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Ansagen in U-Bahn-Zügen
geschrieben von Andreas Kreft 
Hallo Forum,

ich bin hier neu und habe gleich ne Frage. Diesen Sonntag war ich in den frühen Morgenstunden mit nem F79 U8 zwischen Herrmannplatz und Wittenau unterwegs. Statt der normalen Formel

"Zug nach XY - Einsteigen bitte - Zurückbleiben bitte - Beep"

hat der Fahrer unterwegs mal nur "Zug nach Wittenau" abspielen lassen, aber nicht mehr, und ist losgefahren. Mal auch nur "Zurückbleiben bitte", mal lediglich "Einsteigen bitte", mal nur der Türwarnton, und los ging es. Auch wenn in einer Station der Gegenzug stand, kam manchmal nur der Signalton.

Kann das jeder U-Bahnführer selbst entscheiden, was angesagt wird, bevor es losgeht? Ab Weinmeisterstraße habe ich spaßeshalber an jedem Halt die Tür geöffnet und auf den Bahnsteig gesehen - kein Zusammenhang zwischen der Menge der Fahrgäste auf dem Bahnsteig und der Ansage erkennbar.

Als regelmäßiger Fahrgast der U1 Görlitzer Bhf - Wittenbergplatz, auf der diese Litanei zu jeder Tages- und Nachtzeit eingehalten wird, wundert mich das ein wenig. Müssen die Fahrer sich diesbezüglich nicht an irgendwas halten?

Gruß, Andreas

#Edit: Selbstverständlich kam immer der Türwarnton. Und ist das tatsächlich eine Audiokassette, die die Ansagen liefert? Das Knacken im Lautsprechersystem bei jeder Durchsage klang so altmodisch.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.05.2005 23:57 von Andreas Kreft.
Davon abgesehen, daß ich mich über jede eingesparte Ansage freue, das "zurückbleiben, bitte" sollte eigentlich immer kommen. Manchmal geht es auch im Türschließ-Getute (oder dem des Gegenzuges) unter.

Kassette dürfte Fehlanzeige sein. Das Knacken zum Beginn und zum Ende zeugt eher von einer nicht ganz sauberen Verkabelung der Lautsprecher (da prellt dann irgend n Taster oder n Relais. Kennt man von diversen "billigen" Türsprechanlagen >*Krack* Wer is da? *Krack< ... =)

Weglaßbar oder nicht sagen sicherlich gleich die Experten...
Also zumindest bei den H-Zügen ist es so, dass die Ansage "Zug nach" automatisch kommt, und nur durch eine Manuelle Ansage, oder E/Z abgewürkt werden kann.
Das E (Einsteigen bitte) und Z (zurückbleiben bitte) wird hier per Knopfdruck gesteuert. Dazu gibts im Fahrerpult 2 Knöpfe mit der Beschriftung.
Mehrmals eingespielt wird es am Alex eigentlich nur, wenn das Ziel erneut einprogrammiert wird.
Wie es bei den anderen Baureihen ist, weiß ich aber nicht, in jedem Fall hab ich hier aber schon das eine oder andere Mal eine Wiederholung von "Zug nach..." gehört (erst heute am Wittenbergplatz wieder).
Guten morgen,
das klingt ja recht abenteuerlich... Erinnert mich an meinen ersten Besuch im damaligen Ost-Berlin am 22.11.1989... U-Bahnfahrt vom Alexanderplatz zur Dimitrofffstraße.

Fahrkarten: "Bitte bedienen Sie sich. Wenn Sie möchten, spenden Sie etwas Geld dafür!" (Nein, ich habe nicht die ganze Rolle mitgenommen, sondern nur einen Fahrschein und ich habe auch bezahlt...)

Die Abfahrt des Zuges habe ich noch in etwa so in Erinnerung:
1. Abfahrtsignal (Rotes Licht und die Tröte)
2. Zug fährt los
3. Die Türen schlossen sich kurz danach (ca 0,5 später)

Vielleicht hat sich der Fahrer in o.a. Bericht daran erinnert und hat eine Nostalgiefahrt veranstaltet :-)

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Gregor Jacobs
root@127.0.0.1 <-- Don't send mail or else!
root schrieb:
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> Guten morgen,
> das klingt ja recht abenteuerlich... Erinnert mich
> an meinen ersten Besuch im damaligen Ost-Berlin am
> 22.11.1989... U-Bahnfahrt vom Alexanderplatz zur
> Dimitrofffstraße.

Da bist du drei Wochen zu spät gekommen. Bis Ende Oktober fuhren ja noch die A1, A1U, A2, A2U Züge neben G (Gustav), G1 (Gisela) und G1/1 (fabrikneu).
Bei den Altbauwagen außer den ex-BVG-West A2U-Zügen (die hatten schon Türschließer) gab es weder Warnsignal noch Türschließeinrichtung. Der Zugabfertiger im Häuschen sagte über die Bahnhofslautsprecher "Zurückbleiben!", manchmal nur "ZRBLM", manchmal auch gar nichts, denn viele Bahnhöfe waren wegen Personalmangel zuindest zeitweise unbesetzt. Dann rief nur der Zugbegleiter an der ersten Türe sein "Zurück", klopfte an die Führerstandswand und los gings.
Die Fahrgäste im Zug sollten die Türen selbst zumachen, die vorderen Türen der A1-Wagen schlossen sich gewöhnlich beim Anfahren selbst, die hinteren beim Bremsen, ansonsten blieben sie eben offen. Signifikant mehr Unfälle gab es deswegen nicht.

Die Linie A war in den 80ern die geilste U-Bahnlinie Europas.

so long

Mario
.. da hatte die ganze Abfertigung noch n bißchen mehr Pfeffer *lach* Wichtig war doch, daß die Türen zu waren, früher oder später.

@ Bim > Die Wagen habe ich aus irgendeinem Grund immer gemieden ... =)
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