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Wie heißt der S+U-Bahnhof am Brandenburger Tor nach Eröffnung der U355?
geschrieben von smiley 
Hallo,

wenn 2006/07 (verschiedene Quellen, verschiedene Angaben...) die U355* vom Lehrter Bahnhof zum Brandenburger Tor eröffnet wird, welchen Namen erhält dann der Umsteigebahnhof am Brandenburger Tor? Nach Eröffnung der gesamten Strecke zum Alex soll ja der Kreuzungsbahnhof mit der U6 "Unter den Linden" und der heutige Bahnhof dieses Namens "Brandenburger Tor" heißen. Soll der Namenswechsel vorm Adlon schon mit Eröffnung der U355 erfolgen oder erst bei Inbetriebnahme der Gesamstrecke?


*Schwach ausgelastete Kiezlinien haben bekanntlich 300er-Nummern!
--> Vorschlag an die BVG: Warum nicht einen Ring über Friedrich- und Invalidenstraße schließen und dann im Einrichtungsbetrieb alle 20 min bedienen, natürlich nur während der Geschäftsöffnungszeiten? Bei den Bussen geht das doch auch... ;-)
06 soll Unter den Linden mit der Eröffnung vom Tunnelbus im Brandenburger Tor umbenannt werden. Und bis 2010 sollte der dann soweit vergessen sein, dass dann irgendwann 2013-15 die neue Station "Unter den Linden"/Friedrichstraße in Betrieb genommen werden kann.
Was wird dann eigentlich aus "Französische Straße"? - Der soll ja dafür zugemacht werden. Lässt man den Bahnhof da einfach stehen, baut man da ne Kehranlage? ... kommt man vielleicht sogar auf die Idee nen Betriebstunnel zwischen U6 und künftiger U5 zu bauen?
Jay schrieb:
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> kommt man vielleicht sogar
> auf die Idee nen Betriebstunnel zwischen U6 und
> künftiger U5 zu bauen?

Wozu soll der dann gut sein? Die Frage beantwortet sich doch schon aus der Situation, oder?


Ähem ... daß französische Straße zugemacht werden soll lese ich hier zum ersten Mal. Nach m.E. soll der n Stück verschoben werden, um Umsteigen zwischen U5 und U6 zu ermöglichen...
Denyo schrieb:
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> Ähem ... daß französische Straße zugemacht werden
> soll lese ich hier zum ersten Mal. Nach m.E. soll
> der n Stück verschoben werden, um Umsteigen
> zwischen U5 und U6 zu ermöglichen...
>

Ja eben. Und genau dieser verschobene Bahnhof "Französische Straße" soll dann "Unter den Linden" heißen.

Gruß


--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Florian Schulz schrieb:
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> > Ähem ... daß französische Straße zugemacht werden
> > soll lese ich hier zum ersten Mal. Nach m.E. soll
> > der n Stück verschoben werden, um Umsteigen
> > zwischen U5 und U6 zu ermöglichen...
>
> Ja eben. Und genau dieser verschobene Bahnhof
> "Französische Straße" soll dann "Unter den Linden"
> heißen.

Der bis Ende 2006 zu eröffnende U55-Bahnhof neben dem derzeitigen S-Bahnhof "Unter den Linden" hat den Arbeitstitel "Brandenburger Tor", was auch die endgültige Bezeichnung sein dürfte. Die Abkürzung wurde bereits einmal geändert, hieß er zunächst BRB, so steht jetzt BRT in den Bauunterlagen.

Der jetzige Bahnhof "Französische Straße" der U6 ist Mitte der 90er Jahre nur provisorisch mit geringstmöglichem Aufwand in nördliche Richtung verlängert worden, weil zu dieser Zeit noch nicht endgültig feststand, ob die U5 die U6 im Zuge der Französichen Straße oder Unter den Linden kreuzen wird. Verschieben kann man natürlich einen U-Bahnhof nicht, nach dem Neubau des Kreuzungsbauwerks Unter den Linden/Friedrichstraße wird der alte Bahnhof stillgelegt. Das hat zumindest den Vorteil, dass bis zur Fertigstellung des Neubaues der alte Bahnhof voll nutzbar bleibt.

