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Das Schwalltrichterelend
geschrieben von Fahrsteiger 
Mancher wird wissen, dass sich an der Südseite des Regionalbahnhofes Potsdamer Platz ein riesiges Trichterartiges Gebilde aus Beton befindet, welches dazu dienen soll, die von Zügen vorweg geschobene Luftsäule ins Freie zu leiten anstatt die Fahrgäste auf den Banhsteigen wegzuwehen. Von unten betrachtet ist dieser Schwalltrichter ein wahrhaft faszinierend geformtes Gebilde aus gigantischen windschiefen Ebenen und Keilen. Nur leider werden die Fahrgäste dieses wohl nie zu Gesicht bekommen. Über dem Schwalltrichter befindet sich der sog. Tilla-Durieux-Park (diese ebenfalls kurios geformte Wiesenfläche mit Steigungen und Graten.

Die ursprüngliche Schwalltrichteröffnung wurde bündig zur ursprünglich geplanten Fläche der begrünten Hochebene gebaut. Nur leider beschwerten sich noch vor der Aufschüttung des Parks die Anlieger und so wurde der "Park" etwa 50 cm niedriger geschüttet als geplant. Ergebnis war, daß der Schwalltrichterdeckel eben um diese 50 cm nach oben herausragte. Nicht schön, aber auch nicht wirklich schlimm.

Nun wollter der Bauherr aber, das das ganze wieder passt und fragte bei der für den Tunnelbau beaftragten ARGE, ob man denn da nicth schnell mal den Rest oben einfach kürzen könne. Die kurze Antwort: gehen tut das schon, aber das kostet was. Schließlich muss die Statik verändert werden, es müssen neue Gitterroste angefertigt werden (extra teure, weil keine Normgröße) etc..

Weil der Kostenvorschlag der Arbeitsgemeinschaft dem Bauherrn zu teuer war, wurde eine andere Baufirma beauftragt, die für einen immerhin guten fünfstelligen Betrag die obere Abdeckung schön bündig in den schönen "Park" einfügt. Sicher keine große Summe, aber mich ärgert es trotzdem. Dafür hätte man woanders besseres leisten können.
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