Re: U-Bahn: Seit Corona und 10-Minuten-Takt mehr Belästigungen? 15.04.2020 01:42 |
Zitat
Railroader
Zitat
B-V 3313
Ahja, und da gibt es welche, die erzählen wollen, früher hätte es keine Obdachlosen geben?
Darum ging es ursprüglich nicht.
Zitat
Lehrter Bahnhof
Als wir in Deutschland noch hohe Arbeitslosigkeit hatten (ca. 2002 bis 2007), gab es praktisch keine Obdachlosen zu sehen. Das begann erst mit der EU-Freizügigkeit für Rumänen und Bulgaren. Ab ca. 2012 wurde man ganz offen nach Geld gefragt, die Elendsgestalten in den Fußgängerzonen gab es schon seit ca. 2010, seit ca. 2014 werden die Banken und Supermärkte belagert.
Zitat
Railroader
Zitat
B-V 3313
Ahja, und da gibt es welche, die erzählen wollen, früher hätte es keine Obdachlosen geben?
Darum ging es ursprüglich nicht. Natürlich gab es immer Obdachlosigkeit, das Ausmaß ist mittlerweile aber erschreckend. Wenn ich meinen Zug räume, habe ich in den kalten Monaten immer 6-7 völlig zugetrunkene Osteuropäer drin, selten einen Deutschen. Schwing die Nazikeule, ist aber eben in der Realität so. Die krieg mal erstmal raus, Angriffe auf das Personal haben in diesem Zusammenhang zugenommen, die GDL thematisiert das und ich kenne Kollegen, die übelst zusammengeschlagen wurden, als sie ihren Zug räumten. Ich weiß, gab es früher auch schon alles. XD Nein, das war früher nicht so und es ist ein Witz, wenn Leute behaupten, es wäre alles so wie bisher und nichts hätte sich verändert. Da bin ich raus.
Zitat
B-V 3313
Zitat
Railroader
Zitat
B-V 3313
Ahja, und da gibt es welche, die erzählen wollen, früher hätte es keine Obdachlosen geben?
Darum ging es ursprüglich nicht.
Keule, genau darum ging es! Für dich zur Erinnerung (die Hervorherbung ist nur für dich):
Zitat
Lehrter Bahnhof
Als wir in Deutschland noch hohe Arbeitslosigkeit hatten (ca. 2002 bis 2007), gab es praktisch keine Obdachlosen zu sehen. Das begann erst mit der EU-Freizügigkeit für Rumänen und Bulgaren. Ab ca. 2012 wurde man ganz offen nach Geld gefragt, die Elendsgestalten in den Fußgängerzonen gab es schon seit ca. 2010, seit ca. 2014 werden die Banken und Supermärkte belagert.
Anonymer Benutzer
Re: U-Bahn: Seit Corona und 10-Minuten-Takt mehr Belästigungen? 15.04.2020 01:57 |
Zitat
Lehrter Bahnhof
Kann man es eigentlich nicht so organisieren, dass zumindest noch eine zweite Person oder ein DB Sicherheitsteam bei jeder Zugräumung dabei ist? Das sollte doch eigentlich machbar sein?
Re: U-Bahn: Seit Corona und 10-Minuten-Takt mehr Belästigungen? 15.04.2020 01:58 |
Zitat
Lehrter Bahnhof
Vor 2014 lagen keine Menschen unter den Bahnbrücken am Stuttgarter Platz oder am S Zoo, es saß kein "Bitte bütte" rufender Bettler vor dem S Charlottenburg, es saßen keine Roma-Frauen vor den Supermärkten und in der Wilmersdorfer Straße. Das kann ich definitiv so sagen.
Re: U-Bahn: Seit Corona und 10-Minuten-Takt mehr Belästigungen? 15.04.2020 02:00 |
Zitat
Lehrter Bahnhof
Und natürlich spreche ich mich für Aufsichten auf Bahnhöfen (muss nicht auf jedem sein) und besser bezahlte Sicherheitsleute mit mehr Befugnissen aus. Es braucht wieder mehr Verantwortungsgefühl und weniger Anonymität und angebliche Sachzwänge.
Re: U-Bahn: Seit Corona und 10-Minuten-Takt mehr Belästigungen? 15.04.2020 02:14 |
Zitat
B-V 3313
Zitat
Lehrter Bahnhof
Vor 2014 lagen keine Menschen unter den Bahnbrücken am Stuttgarter Platz oder am S Zoo, es saß kein "Bitte bütte" rufender Bettler vor dem S Charlottenburg, es saßen keine Roma-Frauen vor den Supermärkten und in der Wilmersdorfer Straße. Das kann ich definitiv so sagen.
Und das ist falsch.
1998 am Bahnhof Zoo
Re: U-Bahn: Seit Corona und 10-Minuten-Takt mehr Belästigungen? 15.04.2020 02:19 |
Zitat
Lehrter Bahnhof
Railroader hat es vorhin beschrieben. Und das Hausrecht kennst du auch nicht?
Aber bleib bei deinem "Geht alles nicht.".
Gute Nacht und süße Träume.
Re: U-Bahn: Seit Corona und 10-Minuten-Takt mehr Belästigungen? 15.04.2020 02:22 |
Zitat
Tramy1
Fakt ist, jeder Obdachlose und Obdachloser in muss nicht auf der Straße leben, weil Deutschland immer noch ein Sozialstaat ist
Und jeder per "Grundgesetz" ein Anrecht auf eine Wohnung hat.