Ob man die Gleisführung der U6 an Stelle des jetzigen Bahnhofsbauwerks anschließend begradigt oder den Raum für andere Zwecke nutzt, ist noch nicht entschieden. Das hängt in erster Linie davon ab, wie weit die ursprüngliche Planung des Kreuzungsbahnhofs Unter den Linden aus Kostengründen abgespeckt wird. So könnten im Bahnsteigbereich technische Räume für die Stromversorgung, Zugsicherung, Funk- und Fernmeldetechnik der U5 Platz finden. Allerdings könnte der neue Kreuzungsbahnhof Unter den Linden zuerst nur für die U6 genutzt werden, weil Aufbau und Inbetriebnahme der Technik für die U5 erst nach der Schließung des Bahnhofs Französische Straße möglich wären.

so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.02.2005 13:39 von der weiße bim.
Wäre da eine Art "Mäusetunnel" wie bei der Kreuzung von U6/U2 am Bahnhof Stadtmitte nicht billiger? Außerdem finde ich es immer schade, wenn alte Bahnhöfe geschlossen oder bis zur Unkenntlichkeit saniert und umgebaut werden.
Oso Blanco schrieb:
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> Wäre da eine Art "Mäusetunnel" wie bei der
> Kreuzung von U6/U2 am Bahnhof Stadtmitte nicht
> billiger?

Billiger vielleicht, aber dann muss der Tunnel aufgeweitet werden, da die Gleise unmittelbar nch der Ausfahrt Französiche Straße wieder zusammengeführt werden.

> Außerdem finde ich es immer schade, wenn
> alte Bahnhöfe geschlossen oder bis zur
> Unkenntlichkeit saniert und umgebaut werden.

Naja, der Bahnhof Französiche Straße wäre kein bewundernswerter Architekturverlust. Er sieht ziemlich schmuddelig aus (mal auf die dreckigen Wände schauen) und ist auch nicht gerade hell.

Jens
Hallo,

erstmal vielen Dank für die Antworten.

Oso Blanco schrieb:
"Wäre da eine Art "Mäusetunnel" wie bei der Kreuzung von U6/U2 am Bahnhof Stadtmitte nicht billiger?"

Jens antwortete:
"Billiger vielleicht, aber dann muss der Tunnel aufgeweitet werden, da die Gleise unmittelbar nch der Ausfahrt Französiche Straße wieder zusammengeführt werden."

Neben diesem Argument noch folgendes: Wenn der Tunnel eh umgebaut werden muss, kann man doch auch gleich den Bahnhof bauen. Außerdem: Um heute (bzw. beim Bau der U5) ein paar Millionen einzusparen, soll für alle Ewigkeit ein langer Umsteigeweg zementiert werden? Oder glaubst du, dass ein paar Jahre später beide Linien erneut unterbrochen werden, nur um den Bahnhof umzubauen.

smiley schrieb:
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> Neben diesem Argument noch folgendes: Wenn der
> Tunnel eh umgebaut werden muss, kann man doch auch
> gleich den Bahnhof bauen. Außerdem: Um heute (bzw.
> beim Bau der U5) ein paar Millionen einzusparen,
> soll für alle Ewigkeit ein langer Umsteigeweg
> zementiert werden? Oder glaubst du, dass ein paar
> Jahre später beide Linien erneut unterbrochen
> werden, nur um den Bahnhof umzubauen.

Man darf nicht vergessen: Solche fahrgastfeindlichen Konstrukte wie die Verbindungsgänge in Stadtmitte und Hallesches Tor resultieren aus Sparzwängen und Konkurrenzdenken verschiedener Betreiber der U-Bahnlinien. Soweit sind wir glücklicherweise noch nicht wieder. Auch die umständlichen Übergänge an vielen Schnittstellen zur S-Bahn zeugen davon. Sogar zu "guten" BVG-Zeiten ist mit dem Übergang in Spichernstraße ein relativ schlechtes Beispiel entstanden.

Das große Loch (50x50m) unter der Kreuzung Unter den Linden / Friedrichstraße kommt sowieso. Da es gleich wieder zugedeckelt wird, ist die Größe nicht weiter störend. Nun kommen noch 50 Meter Außenbahnsteige unter der Friedrichstraße dazu, die weitgehend unter Verwendung vorhandener Baugrubensicherung aus der Zeit des Baues des Hilton-Hotels und des Neubaus (VW) auf der Ostseite gebaut werden können, bei mindestens eingleisigem Notbetrieb auf der U6.

