Alex Seefeldt schrieb:
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> >Die luftgefederten Wagen des Typs HK sind für die Linien U 1, U 15 und U 2 bestimmt.
> Hmm. Werden die Linien doch wieder umbenannt ;-)
Das war mir auch gleich aufgefallen; ich habe der Berliner Zeitung garade einen freundlichen Leserbrief geschrieben. Einem Peter Neumann sollte so ein Lapsus eigentlich nicht passieren, das macht den Artikel nicht gerade glaubwürdiger.
> Angesichts der Tatsache, das man aus den Giselas
> auch mit viel Geld keine U-Bahnzüge mehr machen
> kann ...
Man könnte. Mit den Finanzmitteln, mit denen in Mittenwalde und Bautzen die Tatrawagen zu richtigen Straßenbahnen wurden, wären aus den GI/1 bei gleichem Modernisierungsumfang auch hinlänglich komfortable U-Bahnwagen entstanden. Statt die damals 5 bis 6 Jahre alten und nun zum großen Teil schon wieder abgestellten 59 T6/B6-Großzüge zu modernisieren, wären die gleichalten 52 DTw GI/1 in einen durchaus zeitgemäßen Zustand versetzt worden. Neben neu zu konzipierenden Drehgestellen wären die längst überholten Schaltwerke der Fahr-Brems-Steuerung analog der KT4D und A3E durch zeitgemäße Choppersteuerungen zu ersetzen.
> ... und dem Sammelsurium von Kleinserien (A3L82, 92)
Die 92er kann man mit 51 DTw nun wirklich nicht als Kleinserie bezeichnen.
> bleibt zu hoffen, dass die U1-U4 irgendwann
> einmal ausschließlich mit HK und IK betrieben wird.
Falls bis dahin nicht noch ein neues Modell entwickelt wird, könnte es in 30 Jahren soweit sein. Noch besser, man würde durch Neubau bzw. Ertüchtigung der Strecken in Großprofil das Kleinprofil schrittweise ganz abschaffen.
> Weil ich den thread über die mögliche Ablösung der
> Schaltwerker-F gerade gelesen habe. Ich glaube
> hier muss man keine Interna kennen um zu sehen,
> dass die BVG wenn überhaupt ein Wagenproblem im
> Kleinprofil hat. Die Aufarbeitung der F74 ist mit
> Sicherheit eine Frage der Ersatzteilbeschaffung,
> O&K gibt´s nicht mehr.
Dafür Stadler Pankow und Bombardier Hennigsdorf.
> Die Tatrazüge und die LZB der U9 machen deutlich, dass der Verschleiß
> sich im Rahmen des üblichen hält. Die Ausbesserung
> wird aber immer teurer. Die Betriebe sollen eben
> keine Technik kaufen die 40 Jahre hält:-( Einen
> Drehstromantrieb nachzurüsten halte ich für
> illusorisch, aber wer liefert heute noch
> Schaltwerke für einen U-Bahnzug der 70er?
Siehe A3E, der Ersatz von EP-Schaltwerken durch erschwingliche Leistungselektronik (es muss nicht gleich die brandneueste Drehstromausrüstung sein) scheint sich zu rechnen.
Mit der (hinter den Kulissen stattfindenden) zügigen Neuausrüstung der Hauptwerkstatt Seestraße wird man demnächst in der Lage sein, solche Modernisierungen im eigenen Hause auszuführen. Solange am Wagenkasten keine größeren Schäden auftreten, kann man die Fahrzeuge weiter am Leben erhalten und allen kommenden betrieblichen Anforderungen anpassen.
so long
Mario