Mohr und rassistisch? Das ist mir immerhin lieber als Negerstraße oder so.
Ich geb noch ein paar kleine Sachen hinzu: Man will im Wedding die Togostraße, Koloniestraße, Afrikanische Straße etc. umbenennen, da dies den Kolonialismus doch sehr in den Vorschein rücken würde, welch ein Unding.
Gewiss, es gibt Sachen die sind schlimm, aber dann würde man Friedrich den Großen und Wilhelm I. genauso umbennen können, da sie ja einfach so Leute ermordet haben.

Zurück zum Thema: Ich bin generell nicht dafür, dass Politiker geehrt werden sollen, zumindest nicht mit U-Bahnhöfen, da dies doch zu meinungsverschieden ist.

Oder liebt ihr Theodor Heuss denn so sehr???

Hallo,

irgendjemand meinte oben, Politik habe bei Bahnhofsnamen nichts zu suchen. Dem stimme ich zu!
Bei der Rudi-Dutschke-Straße ist glaube ich der derzeitige Zwischenstand, dass nur die Kochstraße nur westlich der Friedrichstraße umbenannt werden soll, der Bahnhof also seinen Namen behalten kann.

citaro schrieb:
"Ich schließe mich Jans Worten nur an, denn es ist ein Unding, dass wir Bahnhöfe und Straßen nach linken Radalieren benennen, die gegen die Elterngeneration aufgerührt haben, Steine auf Polizisten warfen udn den Springerverlag anzubrennen versucht haben."

Ich finde es auch unangebracht, ausgerechnet in Berlin Straßen/ Plätze nach Adenauer zu benennen. Dieser meinte, östlich der Elbe begänne für ihn die Steppe.
Und auch die Benennung einer Straße nach dem Volksverblöder Axel Springer (ich sage nur Bild-"Zeitung") sehe ich nicht wirklich positiv.

Natürlich war es übertrieben (der Begriff ist noch nett ausgedrückt!), den Springerverlag anzünden zu wollen, wir leben schließlich in einer Demokratie mit Pressefreiheit - aber die Wut der Studenten war angesichts der subjektiven Berichterstattung von Springer aus meiner Sicht verständlich.

Nun möchte ich noch einen Abschlusssatz formulieren, damit niemand behaupten kann, mein Beitrag wäre themenfremd:

An der Kochstraße fährt die U6. ;-)

smiley schrieb:
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> Ich finde es auch unangebracht, ausgerechnet in
> Berlin Straßen/ Plätze nach Adenauer zu benennen.
> Dieser meinte, östlich der Elbe begänne für ihn
> die Steppe.

Das ist aber derzeit nur deine eine Meinung !


Ich halte es mehr als außerordentlich für angebracht , denn Adenauer hat mit der Rückkkehr der Kriegsgefangenen in meinen Augen für Deutschland genauso viel geleistet wie Brandt mit der Ostpolitik.

Beide haben eine würdevolle Ehrung in der Geschichte der BRD verdient.
Solche Menschen , die wir leider heute nicht mehr in dieser form haben .
Sind es die die Menschen bewegen .

Also sollte man der Bevölkerung auch mit Bahnhofsnamen zumindest immer mal wieder die Geschichte in Erinnerung rufen.

Alexander.H

Soweit ich das gut verstehe, gibt es in Deutschland bisher ueberhaupt keine Schnellbahnstationen die nach Personen benannt wurden. Die U-Bahnhoefe werden doch meistens nach den Strassen- bzw. Platznamen benannt, die wiederum erst die Personen ehren.
Ein "Name-Familienname-Bahnhof" statt "Bahnhof Name-Familienname-Strasse" waere was so richtig sowjetisches, da es in der UdSSR doch so im Regelfall war.

Gruesse aus dem Platz der Technischen Gruenden,
Gregor

Hallo,

Alexander schrieb:
"Ich halte es mehr als außerordentlich für angebracht , denn Adenauer hat mit der Rückkkehr der Kriegsgefangenen in meinen Augen für Deutschland genauso viel geleistet wie Brandt mit der Ostpolitik."

Und dies ist nur deine Meinung! Ich frage mich, ob es mit einem anderen Kanzler auch so weit mit der Teilung gekommen wäre - aber das ist ein anderes Thema, das nichts mit Nahverkehr zu tun hat. Natürlich akzeptiere ich deine Meinung!

Grundsätzlich folgende Frage: Wer trägt eigentlich die Kosten für Bahnhofs-/ Haltestellenumbenennungen? BVG? Senat? In bestimmten Fällen/ unter bestimmten Voraussetzungen der Bund?
Ich denke, dass die BVG die Kosten auf jeden Fall erstattet bekommen sollte, ob nun "Rudi-Dutschke-Bahnhof" statt "Uhlandstraße" oder (wie es glaube ich das Marzahn-Hellersdorfer Bezirksparlament fordert) "Gewerbepark Georg Knorr" statt "Marzahner Brücke".
Welchen Sinn hatte eigentlich die Umbenennung der Haltestellen Treskowallee/ Römerweg und Rathenaustraße?
In Oberschöneweide befindet sich die FHTW noch nicht, in Karlshorst m.W. nicht mehr lange, so dass Treskowallee/ FHTW in einigen Jahren wieder umbenannt werden muss.

smiley schrieb:
-------------------------------------------------------
> > Welchen Sinn hatte eigentlich die Umbenennung der
> Haltestellen Treskowallee/ Römerweg und
> Rathenaustraße?
> In Oberschöneweide befindet sich die FHTW noch
> nicht, in Karlshorst m.W. nicht mehr lange, so
> dass Treskowallee/ FHTW in einigen Jahren wieder
> umbenannt werden muss.
>

Hi smiley,

stimmt nicht so ganz, der Fachbereich Wirtschaft bleibt in der Treskowallee, nur die anderen Bereiche gehen nach Oberschöneweide, also muß nicht umbenannt werden :-)

Alsdenn, Gute Nacht!

Chris

Hallo,

Chris schrieb:
"Hi smiley,

stimmt nicht so ganz, der Fachbereich Wirtschaft bleibt in der Treskowallee, nur die anderen Bereiche gehen nach Oberschöneweide, also muß nicht umbenannt werden :-)"

Ups, das war mit gar nicht bekannt. Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil! ;-)

PS: Mal an die gewisse Teilnehmer dieses Forums: Man kann Irrtümer auch so berichtigen wie Chris anstatt ständig Sätze wie "Ich liebe dieses Forum!" zu gebrauchen und dann auch noch auf eine Berichtigung zu verzichten... (siehe "A3 auf der U8" - hä?)





1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.01.2005 09:37 von smiley.

Stromschienenenteisungszug schrieb:
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> Willst du Theodor-Heuss-Platz und
> Ernst-Reuter-Platz auch abschaffen?

Diese Bahnhöfe bezeichnen den Platz, unter dem sie liegen. Die Bezeichnung eines Bahnhofs nach einer Person halte ich für suboptimal, da sie keinerlei Aufschluß über die Örtlichkeit gibt.