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Takt nach Teltow?
geschrieben von AgentFlash 
Takt nach Teltow?
05.03.2005 09:50
Hallo,

meine Frage zur eröffnetten Strecke nach Teltow:
Könnte Teltow Stadt bei Bedarf auch im 10min. Takt bedient werden? Bräuchte man dazu einen weiteren Umlauf oder müsste der in Lichterfelde Süd endende Zug einfach nur weiter fahren?

[www.ostkreuzblog.de]
Das Onlinetagebuch zum Ostkreuz-Umbau.
:-) Punkt, Punkt, Komma, Strich, fertig ist das Mondgesicht...
Dürfte kein Problem sein: Fahrzeit BLIO - BTLS in jeder Richtung 3 Minuten, da blieben noch 4 Minuten Fahrstraßenwechelszeit. Aber ob da wirklich ein Bedarf wäre?

Beste Grüße
Harald Tschirner
@altbau_477:
Bloß weil die Strecke eingleisig ist, muss noch lange nicht ein 10-Min.-Takt unmöglich sein? Wie Harald schon schrieb, ist es möglich (ohne weiteres Fahrzeug). TLS mit seinen zwei Gleisen hat auch die Kapazität, um bei Bedarf eine Wendezeit von 14 Min. für jeden Zug zu ermöglichen.

Die Strecke WS - PD z.B. ist auch (dreimal) eingleisig und es wird seit Jahren ein 10 Min.-Takt gefahren mit der langen Wendezeit in PD.

Jens



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.03.2005 14:00 von Jens Fleischmann.
Jens Fleischmann schrieb:
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>
> Die Strecke WS - PD z.B. ist auch (dreimal)
> eingleisig und es wird seit Jahren ein 10
> Min.-Takt gefahren mit der langen Wendezeit in PD.

Brauchste ja garnicht soweit weggehen: Der nahegelegene Streckenabschnitt Südende / Lichterfelde-Ost wird auch eingleisg befahren, im 10 Minuten Takt (= 2 Zuggruppen). Und hier liegt gar noch der Haltepunkt Lankwitz auf der eingleisigen Strecke.

Spitzenreiter in der maximalen Auslastung dürfte derzeit der Abschnitt Westkreuz - Grunewald sein, der derzeit von 3 Zuggruppen eingleisig befahren wird.

Einen Umlauf bräuchte man theoretisch nicht, jedoch wäre es ratsam mit einem weiteren Umlauf zu arbeiten (Verspätungsausgleich). Die Wendezeit ohne weiteren Umlauf wäre zwar möglich, aber arg eng gestrickt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.03.2005 14:22 von Schmierzug.
Schmierzug schrieb:
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> Jens Fleischmann schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> >
> > Die Strecke WS - PD z.B. ist auch (dreimal)
> > eingleisig und es wird seit Jahren ein 10
> > Min.-Takt gefahren mit der langen Wendezeit
> in PD.
>
> Brauchste ja garnicht soweit weggehen: Der
> nahegelegene Streckenabschnitt Südende /
> Lichterfelde-Ost wird auch eingleisg befahren, im
> 10 Minuten Takt (= 2 Zuggruppen). Und hier liegt
> gar noch der Haltepunkt Lankwitz auf der
> eingleisigen Strecke.

Hast natürlich recht, aber ich wollte ein Beispiel wählen, dass dem Teltower gleicht, und das ist Potsdam.

> Spitzenreiter in der maximalen Auslastung dürfte
> derzeit der Abschnitt Westkreuz - Grunewald sein,
> der derzeit von 3 Zuggruppen eingleisig befahren
> wird.

Ja, einen anderen wüsste ich auch nicht.

> Einen Umlauf bräuchte man theoretisch nicht,
> jedoch wäre es ratsam mit einem weiteren Umlauf zu
> arbeiten (Verspätungsausgleich). Die Wendezeit
> ohne weiteren Umlauf wäre zwar möglich, aber arg
> eng gestrickt.

