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VDV 365 € Ticket nicht zielführend
geschrieben von Bernd 
Zitat
T6Jagdpilot
Ja und??
Die Krankenschwestern, Mitarbeiter der Versorgungsbetriebe und was weis wer die die genauso beschissenen Dienstzeiten haben, werden deshalb auch nicht aufs Fahrrad steigen,
weil nachts ein sporadisch bis gar nicht vorhandenes Öffinetz besteht, erst recht am WE.
Die dürfen die Öffi-GEZ dann mitblechen, ohne was dafür nutzen zu können vom ÖPNV Kuchen.
Vieleicht merkt man es dann wenn die alle man hinschmeissen würden und man in der Notaufnahme gar nicht mehr rankommt ...
und die Bahnen und Busse und Regios erst dann vom Hof fahren können, wenn die Kutscher im passenden Halbstunden Takt zu ihrem Hof kommen...
und nicht einen Nachbus/Bahn/Zug früher fahren müssen um pünktlich zum Dienst zu kommen...

Du hast das Prinzip der Solidargemeinschaft nicht verstanden.

Kinderlose finanzieren mit ihren Steuern Schulen/ Lehrer mit. Arbeiter und Angestellte zahlen in die Rentenkasse ein. Ein Glücksspiel, weiß man doch nicht ob man überhaupt so alt wird. Menschen, die sofort nach der Schule bis zum Renteneintritt arbeiten, zahlen in die Arbeitslosenkasse ein und kriegen die Knatter auch nicht wieder. Menschen, die nie zum Arzt gehen zahlen auch brav ihre Krankenkassenbeiträge. Beim ÖPNV ginge das aus welchem Grund nicht?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
schallundrausch
Zitat
B-V 3313
Zitat
schallundrausch
Manchmal hab ich den Eindruck, Köpenick fliegt noch weiter außerhalb der Milchstraße als Spandau.

Ey! ;-)

Immerhin haben die Köpenicker noch ihre Straßenbahn, uns Spandauern wurde sie 1966/1967 genommen...

Mit der Straßenbahn geht es bekanntlich nur bis zum Orionnebel. Danach nur noch weiter per Anhalter.

Stimmt, hinter dem Nebel bleiben uns leider nur überfüllte Busse.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313

Du hast das Prinzip der Solidargemeinschaft nicht verstanden.

Kinderlose finanzieren mit ihren Steuern Schulen/ Lehrer mit. (…). Beim ÖPNV ginge das aus welchem Grund nicht?

Weil Du hier vom liebsten Kind der Deutschen sprichst. Und da geht so was ja nun mal gar nicht... ;-)
Oh noch was!

Wir diskutieren hier über witzige Beträge, die ÖV-Tickets stärker zu subventionieren, dabei läuft quasi vor unserer Hautür der Countdown für das protokommunistische Experiment schlechthin: Nationaler (!) Nulltarif (2. Klasse) in allen Bussen und Bahnen. Und das in einem Land, das stockkonservativ, erzkatholisch und Hüterin des kontinentaleuropäischen Kapitalismus und Steuervermeidungsoase ist. Was ist da nur los?!
Zitat
schallundrausch
Das alles hat aber nichts mit dem 365-Euro-Ticket zu tun. Weder schließt das eine das andere aus, noch bedingen sie sich gegenseitig. Natürlich muss ein Nahverkehr attraktiv getaktet und hinreichend angenehm sein. Und zwar unabhängig vom Preis. Billige Tickets führen ja nicht zu mehr Leidensbereitschaft bei den Kunden.

Meine Befürchtung ist nur, dass durch das Immer-wieder-über-die-365-Euro-Jahreskarte-reden in erster Linie von anderen Themen abgelenkt wird, und vor allem von den Themen, die eigentlich angegangen werden müssen. Stattdessen setzt sich bei vielen Semi-Interessierten im Kopf fest, dass man nur den ÖPNV etwas günstiger machen müsse, dann würden die Menschen massenhaft umsteigen. War in Wien ja auch so! War es nicht. Aber das bekommt dann kaum noch jemand mit.

Einige Zahlen zu Berlin, Wien = 100:

Einwohnerzahl: 189
Fläche: 187

Streckennetz Straßenbahn: 110
Streckennetz U-Bahn: 177

Und dann denke man noch an die bereits genannte Zahl: pro Hektar Siedlungs- und Verkehrsfläche gibt es in Wien ein Drittel mehr Haltestellen als in Berlin, die auch noch öfter angefahren werden. Und Berlin steht im Vergleich zu anderen deutschen Städten noch relativ gut dar (wenig überraschend besonders miserabel: Köln).

