BVG-Krise in Zahlen 10.01.2019 22:15 |
Re: BVG-Krise in Zahlen 10.01.2019 22:28 |
Zitat
andre_de
Klarer als mit den berichteten Zahlen kann man ihr persönliches vollständiges Scheitern nicht beschreiben.
Re: BVG-Krise in Zahlen 10.01.2019 22:30 |
Re: BVG-Krise in Zahlen 11.01.2019 01:26 |
Zitat
andre_de
Danach ist die Verlässlichkeit des BVG-Angebots bei Bus, Straßenbahn und U-Bahn seit Ende 2017 regelrecht abgestürzt, der Ausfall hat sich in dieser Zeit verdreifacht, wie auch der Tagesspiegel kritisch schreibt:...
Vergleicht man dies mit den Ausfall-Zahlen der letzten Monate, so fallen in allen drei BVG-Unternehmensbereichen rund 20 (!) Mal so viele Personenkilometer aus wie im Verkehrsvertrag kalkuliert.
Re: BVG-Krise in Zahlen 11.01.2019 01:54 |
Zitat
Jay
Wie man das Betriebsklima schädigt, hat aber gerade erst die angebliche Havarie an der Weißenseer Spitze gezeigt, bei der es sich tatsächlich wohl um eine kurzfristig angesetzte Baustelle handelte. Das hat bei den Straßenbahnern für mächtig Verdruss gesorgt und war rechtlich mindestens fragwürdig.
Anonymer Benutzer
Re: BVG-Krise in Zahlen 11.01.2019 02:05 |
Re: BVG-Krise in Zahlen 11.01.2019 09:52 |
Der Verdruss war auch um so größer bei den Fahrgästen. Vor allem bei denen, die von der Maßnahme etliche Kilometer entfernt wohnen, denen aber ersatzlos das Verkehrsangebot weggenommen wurde. Und zwar das der Linie 12 zwischen Eberswalder Straße und Friedrichstraße. Das ist übirgens auch ein Novum, dass hier weit abseits der betroffenen Sperrung das Angebot ersatzlos eingestellt wurde. Dies entspreicht auch sicher nicht den Richtlinien für Baustellenverkehre, sondern dürfte schlichweg ein weiterer Versuch gewesen sein, im Schatten von Baumaßnahmen Leistung zu reduzieren.Zitat
der weiße bim
Durch die Havariemaßnahme war kein Fahrleistungsausfall entstanden, da Ersatzverkehre ja nach Verkehrsvertrag für die Leistung angerechnet werden. Oder stimmt das nicht? Intern waren durch erheblich längere Ein- und Aussetzfahrten ziemliche Mehrleistungen angefallen, was ja nicht abgerechnet werden kann. Da half auch das Übernachten mehrerer M13-Wagen an der Endstelle Virchowklinikum nur wenig. Macht sicher auch wenig Spaß, dort Feierabend zu machen oder den Dienst zu beginnen ... Der Verdruss ist verständlich.
Mal sehen, was jetzt für eine Ausrede kommt, dass dafür die BVG nicht verantwortlich ist... ;-)Zitat
der weiße bim
Übrigens ist aktuell die 10 km/h an der Spitze schon wieder dran, wegen eines Weichenschadens ... Es nimmt kein Ende und wird schlimmer.
Re: BVG-Krise in Zahlen 11.01.2019 10:05 |
Re: BVG-Krise in Zahlen 11.01.2019 10:10 |
Zitat
Jay
Und die Mehrleistungen fanden teilweise unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, indem Ein- und Aussetzfahrten entgegen der DF Strab als Betriebsfahrten ohne Fahrgäste durchgeführt wurden.
Re: BVG-Krise in Zahlen 11.01.2019 14:08 |
Zitat
der weiße bim
Zitat
andre_de
Danach ist die Verlässlichkeit des BVG-Angebots bei Bus, Straßenbahn und U-Bahn seit Ende 2017 regelrecht abgestürzt, der Ausfall hat sich in dieser Zeit verdreifacht, wie auch der Tagesspiegel kritisch schreibt:...
Vergleicht man dies mit den Ausfall-Zahlen der letzten Monate, so fallen in allen drei BVG-Unternehmensbereichen rund 20 (!) Mal so viele Personenkilometer aus wie im Verkehrsvertrag kalkuliert.
Nun mal zurück auf den Teppich. Von Absturz kann keine Rede sein, wenn auch die Ausfälle ärgerlich sind, vor allem bei den ständig steigenden Fahrgastzahlen. Endlich werden mal entsprechende Ausfallzahlen öffentlich publiziert. Andererseits zeigen sie deutlich die insgesamt gute Leistung der BVG-Mitarbeiter.
