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Tramlinien der Zukunft
geschrieben von oklaf 
Tramlinien der Zukunft
26.01.2005 16:37
Ich möchte einen Thread erstellen in dem Ihr Eure Vorstellungen über das zukünftige Tramnetz Berlins sammeln könnt! Da ich ein Befürworter eines großflächigen Ausbaus des Strassenbahnnetzes in Berlin bin hoffe ich auf interessante Vorschläge! Auch utopisches und "Spinnereien" sollen hier rein...*gg*

Dann mal los...
oklaf schrieb:
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> Ich möchte einen Thread erstellen in dem Ihr Eure
> Vorstellungen über das zukünftige Tramnetz Berlins
> sammeln könnt! Da ich ein Befürworter eines
> großflächigen Ausbaus des Strassenbahnnetzes in
> Berlin bin hoffe ich auf interessante Vorschläge!
> Auch utopisches und "Spinnereien" sollen hier
> rein...*gg*
>
> Dann mal los...

Eine sehr gute Buchempfehlung dazu:
Holger Orb, Tilo Schütz: Straßenbahn für ganz Berlin

Das Buch stellt eine ausführliche mögliche Ausdehnung des Straßenbahnnetzes für die ganze Stadt vor. es beinhaltet nicht nur "vage" Vorstellungen, sondern auch konkrete Streckenführungen -und was ich als ganz wichtig betrachte: Vorschläge, wie die Strecken sinnvoll in den Straßen-/Stadtraum intergriert werden können.

Viele Grüße
Ingolf




Ingolf schrieb:
> Eine sehr gute Buchempfehlung dazu:
> Holger Orb, Tilo Schütz: Straßenbahn für ganz
> Berlin
>
> Das Buch stellt eine ausführliche mögliche
> Ausdehnung des Straßenbahnnetzes für die ganze
> Stadt vor. es beinhaltet nicht nur "vage"
> Vorstellungen, sondern auch konkrete
> Streckenführungen -und was ich als ganz wichtig
> betrachte: Vorschläge, wie die Strecken sinnvoll
> in den Straßen-/Stadtraum intergriert werden
> können.

Wo gibt es dieses Buch und was kostet der Spaß?
ZU diesem Thema würde ich mir ungern äußern, da es vielleicht etwas ausufern könnte *lol*

Werde mir mal das Buch ansehen und empfehle dies allen anderen auch. Mal sehen welche der eigenen Ideen wirklich sinnvoll ist und welche nicht.
MartinGrether schrieb:
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> Ingolf schrieb:
> > Eine sehr gute Buchempfehlung dazu:
> > Holger Orb, Tilo Schütz: Straßenbahn für
> ganz
> > Berlin
>
> Wo gibt es dieses Buch und was kostet der Spaß?

Bei Amazon.de ist es für € 15,90 zu haben. Ich denke mal auch, dass es im "Flügelrad" in der Stresemannstraße (zw. Anhalter Bahnhof und Potsdamer Platz) noch zu bekommen ist. Vielleicht kann man es auch in Buchhandlungen noch bestellen, die ISBN ist 3-89773-024-3.

Ich habe das Buch auch (nein, ich gebe es auf gar keinen Fall weg ;-) ) und kann es auch sehr empfehlen.

Edit: Zu dem Buch gehört auch eine etwa DIN A1 große Karte mit dem im Buch geplanten Netz.

Jens



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.01.2005 18:50 von Jens Fleischmann.
oklaf schrieb:
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> Ich möchte einen Thread erstellen in dem Ihr Eure
> Vorstellungen über das zukünftige Tramnetz Berlins
> sammeln könnt! Da ich ein Befürworter eines
> großflächigen Ausbaus des Strassenbahnnetzes in
> Berlin bin hoffe ich auf interessante Vorschläge!
> Auch utopisches und "Spinnereien" sollen hier
> rein...*gg*
>
> Dann mal los...