Naja, solange nur von POP gefahren würde, mag's noch gehen. Wenn die S25 aber wieder durchfährt und man einen 10 Min.-Takt nach Teltow einrichten würde, sollte man auf jeden Fall die längere Wendezeit wählen (und ggf. die Zuggruppen verknüpfen). Das sehe ich dann genauso.

Jens
Jens Fleischmann schrieb:
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> > Spitzenreiter in der maximalen Auslastung
> dürfte
> > derzeit der Abschnitt Westkreuz - Grunewald
> sein,
> > der derzeit von 3 Zuggruppen eingleisig
> befahren
> > wird.
>
> Ja, einen anderen wüsste ich auch nicht.

Rummelsburg, jetzt auch eingleisig. Hat da eigentlich schon Bilder von der Situation jetzt?

>Naja, solange nur von POP gefahren würde, mag's
> noch gehen.

Nö, derzeit fliegt die L oder LI in AHU raus, wenn sie verspätet in den Tunnel einfliegt. Das wird sonst im Tagesverkehr zu eng, verspätet die P / PI, was die kurzen Blockabstände derzeit dem dann nachfolgenden Zug (W/WI) übel nehmen.

Schmierzug schrieb:
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> Jens Fleischmann schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
>
> > > Spitzenreiter in der maximalen
> Auslastung
> > dürfte
> > > derzeit der Abschnitt Westkreuz -
> Grunewald
> > sein,
> > > der derzeit von 3 Zuggruppen eingleisig
> > befahren
> > > wird.
> >
> > Ja, einen anderen wüsste ich auch nicht.
>
> Rummelsburg, jetzt auch eingleisig. Hat da
> eigentlich schon Bilder von der Situation jetzt?

Wird aber, wie Du sicher weißt, nur von zwei Zuggruppen befahren, außer zwei morgendlichen Verstärkern in Ri. HF.

> >Naja, solange nur von POP gefahren würde,
> mag's
> > noch gehen.
>
> Nö, derzeit fliegt die L oder LI in AHU raus, wenn
> sie verspätet in den Tunnel einfliegt. Das wird
> sonst im Tagesverkehr zu eng, verspätet die P /
> PI, was die kurzen Blockabstände derzeit dem dann
> nachfolgenden Zug (W/WI) übel nehmen.

Das wusste ich noch nicht, komme da auch selten vorbei, so dass ich dies noch nicht beobachtet habe. Das vorzeitige Enden in AHU ist dann natürlich vernünftig.
Aber das mit den Blockabständen ist eh so eine Sache. Hoffen wir mal nur, dass die Arbeiten pünktlich beendet werden, und nicht wieder die bei länger anhaltenden Baumaßnahmen schon fast üblichen zwei Monate Verlängerung rangehangen werden.

Aber da es vorerst eh kein 10 Min.-Takt nach TLS geben wird, brauchen wir uns über die Wendezeit dort derzeit sowieso keinen Kopf machen.

Jens
Jens Fleischmann schrieb:
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> Wird aber, wie Du sicher weißt, nur von zwei
> Zuggruppen befahren, außer zwei morgendlichen
> Verstärkern in Ri. HF.

Ja, aber es ist recht ähnlich, wenn auch nur kurzzeitig.


> Aber da es vorerst eh kein 10 Min.-Takt nach TLS
> geben wird, brauchen wir uns über die Wendezeit
> dort derzeit sowieso keinen Kopf machen.

Solange das Land Brandenburg den Verkehr nicht bestellt, oder die Teltower die Züge nicht stürmen (da würde man zunächst auch noch auf 6 oder 8 Wagen verlängern, ehe man zwei Zuggruppen durchfährt), passiert da nichts.

Schmierzug schrieb:
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> Jens Fleischmann schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
>
> > Wird aber, wie Du sicher weißt, nur von zwei
> > Zuggruppen befahren, außer zwei
> morgendlichen
> > Verstärkern in Ri. HF.
>
> Ja, aber es ist recht ähnlich, wenn auch nur
> kurzzeitig.

Heute (Sonntag, 06.03.2005) fahren da sogar 3 Zuggruppen. Die Züge fahren etwa alle 6 bis 7 Minuten.

