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Marienfelde
Bereits eine geringe Verspätung einer S 26 nach Teltow führt bei diesem Fahrplan zu einer Folgeverspätung der S 25 nach Hennigsdorf - das ist die Linie, die zwischen Schönholz und Tegel durchgehend mit einem Gleis auskommen muß.
Wie man "mit der vorhandenen Infrastruktur grundsätzlich zuverlässig" alle 10 Minuten fahren kann, bleibt das Geheimnis des Senats - die praktischen Erfahrungen sprechen nicht unbedingt dafür
Platz ist vorhanden, ich glaube bis zur Betriebseinstellung 1984 war der Bahnhof auch zweigleisig...Zitat
GraphXBerlin
Vielleicht habe ich es übersehen oder nicht genau genug geforscht. Aber bis heute habe ich den Grund nirgendwo gefunden weshalb der Bahnhof Lankwitz eingleisig wurde [...]
nach meinen Beobachtungen der Platz vorhanden ist. Liegt es an der Teltowkanalbrücke.
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GraphXBerlin
Gute Frage. Also war zumindest die Teltowkanalbrücke ein Grund. Aber danach verstehe ich es nicht. Der Platz ist bis heute da.
Der Abschnitt Südende bis hinter den Teltowkanal laut oben verlinkter Webseite nicht.Zitat
PassusDuriusculus
War dieser Abschnitt zwischen 1945 und 1980 eigentlich noch mal zweigleisig?
Da bin ich mir nicht ganz sicher. Bei BSISB findet sich eine Seite weiter zum S Lankwitz die Angabe "Das zweite Gleis, welches noch bis 1984 benutzt wurde, ist zur Wiederinbetriebnahme der S-Bahn entfernt worden". Daraus würde ich schließen, dass der Bahnhof bis 1984 zweigleisig betrieben wurde.Zitat
PassusDuriusculus
Also besteht die Eingleisigkeit (insb. im Bf. Lankwitz) seit dem Krieg oder erst seit dem Wiederaufbau der 90er?
Naja, so wie ich das verstanden hatte war wohl der Plan, den S-Bahnhof abzureissen und durch einen Neubau direkt über der Leonorenstraße zu ersetzen (evtl als direkt verknüpfter Umsteigebahnhof zur verlängerten U9?)Zitat
GraphXBerlin
Aber danach verstehe ich es nicht. Der Platz ist bis heute da.
Die Strecke war ursprünglich 5-gleisig: Neben je 2 Gleisen für S- und Fernbahn gab es ein weiteres Gleis für den Güterverkehr zwischen Tempelhof und Großbeeren:Zitat
Mariosch
Soweit ich das sehen kann, ist zumindest die Teltowkanal-Querung schon seit dem Krieg eingleisig für die S-Bahn. Ursprünglich war sie wohl 4gleisig, wurde gegen Kriegsende aber zerstört und 1946 provisorisch wieder aufgebaut - ein Gleis auf Achse 2 für die S-Bahn und eines auf Achse 3 für die Fernbahn.
Also in der aktuellen Ausgabe der Punkt 3steht etwas von Signalgründungen, Kabeltiefbau und Vegetationsarbeiten.Zitat
andre_de
Genau genommen haben die Bauarbeiten fürs ESTW sogar schon weit im letzten Jahr begonnen.
Was genau wird dann am letzten Februar-Wochenende passieren, weißt Du das? Und weißt Du oder jemand anderes, wo ganz genau das ESTW-Stellrechnergebäude hinkommt?
Viele Grüße
André
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Marienfelde
Der Abgeordnete Oliver Friederici (CDU) hat sich in einer schriftlichen Anfrage nach dem Wiederaufbau des zweiten S-Bahngleises zwischen Südende und Lichterfelde Ost erkundigt.
Der Senat erkennt keinen kurzfristigen Ausbaubedarf und stuft das zweite Gleis als weiteren Bedarf im Realisierungshorizont nach 2035 ein.
"Auf dem betreffenden Abschnitt von Südende bis Lichterfelde Ost verkehren die S-Bahnlinien S25 und S26 in einem sich überlagernden 10-Minuten-Takt in der Haupt- und Nebenverkehrszeit. Gemäß des NVP ist auf dem Abschnitt auch langfristig ein 10-Minuten-Takt vorgesehen.
Dieses Angebot kann mit der vorhandenen Infrastruktur grundsätzlich zuverlässig erbracht werden. In Abwägung mit anderen prioritären Vorhaben für den zweigleisigen Ausbau, welche für geplante Angebotserweiterungen zwingend erforderlich sind, wurde der zweigleisige Ausbau auf dem Südabschnitt der S-Bahnlinien S25 und S26 dementsprechend als weiterer Bedarf eing(e)ordnet.
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drstar
Fuhr die S-Bahn zwischen Priesterweg bis Lichterfelde Süd nicht bis zur Einstellung 1980 zweigleisig? Dann wäre der Grund für die aktuell bestehende Eingleisigkeit zwischen Lichterfelde Ost und Südende wohl nicht Demontage durch Sowjets nach dem Krieg, sondern einzig der Geiz des Berliner Senats, beim Wiederaufbau eine Sparvariante zu wählen und nicht die Brücke für die Zweigleisigkeit wiederherzurichten.
Diese Geizmentalität zieht sich schon seit über 20 Jahren quer durch die Verkehrspolitik des Berliner Senats, soweit es den ÖPNV betrifft.
