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Plattencover City / U-Bahn Historie
geschrieben von Peter Ringmann 
Zitat
krickstadt
Aber ... als das City-Album "Unter der Haut" 1983 veröffentlicht wurde, existierte da schon die Kehranlage nördlich des U-Bahnhofs Vinetastraße mit der Vorleistung der Ausfädelung zur Granitzstraße als Neubau?

Zu der Zeit hatte die Kehr- und Aufstellgleisanlage Vinetastraße vier Gleise für je 16 Wagen, so wie sie Ende der 1920er Jahre gebaut worden war. Wenn ich mich richtig erinnere, hatten die vier bahnhofsseitigen Aufstellplätze für Achtwagenzüge durchgehende Holzlaufstege zur Erleichterung des Fahrerstandswechsels. Im hinteren, nördlichen Teil befanden sich die im Bild zu erahnenden Laufbretter in Gleishöhe und Einstiegspodeste in Höhe der Fahrerstände. Dort müsste das Foto entstanden sein.

so long

Mario
Mein alter Herr, jahrelang bei der Ubahn, sagt auch Vinetastraße.

T6JP
Definitiv Pankow (Vinetastraße), links G1, rechts AII, hinterer Aufstellbereich...

Viele Grüße, Rico
Spannend, vielen Dank für eure zahlreichen Beiträge zu der Thematik.
Die Platte hat jetzt einen Ehrenplatz im Regal - nicht nur wegen dem Cover :)
Zitat
B-V 3313
Zitat
Henning
Warum waren die Giselas auch im RAW Schöneweide?

HU.

Die HU der EIII-Wagen waren im RAW Schöneweide, weil sie auch dort hergestellt wurden. Ich dachte, dass die HU der Giselas nur in der Betreibwerkstatt Friedrichsfelde stattfand, weil diese Werkstatt für die Fahrzeuge vom jetzigen Ostteil der U2 aus leichter zu erreichen ist.

Welche Arbeiten wurden denn früher in der Betriebswerkstatt Friedrichsfelde durchgeführt?
Zitat
DerRicoberlin
Definitiv Pankow (Vinetastraße), links G1, rechts AII, hinterer Aufstellbereich...
Korrekt.

Von einem netten User eines anderen Forums erhielt ich noch einen Link auf eine Autogrammkarte, die wahrscheinlich bei der Fotoaktion für die Plattenhülle mit entstanden ist. Sie trägt auf der Rückseite eine Genehmigungsnummer von 1982 (ohne die in der DDR keinerlei Druckerzeugnisse legal hergestellt werden durften).
[www.akpool.de]

Es zeigt die vier Musiker in dem auf dem Cover rechts stehenden AII-Triebwagen. So sah es da drin tatsächlich aus. Nahezu original das angeschmuddelte Flair der 1920er Jahre - lediglich einige Messingstangen waren bereits durch Hartholz ersetzt worden. Zwei blaue Piktogramm-Abziehbilder weisen auf die BVB-Zeit hin, wie auch der benachbarte GI-Wagen, der durch die Tür zu erkennen ist.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Zitat
DerRicoberlin
Definitiv Pankow (Vinetastraße), links G1, rechts AII, hinterer Aufstellbereich...
Korrekt.

Da bin ich oft genug langgelatscht.... :-) und ich hatte 1989 noch das "Vergnügen" die Altbauwagen in der BwFi verschrotten zu dürfen. Da hat einem schon das Herz geblutet. Aber die Sahnstücke (Messingteile, Sitzbänke usw) haben sie verkauft... Ich entsinne mich noch an das Lager in der BwFi.

Viele Grüße, Rico
Zitat
der weiße bim
Zitat
Peter Ringmann
..., aber vielmehr würde
ich gerne wissen ob jemand was über diese ungewöhnliche Konstellation mehr weiss (ich kann die Bauart rechts nicht zuordnen)?

Neben den GI-Zügen waren auf der U-Bahnlinie A anfangs der 1980er Jahre zahlreiche AI, AIU, AII, AIIU-Züge im Einsatz. Die drei Fenster deuten auf die Bauart AII hin. Ob auf den Cover ein AIIU abgebildet ist, kann ich nicht genau erkennen. Die Unterschiede betrafen hauptsächlich die Fahrerstände, die Schaltungstechnik sowie die Türantriebe.

Zum Aufnahmeort hatte ich zunächst auf die Betriebswerkstatt Friedrichsfelde getippt, in der alle U-Bahnfahrzeuge der BVB gewartet wurden. Dann habe ich das Vergleichsfoto aus dem Jahr 1984 ausgegraben. Die Beleuchtung passt, aber der Gleisabstand ist sichtlich breiter. Die Bw ist ja 1930 zur Wartung von Großprofilwagen erbaut worden.
Daher wird das Coverbild in einer mindestens zweigleisigen Kehrgleisanlage der Linie A aufgenommen sein. Dafür kann nur Vinetastraße, Alexanderplatz oder Potsdamer Platz in Frage kommen. Letztere lag nach einem Gebietsaustausch unter Westberliner Gebiet, so dass dort nur handverlesene Mitarbeiter hin durften, sicher keine betriebsfremden Personen. Am Alexanderplatz befindet sich ein Laufsteg zwischen den Aufstellgleisen, die Leute stehen aber in Gleishöhe. Bleibt nur die Kehre Vinetastraße, die keine durchgehenden Stege, sondern Podeste an den Fahrerstandstüren hatte. Auf einem dieser Podeste dürfte die Kamera gestanden haben.