Eine "Vorlage" für einen Ausbaubeginn (Prioritätenliste) habe ich schonmal am 24.1 reingestellt in der Rubrik:

BVG-Netz ! Eure Ideen (Tram).

Viele Grüße
Ingolf


Kleine Randbemerkung: Ich besitze das Buch auch, es ist wirklich sehr empfehlenswert, da die einzelnen Strecken größtenteils vorgestellt werden und auch eine gute Begründung zum Bau abgegeben wird.
Einziger Mangel: Die U-Bahn kommt in diesem Buch viel zu kurz, es gibt KEINE EINZIGE Verlängerung, nicht mal nach Mexikoplatz.
Unioner schrieb:
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> Kleine Randbemerkung: Ich besitze das Buch auch,
> es ist wirklich sehr empfehlenswert, da die
> einzelnen Strecken größtenteils vorgestellt werden
> und auch eine gute Begründung zum Bau abgegeben
> wird.
> Einziger Mangel: Die U-Bahn kommt in diesem Buch
> viel zu kurz, es gibt KEINE EINZIGE Verlängerung,
> nicht mal nach Mexikoplatz.

Das hat ja auch seine Gründe.
Es gibt gegenwärtig in Berlin kaum Strecken, wo der Bau einer U-Bahn wirklich erforderlich wäre (z.B.zu hohes Fahrgastaufkommen, welches z.B. mit Straßebahnen nicht fortzubringen wäre). Die relevanten Korridore, wo eine Schnellbahn benötigt wird sind in dieser Stadt weitgehend abgedeckt (wenn auch manchmal nicht mit der sinnvollsten Linienführung...) - ganz im Gegenteil: es gibt einige Korridore, wo man eigentlich nie hätte eine U-Bahn bauen dürfen, da sie dafür einfach eine ganze "Nummer zu groß" ist - und somit vom Bau und Betrieb her eine fette Geldverschwendung ist (U4, U8 nach Wittenau, U7 nach Siemensstadt-Spandau).
Diese Strecken wurden ja auch stark aus politischen Gründen gebaut - nicht nach Wirtschaftlichkeitsberechnungen.

Viele Grüße
Ingolf


Ingolf schrieb:
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> Es gibt
> einige Korridore, wo man eigentlich nie hätte eine
> U-Bahn bauen dürfen, da sie dafür einfach eine
> ganze "Nummer zu groß" ist - und somit vom Bau und
> Betrieb her eine fette Geldverschwendung ist (U4,
> U8 nach Wittenau, U7 nach Siemensstadt-Spandau).
> Diese Strecken wurden ja auch stark aus
> politischen Gründen gebaut - nicht nach
> Wirtschaftlichkeitsberechnungen.

Seit wann wurde die U4 aus politischen Gründen gebaut?
Die Linie sollte ja nie so kurz ausfallen, die hatte ihre Gründe.
Ich erinnere nur mal an Planungen Gieses von 1916, Weißensee Industriebahn - U4 - Lankwitz
Erst in späteren Jahren war die Linie "nutzlos", sie wurden größtenteils für Testprojekte angewendet.
Erstaunlich nur, dass in München das U-Bahnnetz so konsequent ausgebaut wird, während in Berlin jeder Millimeter gleich als Milliardenverschwendung angesehen wird.

Die Stadt Garching, die jetzt U-Bahnanschluss erhält, hatte 2003 15.695 Einwohner. Mal ein Blick auf die Linienführung im Ort:



Nett, oder?

Schade nur, dass in Berlin (auch schon vor der Bankenkrise) so sehr Abstand vom U-Bahnbau genommen wurde. Nur die Alternative, die Straßenbahn, wurde ja nun auch eher stiefmütterlich behandelt.

MfG
Martin

>
> Seit wann wurde die U4 aus politischen Gründen
> gebaut?
> Die Linie sollte ja nie so kurz ausfallen, die
> hatte ihre Gründe.
>Selbstverständlich. Im Gegensatz zur privat gebauten ersten privat finanzierten Berliner Hoch- und Untergrundbahnstrecke wurde die U4 aus öffentlichen Geldern der Stadt Schöneberg gebaut. Ziel war eine prestigeträchtige eigene U-Bahn, um die Stadt besser zu vermarkten.
Durch die Führung der ersten linie nur inRandlage von Schöneberg (Nollendorfplatz) fühlte man sich dort benachteiligt.

