Berlin City Tour präsentiert Elektro-SD 09.07.2016 02:39 |
Re: Berlin City Tour präsentiert Elektro-SD 09.07.2016 02:43 |
Anonymer Benutzer
Re: Berlin City Tour präsentiert Elektro-SD 09.07.2016 03:24 |
Zitat
southernelectric
Während für den 204er massiv Fördergelder verbraten wurden, um 4 "Dauergäste" in die Werkstatt zu stellen, hat Berlin Coty Tour nahezu unbemerkt einen SD auf Elektroantrieb umgerüstet, der nun seit einigen Wochen nahezu unbemerkt seine Runden dreht... Ganz ohne Induktionsspielzeug und Dachcontainer.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/berlin-city-tour-praesentiert-elektro-doppeldecker-stadtrundfahrten-unter-strom/13846864.html
Zitat
Tagesspiegel
Die Leute von City Tour haben ihn komplett renovieren und umbauen lassen, „für eine hohe sechsstellige Summe“, sagt Geschäftsführer Fritz Laabs.
Ohne Geld vom Senat wäre das nicht gegangen. Die Wirtschaftsverwaltung fördert den Umbau von drei Stadtrundfahrt-Bussen mit einer halben Million Euro.
Re: Berlin City Tour präsentiert Elektro-SD 09.07.2016 12:27 |
Zitat
Regio Team
Beim Link fehlt am Ende ein "l" bei "html", daher funktioniert dieser nicht.
Zitat
Nahverkehrsplan
Zitat
Tagesspiegel
Die Leute von City Tour haben ihn komplett renovieren und umbauen lassen, „für eine hohe sechsstellige Summe“, sagt Geschäftsführer Fritz Laabs.
Ohne Geld vom Senat wäre das nicht gegangen. Die Wirtschaftsverwaltung fördert den Umbau von drei Stadtrundfahrt-Bussen mit einer halben Million Euro.
Und wie soll ich DEINE Aussage jetzt verstehen? "Fördergelder" klingen zweckmäßiger als einfaches "Geld vom Senat".
Re: Berlin City Tour präsentiert Elektro-SD 11.07.2016 08:54 |
Zitat
southernelectric
Du hast es doch schon hervorgehoben: Beim SD lagen die Kosten im hohen sechsstelligen Bereich, für ein funktionierendes Fahrzeug. Beim Urbino bekam die BVG einen siebenstelligen Betrag. Allein an Fördermitteln. Pro Bus. Der eh nur in der Werkstatt steht.
Re: Berlin City Tour präsentiert Elektro-SD 11.07.2016 13:13 |
Zitat
Lopi2000
BCT hat dagegen wohl eher etablierte Technik in ein längst abgeschriebenes Fahrzeug gebaut und dieses mit geringem Aufwand noch etwas aufgefrischt. Für die eigenen Zwecke mag dies reichen und besser sein als mit einem 31 Jahre alten Diesel Ausnahmen in den Emissionsschutzauflagen für die Innenstadt zu nutzen, aber ob dies nun die einzige Alternative für die BVG zu Elektroantrieben zu kommen, wäre, möchte ich doch anzweifeln.
TV Berlin hat übrigens auch noch ein längeres Video zu dem umgebauten BCT-Bus:
[www.youtube.com]
Re: Berlin City Tour präsentiert Elektro-SD 11.07.2016 13:24 |
Zitat
southernelectric
Und das Fahrzeug mit proprietären Induktionsblödsinn ("primove") statt mit bewährter genormter Technik ("Stecker") aufzuladen bringt jetzt genau was?
Danke für den Link!
Re: Berlin City Tour präsentiert Elektro-SD 11.07.2016 13:35 |
Zitat
Lopi2000
Zitat
southernelectric
Du hast es doch schon hervorgehoben: Beim SD lagen die Kosten im hohen sechsstelligen Bereich, für ein funktionierendes Fahrzeug. Beim Urbino bekam die BVG einen siebenstelligen Betrag. Allein an Fördermitteln. Pro Bus. Der eh nur in der Werkstatt steht.
So ganz vergleichbar sind die beiden Projekte nicht, auch wenn Ergebnis jeweils ist, dass einige Elektrobusse durch die Stadt fahren. Beim "E-Bus Berlin"-Projekt geht es um die Weiterentwicklung von Technologien im Alltagsbetrieb in Kooperation mit einer Berliner Universität und mehreren Industriepartnern. Dass es dabei zu technischen Problemen kommt, ist normal und liegt in der Natur der Sache, wobei die Probleme in diesem Projekt wohl leider überdurchschnittlich ausgefallen sind.