Der alte Bahnsteig Französische Straße kann ja für historische Filmaufnahmen oder zurückdekoriert als Geisterbahnhof, mit authentisch zugemauerten Eingängen ;-) erhalten bleiben.


so long

Mario
Schade nur, dass in solcher echt repräsentativen Gegend endgültig eher architektonisch wertlose Stationen entstehen (sollen) und die ursprüngliche Entwürfe von Dudler, Östreich usw. nicht ausgeführt werden.

Grüße aus dem Platz der Technischen Gründen,
Gregor
gregor schrieb:
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> Schade nur, dass in solcher echt repräsentativen
> Gegend endgültig eher architektonisch wertlose
> Stationen entstehen (sollen) und die ursprüngliche
> Entwürfe von Dudler, Östreich usw. nicht
> ausgeführt werden.

Abwarten, m.E. geben sich die derzeitigen Planer große Mühe, unter Berücksichtigung der finanziellen Zwänge "das Beste draus zu machen". Am U-Bahnhof Brandenburger Tor wird man das Resultat zuerst sehen.
Nach dem Ende der Ära Rümmler wäre der Berliner U-Bahnarchitektur eine Rückkehr zum eigentlichen Zweck, nämlich die künstlerische Aufwertung einer funktional durchgebildeten und komfortablen Verkehrsanlage darzustellen, sehr zu wünschen.

Von den stark überdimensionierten (aber architektonisch hoch anspruchsvollen ?) Bauten der Bahnhöfe Reichstag und Lehrter werden sich die kommenden Bauwerke sicher stark unterscheiden.

> Grüße aus dem Platz der Technischen Gründen,

Was ist denn das?




so long

Mario
Ich denke nicht, dass die Rummlerschen Stationen (zumindest sein Spätwerk) als "architektonisch anspruchsvoll" gelten können. Ich befürchte jedoch, dass die Objekte, die unter den Linden (oder unter Unter den Linden?) entstehen sollen, wegen ihrer billigen Baumethode von den Entwerfer der Art unplausibel um nicht "unschön" zu sagen emfunden werden, dass sie etwas von billigen sowie nutzlosen Schmuck (Nirosta, Granit usw.) bekommen.
Die Schönheit liegt doch nicht in der "hochwertigen" (= teuren) Wandverkleidung und nicht in der methaphorischen Verbindung zu den Straßennahmen, sondern in den Raumrelationen und -proportionen und dem richtigen Zusammenhang zwischen Nutzung, Gestalt und Struktur.

Grüße aus der Hauptstadt der Straba,
Gregor

P.S. Zum Thema "Platz der Technischen Gründe", auch als "KW-Platz" bekannt siehe Bahninfo-Forum Karlsruhe und Stuttgart
Ich frage mich auch immer, wieso man immer so einen wahnsinnigen Aufwand bezüglich der "Architektur" der Bahnhöfe meint treiben zu müssen.

Am Beispiel der in den 1930ern eröffneten U5 sieht man, dass man mit einfachsten Mitteln einen großen, geräumig wirkenden und gleichzeitig markanten U-Bahnhof als reinen Zweckbau schaffen kann und die neueste Sanierung beweist, dass er mit einer "nur" aus platten Emailleblechen bestehenden Wandverkleidung sogar optisch sehr ausgewogen rüberkommt. Außerdem ist durch ein wenig kompliziertes Lichtkonzept auch eine großflächige Ausleuchtung möglich.
Nebenbei dürfte das die kostengünstigste Variante sein.

Ich persönlich würde eine solche systematische Gestaltung der Bahnhöfe zwischen Alex und Lehrter Stadtbahnhof sehr begrüßen. Am Beispiel Reichstag sieht man dann allerdings schon, dass das so nicht kommen wird.


Gruß,
Golo


PS: Ich hasse die (späte) Rümmler-Architektur. ;-)

___________________________________________________
Golo Kahlert
[www.deutscher-nahverkehr.de.vu]
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