Die Zahlen betreffen die Monate Januar bis November 2018. Setzt man für Dezember die November-Werte ein, erhält man für die Jahressumme der Fahrleistungsausfälle Bus 1,46 Mio Wagenkilometer, Straßenbahn 659 Tsd. Zugkilometer und U-Bahn 568 Mio Zugkilometer. Vergleicht man nun die Summen mit der Gesamtleistung 2017 aus dem letzten Geschäftsbericht (Bus 91,1 Mio Wagenkilometer, Strab 20,2 Mio Zugkilomter, U-Bahn 21,8 Mio Zugkilometer), ergibt das eine Ausfallrate von lediglich 1,6%, 3,3% bzw. 2,6%.
Zitat
der weiße bim
Mit der S-Bahnkrise von 2009 ist das auch nicht ansatzweise vergleichbar. Schon vergessen, dass Herr Neumann in der [www.berliner-zeitung.de] am 20.7.2009 schrieb, dass nur noch 330 von 1260 S-Bahnwagen einsetzbar waren und acht Streckenabschnitte zeitweilig stillgelegt werden mussten. Ein Ausfall von 74% des S-Bahn-Wagenbestands!
Selbst alle F79 machen nur 14% aller F-Wagen, 9% des Großprofilwagenparks (ohne IK) bzw. 5% des U-Bahnfuhrparks aus.
Keine Peanuts, aber auch keine Katastrophe (wie es sicher manche gern hätten).
Re: BVG-Krise in Zahlen 11.01.2019 14:32 |
Re: BVG-Krise in Zahlen 11.01.2019 14:34 |
Re: BVG-Krise in Zahlen 11.01.2019 15:10 |
Zitat
andre_de
... Auch gibt es wohl unterschiedliche Prioritäten auf den Linien. Im "Teilnetz" M5/M6/M8 (von dem ich regelmäßig betroffen bin) fallen nachweislich mehr als 5 Prozent der bestellten Züge aus.
- Bei Bus und Straßenbahn gibt es kein Fahrzeug-Problem, die Ausfälle liegen also wohl am Personal. Da die Mitarbeiterzahl lt. Darstellung von Fr. Nikutta bereits seit Jahren kontinuierlich steigt, tritt also offensichtlich eine immer weiter steigende Zahl an Fahrern ihren Dienst nicht an. Ein sich kontinuierlich aufgebautes Betriebsklima- und Motivations-Problem?
Viele Grüße
André
Re: BVG-Krise in Zahlen 11.01.2019 15:41 |
Zitat
T6Jagdpilot
Pauschale Vorwürfe gege die Dienstauffassung der Mitarbeiter verbitte ich mir hier allerdings ebenso wie bei dem anderen user!
Es stimmt, das die Motivation vieler im Keller ist und die nur noch das arbeiten was sie von Grund her müssen.
Aber man kann keine Dienste bauen unter der Voraussetzung das Überstunden en masse gleistet werden
oder die Arbeitsverdichtung Ausmaße annimt, die man sich nicht mehr gefallen lässt.
Sicher werden ständig neue MA eingestellt-ebenso verlassen neue das Unternehmen genauso schnell,
und die Zahl der Mitarbeiter die in Rente o.ä. gehen oder fahrdienstuntauglich werden, vergrößert sich ebenso rasant.
Die Einstellungsoffensiven kamen gegen den Rat der Basis viel zu spät-die schwarze Null war wichtiger.
Re: BVG-Krise in Zahlen 11.01.2019 16:45 |
Zitat
andre_de
... tritt also offensichtlich eine immer weiter steigende Zahl an Fahrern ihren Dienst nicht an. .
Viele Grüße
André
Re: BVG-Krise in Zahlen 11.01.2019 17:02 |
Zitat
andre_de
Da frage ich mich doch, wo diese Zuwächse sind, wenn sie ganz offensichtlich nicht hinter dem Lenkrad/Fahrpult sitzen? Es wird nach diesen Zahlen seit Jahren deutlich Personal aufgebaut, trotzdem bricht die Betriebsqualität in allen Bereichen regelrecht weg. Ich komme da zum gleichen Schluss wie Du, siehe Zitat oben, und dann sind es nämlich interne hausgemachte Probleme, und nicht (ausschließlich) fehlendes Budget in der Vergangenheit für Personal und neue Fahrzeuge.
Re: BVG-Krise in Zahlen 11.01.2019 17:24 |
Re: BVG-Krise in Zahlen 11.01.2019 23:03 |
Zitat
B-V 3313
Beim Bus gibt es ein Fahrzeugproblem. Ständig werden Doppeldecker abgestellt und die fehlen dann.
Re: BVG-Krise in Zahlen 11.01.2019 23:22 |
Re: BVG-Krise in Zahlen 11.01.2019 23:34 |