Jay schrieb:
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> inzwischen das 3. Mal, dass ich das auf der U5 erlebt habe.
Die mißbräuchliche Benutzung der Gefahrenschalter (Notsignalschalter), wie auch der Notbremsschalter in den U-Bahnzügen geschieht relativ selten. Wie angeschrieben, steht der Mißbrauch unter Strafe. Es wird auch immer versucht, die Täter zu ermitteln und anzuzeigen.
> Daher die Fragen:
> 1. Ich vermute mal, dass auch mein Gleis (Ri Alex)
> betroffen war, da es relativ sinnlos ist nur ein
> Gleis zwischen den Bahnsteigen zu sperren. Daher
> ist der Fahrer des Gegenzugs auch erst
> rübergerannt, um das Gleis freizuschalten, sodass
> mein Zug planmäßig ein- und weiterfahren konnte.
> Stimmt meine Vermutung?
Ja. Bei Bahnhöfen mit Außenbahnsteigen wirken die Schalter auf die Gefahrensignale in beiden Richtungen. Die vollständige Liste dieser Bahnhöfe sowie die Verfahrensweise bei Betätigung durch Fahrgäste ist Bestandteil der Dienstvorschriften.
> 2. Die Signale wurden offensichtlich so gestellt,
> dass die nachfolgenden Züge im Bahnhof zum stehen
> kommen (soweit möglich).
> Funktioniert das durch den Gefahrenschalter
> automatisch, oder wird das vom
> Stellwerk/Leitstelle so gemacht?
Letzteres. Bei Betriebsstörungen sollen möglichst keine Züge zwischen Bahnhöfen halten müssen, da eine eventuelle Entleerung ziemlich stressig für alle Beteiligten ist.
> Und zu guter Letzt mal die Frage - habt ihr sowas auch schon (häufiger) erlebt?
Ich nicht.
Ziemlich häufig war dagegen der Mißbrauch bzw. irrtümliche Betätigung der Notsignalknöpfe in den Reko-Zügen bzw. der Notbremsknöpfe in den Tatras zu BVB-Zeiten. War aber weiter nicht verwunderlich, da die Haltewunschtasten der Ikarus 180/556/260 und 280 leider an ähnlicher Stelle über den Türen angebracht waren wie die Notbremsknöpfe der KT4D/KT4Dt/T6/B6.
so long
Mario