Sehr schön ist das hier zu sehen: Abfahrtsplan Berlin-Rummelsburg

Es handelt sich um die Zuggruppen
S3 (B) Köpenick-Spandau (Berta)
S3 (BI) Friedrichshagen-Wannsee (Bussard)
S3 (F) Erkner-Spandau (Fee)

Viele Grüße von Matze
Haben eigentlich hier welche schon Erfahrungen gesammelt wie die neue Strecke im normalen Verkehr also seit Montag ausgelastet ist im Berufsverkehr und Nebenverkehrszeiten, ob sich lohnt mit Vollzügen zu fahren bzw. ein 10min Takt wünschenswert ist?
Hi,

>Brauchste ja garnicht soweit weggehen: Der nahegelegene Streckenabschnitt Südende / Lichterfelde-Ost wird auch eingleisg befahren, im 10 Minuten Takt (= 2 Zuggruppen). >Und hier liegt gar noch der Haltepunkt Lankwitz auf der eingleisigen Strecke.

Du weißt aber auch, dass die eingleisigen Abschnitte im S-Bahnnetz im Betrieb nicht gerade Begeisterungsstürme auslösen ;-)

Es ist schon die Frage, ob ein 10-Minutentakt bis Teltow ohne jeglichen Ausbau stabil hinzukriegen wäre. Solange es sich wie in Babelsberg oder Lankwitz um kurze Abschnitte handelt ist das ok. Da ja fast alle Brücken auf der neuen Strecke nur eingleisig errichtet wurden ist im Falle des 10-Minuten-Taktes nach Teltow eher damit zu rechnen, dass die eingleisige Lücke bei Lankwitz ausgebaut wird.

Es wird schon einen guten Grund haben, warum die S-Bahn bemüht ist Linien zu kreieren, die nur an einem Ende eingleisig sind. Ein Durchlaufen der Teltower Züge nach Bernau oder Hennigsdorf hätte derzeit diesbezüglich Nachteile, auch wenn es rechnerisch möglich wäre. Aus diesem Grund, und auch wegen der Anschlüße in Hennigsdorf wäre ein zweigleisger Ausbau bis dort optimal.

Es ist zumindest mein Eindruck, dass der große Teil eingleisiger Abschnitte der Grund dafür ist, warum die Pünktlichkeit der Berliner S-Bahn trotz völliger Trennung vom Fernverkehr nicht wesentlich besser ist, als bei den Oberleitungs-S-Bahnen.

Gruß
Alex




Alex Seefeldt schrieb:
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> Es ist schon die Frage, ob ein 10-Minutentakt bis
> Teltow ohne jeglichen Ausbau stabil hinzukriegen
> wäre. Solange es sich wie in Babelsberg oder
> Lankwitz um kurze Abschnitte handelt ist das ok.
> Da ja fast alle Brücken auf der neuen Strecke nur
> eingleisig errichtet wurden ist im Falle des
> 10-Minuten-Taktes nach Teltow eher damit zu
> rechnen, dass die eingleisige Lücke bei Lankwitz
> ausgebaut wird.

Das wäre so oder so sinnvoll, um den Fahrplan auf der S26/S25-Süd zu stabilisieren.

> Es wird schon einen guten Grund haben, warum die
> S-Bahn bemüht ist Linien zu kreieren, die nur an
> einem Ende eingleisig sind.

Das ist aber auf den Nord-Süd-Linien überhaupt nicht möglich. Bis auf den Wannseer Ast (Potsdam vernachlässigen wir mal jetzt) finden sich auf allen anderen Ästen eingleisige Abschnitte, spätestens ab der Stadtgrenze.

> Ein Durchlaufen der
> Teltower Züge nach Bernau oder Hennigsdorf hätte
> derzeit diesbezüglich Nachteile, auch wenn es
> rechnerisch möglich wäre.

Hennigsdorf kommt aber nächstes Jahr wieder. Und an ein Brechen der Zuggruppen in der Innenstadt sollte man schon aus Fahrgastsicht verzichten. Also bleibt gar nichts anderes übrig.

> Aus diesem Grund, und
> auch wegen der Anschlüße in Hennigsdorf wäre ein
> zweigleisger Ausbau bis dort optimal.