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SBahner
Also in der aktuellen Ausgabe der Punkt 3steht etwas von Signalgründungen, Kabeltiefbau und Vegetationsarbeiten.Zitat
andre_de
Genau genommen haben die Bauarbeiten fürs ESTW sogar schon weit im letzten Jahr begonnen.
Was genau wird dann am letzten Februar-Wochenende passieren, weißt Du das? Und weißt Du oder jemand anderes, wo ganz genau das ESTW-Stellrechnergebäude hinkommt?
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def
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drstar
Fuhr die S-Bahn zwischen Priesterweg bis Lichterfelde Süd nicht bis zur Einstellung 1980 zweigleisig? Dann wäre der Grund für die aktuell bestehende Eingleisigkeit zwischen Lichterfelde Ost und Südende wohl nicht Demontage durch Sowjets nach dem Krieg, sondern einzig der Geiz des Berliner Senats, beim Wiederaufbau eine Sparvariante zu wählen und nicht die Brücke für die Zweigleisigkeit wiederherzurichten.
Diese Geizmentalität zieht sich schon seit über 20 Jahren quer durch die Verkehrspolitik des Berliner Senats, soweit es den ÖPNV betrifft.
Naja, bei vielen ab Ende der 80er bis Anfang der Nuller Jahre wieder aufgebauten S-Bahn-Strecken war doch eher das Gegenteil der Fall: der Wiederaufbau war ziemlich aufwändig und ging oft mit der weitgehenden Beseitigung der alten Anlagen und ihrem Wiederaufbau einher (mit Ausnahme der Kremmener Bahn), inkl. Verschiebung ganzer Stationen (z.B. am Heidelberger Platz). Ich erinnere mich an diverse Aussagen der IGEB, den Wiederaufbau etwas sparsamer, aber dafür schneller anzugehen.
Ausnahmen waren die Kremmener Bahn, die S-Bahn nach Potsdam und Blankenfelde. Und die zeigen letztlich, dass die Forderung der IGEB aus damaliger Sicht absolut verständlich war, sie heute aber die Folge hat, dass eine einmal eröffnete Bahnstrecke offensichtlich den Ehrgeiz zum dringend erforderlichen Endausbau doch erheblich senkt. Rückblickend (!) war es vielleicht doch besser, zwei Jahre länger auf eine Wiedereröffnung zu warten, als hinterher drei bis vier Jahrzehnte eine völlig unzureichende Infrastruktur zu betreiben.
Im Falle Lankwitz' kam außerdem m.E. hinzu, dass man so relativ unaufwändig einen zweiten Zugang zur Brücknerstraße schaffen konnte. Außerhalb verwies man seinerzeit, wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, auf die U9-Verlängerung von Steglitz, aus deren Anlass der Endausbau erfolgen sollte.
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drstar
Die von dir angesprochenen Bahnsteigverlegungen betrafen fast ausschließlich den Südring, die Planungen hierzu waren wohl bereits vor dem Mauerfall getroffen worden, da sah man den ÖPNV augenscheinlich auch im Westteil noch etwas anders. Beim Wiederaufbau (bzw. Wiederherstellung) der Strecken, die durch den Mauerbau stillgelegt wurden, hat man dann aber eben doch oftmals nur eine Sparvariante gewählt. Nach Potsdam, Blankenfelde, Tegel (und später Hennigsdorf), teilweise Richtung Lichterfelde Ost, die überwiegenden Wiederaufbauten fanden nicht so statt, wie sie ursprünglich aufgebaut waren. Jetzt beginnt man, an den Symptomen zu arbeiten (mehr Ausweichstellen), aber eine durchgehende Zweigleisigkeit ist noch immer nicht in Sicht. Nur diese würde aber einen stabilen Betrieb ermöglichen, und sicherlich auch beschleunigen.
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Jim Knopf vom Niederrhein
noch einmal zur Liste der 1-gleisigen Strecken (kleine Korrektur meinerseits):
Mahlsdorf - Hoppegarten wurde am 23.11.1992 2-gleisig => folglich 1-gleisig: Hoppegarten - Strausberg = 10,9 km
wie im Beitrag schon erwähnt: Strausberg - Strausberg Nord abzüglich Ausweichstrecke (ab wann ?) => 6,8 km
hinzu kämen noch:
Schönfließ - Üst Arkenberge 4,13 km
Abzw Karow West - Blankenburg 1,25 km
Ja, schon, aber... die Stammbahn war natürlich zweigleisig, bis Kriegsende. Nur war das damals keine S-Bahn.Zitat
S-Bahnberlin28
Die damalige S-Bahnstrecke Zehlendorf - Düppel war auch immer 1-gleisig oder?
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drstar
Fuhr die S-Bahn zwischen Priesterweg bis Lichterfelde Süd nicht bis zur Einstellung 1980 zweigleisig?
Also im i2030 steht zu mindest für die Kremmener Bahn aber was anderes. Ist zwar noch ein Stück hin aber in Sicht:)Zitat
drstar
Tegel (und später Hennigsdorf), teilweise Richtung Lichterfelde Ost, die überwiegenden Wiederaufbauten fanden nicht so statt, wie sie ursprünglich aufgebaut waren. Jetzt beginnt man, an den Symptomen zu arbeiten (mehr Ausweichstellen), aber eine durchgehende Zweigleisigkeit ist noch immer nicht in Sicht.