Das zeigt doch eigentlich recht gut, woran man arbeiten müsste. Das ist aber aus Politikersicht nur halb so toll, weil das am Ende viele kleine Maßnahmen sind, die man natürlich nicht so super verkaufen kann wie das 365-Euro-Ticket.
Zitat
schallundrausch
Oh noch was!

Wir diskutieren hier über witzige Beträge, die ÖV-Tickets stärker zu subventionieren, dabei läuft quasi vor unserer Hautür der Countdown für das protokommunistische Experiment schlechthin: Nationaler (!) Nulltarif (2. Klasse) in allen Bussen und Bahnen. Und das in einem Land, das stockkonservativ, erzkatholisch und Hüterin des kontinentaleuropäischen Kapitalismus und Steuervermeidungsoase ist. Was ist da nur los?!

Naja, ich möchte an eine Anekdote von meinem Luxemburg-Aufenthalt erinnern, die ich schonmal beschrieben habe: Luxemburg Stadt. An einer zentralen Bushaltestelle mit zahlreichen Buslinien kann nur ein Bus pro Richtung gleichzeitig halten, da man sonst einige Stellplätze verlöre. Die Busse stauen sich, und dümmstenfalls sieht man seinen Bus aus einem hinteren Bus wegfahren. Das ist mir tatsächlich passiert - 20 min Wartezeit. Mir war es relativ egal, weil Urlaub. Aber im Alltag? Dafür hat man damit geworben, dass die Busse elektrisch fahren, was ja total umweltfreundlich ist.

Nur: wer wird die achso umweltfreundlichen Busse benutzen, wenn sich die Fahrzeit regelmäßig um 20 min verlängert (was in einer kleinen Stadt wie Luxemburg gerne mal eine Verdoppelung der Fahrzeit gleichkommt). Tut man sich das an, auch wenn es kostenlos ist?

Und ich sehe in Deutschland noch ein weiteres Problem, ehrlich gesagt in Nordrhein-Westfalen mehr als in Berlin: wenn die Öffis den Ruf weghaben, dass nur der Pöbel mitfährt, kann dies durch den kostenlosen ÖPNV sogar verstärkt werden.

Ein Argument für günstige oder kostenlose Öffis ist hingegen, dass staatliche Leistungen (und mithin auch Steuern) m.E. eher akzeptiert werden, je mehr Menschen von staatlichen Leistungen profitieren.
def, danke für die tolle (und im Gegensatz zu dem anderen hier kursierenden Schmafu) aussagekräftige Gegenüberstellung!

OT: sehr zu empfehlen in dem Zusammenhang ist die Ausstellung im Infozentrum zum Neubau der U2/U5 in der Haltestelle Karlsplatz. Da hängen an der Eingangswand Tafeln zu rund 20 verschiedenen Metrosystemen mit Kerndaten zum Vergleich. Unter anderem: Netzlänge, Fahrgäste/Jahr und Preis einer Jahreskarte. Das ist beeindruckend wenn man direkt vor sich sieht, dass die Wiener auf nur 80% der Netzlänge genausoviele Passagiere befördern wie München. Und nur 20% weniger als in Berlin, bei nicht einmal 3/5 der Netzlänge.
Zitat
def
Zitat
schallundrausch
Oh noch was!

Wir diskutieren hier über witzige Beträge, die ÖV-Tickets stärker zu subventionieren, dabei läuft quasi vor unserer Hautür der Countdown für das protokommunistische Experiment schlechthin: Nationaler (!) Nulltarif (2. Klasse) in allen Bussen und Bahnen. Und das in einem Land, das stockkonservativ, erzkatholisch und Hüterin des kontinentaleuropäischen Kapitalismus und Steuervermeidungsoase ist. Was ist da nur los?!

Naja, ich möchte an eine Anekdote von meinem Luxemburg-Aufenthalt erinnern, die ich schonmal beschrieben habe: Luxemburg Stadt. An einer zentralen Bushaltestelle mit zahlreichen Buslinien kann nur ein Bus pro Richtung gleichzeitig halten, da man sonst einige Stellplätze verlöre. Die Busse stauen sich, und dümmstenfalls sieht man seinen Bus aus einem hinteren Bus wegfahren. Das ist mir tatsächlich passiert - 20 min Wartezeit. Mir war es relativ egal, weil Urlaub. Aber im Alltag? Dafür hat man damit geworben, dass die Busse elektrisch fahren, was ja total umweltfreundlich ist.