Es wäre ja schon wünschenswert, wenn der zweigleisige Ausbau bis Tegel endlich kommt, das wäre schon ein Riesenschritt in Richtung Fahrplanstabilität der S25(-Nord).
Und Tegel könnte nebenbei auch einen 10 Min.-Takt bekommen.

Auch ein zweites Gleis in Ri. Bernau könnte nicht schaden. Vor allem kann dann dort die Fahrzeit gestrafft werden, da man in Buch nicht mehr mehrere Minuten auf den Gegenzug warten müsste.

> Es ist zumindest mein Eindruck, dass der große
> Teil eingleisiger Abschnitte der Grund dafür ist,
> warum die Pünktlichkeit der Berliner S-Bahn trotz
> völliger Trennung vom Fernverkehr nicht wesentlich
> besser ist, als bei den Oberleitungs-S-Bahnen.

Sie ist aber nach meinem Eindruck trotzdem eines der pünktlichsten Verkehrsmittel in Berlin, und mit pünktlich meine ich nicht die DB-Pünktlichkeit ;-).

Jens
Hallo,

>> Es wird schon einen guten Grund haben, warum die
>> S-Bahn bemüht ist Linien zu kreieren, die nur an
>> einem Ende eingleisig sind.

>Das ist aber auf den Nord-Süd-Linien überhaupt nicht möglich. Bis auf den Wannseer >Ast (Potsdam vernachlässigen wir mal jetzt) finden sich auf allen anderen Ästen >eingleisige Abschnitte, spätestens ab der Stadtgrenze.

Tja, es ist eben eher akademisch. Ich erinnere mich nur, das deshalb Waidmannslust angeblich Endpunkt wurde. Deshalb wäre m.E. die Strecke Hennigsdorf so ein Ausbaukandidat. Wahrscheinlich sind die eingleisige Abschnitte mit 20-Minutentakt wesentlich unproblematischer.

>Hennigsdorf kommt aber nächstes Jahr wieder. Und an ein Brechen der Zuggruppen in der Innenstadt sollte man schon aus Fahrgastsicht verzichten. Also bleibt gar >nichts anderes übrig.

Ist halt bloß die Frage wie weit die Linien durchgebunden werden sollten. Würde man sich auf die Relation Waidmannslust-Teltow und Hennigsdorf-Blankenfelde einlassen wäre das Problem zumindest an einem Ende vom Tisch, Ausbau nach H. vorausgesetzt. Aber dabei ist natürlich die Entwicklung des Bernauer und Bergfelder Astes nicht berücksichtigt

>Es wäre ja schon wünschenswert, wenn der zweigleisige Ausbau bis Tegel endlich kommt, das wäre schon ein Riesenschritt in Richtung Fahrplanstabilität der S25(-Nord).
>Und Tegel könnte nebenbei auch einen 10 Min.-Takt bekommen.

Korrekt. Fürs erste würde auch ein zweites Gleis in Schulzendorf den Takt stabilisieren.

>Auch ein zweites Gleis in Ri. Bernau könnte nicht schaden. Vor allem kann dann dort die Fahrzeit gestrafft werden, da man in Buch nicht mehr mehrere Minuten auf >den Gegenzug warten müsste.

Ist eben auch so ein Nachteil des eingleisigen Betriebes. In den letzten DDR-Tagen war ja wohl ein Ausbau bis Zepernick angedacht. Für die Stabilisierung des Ringes wäre noch der Ausbau nach Spindlersfeld zu nennen. Wimre stellen die eingleisigen Aussenäste der Ringlinien ein fahrplantechnisches Handicap für den sensiblen Ringbetrieb dar.

>Sie ist aber nach meinem Eindruck trotzdem eines der pünktlichsten Verkehrsmittel >in Berlin, und mit pünktlich meine ich nicht die DB-Pünktlichkeit ;-).

Die U-Bahn erscheint mir allerdings pünktlicher. Ich habe nur neulich gelesen, dass die S-Bahn Hannover einen Pünktlichkeitsgrad zwischen 95-97 % hat und das fast ohne eigene Gleise.

Gruß
Alex
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