Das heißt, wenn einer von diesen Wohnungslosen zum zuständigen Bezirksamt geht, müssen die vom Bezirksamt, Kraft Gesetz,
eine Wohnung geben.
Das ist per Grundgesetz Pflicht.
Re: U-Bahn: Seit Corona und 10-Minuten-Takt mehr Belästigungen? 15.04.2020 02:22 |
Zitat
Tramy1
So, hoffe jetzt, das wir dann wieder zum Thema zurückkehren. Danke.
Zitat
Tramy1
Zitat
B-V 3313
Zitat
Lehrter Bahnhof
Vor 2014 lagen keine Menschen unter den Bahnbrücken am Stuttgarter Platz oder am S Zoo, es saß kein "Bitte bütte" rufender Bettler vor dem S Charlottenburg, es saßen keine Roma-Frauen vor den Supermärkten und in der Wilmersdorfer Straße. Das kann ich definitiv so sagen.
Und das ist falsch.
1998 am Bahnhof Zoo
Entschuldige Bitte, dass ich gerade dein Beitrag als "Zitat" benutze.
Es geht für alle als "Vermerk" und hat nichts mit deinen einzelnen Beitrag zu tun (bevor mir wieder was vorgehalten wird).
Ob 1989, 1990, 2000 oder 2020.
Fakt ist, jeder Obdachlose und Obdachloser in muss nicht auf der Straße leben, weil Deutschland immer noch ein Sozialstaat ist
Und jeder per "Grundgesetz" ein Anrecht auf eine Wohnung hat.
Das heißt, wenn einer von diesen Wohnungslosen zum zuständigen Bezirksamt geht, müssen die vom Bezirksamt, Kraft Gesetz,
eine Wohnung geben.
Das ist per Grundgesetz Pflicht.
Fakt ist, dass die, die immer noch auf der Straße sind, dieses Gesetz nicht kennen oder es Ablehnen und lieber auf der Straße leben wollen.
In den letzten Jahren hat die Zahl der "Obdachlosen" Extrem zugenommen. Das wissen wir.
Aber was soll man machen, wenn zu 75% dieser keine Wohnung haben wollen und das Gesetz kennen
und trotzdem lieber auf der Straße leben wollen?
So, hoffe jetzt, das wir dann wieder zum Thema zurückkehren. Danke.
Re: U-Bahn: Seit Corona und 10-Minuten-Takt mehr Belästigungen? 15.04.2020 02:28 |
Anonymer Benutzer
Re: U-Bahn: Seit Corona und 10-Minuten-Takt mehr Belästigungen? 15.04.2020 02:31 |
Re: U-Bahn: Seit Corona und 10-Minuten-Takt mehr Belästigungen? 15.04.2020 04:57 |
Zitat
Railroader
Diese Behauptung, dass jeder eine Wohnung zugeteilt bekommt, der nur will, ist einfach Blödsinn. Mag so interpretierbar sein, wenn man die Gesetze liest, in der Praxis ist das nicht so.
Zitat
Lopi2000
Zitat
Tramy1
So, hoffe jetzt, das wir dann wieder zum Thema zurückkehren. Danke.
Wenn Du Dich dem naiven Irrglauben oder der neoliberalen Propaganda hingeben möchtest, dass all diese Menschen freiwillig selbst im Winter auf der Straße leben, kannst Du wohl auch nichts sinnvolles zum Thema beitragen und darfst gern zum Thema zurück kehren.
Ein Großteil dieser Menschen hat im deutschen Sozialstaat nicht die Alternative, dass ihnen ansatzweise sowas wie eine Wohnung zur Verfügung gestellt wird, weil das soziale Netz eben doch ziemlich löchrig ist und es gleichzeitig systembedingte Interessen gibt, die dazu führen, dass Menschen durch die Maschen dieses Netzes fallen. Dies gilt insbesondere in Städten mit sehr angespanntem Wohnungsmarkt, wo es selbst Gutverdiende inzwischen schwer haben, eine Wohnung zu finden.
Re: U-Bahn: Seit Corona und 10-Minuten-Takt mehr Belästigungen? 15.04.2020 05:51 |
Anonymer Benutzer
Re: U-Bahn: Seit Corona und 10-Minuten-Takt mehr Belästigungen? 15.04.2020 06:45 |
Zitat
Tramy1
Leider zeigt die Praxis, das es genau so genommen wird, das man Denkt, das es dieses Recht nach GG nicht gibt.
Re: U-Bahn: Seit Corona und 10-Minuten-Takt mehr Belästigungen? 15.04.2020 08:41 |
Zitat
B-V 3313
Zitat
Lehrter Bahnhof
Vor 2014 lagen keine Menschen unter den Bahnbrücken am Stuttgarter Platz oder am S Zoo, es saß kein "Bitte bütte" rufender Bettler vor dem S Charlottenburg, es saßen keine Roma-Frauen vor den Supermärkten und in der Wilmersdorfer Straße. Das kann ich definitiv so sagen.
Und das ist falsch.
1998 am Bahnhof Zoo
Re: U-Bahn: Seit Corona und 10-Minuten-Takt mehr Belästigungen? 15.04.2020 08:49 |