Nur: wer wird die achso umweltfreundlichen Busse benutzen, wenn sich die Fahrzeit regelmäßig um 20 min verlängert (was in einer kleinen Stadt wie Luxemburg gerne mal eine Verdoppelung der Fahrzeit gleichkommt). Tut man sich das an, auch wenn es kostenlos ist?

Und ich sehe in Deutschland noch ein weiteres Problem, ehrlich gesagt in Nordrhein-Westfalen mehr als in Berlin: wenn die Öffis den Ruf weghaben, dass nur der Pöbel mitfährt, kann dies durch den kostenlosen ÖPNV sogar verstärkt werden.

Ein Argument für günstige oder kostenlose Öffis ist hingegen, dass staatliche Leistungen (und mithin auch Steuern) m.E. eher akzeptiert werden, je mehr Menschen von staatlichen Leistungen profitieren.


Bestes Beispiel, dass Fahrpreissenkung ISOLIERT BETRACHTET rein gar nichts bringt. Luxemburg macht aber nicht nur das Fahren umsonst (zugegeben, es ist heute schon so billig, dass es mir die Tränen in die Augen treibt, 2 Euro für eine Einzelfahrt, 4 Euro für eine Tageskarte innerhalb der Landesgrenzen) sondern tätigt gleichzeitig Milliardeninvestitionen in den ÖV. Die neue Tram ist top notch und auf 'französischem' Niveau was Gestaltung und Ausstattung betrifft, wird gerade an zwei Enden ausgebaut. Die neue intermodale Station am Kirchberg ist "für den Pöbel" schon ziemlich luxuriös. Die Staatsbahn hat die jüngste Zugflotte Europas.
Wenn ich es erst meinte, mit Leuten auf die Schiene holen, dann würde ich das ungefähr so anstellen.
Zitat
schallundrausch
OT: sehr zu empfehlen in dem Zusammenhang ist die Ausstellung im Infozentrum zum Neubau der U2/U5 in der Haltestelle Karlsplatz. Da hängen an der Eingangswand Tafeln zu rund 20 verschiedenen Metrosystemen mit Kerndaten zum Vergleich. Unter anderem: Netzlänge, Fahrgäste/Jahr und Preis einer Jahreskarte. Das ist beeindruckend wenn man direkt vor sich sieht, dass die Wiener auf nur 80% der Netzlänge genausoviele Passagiere befördern wie München. Und nur 20% weniger als in Berlin, bei nicht einmal 3/5 der Netzlänge.

Die Ausstellung ist in der Tat sehr zu empfehlen, aber am Volkstheater. :)
Zitat
schallundrausch
Die neue Tram ist top notch und auf 'französischem' Niveau was Gestaltung und Ausstattung betrifft, wird gerade an zwei Enden ausgebaut. Die neue intermodale Station am Kirchberg ist "für den Pöbel" schon ziemlich luxuriös.

Es ging ja gerade um die Übertragbarkeit auf Deutschland - und hier sehe ich genau dieses Problem. Aber auch in Luxemburg war ja der nun kostenlose ÖV nicht der erste Schritt. Der erste Abschnitt der Straßenbahn war schon fertiggestellt, der Wagenpark verjüngt, die Station am Kirchberg fertiggestellt. Und genau die vielen Schritte davor fehlen in Deutschland vielerorts, auch in Berlin.

Ein paar gut vernetzte - Pardon - Idioten wie am Ostkreuz können eine von tausenden Menschen pro Tag genutzte Straßenbahnstrecke um Jahre verzögern, wenn nicht verhindern. Selbst bei der Strecke WISTA II, die ja nun eigentlich gar keine Probleme machen sollte, weil sie baulich vorbereitet und noch ohne Anwohner ist, dauert das Planfeststellungsverfahren Jahre. Dann das Trauerspiel um den seit Jahren bestehenden Wagenmangel bei S- und U-Bahn. Der seit zwanzig Jahre überfällige Ausbau der Kremmener Bahn. Der Unwillen der BVG, Regeln durchzusetzen (Raucher...) - undundund.

