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[BVG] Abstimmungen über Linienführungen in Tempelhof und Kreuzberg
geschrieben von Jens Fleischmann 
Wie ist denn eigentlich folgender Satz bei der BVG-Vorstellung der Linienführung über Lindenstr. zu verstehen:

"Variante A
Linie 184 fährt geradlinig über Lindenstraße:

Die Linie 184 fährt auf direktem Weg zwischen U Hallesches Tor und Alexanderplatz (über Spittelmarkt, sobald die städtebaulichen Voraussetzungen geschaffen sind)

Das Jüdische Museum ist somit direkt an den Alexanderplatz, Kreuzberg und den Bahnhof Papestraße angebunden."


Wenn ich mir bei der zweiten Abstimmung die Linienführungen ansehen, gibt es weder bei Variante A (trotz Anmerkung "Platz der Luftbrücke direkt an den Bhf. Papestr. angebunden") noch bei Variante B eine direkte Verbindung Jüdisches Museum - S Papestr.!

Wurde hier mit heißer Nadel gestrickt oder gibt es eine weitere Variante für die Linie 184 Jüdisches Museum - S Papestr.?
Möckernbrücke schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wie ist denn eigentlich folgender Satz bei der
> BVG-Vorstellung der Linienführung über Lindenstr.
> zu verstehen:
>
> "Variante A
> Linie 184 fährt geradlinig über Lindenstraße:
>
> Die Linie 184 fährt auf direktem Weg zwischen U
> Hallesches Tor und Alexanderplatz (über
> Spittelmarkt, sobald die städtebaulichen
> Voraussetzungen geschaffen sind)
>
> Das Jüdische Museum ist somit direkt an den
> Alexanderplatz, Kreuzberg und den Bahnhof
> Papestraße angebunden."
>
>
> Wenn ich mir bei der zweiten Abstimmung die
> Linienführungen ansehen, gibt es weder bei
> Variante A (trotz Anmerkung "Platz der Luftbrücke
> direkt an den Bhf. Papestr. angebunden") noch bei
> Variante B eine direkte Verbindung Jüdisches
> Museum - S Papestr.!
>
> Wurde hier mit heißer Nadel gestrickt oder gibt es
> eine weitere Variante für die Linie 184 Jüdisches
> Museum - S Papestr.?

Da hat man bei der Erstellung wohl etwas geschlafen. Der 184er wird den Bf. Papestraße nicht anfahren, aber der 140er, der zusammen mit dem 184er in der anderen Abstimmung vorkommt.

Jens

>
> Bleibt denn der Buchstabe "N" bei den Linien
> bestehen oder wird es nach und nach zum 24
> Stunden-Netz umgebaut?
Einge "übrige" Tageslinien werden fahren, teils auf der Tagesstreckenführung, teils wohl z.T. mit Abweichungen. Einiges scheint da noch unausgegoren, da man tendenziell eher weniger vom Tageskurs abweichen will, auch wenn man z.B. den einen oder anderen Aschlussknoten auslässt oder an Zentren des Nachtlebens vorbeifahren wird. Aber so konkretes ist da mir noch nicht bekannt.

> Ich finde es eigentlich gar nicht so
> verwunderlich, dass jede U-Bahnlinie in den
> Nächten von So./Mo. bis Do./Fr. ihren kleinen
> "Bus-Bruder" bekommt. War eigentlich schonn länger
> fällig.
Mir stellt sich die Frage, oba das unbedingt sinnvoll ist. Bleiben wir bei dem Beispiel des U7-Busses: Stellenweise (Bereich Kreuzberg-Schöneberg) wird er weit abseits der Streckenführung der U-Bahn fahren müssen. Eine wirkliche Orientierung ist nur für Eingeweihte möglich.
Auch wird sich der Anteil der Umsteigevorgänge erhöhen: Der U7-Bus bedient außer Spandau keinen einzigen relevanten Nachtknoten. Wer heute nachts vom Nachtknoten Zoo z.B. nach Britz, Rudow oder zum Jakob-Kaiser-Platz fahren möchte, braucht nicht umzusteigen (Linien N21 und N46). Künftig wird man ab dem Kniten Zoo ersteinmal mit irgendeinem anderen Nachtbus zum U7-Bus fahren müssen und in diesen dann umsteigen. Ob da sinnvolle, garantierte Umsteigeanschlüsse entstehen, ist fraglich.