Das sie nicht weiter gebaut wurde hatte ja auch seine Gründe- der wichtigste war, das man das nicht gebraucht hat.
Parallelverkehr von U-Bahn zu U-Bahn ist ja auch relativ unsinnig, damalswusste man das besser als scheinbar hier und dort heute ;-)
Heute hat sie ein Fahrgastaufkomemn einer mittleren Buslinie und die Erschließungsfunktion einer Kiezlinie.
Und dabei sollte es auch bleiben, ein Weiterbau aus Prinzip ("ist ja eine vielzu kurze U-Bahn") würde verkehrlich kaum was bringen und vielmehr Geld kosten als Nutzen in Form neuer Fahrgäste bringen.

Viele Grüße
Ingolf


> Einziger Mangel: Die U-Bahn kommt in diesem Buch
> viel zu kurz, es gibt KEINE EINZIGE Verlängerung,
> nicht mal nach Mexikoplatz.

Noch eine Ergänzung:
Für die U-Bahn zum Mexikoplatz sehen Fahrgastprognosen ein Potential von 3.000 (!) Fahrgästen. Das ist etwas für eine mittelere Buslinie.
Dieser Lückenschluss sieht auf dem Planzwar schö aus, bringt aber nicht viel.
Einen bessere Anbindung der FU aus Richtung Potsdam ( das wäre der Haupteffekt dieses Lückeschlusses) für viel weniger Geld erreicht man auch durch eine Verbesserung der Buszubringerverkehre ab der S1.

Viele Grüße
Ingolf



Tramy1 hier.
macht es doch ganz einfach.

Das Tramnetz müßte wieder so hergestellt werden , wie es kurz nach den Krieg war.
Also, Komplett wieder herstellen, wie es mal war.

Gruß von Tramy1 !!!

GLG.................Tramy1
Tramy1 schrieb:
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> Tramy1 hier.
> macht es doch ganz einfach.
>
> Das Tramnetz müßte wieder so hergestellt werden ,
> wie es kurz nach den Krieg war.
> Also, Komplett wieder herstellen, wie es mal war.
>
Einschließlich des Rückabus seither neu enstandner Strecken? ;-)
Ich erinnere an die ca. 27km die seit 1976 in die Großsiedlungen im Nordosten entstanden sind...
Marzahn, Hellersdorf und Hohenschöngrünkohl ohne Straßenbahn.
Dafür aber eine Straßenbahn auf die Schöneberger Insel, zum Lindenhof und nach Heiligensee und Tegelort...;-)

Viele Grüße
Ingolf


Ingolf schrieb:
-------------------------------------------------------
> Tramy1 schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Tramy1 hier.
> > macht es doch ganz einfach.
> >
> > Das Tramnetz müßte wieder so hergestellt
> werden ,
> > wie es kurz nach den Krieg war.
> > Also, Komplett wieder herstellen, wie es mal
> war.
> >
> Einschließlich des Rückabus seither neu enstandner
> Strecken? ;-)
> Ich erinnere an die ca. 27km die seit 1976 in die
> Großsiedlungen im Nordosten entstanden sind...
> Marzahn, Hellersdorf und Hohenschöngrünkohl ohne
> Straßenbahn.
> Dafür aber eine Straßenbahn auf die Schöneberger
> Insel, zum Lindenhof und nach Heiligensee und
> Tegelort...;-)
>
> Viele Grüße
> Ingolf
>
>
>
....den Lindentunnel natürlich nicht vergessen...am besten Strassenbahn vom Kupfergraben zum Potsdamer Platz und weiter nach Steglitz ganz unterirdisch (die schon verlegten Schienen am Ende der Leipziger dabei natürlich wieder rausreissen und die Vorleistung zur U3 oder U10 oder U148 oder Ux wie auch immer... mitnutzen!!!) ;-)