BCT hat dagegen wohl eher etablierte Technik in ein längst abgeschriebenes Fahrzeug gebaut und dieses mit geringem Aufwand noch etwas aufgefrischt. Für die eigenen Zwecke mag dies reichen und besser sein als mit einem 31 Jahre alten Diesel Ausnahmen in den Emissionsschutzauflagen für die Innenstadt zu nutzen, aber ob dies nun die einzige Alternative für die BVG zu Elektroantrieben zu kommen, wäre, möchte ich doch anzweifeln.
TV Berlin hat übrigens auch noch ein längeres Video zu dem umgebauten BCT-Bus:
[www.youtube.com]
Re: Berlin City Tour präsentiert Elektro-SD 11.07.2016 16:16 |
Zitat
southernelectric
Und das Fahrzeug mit proprietären Induktionsblödsinn ("primove") statt mit bewährter genormter Technik ("Stecker") aufzuladen bringt jetzt genau was?
Danke für den Link!
Re: Berlin City Tour präsentiert Elektro-SD 11.07.2016 21:21 |
Zitat
Trittbrettfahrer
Im Artikel steht, dass der Bus eine Strecke von 120 km bei langsamen Verkehrs leisten kann. Danach muss der für mehrere Stunden an die Steckdose. Ich vermute, dass hier der Grund liegt, warum sich das für den Großteil der Linien der BVG nicht lohnt.
Re: Berlin City Tour präsentiert Elektro-SD 11.07.2016 22:09 |
Ein Tesla-Elektroauto laesst sich in ca. 1/2h aufladen. Das sollte auch fuer einen Bus in den Pausenzeiten fuer den Fahrer reichen. Dies ist auch keine graue Theorie, mein Freund (Tesla) und ich (LEAF) fahren beide seit geraumer Zeit (seit 2011) Elektroautos.Zitat
Trittbrettfahrer
Zitat
southernelectric
Und das Fahrzeug mit proprietären Induktionsblödsinn ("primove") statt mit bewährter genormter Technik ("Stecker") aufzuladen bringt jetzt genau was?
Danke für den Link!
Im Artikel steht, dass der Bus eine Strecke von 120 km bei langsamen Verkehrs leisten kann. Danach muss der für mehrere Stunden an die Steckdose. Ich vermute, dass hier der Grund liegt, warum sich das für den Großteil der Linien der BVG nicht lohnt.
Re: Berlin City Tour präsentiert Elektro-SD 12.07.2016 01:02 |
Zitat
T6Jagdpilot
Die ganz einfache Alternative ohne großen Technikschnickschnack nennt sich O-Bus-
grad wieder bei einer Reise ins Baltikum in hoher Verkehrsdichte und ohne Pannen erlebt,
mit modernen Bussen von Skoda und Solaris...
Re: Berlin City Tour präsentiert Elektro-SD 12.07.2016 06:01 |
Zitat
Lopi2000
Zitat
T6Jagdpilot
Die ganz einfache Alternative ohne großen Technikschnickschnack nennt sich O-Bus-
grad wieder bei einer Reise ins Baltikum in hoher Verkehrsdichte und ohne Pannen erlebt,
mit modernen Bussen von Skoda und Solaris...
Der Technikschnickschnack ist doch bei O-Bussen viel umfangreicher und nennt sich Oberleitung. Man muss eine umfangreiche Infrastruktur flächendeckend aufbauen und instandhalten, die außerdem nur bedingt zu einer Verschönerung des Stadtbildes beiträgt und gleichzeitig verschiedene andere Nachteile wie eine weniger flexible Linienführung mit sich bringt. Wenn es mit einigen vergleichsweise kleinen Forschungsprojekten gelingt, diese Nachteile der Elektromobilität mit Bussen zu reduzieren, ist das doch eine sinnvolle Sache und man kann sich die Investitionen in einen Netzaufbau sparen.
...
Re: Berlin City Tour präsentiert Elektro-SD 12.07.2016 11:39 |
Zitat
T6Jagdpilot
Oder man spart sich den Induktionsmüll und baut dem Batteriebus zum Nachladen einen Bügel auf, wie in Wien..
