Re: Carsharing und Radverleihsysteme 29.12.2016 20:50 |
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Christian Linow
Die Kolumne In was für einer Stadt will ich leben? In einer, wo die Würde unantastbar ist! entstand sogar aus einem solchen Zwiegespräch.
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Christian Linow
Ein Blick auf den Modal Split der Bezirke verrät, dass eben nicht nur innerhalb des S-Bahnrings aktiv geradelt wird. Mit 13% Radverkehrsanteil in Zehlendorf, 10% in Köpenick oder 14% in Weißensee entspricht bzw. übertrifft man sogar den bundesweiten Durchschnitt von Kernstädten, der bei 10% liegt. Stuttgart hat übrigens gerade mal 5% Radverkehrsanteil und ist alles andere als eine fahrradfreundliche Stadt, die man mit Utrecht nun so gar nicht vergleichen kann. Übrigens sind die Wege hier vielleicht nicht länger, dafür aber umso steiler. ;)
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Christian Linow
Die Idee finde ich sehr konstruktiv. Mein Vorschlag wäre sowieso, alle Tempo-30-Zonen in Fahrradstraßen umzuwidmen, in denen Autos weiterhin zugelassen sind.
Re: Carsharing und Radverleihsysteme 30.12.2016 19:39 |
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Ronny_Sommer
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Christian Linow
Ein Blick auf den Modal Split der Bezirke verrät, dass eben nicht nur innerhalb des S-Bahnrings aktiv geradelt wird. Mit ... 10% in Köpenick ... entspricht ... man sogar den bundesweiten Durchschnitt von Kernstädten, der bei 10% liegt.
Gibt meiner Aussage erstmal Recht und so lange nicht aufgegliedert wird wie diese Zahlen entstanden sind und um welche Wegstrecken es sich handelt ist das alles absolut nichts wert.
Re: Carsharing und Radverleihsysteme 30.12.2016 23:37 |
Re: Carsharing und Radverleihsysteme 31.12.2016 00:22 |
Re: Carsharing und Radverleihsysteme 31.12.2016 01:26 |
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Ronny_Sommer
Hab ich gelesen und allein schon die Überschrift ist in meinen Augen pure Polemik.
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Ronny_Sommer
Gibt meiner Aussage erstmal Recht und so lange nicht aufgegliedert wird wie diese Zahlen entstanden sind und um welche Wegstrecken es sich handelt ist das alles absolut nichts wert.
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phönix
ich fände es hochinteressant, wie diese 10% für Köpenick "ermittelt" wurden. Werktags würde ich den durchschnittlichen Fahrradanteil auf klar unter 2% schätzen. An den metereologisch interessanten Wochenenden im Sommerhalbjahr (und **nur** dann) könnte man vielleicht 15%-20% erreichen, aber nur, da viele Radfahrer in den Wäldern unterwegs sind und diese auf dem Weg dorthin auch die öffentlichen Straßen nutzen.
Verkehrsmittelanteile Quartal Zu Fuß Fahrrad MIV ÖPV Summe Ungewichtete Fallzahl Gewichtete Fallzahl Januar-März 35,8% 11,0% 18,9% 34,2% 100% 3.909 4.627 April-Juni 36,7% 19,0% 16,4% 27,8% 100% 3.321 3.284 Juli-September 33,2% 24,7% 18,4% 23,7% 100% 3.782 3.463 Oktober-Dezember 35,4% 20,1% 15,4% 29,2% 100% 4.428 4.427
Verkehrsmittelanteile Quartal Zu Fuß Fahrrad MIV ÖPV Summe Ungewichtete Fallzahl Gewichtete Fallzahl Januar-März 29,7% 4,7% 37,3% 28,3% 100% 8.859 9.403 April-Juni 26,4% 12,9% 35,9% 24,8% 100% 8.369 7.227 Juli-September 27,8% 14,0% 34,9% 23,3% 100% 7.888 7.629 Oktober-Dezember 31,1% 9,0% 33,7% 26,2% 100% 9.594 9.554*Bei den Fallzahlen handelt es sich um Wege
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Ronny_Sommer
Das wäre ja nun purer Blödsinn und diente nur der Ausbremsung des Strassenverkehrs und der Förderung der Aggressivität.
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phönix
Übrigens @ Christian Linow: Der frühere Stadtbezirk Köpenick (ohne den Stadtbezirk Treptow) nimmt etwa 60% der Fläche von ganz Stuttgart ein. Die zu erledigenden Wege von Köpenick in die Innenstadt von vielleicht 20-25 km und mehr im Stadtverkehr sind für viele Einwohner schlicht zu weit, um sie mit dem Fahrrad zu erledigen.
Re: Carsharing und Radverleihsysteme 31.12.2016 01:32 |
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EBostrab
Bereits der Verkehrsplaner Gunter Ruwenstroth stellte 1977 fest, dass ausgerechnet bei hügeligen und hängigen Städten der Radwegeanteil äußerst gering ist (...)
Re: Carsharing und Radverleihsysteme 31.12.2016 09:48 |
Re: Carsharing und Radverleihsysteme 31.12.2016 10:34 |
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Logital
Natürlich gehören Radfahrer nicht auf die Busspur, sondern auf eine Radspur. Doch was soll ich in Straßen mit einer Busspur als Radfahrer denn machen?.
Re: Carsharing und Radverleihsysteme 31.12.2016 11:08 |
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VvJ-Ente
Ich nehme mal deine Beispielstrecke Lichterfelde - City mit einem Radfahrer, der ca. 25 km/h fährt wenn er kann, zu langsam um im Autoverkehr mitzuhalten und so schnell, dass sich Fußgänger bedroht fühlen, wenn er auf sie zurauscht. [..]
Teltowkanalufer: Bis Birkbuschstr. jede Menge Jogger und Hundebesitzer auf dem Weg. Auf gefahrlose Querung der Siemensstr. wartet man im Berufsverkehr minutenlang, da keine Mittelinsel und schon gar keine Ampel vorhanden. Wie du vom Kanalufer zum Priesterweg kommen willst, ist mir auch noch nicht klar. Vor dem Edenkobener Steg abbiegen? Kaiser-Wilhelm-Str. hoch? Erst entlang der S2-Trasse?
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Machen wir mal am S-Bf.Priesterweg weiter: Parallel zur S-Bahn wieder jede Menge Hunde und zusätzlich Inline-Skater. Am Südkreuz endet der Radweg mitten auf dem Fußweg auf dem Bahnhofsvorplatz. Dazu beim Wechsel auf die Straße Konflikte mit Reisebussen, Linienbussen, Taxen. Dann geht es einigermaßen erträglich bis zum Südpark hoch, wobei auch da der Fußgängerverkehr nervig sein kann. Am S-Bf. Yorckstraße heißt es dann wieder Fußgängerslalom fahren. Am Schöneberger Ufer endet der Weg an einer viel befahrenen Straße ohne Radweg. Der Spurwechsel von ganz rechts nach ganz links zur Köthener Brücke ist für unseren Beispielfahrer kein ganz großes Problem, aber ein guter Teil der Alltagsradler wird daran scheitern.
Re: Carsharing und Radverleihsysteme 07.03.2017 20:25 |