Und wir reden über das 365-Euro-Ticket. Wer soll die zusätzlichen Fahrgäste denn aufnehmen? Die Halb- bis Dreiviertelzüge auf dem Ostring?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.01.2020 15:53 von def.
Zitat
def
Zitat
schallundrausch
OT: sehr zu empfehlen in dem Zusammenhang ist die Ausstellung im Infozentrum zum Neubau der U2/U5 in der Haltestelle Karlsplatz. Da hängen an der Eingangswand Tafeln zu rund 20 verschiedenen Metrosystemen mit Kerndaten zum Vergleich. Unter anderem: Netzlänge, Fahrgäste/Jahr und Preis einer Jahreskarte. Das ist beeindruckend wenn man direkt vor sich sieht, dass die Wiener auf nur 80% der Netzlänge genausoviele Passagiere befördern wie München. Und nur 20% weniger als in Berlin, bei nicht einmal 3/5 der Netzlänge.

Die Ausstellung ist in der Tat sehr zu empfehlen, aber am Volkstheater. :)

Du Auskenner ;)

Hast natürlich recht.
Zitat
T6Jagdpilot
Wobei ich in diesem Fall davon ausgehe das diese Steuerlast dann ungleich verteilt wird.
Der Arbeiter oder Angestellte, dem diese höheren Steuern auferlegt werden, hat weitaus weniger Möglichkeiten die Last zu minimieren,
als Selbstständige, Rechtsanwälte tätige und andere gut Verdienende- die streifen das ab wie die Scheisse vom Stock und fahren weiter mit dem Auto.
Der Schichtarbeiter der zu den unmöglichsten Zeiten Dienstbeginn und Ende hat ist in den Allerwertesten gekniffen.

Wir haben ein progressives Steuersystem, durch dass dann praktisch die Besserverdiener dem Schichtarbeiter das günstige U-Bahn-Ticket/den ÖPNV-Ausbau finanziert.
Und das ganze 'Steuerlast minimieren'-Thema ist meist in den Bereich der Märchen einzusortieren. Den Tatbeständen, die das zu versteuernde Einkommen senken, stehen auch meist tatsächliche Kosten entgegen.


Zitat
Marienfelde
(Etwas außerhalb unseres Themas: Ziel des "Mietendeckels" ist nicht die Schaffung von Wohnraum, sondern der Versuch des Landes, in einem nicht funktionierenden Markt (woran das Land ja auch einen großen Anteil hat) für "normale Menschen" in der Mieterstadt Berlin die Chancen zu verbessern, eine angemessene Wohnung zu einem angemessenen Preis mieten zu können.
Und genau das macht der Mietendeckel nicht. Der Mietendeckel sorgt dafür, dass das Luxusapartment im Scheunenviertel für das Doppelverdiener-Radiologenpaar spottbillig wird, während die Arbeiterfamilie an der Stadtgrenze weiterhin seine bestehende Miete zahlt.
Die günstigen Mieten sorgen dann auch dafür, dass der Anreiz nach Berlin zu ziehen noch größer wird. Gerade junge Single-Besserverdiener sind flexibel und können leicht den Standort wechseln.

Noch ärgerlicher: Statt zusätzlichen Wohnraum zu schaffen, wurde bestehender Wohnraum für 900 Mio. Euro vom Land Berlin aufgekauft.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.01.2020 17:41 von Beförderungsfall Nr. 8821.
Zitat
T6Jagdpilot
[...]
PS: Mein Vorschreiber hat ja schon erwähnt, es ist eine kastrierte Freifahrt, weit weniger wert als ein richtiges Abo...
die Zeiten wo man damit grob gesagt alles im Bereich C mitnutzen konnte sind lange lange vorbei.......

Dürfen wir dir für diese ganze große Krokodilsträne mal ein Taschentuch reichen? Für Mitarbeiter von "Deutschlands Besten" in Berlin gibt es dieses Angebot gar nicht mehr. Die bekommen jetzt für einen geringen (zu versteuernden) Betrag ein Ticket, das auf zwei Strecken zwischen Wohn- und Arbeitsort in DB-Nahverkehrsmitteln gilt.

Es hindert dich keiner daran ein "richtiges" Abo abzuschließen und es in der Steuererklärung entsprechend einzubringen, so wie es jeder andere Arbeitnehmer auch machen kann.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Zitat
T6Jagdpilot
[...]
PS: Mein Vorschreiber hat ja schon erwähnt, es ist eine kastrierte Freifahrt, weit weniger wert als ein richtiges Abo...
die Zeiten wo man damit grob gesagt alles im Bereich C mitnutzen konnte sind lange lange vorbei.......