T6JP
Re: Berlin City Tour präsentiert Elektro-SD 12.07.2016 16:43 |
Zitat
md95129
Ein Tesla-Elektroauto laesst sich in ca. 1/2h aufladen.
Zitat
Das sollte auch fuer einen Bus in den Pausenzeiten fuer den Fahrer reichen.
Re: Berlin City Tour präsentiert Elektro-SD 12.07.2016 17:53 |
Zitat
Nicolas Jost
Zitat
md95129
Ein Tesla-Elektroauto laesst sich in ca. 1/2h aufladen.
Wie weit kommst du denn nach einer halben Stunde am Supercharger? Von einem normalen, haushaltsüblichen Stromanschluss gar nicht zu reden.
Zitat
Das sollte auch fuer einen Bus in den Pausenzeiten fuer den Fahrer reichen.
"Es dauert im Idealfall nicht so wahnsinnig viel länger als das Betanken mit Diesel-Kraftstoff, allerdings ist die Reichweite geringer", ist aber wirklich kein überzeugendes Argument für die Umstellung der gesamten BVG-Flotte auf Elektroantrieb.
Re: Berlin City Tour präsentiert Elektro-SD 12.07.2016 18:27 |
Zitat
md95129
Zitat
Nicolas Jost
Zitat
md95129
Ein Tesla-Elektroauto laesst sich in ca. 1/2h aufladen.
Wie weit kommst du denn nach einer halben Stunde am Supercharger? Von einem normalen, haushaltsüblichen Stromanschluss gar nicht zu reden.
Zitat
Das sollte auch fuer einen Bus in den Pausenzeiten fuer den Fahrer reichen.
"Es dauert im Idealfall nicht so wahnsinnig viel länger als das Betanken mit Diesel-Kraftstoff, allerdings ist die Reichweite geringer", ist aber wirklich kein überzeugendes Argument für die Umstellung der gesamten BVG-Flotte auf Elektroantrieb.
Also: Fahrt mit dem Tesla von Palo Alto nach Folsom - etwa 150 Meilen (240 km) mit einer Reisegeschwindigkeit von etwa 72 Meilen/h (115km/h) mit Klimaanlage an. Ankunft in Folsom mit etwa 40 Meilen (65km) Restladung. Aufladung am Supercharger waerend des kurzen ca. (1/2h) Mittagessens. Als wir zum Wagen kamen, war die Ladung schon beendet, d.h. genuegend fuer etwa 350km Reichweite. Ladung zu Hause mit spezieller Ladestation etwa 8h, bei Notladung mit 120V ewig. Der Tesla hat eine 80kWh Batterie, der LEAF 20kWh. Beide Elektroautos sind sehr beliebt hier in der San Francisco Bay Area. Manchmal stehe ich mit bis zu 4 solcher Autos an der Ampel. Ein Bus koennte mit einer entsprechenden Batterie wahrscheinlich wesentlich weiter kommen, da ein Grossteil der Energie zum Ueberwinden des Luftwiderstandes benoetigt wird und ausserdem Bremsenergie zurueckgespeichert wird.
Henner
Re: Berlin City Tour präsentiert Elektro-SD 12.07.2016 19:03 |
Wenn man eine 80kWh Batterie in einem PKW unterbringen kann, sollte bei einem Bus eine weit hoehere Kapazitaet moeglich sein. Die Ladezeit haengt nicht von der Groesse der Batterie ab, dies ist eine Frage der Ladestation. Der Kapazitaetsabfall bei Li-Batterien mit der Temperatur ist nicht sehr hoch, auch der Innenwiderstand steigt nicht sehr an. Jedenfalls habe ich bei Temperaturen um den Gefrierpunkt keine merklichen Effekte gesehen. Was den Technikschnickschnack angeht: Elektroautos sind fast wartungsfrei: Ausser Reifen tauschen und Scheibenwischerwasser nachfuellen wird bei meinem Auto nicht viel gemacht, selbst die Bremsbelaege halten "ewig", da regenerativ gebremst wird. Keine Kupplung, Schaltgetriebe etc., aber buerstenloser Motor, damit auch deutlich reduzierter Abrieb (Feinstaub). Allerdings muss die Batterie z.Zt. nach ca. 8 - 10 Jahren getauscht werden, da die Kapazitaet auf unter 80% sinkt. Die Batterien werden aber noch mehrere Jahre als Energiespeicher verwendet. Im Augenblick kostet meine 20kWh Ersatzbatterie etwa $5000, Tendenz fallend.Zitat
T6Jagdpilot
Ein Bus wird eine viel größere Batterie benötigen als ein PKW-schon der ganzen Nebenbetriebe wegen
(Licht Fahrgastraum,Funk, Anzeigen und Fahrkartenverkaufsgerümpel,Türantriebe und nicht zuletzt Heizung/Lüftung ggf Klima).