...nicht das hier ein falscher Eindruck entsteht: ich bin auch Anhänger eines sinnvollen und wirtschaftlichen (!) Aus-und Umbaus des ÖPNV zu Gunsten der Straßenbahn...wenn man bedenkt, was andere Städte in den letzten 15 Jahren alles dahingehend auf die Reihe bekommen haben, und wie "mickrig" sich unsere 3 Neubau- und eine Umbaustrecke dagegen ausnehmen. Schade, was da für Potential verschenkt wurde. Ich hoffe inständig, das sich die jetzt angegangenen Projekte nicht noch mehr verzögern und auch nicht die letzten sind, die in Angriff genommen werden.


Gruß Thomas
Ingolf schrieb:
-------------------------------------------------------
> Tramy1 schrieb:
> --------------------------------------------------
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> > Tramy1 hier.
> > macht es doch ganz einfach.
> >
> > Das Tramnetz müßte wieder so hergestellt
> werden ,
> > wie es kurz nach den Krieg war.
> > Also, Komplett wieder herstellen, wie es mal
> war.
> >
> Einschließlich des Rückabus seither neu enstandner
> Strecken? ;-)
> Ich erinnere an die ca. 27km die seit 1976 in die
> Großsiedlungen im Nordosten entstanden sind...
> Marzahn, Hellersdorf und Hohenschöngrünkohl ohne
> Straßenbahn.
> Dafür aber eine Straßenbahn auf die Schöneberger
> Insel, zum Lindenhof und nach Heiligensee und
> Tegelort...;-)
>
> Viele Grüße
> Ingolf
>
>
>



Nein, wohl klar , das diese Strecken bleiben sollen und müssen :-)

Tramy1


GLG.................Tramy1
Ich sag dann nur noch Straßenbahn auf der Frankfurter Allee, auf der Schönhauser Allee und die Alexstrecke ist dann doppelt und dreifach vorhanden xD
Hallo,

Martin schrieb:
"Erstaunlich nur, dass in München das U-Bahnnetz so konsequent ausgebaut wird, während in Berlin jeder Millimeter gleich als Milliardenverschwendung angesehen wird."

München hat ja auch ein wenig mehr Geld als Berlin (auch vor der Bankenkrise). Und irgendwie glaube ich dir nicht, dass in München ALLE für den U-Bahn-Bau sind.

Zum Beispiel Garching: Da die U-Bahn ja auch zum Forschungsgelände fährt, gibt es vermutlich ein größeres Fahrgastpotential als die 15.000 Einwohner der Stadt.

Eine Frage: Wird die ganze Neubaustrecke überhaupt im Tunnel errichtet?

Weiter schrieb Martin:

"Schade nur, dass in Berlin (auch schon vor der Bankenkrise) so sehr Abstand vom U-Bahnbau genommen wurde."

Wo sollen denn noch U-Bahnstrecken gebaut werden? Die einzige mir einigermaßen sinnvoll erscheinde Strecke ist Rathaus Steglitz - Lankwitz Kirche, da hier heute schon Metro- und Expressbus verkehren, und (langfristig!) die U5 zum Lehrter Bahnhof. (Steglitz - Lankwitz: M82 in der HVZ alle 5 min, X83 werktags tagsüber alle 5 min. Nebenbei wird die Fahrzeit Teltow/ Lichterfelde > City-West bedeutend verkürzt.)
Andere Strecke wie die U-Bahn nach Weißensee sehe ich eher negativ, da hier ohnehin schon eine Bahn, wenn auch "nur" eine Straßenbahn ... äh MetroTram verkehrt, die darüber hinaus noch weiter fährt als die geplante U-Bahn und außerdem mehr direkte Verbindungen bietet. (Letzteres wohl nur, wenn sich die BVG mal wieder auf die Vorteile der Straßenbahn gegenüber der U-Bahn besinnt...)


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