Wie sieht es denn aber z.B. mit der U3
> aus, wo ja auch am Wochenende keinen Verkehr gibt?
> Bekommt die dann trotzdem einen Bus, der dann auch
> am Wochenende fährt?
Könnte gut sein, dass die U3 Wochenendverkehr bekommt. Kann aber auch sein, dass es einen wundersamen Zick-Zick-Zack-Bus (wohl ab Zoo) geben wird, um ja alle U3-Bahnhöfe mitzunehmen (der kommt wohl ziemlich sicher). Mehr genauses dazu kenne ich jetzt auch nicht.

Viele Grüße
Ingolf
Ingolf schrieb:
-------------------------------------------------------
> > >
> > Bleibt denn der Buchstabe "N" bei den Linien
> > bestehen oder wird es nach und nach zum 24
> > Stunden-Netz umgebaut?
> Einge "übrige" Tageslinien werden fahren, teils
> auf der Tagesstreckenführung, teils wohl z.T. mit
> Abweichungen. Einiges scheint da noch
> unausgegoren, da man tendenziell eher weniger vom
> Tageskurs abweichen will, auch wenn man z.B. den
> einen oder anderen Aschlussknoten auslässt oder an
> Zentren des Nachtlebens vorbeifahren wird. Aber so
> konkretes ist da mir noch nicht bekannt.

Das finde ich beim 24 Stunden-Netz sowieso unsinnig. Beispielsweise bleibt der Hackesche Markt ja dann nicht unbedingt Nacht-Knoten. Der M48er wird 24 Stunden betrieben und bis Alexanderplatz fahren und somit der N48er entfallen, zumindest auf dem Abschnitt S Nikolassee<>Zehlendorf Eiche und Spandauer Straße/Marienkirche<>S Buch. Man muss also auch neue Zubringerbusse schaffen, die einen zum MetroBus bringen.

> > Ich finde es eigentlich gar nicht so
> > verwunderlich, dass jede U-Bahnlinie in den
> > Nächten von So./Mo. bis Do./Fr. ihren
> kleinen
> > "Bus-Bruder" bekommt. War eigentlich schonn
> länger
> > fällig.
> Mir stellt sich die Frage, oba das unbedingt
> sinnvoll ist. Bleiben wir bei dem Beispiel des
> U7-Busses: Stellenweise (Bereich
> Kreuzberg-Schöneberg) wird er weit abseits der
> Streckenführung der U-Bahn fahren müssen. Eine
> wirkliche Orientierung ist nur für Eingeweihte
> möglich.
> Auch wird sich der Anteil der Umsteigevorgänge
> erhöhen:

Das wird sich auf jeden Fall erhöhen, schon alleine zu den "MetroZubringern".


> Der U7-Bus bedient außer Spandau keinen
> einzigen relevanten Nachtknoten. Wer heute nachts
> vom Nachtknoten Zoo z.B. nach Britz, Rudow oder
> zum Jakob-Kaiser-Platz fahren möchte, braucht
> nicht umzusteigen (Linien N21 und N46). Künftig
> wird man ab dem Kniten Zoo ersteinmal mit
> irgendeinem anderen Nachtbus zum U7-Bus fahren
> müssen und in diesen dann umsteigen. Ob da
> sinnvolle, garantierte Umsteigeanschlüsse
> entstehen, ist fraglich.
>
> Wie sieht es denn aber z.B. mit der U3
> > aus, wo ja auch am Wochenende keinen Verkehr
> gibt?
> > Bekommt die dann trotzdem einen Bus, der dann
> auch
> > am Wochenende fährt?
> Könnte gut sein, dass die U3 Wochenendverkehr
> bekommt. Kann aber auch sein, dass es einen
> wundersamen Zick-Zick-Zack-Bus (wohl ab Zoo) geben
> wird, um ja alle U3-Bahnhöfe mitzunehmen (der
> kommt wohl ziemlich sicher). Mehr genauses dazu
> kenne ich jetzt auch nicht.

Mir erscheint es sinnvoller den U3-Bus gleich von U Krumme Lanke nach S+U Warschauer Straße fahren zu lassen anstatt in Zoo zu brechen. Da ja der N29er auch entfallen wird und so der S+U Warschauer Straße zumindest unter der Woche keinen Anschluss nach Kreuzberg hätte.