Dürfen wir dir für diese ganze große Krokodilsträne mal ein Taschentuch reichen? Für Mitarbeiter von "Deutschlands Besten" in Berlin gibt es dieses Angebot gar nicht mehr. Die bekommen jetzt für einen geringen (zu versteuernden) Betrag ein Ticket, das auf zwei Strecken zwischen Wohn- und Arbeitsort in DB-Nahverkehrsmitteln gilt.

Es hindert dich keiner daran ein "richtiges" Abo abzuschließen und es in der Steuererklärung entsprechend einzubringen, so wie es jeder andere Arbeitnehmer auch machen kann.

Da können sich die Mitarbeiter von DB aber auch bei ihrem Arbeitgeber für bedanken.
Da die Bahn die quasi Freifahrt* für BVG Mitarbeiter in ihren Reginalzügen nicht mehr mittragen wollte, trägt die BVG die Freifahrt für Bahnmitarbeiter in ihren Verkehrsmitteln auch nicht mehr mit.

* auch die BVG Mitarbeiter bekommen das Ticket nicht gratis, sondern als geltwerten Vorteil auf die Lohnsteuer eingetragen. Führt unter anderem dazu dass man keine Fahrten von/zur Arbeit geltent machen kann.
Du kannst sie schon geltend machen. Du musst mir den geldwerten Vorteil von der Entfernungspauschale abziehen.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Joe
Zitat
def


Das ein paar Zeilen unter der Bemerkung zu schreiben, der Nachtverkehr sei erst recht am Wochenende sporadisch bis gar nicht vorhanden, ist schon etwas mutig.

Ich glaube, er meint wohl eher das Fahrtenangebot am WE im Gegensatz zu normalen Wochentagen. Am Wochenende hat man ausserhalb der Schnellbahnnetze in den Außenbezirken mal ganz schnell 50 Prozent mehr Fahrzeit.
Und ehrlich gesagt sollte man dann auch nicht schreckhaft sein und sich von alkoholisierten und aggressiven Menschen fürchten...
Und wenn hier einer fragt, wer "man" is: Ich! Jahrelang von Buckow nach Lichterfelde am WE gegondelt. War oftmals kein Zuckerschlecken. Da kann ich jeden verstehen, der sich sowas nicht mit dem ÖPNV antuen will.

Genau so meine ich das-die Leute die als Schichtarbeiter auf das Auto angewiesen sind, die in Randbezierken arbeiten oder wohnen-
den nutzt eine Nachts durchfahrende S-oder U-Bahn herzlich wenig.
Da draussen sind Nachtlinien oft in zig Abschnitte zerlegt mit wackligen Anschlüssen.
Merke ich oft genug wen Kollexe xyz anruft, man möge seinen Zug vorbereiten oder beiseite stellen, der Nachtbus kommt nicht oder der Anschluss war weg.

T6JP
Wenn man unter dem Wert der Fahrkarte bleibt, nützt das aber nix.
Zitat
Jay
Zitat
T6Jagdpilot
[...]
PS: Mein Vorschreiber hat ja schon erwähnt, es ist eine kastrierte Freifahrt, weit weniger wert als ein richtiges Abo...
die Zeiten wo man damit grob gesagt alles im Bereich C mitnutzen konnte sind lange lange vorbei.......

Dürfen wir dir für diese ganze große Krokodilsträne mal ein Taschentuch reichen? Für Mitarbeiter von "Deutschlands Besten" in Berlin gibt es dieses Angebot gar nicht mehr. Die bekommen jetzt für einen geringen (zu versteuernden) Betrag ein Ticket, das auf zwei Strecken zwischen Wohn- und Arbeitsort in DB-Nahverkehrsmitteln gilt.

Es hindert dich keiner daran ein "richtiges" Abo abzuschließen und es in der Steuererklärung entsprechend einzubringen, so wie es jeder andere Arbeitnehmer auch machen kann.

Danke, hab genug Taschentücher...dann kann man sich beim ViP, der SRS, der STE, der WoDo Strab usw. auch bedanken....
deren kleinliche Rechnerein gehen genauso wie die der deutschen Bahn.
Warum soll ich mir für ein paar Fahrten im Umland dann ein Abo kaufen- das geht an der Wirklichkeit weit vorbei.
Als Beispiel-Brauereimitarbeiter mit Deputat kaufen gewöhnlich auch kein Bier dazu.