Ergo wird er kaum in 20 Minuten voll ladbar sein, und die Herren BWLer knapsen am liebsten bei Pausen und Wendezeiten,
da sind die 20min schon eine Luxusladezeit....abgesehnen davon das in der kalten Jahreszeit der Verbrauch höher und die Kapazität geringer ist.
T6JP
Re: Berlin City Tour präsentiert Elektro-SD 13.07.2016 01:23 |
Zitat
md95129
Wenn man eine 80kWh Batterie in einem PKW unterbringen kann, sollte bei einem Bus eine weit hoehere Kapazitaet moeglich sein.
Zitat
Die Ladezeit haengt nicht von der Groesse der Batterie ab, dies ist eine Frage der Ladestation.
Zitat
Der Kapazitaetsabfall bei Li-Batterien mit der Temperatur ist nicht sehr hoch, auch der Innenwiderstand steigt nicht sehr an. Jedenfalls habe ich bei Temperaturen um den Gefrierpunkt keine merklichen Effekte gesehen.
Re: Berlin City Tour präsentiert Elektro-SD 13.07.2016 03:24 |
Zitat
Nicolas Jost
Zitat
md95129
Wenn man eine 80kWh Batterie in einem PKW unterbringen kann, sollte bei einem Bus eine weit hoehere Kapazitaet moeglich sein.
Sag mal, wie viel wiegt dein Tesla eigentlich? Baujahr ist unbekannt, daher würde ich einfach mal von etwa 2100 kg ausgehen.
Die Akkus fallen da sicher mit 500 oder 600 kg ins Gewicht.
Zitat
md95129
Ist nicht mein Tesla, ich fahre seit fast 5 Jahren einen LEAF. Der Tesla (schon sein zweiter) gehoert meinem Freund, der natuerlich als einer der Chefentwickler eines Computerkonzerns keine Ahnung von Technik hat. Das Gewicht von Fahrzeug/Batterie stimmt ungefaehr, aber z.B. ein BMW 7er kommt auch auf ca. 1750kg, also kein so grosser Unterschied.
Die E-Solaris kommen hier in Berlin schon auf ein Gewicht von 1,1t (90kWh).
Zitat
md95129
Die Ladezeit haengt nicht von der Groesse der Batterie ab, dies ist eine Frage der Ladestation.
Aber das Produkt an sich ist toll. Der Nutzwert ist zwar gering, der Preis ist selbstbewusst gewählt und, na ja, manchmal bringt es seine Nutzer überraschend um, aber das Produkt ist hervorragend.
Zitat
md95129
Was soll die Polemik? Sind die bisherigen >100000 Kaeufer alle Idioten, die nicht rechnen koennen? Ich weiss, hier in der San Francisco Bay Area und Silicon Valley wohnt im Gegensatz zu Berlin eine Mehrzahl von Leuten mit dem Intelligenzquotienten einer Runkelruebe, die keine Ahnung haben, dass sie ein nutzloses Auto kaufen. Und bei Smogalarm steigt der Nutzwert enorm.
Der Unfall wurde verursacht durch einen Fahrer, der das Auto autonom fahren liess, was nicht autorisiert ist. Zum Glueck haben benzingetriebene Autos nie einen Unfall.
Zitat
md95129
Der Kapazitaetsabfall bei Li-Batterien mit der Temperatur ist nicht sehr hoch, auch der Innenwiderstand steigt nicht sehr an. Jedenfalls habe ich bei Temperaturen um den Gefrierpunkt keine merklichen Effekte gesehen.
Interessant wird es ja auch erst, wenn man noch einmal 20 Grad subtrahiert.
Zitat
md95129
Fahrer in Norwegen oder Nordkanada scheinen keine Probleme zu haben, aber wahrscheinlich willst Du bei -20C mit 130km/h bei Glatteis durch Berlin kacheln (Salz hilft da nicht mehr). Ausserdem ist der Temperaturgang der Batterie aufgrund der Masse und Isolation relativ traege, sodass sie nicht alle Temperaturschwankungen mitmacht.