Schade was hier geschiet. Ich gehe regelmäßig im Velodrom schwimmen und sehe daher auch de Züge Richtung - Achtung Abkürzung - BGSS und BSTO vorbeifahren. Was dort kunterbunt zusammengewürfelt fährt ist nur noch schrecklich.
Wir eingeweihten wissen was momentan Phase ist. Aber nehmen wir uns doch mal die Leute die endlich froh waren als die alte Lackierung beim 481 und später auch beim 485 wieder eingeführt wurden. Die haben sich glaube echt gefreut.
Und was ist heute? Da fährt wie zu DDR Zeiten ein Misch aus verschiedenen Farben rum. Und ich denke das die Leute sich dann auch fragen wieso es hier nicht vorangeht. Die S-Bahn vertuscht ihre finanzielle Mißlage.
Damals als ich 1995 zur neugegründeten S-Bahn Berlin kam sah die Welt noch rosiger aus. Da gab es Gratifikationen. Heute wären die Chefs froh wenn die Mitarbeiten etwas von Ihrem Jahresgehalt zurückgeben würden.
Aber wieso findet man keinen günstigen Weg? Sicherlich wissen wir alle das das Land Berlin und damit Besteller der Leistung mit dran Schuld ist. Immer mehr Gelder werden gestrichen. Bei den Aufsichten hat es angefangen und bei den Zügen hört es nun auf. Sicherlich NUR am Lack wird der Laie sagen. Aber ist der Lack nicht ein wichtiger Indikator zum Überleben? Was wäre das Auto der sogar das Flugzeug ohne Lack? Rost und Löcher wären in ein paar Jahren die Folge da das Material ungeschützt der Witterung ausgesetzt wird.
Aber ein Punkt fand ich dann doch nicht so schlecht. Es gibt doch so viele Werbefirmen die auf Ganz- oder Teillackierung (Beklebung) abfahren. Wieso schließt man sich hier nicht zusammen und versucht ein geeignetes Paket auf die Beine zu stellen. Das senkt auf der einen Seite die Lackkosten (ich weiß leider nicht wie hoch die pro Viertelzug ausfallen) und fördert das Ansehen der S-Bahn da sie einheitlich und "sauber" durch Berlin rollt.
Wenn die S-Bahn jetzt nicht umdenkt dann verpasst die S-Bahn den Anschluss und wir landen bei Frankfutrter Verhältnissen. Dort kann man nicht mehr durch Fensterscheiben schauen. Nein, nicht wegen der zerkratzten Scheiben. Nein, man kann aufgrund der Langlebigkeit und vor lauter Dreck nichts mehr sehen.
Genauso verhält es sich bei den Sitzen. Diese sind so versifft und mit Kaugummis verdreckt das ich lieber 1 Stunde lang stehe als mich dort hineinzusetzen. Und das Problem obendrauf ist, das die Frankfurter das schon zum Standard sieht.
Also liebe S-Bahn. Hier wird definitiv am falschen Ende gesparrt und es ist höchsten Zeit ... ähhm Eisenbahn aus dem Dornröschenschlaf zu erwachen.