T6JP
Zitat
schallundrausch
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
VvJ-Ente
Eigentlich geht es doch um die armen Mitarbeiter der BVG, die schon heute zum Nulltarif Busse und Bahnen nutzen könnten, und zukünftig Ermäßigungen für andere über die Nebenkosten für das herrlich bequeme Auto finanzieren sollen. Das geht ja mal gar nicht!!111!11einself!!

Ja und??
Die Krankenschwestern, Mitarbeiter der Versorgungsbetriebe und was weis wer die die genauso beschissenen Dienstzeiten haben, werden deshalb auch nicht aufs Fahrrad steigen,
weil nachts ein sporadisch bis gar nicht vorhandenes Öffinetz besteht, erst recht am WE.
Die dürfen die Öffi-GEZ dann mitblechen, ohne was dafür nutzen zu können vom ÖPNV Kuchen.
Vieleicht merkt man es dann wenn die alle man hinschmeissen würden und man in der Notaufnahme gar nicht mehr rankommt ...
und die Bahnen und Busse und Regios erst dann vom Hof fahren können, wenn die Kutscher im passenden Halbstunden Takt zu ihrem Hof kommen...
und nicht einen Nachbus/Bahn/Zug früher fahren müssen um pünktlich zum Dienst zu kommen...
ihr Nahverkehrstheorethiker lasst Euch mal so einen Fahrerturnus oder Dienstschichten einer Notaufnahme überhelfen, und dann sabbelt nochmal solchen Dummfug...
08154711

T6JP
PS: Mein Vorschreiber hat ja schon erwähnt, es ist eine kastrierte Freifahrt, weit weniger wert als ein richtiges Abo...
die Zeiten wo man damit grob gesagt alles im Bereich C mitnutzen konnte sind lange lange vorbei.......

Ich weiß nicht, warum Du konsequent an Dir selbst vorbeiargumentierst? Du antwortest auf "Autofahren in Berlin sofort verbieten!" - hier geht es aber um "Jahreskarte auf 365 Euro verbilligen."
Warum versuchst du krampfhaft, Argumente zu entkräften, die niemand gebracht hat? Jedenfalls nicht Deine vermutete Gegenseite?



Bekanntlich ist Wien nach Einführung der 365-Euro-Karte
- noch pleiter als Berlin und Griechenland zusammen
- im Lebensqualitätsranking und 10 Plätze abgestiegen
- befreit von Notärzten, Krankenschwestern und Bimkutschern
- im übrigen zu einem Aschehäufchen implodiert.

In welcher Welt lebst Du eigentlich? Manchmal hab ich den Eindruck, Köpenick fliegt noch weiter außerhalb der Milchstraße als Spandau.
Wien hat das Ticket aber nicht als Umlage von allen eingeführt, so wie hier manche Politiker und NV Lobbyisten fordern...das ist ein kleiner Unterschied

T6JP
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Zitat
T6Jagdpilot
Wobei ich in diesem Fall davon ausgehe das diese Steuerlast dann ungleich verteilt wird.
Der Arbeiter oder Angestellte, dem diese höheren Steuern auferlegt werden, hat weitaus weniger Möglichkeiten die Last zu minimieren,
als Selbstständige, Rechtsanwälte tätige und andere gut Verdienende- die streifen das ab wie die Scheisse vom Stock und fahren weiter mit dem Auto.
Der Schichtarbeiter der zu den unmöglichsten Zeiten Dienstbeginn und Ende hat ist in den Allerwertesten gekniffen.

Wir haben ein progressives Steuersystem, durch dass dann praktisch die Besserverdiener dem Schichtarbeiter das günstige U-Bahn-Ticket/den ÖPNV-Ausbau finanziert.
Und das ganze 'Steuerlast minimieren'-Thema ist meist in den Bereich der Märchen einzusortieren. Den Tatbeständen, die das zu versteuernde Einkommen senken, stehen auch meist tatsächliche Kosten entgegen.


Wobei das Steuersystem inzwischen so "progressiv" ist das Facharbeiter nicht mehr weit davon entfernt sind, den Spitzensteuersatz abdrücken zu müssen...
Die gutverdienende Klientel darüber investierte in der Vergangenheit nicht umsonst in "Steuersparmodelle" auch wenn dafür gerne Schulden gemacht wurden statt tatsächliche Kosten zu haben.

T6JP
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