Stern schrieb:
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> Leider ist das kein Einzelfall an dieser Stelle.
>
> Die Rennbahnstraße ist dort zwar ausreichend
> breit, jedoch die eigentliche Abbiegespur für ein
> nebeneinanderfahren von 2 großen Fahrzeugen nicht
> geeignet.
Dieselbe Fahrspurbreite hast du an hunderten anderen Berliner Kreuzungen auch, Schwertransporter mit Überbreite belegen dann einfach zwei Spuren, so dass nichts passiert. Früher sicherte zusätzlich ein Begleitfahrzeug an kritischen Stellen, seriöse Schwertransportfirmen machen das immernoch so, der Kostendruck geht aber auch in dieser Branche auf Kosten der Sicherheit.
> Schon seit langem, wurde dort eine LZA
> gefordert,da es dort zum teil schwere Unfälle gibt.
Eine LZA hätte diesem sehr bedauerlichen Unfall nicht verhindert, da gewöhnlich an solchen Einmündungen während der Linksabbiegephase der parallellaufende Geradeausverkehr ebenfalls Grün hat.
> Statt dessen eine völlig schwachsinnige
> Mittelinsel gebaut, für den nicht vorhandenen Fußgängerverkehr.
Versuch mal, ohne Mittelinsel diese Straße zu queren. Auf der Straßenmitte konnte man nur unter Lebensgefahr verweilen, da einige PKW- und Motorradfahrer den Straßennamen wörtlich nehmen und auch bei Gegenverkehr mit einem Affenzahn überholen. Die Sportstätten auf dem Rennbahngelände werden von mehreren Vereinen genutzt, wobei nicht wenige Kinder und Jugendliche mit dem Bus an- und abreisen.
Die Lage der Mittelinsel in Höhe der Bushaltestellen führt aber zu erheblicher Behinderung des Fahrverkehrs bei Halt der Busse. Aber nur einmal alle 20 min, da der X54 durchfährt und die Haltstelle des 156 erst 300m weiter in der G.-Adolf-Str. liegt (inzwischen in ´Obersteiner Weg´ umbenannt).
> Im Gegenteil sie bildet eine hohe
> Verkehrsgefährdung, da Fahrzeuge einen Bogen fahren müssen.
?
> Unfallschwerpunkt jedoch ist das fahren aus der
> Gustav-Adolf-Str. in die Rennbahnstraße, da die
> G-A Str. zweitrangig ist.
Dieses Problem stellt sich beim Abbiegen aus jeder untergeordneten Straße auf eine belebte Hauptverkehrsstraße. Die Lösung steht in der Straßenverkehrsordnung: Solange warten, bis die Hauptstraße soweit frei ist, dass man ohne Behinderung und Gefährdung einbiegen kann. Soviel Zeit muss sein, an LZA wartet man ja oft auch mehrere Umläufe. Und man kann nicht überall Ampeln hinbauen!
Dafür wurde in der Nähe viel Geld investiert, um die Bahnübergänge (An der Industriebahn und Blankenburger Straße) der gleich darauf endgültig eingestellten Industriebahn mit modernen, mehrteiligen Schrankenanlagen zu sichern. Seit Errichtung dieser Anlagen ist in beiden Fällen kein Zug mehr gefahren, auch der Streckenrückbau erfolgte mit Straßenfahrzeugen.
> Die selbe Situation findet sich einige hundert
> Meter weiter, dort bei der Zufahrt zum Kaufland.
Hier war der Investor (Lidl & Schwarz, zu den Top-Ten der bestverdienensten deutschen Unternehmen zählend) nicht bereit, in die Sicherheit seiner Kunden (und Lieferanten) zu investieren. Das Land Berlin und der Bezirk wollten und konnten die ohnehin sehr umstrittene Handels-Ansiedlung auf dem ehemaligen Milchhof-Gelände nicht noch mehr subventionieren. Dadurch entstehen erst diese derart starken Verkehrsströme.
> Und das die Rennbahnstraße chronisch überlastet
> ist, brauche ich keinem zu sagen.
Solange es nur im Schrittempo vorwärts geht, können keine schweren Unfälle passieren :-)
so long
Mario