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Sightseeing Tram | Teil 2. Und die BVG lügt Munter weiter :-)
geschrieben von sonnenallee 
Das Thema Sightseeing Tram war ja hier schon einmal Thema. Damals ging es um eine kleine Anfrage im Abgeordnetenhaus, bei der die BVG Munter gelogen hat, ach nein -pardon- den Begriff Umbau sehr eng genommen hat :-)
Das war damals:

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Kleine Anfrage der Abgeordneten Claudia Hämmerling (Bündnis 90/Die Grünen) vom 07. Dezember 2004 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 08. Dezember 2004)
Straßenbahnfahrzeug auf Abwegen

Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Kleine Anfrage wie folgt:
1. Wann und zu welchen Kosten wurde eine moderne behindertengerechte Zwei-Richtungs-Straßenbahn der BVG für die touristische Citytour umgebaut?
Zu 1.: Wie der Vorstand der Berliner Verkehrsbetriebe mitteilt, wurde kein modernes, behindertengerechtes Zweirichtungsfahrzeug umgebaut.

2. An wie vielen Tagen ist dieses Fahrzeug bisher die Citytour gefahren?
Zu 2.: Es war daher kein diesbezügliches Fahrzeug im Einsatz.

3. Wie beurteilt der Senat angesichts der Knappheit moderner behindertengerechter Straßenbahnfahrzeuge die Tatsache, dass die BVG ein solches Fahrzeug dem Alltagsgebrauch entzieht?
Zu 3.: Entfällt.
Berlin, den 28. Dezember 2004
In Vertretung
Volkmar S t r a u c h

Senatsverwaltung für Wirtschaft,
Arbeit und Frauen

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Dann bewies man der BVG, das sie gelogen hat, das hatte ein Nachspiel im Abgeordnetenhaus, nun Teil 2 der Antwort der BVG, auch (fast) alles gelogen!

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Im Namen des Senats von Berlin ergänze ich meine Antwort auf Ihre Kleine Anfrage wie folgt:
Bedauerlicherweise hat die Antwort vom 28.12.2004 auf die Kleine Anfrage zu Missverständnissen geführt. Deshalb habe ich den Vorstand der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) nochmals um Stellungnahme gebeten.
Der Vorstand teilt Folgendes mit:
„Aus Sicht der BVG sind Abgeordnete nicht bewusst falsch informiert worden. Sollte es zu Missverständnissen gekommen sein, so bedauern wir diese.
Die BVG hat die Frage hinsichtlich des Umbaus eines Zweirichtungsfahrzeuges im Zusammenhang mit einem in der Fragestellung suggerierten "Entzug eines behindertengerechten Fahrzeuges" gesehen.
Tatsache ist, dass die BVG im Besitz von einhängbaren Tischchen sowie einer mobilen Soundanlage (CD-Player, Verstärker) für Straßenbahnen ist, die bei Bedarf kurzfristig und ohne großen Aufwand verfügt werden kann.
Diese mobilen Einrichtungen wurden in der Vergangenheit (letztmalig im August 2004) in Einzelfällen am Wochenende für Veranstaltungsfahrten mit einer entsprechenden Straßenbahn eingesetzt. Zu keiner Zeit wurde dieses Fahrzeug jedoch hierdurch dem Regelverkehr entzogen.
Derzeit ist das entsprechende Fahrzeug im regulären Betriebseinsatz und wird (wie alle anderen Fahrzeuge auch) fallweise (ca. 20 %) als Fahrschulfahrzeug verwendet, wenn es betrieblich möglich und notwendig ist.“
Ich bedaure, dass die ursprüngliche Antwort Anlass zu Missverständnissen geben konnte.
Berlin, den 04. Februar 2005
In Vertretung
Volkmar S t r a u c h

Senatsverwaltung für Wirtschaft,
Arbeit und Frauen
(Eingang beim Abgeordnetenhaus am 22. Februar 2005)

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Interessant ist doch dieser Satz: "Zu keiner Zeit wurde dieses Fahrzeug jedoch hierdurch dem Regelverkehr entzogen."
Das die Bahn (mit EU-Mitteln gefördert) seit ihrer Auslieferung im Grunde nur! auf dem Hof stand und lediglich abundzu mal ein paar Sonderfahrten oder Fahrschulfahrten neben den paar Stadtrundfahrten gemacht hat, hat die BVG mal wieder vergessen...
Was die BVG sich mit der Antwort geleistet hat, ist mal wieder prächtig.
Das die BVG eine Nagelneue Straßenbahn fast ausschliesslich auf dem Hof rumstand und fast nur für die dämlichen Stadtrundfahrten aus Imagegrunden genutzt wurde, ist schon ein Unding ansich...
Kein Wunder, wenn die BVG sich selbst immer mehr in die Pleite reitet.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.03.2005 20:36 von sonnenallee.
Und sowieso der Kerl der in der Tram die Ansagen macht und erklären soll, um welche Gebäude es sich handelt ist eine totale Flitzpiepe. Er meinte während einer dieser Fahrten, der alte Friedrichstadtpalast hätte dort gestanden wo heute der neue steht. Alles falsch. Einige Berliner machten ihn darauf aufmerksam das diese Aussage falsch sei. Darauf hin machte er einfach weiter. Als die Tram auf den Alex fuhr verwechselte er Alexander- mit Berolinahaus. Also diese Fahrt ist einfach nicht der Hit. Der sprecher ist auch noch überheblich den Ostdeutschen gegenüber und spricht so wie die Leute im Teleshopping
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