Plattencover ist eine Sache. Aber viel interessanter ist doch das Bild in diesem Beitrag hier, denn wenn ich mich nicht ganz täusche, steht hier auf der linken Seite nichts Geringeres als der Gustav. Und vom G-Prototypen gibt es es kaum Bilder, vor Allem nicht solche.
Zitat

Plattencover ist eine Sache. Aber viel interessanter ist doch das Bild in diesem Beitrag hier, denn wenn ich mich nicht ganz täusche, steht hier auf der linken Seite nichts Geringeres als der Gustav. Und vom G-Prototypen gibt es es kaum Bilder, vor Allem nicht solche.

Es ist nicht Gustav, leicht an den Türgriffen der Gisela zu erkennen.

Viele Grüße, Rico



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.11.2018 19:45 von DerRicoberlin.
Zitat
DerRicoberlin
Zitat

Plattencover ist eine Sache. Aber viel interessanter ist doch das Bild in diesem Beitrag hier, denn wenn ich mich nicht ganz täusche, steht hier auf der linken Seite nichts Geringeres als der Gustav. Und vom G-Prototypen gibt es es kaum Bilder, vor Allem nicht solche.

Es ist nicht Gustav, leicht an den Türgriffen der Gisela zu erkennen.

Hm, genau die Türgriffe hätte ich jetzt als Primäres Beispiel genannt. Das sind doch eindeutig die Gustav-Griffe. Außerdem sind die Fenster kleiner.

Reden wir über das gleiche Bild, also das aus dem BW Fi?
Ich bitte um Entschuldigung, Du hast natürlich Recht! Auf dem Foto aus der BwFi ist der G1 (Gustav) zu sehen. Ich bezog mich auf das Coverbild.

Viele Grüße, Rico



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.11.2018 22:06 von DerRicoberlin.
Zitat
DerRicoberlin
Zitat

Plattencover ist eine Sache. Aber viel interessanter ist doch das Bild in diesem Beitrag hier, denn wenn ich mich nicht ganz täusche, steht hier auf der linken Seite nichts Geringeres als der Gustav. Und vom G-Prototypen gibt es es kaum Bilder, vor Allem nicht solche.

Es ist nicht Gustav, leicht an den Türgriffen der Gisela zu erkennen.

Die Giselas hatten die gleichen Türgriffe wie die EIII-5. Die EIII-1 bis EIII-4 besaßen dieselben Türgriffe wie die Vorkriegszüge der S-Bahn. Wie war es bei den G-Prototypen?
Zitat
Henning
Zitat
DerRicoberlin
Zitat

Plattencover ist eine Sache. Aber viel interessanter ist doch das Bild in diesem Beitrag hier, denn wenn ich mich nicht ganz täusche, steht hier auf der linken Seite nichts Geringeres als der Gustav. Und vom G-Prototypen gibt es es kaum Bilder, vor Allem nicht solche.

Es ist nicht Gustav, leicht an den Türgriffen der Gisela zu erkennen.

Die Giselas hatten die gleichen Türgriffe wie die EIII-5. Die EIII-1 bis EIII-4 besaßen dieselben Türgriffe wie die Vorkriegszüge der S-Bahn. Wie war es bei den G-Prototypen?

Die kannst du auf dem Bild etwas erahnen. Für damalige Verhältnisse haben die ein ziemlich interessantes und ungewöhnliches Design, ähnlich zu den Türwarnleuchten.
Zitat
Slighter
Für damalige Verhältnisse haben die ein ziemlich interessantes und ungewöhnliches Design, ähnlich zu den Türwarnleuchten.

Beim Typ G unterschied sich der Probezug relativ stark von der Serie, deren Fertigung erst vier Jahre später begann. Hier noch ein Schnappschuß vom Prüfgleis auf dem der Triebwagen 135 756 am gleichen Tag mit einem Stromwagen gekuppelt unterwegs war.

so long

Mario


Ist das Bild von 1974?
Zitat
Henning
Ist das Bild von 1974?

Nein. Das war 1986, als Gustav testweise mit Gisela im Zugverband gekuppelt wurde. Leider sind die Bilder nicht gut geworden.

so long

Mario


...meine weiter oben beschriebene Erinnerung ist hier sogar festgehalten, das verschrotten der Altbaufahrzeuge.... :-)

Viele Grüße, Rico
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