläne bis Ende 2016 vor.

Auf insgesamt 76 Berliner U-Bahnhöfen steht das BVG Wi-Fi bis dahin zur Verfügung. 4,9 Millionen Euro investiert die BVG in diese Ausbaustufe. „Wir bieten unseren Fahrgästen damit einen echten Mehrwert“, sagte Dr. Sigrid Evelyn Nikutta. „Wer vor der Abfahrt noch schnell die beste Verbindung suchen, E-Mails checken oder die neueste Nachricht posten will, kann das jetzt an immer mehr Stationen tun. Unsere Fachleute haben die Bahnhöfe so ausgewählt, dass zwei Drittel der täglich etwa 1,5 Millionen U-Bahnfahrgäste das Angebot nutzen können.“

Der Zugang zum „BVG Wi-Fi“ ist unkompliziert und kommt ohne vorherige Anmeldung, Benutzernamen und Passwort aus. Auf den ausgebauten Bahnhöfen wird mindestens der größte Teil des Bahnsteigs mit schnellem Internet versorgt, zum Teil auch die Zugänge und Zwischenebenen. „Berlin ist längst auf dem Weg zur Smart City“, sagte Dr. Mattias Kollatz-Ahnen. „Der WLAN-Ausbau in den U-Bahnhöfen ist dafür ein weiterer wichtiger Mosaikstein. Die BVG bietet ihren Fahrgästen als modernes Unternehmen in einer modernen Metropole jetzt buchstäblich mehr Netz im Netz.“

Insbesondere Touristinnen und Touristen aus dem Ausland profitieren von dem kostenlosen Internetzugang im Untergrund. Deshalb fördert die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung den Ausbau auf sieben besonders stark touristisch genutzten Bahnhöfen mit 190.000 Euro aus der City Tax. „Gerade für die wachsende Zahl unserer Gäste ist das neue Angebot sehr attraktiv“, sagte Henner Bunde. „Wer aus dem Ausland unsere Stadt besucht und keine teuren Roaming-Gebühren bezahlen will, profitiert natürlich besonders vom WLAN in den U-Bahnhöfen.“

Wer das „BVG Wi-Fi“ nutzen möchte, muss auf seinem mobilen Gerät einfach den WLAN-Empfang aktivieren, das Netz „BVG Wi-Fi“ auswählen und eine beliebige Webseite im Browser öffnen. Es erfolgt eine automatische Weiterleitung auf die Seite mit den Nutzungsbedingungen. Bei modernen Geräten funktioniert das bereits ohne Öffnen des Browsers. Nach Bestätigung der Nutzungsbedingungen ist das Gerät des Nutzers für den Dienst freigeschaltet. Erst nach mehr als siebentägiger Nutzungspause müssen sie erneut akzeptiert und das Gerät so wieder für den Dienst registriert werden.

Ebenfalls am heutigen Mittwoch startete die BVG einen weiteren Testlauf zum Thema öffentliches WLAN. In ca. 30 Bussen wird die Technik in den kommenden Tagen und Wochen eingebaut. Den Anfang machen die E-Busse auf der Linie 204. Der Test des BVG Wi-Fi in den Bussen ist vorerst bis Ende des Jahres angesetzt.


Alle Bahnhöfe der ersten Ausbaustufe des „BVG Wi-Fi“:
fett: Stand 27.07.2016 bereits „online“
normal: Ausbau bis Ende 2016
*: Förderung aus City Tax


Beste Grüße
Harald Tschirner


Wenn das so läuft wie in den Reisebussen, bin ich zufrieden. Da hängen so viele Leute im WLAN, dass das normale Netz schneller ist...^^
Zitat
Wollankstraße
Zwanzig bis dreißig Minuten ohne Internet und Fratzenbuch ?
Oh ist das schlimm, das entzieht einem die Lebensgrundlage.....

mal einige Zeit im Minutenbereich nicht facebooken, twittern können.... oh das verletzt die Menschenrechte

Du musst das WLAN ja nicht nutzen ;)
@RF96

Ich möchte aber nicht diesen Firlefanz mit meinem Fahrgeld mitfinanzieren.

Wer überall surfen will, sollte sich einen Vertrag beim Mobilfunkanbieter seines Vertrauens besorgen.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Zitat
Wollankstraße
@RF96

Ich möchte aber nicht diesen Firlefanz mit meinem Fahrgeld mitfinanzieren.

Wer überall surfen will, sollte sich einen Vertrag beim Mobilfunkanbieter seines Vertrauens besorgen.

Wenn man mit diesem "Firlefanz" neue, zahlende Kundschaft gewinnt, kann es passieren, dass diese irgendwann Leute mitfinanziert, die moderne Technik als "Firlefanz" bezeichnet.
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