>
> Das finde ich beim 24 Stunden-Netz sowieso
> unsinnig. Beispielsweise bleibt der Hackesche
> Markt ja dann nicht unbedingt Nacht-Knoten. Der
> M48er wird 24 Stunden betrieben und bis
> Alexanderplatz fahren und somit der N48er
> entfallen, zumindest auf dem Abschnitt S
> Nikolassee<>Zehlendorf Eiche und Spandauer
> Straße/Marienkirche<>S Buch.
Vielleicht wird ja ganz pragmatisch entschieden (und nicht nach Ideologie: "24 Stunden eine Strecke, egal wie sinnvoll")
1. Wenn sich in der Nähe sich ein Nachktknoten befindet, kann ja im Nachtverkehr kurz von der Stammstrecke abgewichen werden. Muss natürlich im Fahrplan etc. vermerkt werden.
2. Warum soll es keine Liniendurchbindungen geben? der Bus fährt dann einfach auf einer anderen Nachtlinie weiter und nummert um. Falls diese Variante gewählt wird, ist eine gute Fahrgastinformation sehr wichtig, damit die Leute begreifen, was eine durchgehende Strecke dann wäre.

Da ja der
> N29er auch entfallen wird und so der S+U
> Warschauer Straße zumindest unter der Woche keinen
> Anschluss nach Kreuzberg hätte.

Wie konmmst Du darauf? Es wird ja dann auch einen "U1-Bus" geben.

Viele Grüße
Ingolf
> Da ja der
> > N29er auch entfallen wird und so der S+U
> > Warschauer Straße zumindest unter der Woche
> keinen
> > Anschluss nach Kreuzberg hätte.
>
> Wie konmmst Du darauf? Es wird ja dann auch einen
> "U1-Bus" geben.

Weil ich mir vorstellen kann, dass der "U1-Bus" nicht bis Uhlandstraße fährt, sondern auch bis S+U Zoo, weil an der Uhlandstraße ja genügend andere Busse fahren. Und so erscheint mir eine Durchbindung ab Kurfürstendamm sinnvoller als zwei Linien, wo man am S+U Zoo umsteigen muss.


An einigen Stellen mögen 24h-Linien ja noch ganz sinnvoll sein, aber was ist bitte so schlecht am aktuellen Nachtnetz?
Mit den Nachtknoten ist das so eine Sache. Mit Einführung des U-Bahnnachtverkehrs wurde der N6 ja durch die Friedrichstraße begradigt und fährt jetzt den "Hacke" nicht mehr an.
Fraglich ist dann auch, was aus der aktuellen N54 wird, die ja im Prinzip der M4 folgt, aber über Torstr. und Rosa-Luxemburg-Pl. statt über Alex fährt.

Wo es sinnvoll ist, kann man gerne Tageslinien im 24h-Betrieb fahren, aber vielerorts weichen die N-Linien eben doch mehr oder weniger ab, und da sollte man dann die N-Linien zur Unterscheidung auch belassen.

Warum macht man in der Wochen eigentlich keien Schnellbahn-Nachtverkehr? Zumindest auf der Stadtbahn dürfte sich das doch sicher auch in der Woche lohnen - man muss ja nicht mit Vollzügen fahren.
Re:Nachtverkehr
06.05.2005 15:23
Jay schrieb:
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> Warum macht man in der Wochen eigentlich keien
> Schnellbahn-Nachtverkehr? Zumindest auf der
> Stadtbahn dürfte sich das doch sicher auch in der
> Woche lohnen - man muss ja nicht mit Vollzügen fahren.

Ein 24-Stundenbetrieb auf den Schnellbahnlinien erfordert auch für die kleinste Wartungs- und Reparaturmaßnahme, für die in der Regel wegen der Arbeitsschutzbestimmungen der Fahrstrom abgeschaltet und das Gleis gesperrt werden muss, die Einrichtung eines Ersatzverkehrs. Bei der derzeitigen Anzahl und Intensität der in der Betriebspause stattfindenden Bauarbeiten, von denen kein Fahrgast etwas mitkriegt, müsste nächtlich für etwa Zweidrittel bis Dreiviertel des U+S-Bahnnetzes ein besonderer Ersatzverkehr bestellt werden.
Die Einrichtung von Omnibus-Nachtlinien ist daher für den Fahrgast viel übersichtlicher und verlässlicher, und für die Verkehrsbetriebe mit geringerem Aufwand verbunden und kostengünstiger. Zumal das Verkehrsaufkommen von den Bussen in der Regel problemlos bewältigt wird und die Fahrzeiten dank der geringen Verkehrsdichte nicht sehr viel länger sind.



so long

Mario
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