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BVG Streik
geschrieben von morpheus60565579 
BVG Streik
14.06.2005 15:08
Hallo,

hat jemand von Euch eine Liste der Bus-Linien, die von Privaten bedient werden?

Danke
Re: BVG Streik
14.06.2005 15:58
Die Privaten streiken doch auch?!
Re: BVG Streik
14.06.2005 16:21
Gregor_Pankow schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die Privaten streiken doch auch?!

Brauchen sie nicht, sie haben bereits die Hungerlöhne, die der rot-rote Senat dem BVG-Personal jetzt verordnen möchte.

Den Blick in diese Zukunft können Weißenseer BVG-Kunden der M4 jetzt täglich genießen, in kleinen, schmutzigen, stickigen Altbussen von Beck´s und anderen Unternehmen.

so long

Mario
Re: BVG Streik
14.06.2005 16:59
der weiße bim schrieb:
-------------------------------------------------------
> Gregor_Pankow schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Die Privaten streiken doch auch?!
>
> Brauchen sie nicht, sie haben bereits die
> Hungerlöhne, die der rot-rote Senat dem
> BVG-Personal jetzt verordnen möchte.
>
> Den Blick in diese Zukunft können Weißenseer
> BVG-Kunden der M4 jetzt täglich genießen, in
> kleinen, schmutzigen, stickigen Altbussen von
> Beck´s und anderen Unternehmen.
>
> so long
>
> Mario


So, jetzt haben wir schon zwei linien M4,115
Wer kenn noch mehr?
morpheus60565579 schrieb:
-------------------------------------------------------

> So, jetzt haben wir schon zwei linien M4,115
> Wer kenn noch mehr?

Eeeeh... Moment mal. Du weißt, worum es hier geht? Nein.

Die M4 ist eine Straßenbahnlinie. Und diese wird im Moment zwischen Greifswalder Straße/Danziger Straße und (iirc) Antonplatz gebaut. Deshalb, und wirklich nur! deshalb fahren als Ersatzverkehr auf der M4 Privatbusse.

Re: BVG Streik
14.06.2005 17:16
mmmh. hätte vielleicht mal auf die Liniennummer schauen sollen :-)

Aber ging davon aus, dass wie hier nach einer Liste von BUS-Linien suchen,
die von Privaten bedient werden. Damit man im Falle eines Streikes ein
paar Ausweichlinien kennt. Bzw. nicht durch unwissenheit zu S-Bahn läuft statt fährt :-)

Re: BVG Streik
14.06.2005 17:31
1. zur M4: Da haben wir die Auswirkungen eines inkonsequenten Liniennummernsystems: so ist M10 eine Straßenbahn, M11 ein Bus, da hilft nur noch "Insiderwissen" um die Linien richtig zuzuordnen. Aber sowas gibt´s ja auch anderswo: ich denke da nur an Budapest! Und wichtig ist ja auch die eindeutige Zuordnung einer Bezeichnung zu einer festgelegten Linienführung, Systeme erschließen sich dem normalen Fahrgast nur selten und sind auch schnell durchbrochen (man denke nur an M19 und M29!).

2. Privat befahrene Buslinien die mir auf die Schnelle einfallen:
X83, 380, 184, 284, N72

(das ist zwar nicht viel, aber wie gesagt: auf die Schnelle!)

Beste Grüße
Harald Tschirner
Re: BVG Streik
14.06.2005 18:27
Zumindest zeitweise privat betrieben ist der 123er. Wenn man mit dem auf ganzer Linienlänge fährt, bekommt man das Gefühl, daß diese Linie allein die Flächenerschließung in Richtung Nordwest/West sicherstellt;-)
Früher waren es vor allem in den Abendstunden einige Abus-Fahrzeuge, inzwischen wohl auch zeitweise tagsüber. (Wohne nicht mehr dort, daher kann ich es nicht mit Sicherheit sagen.)

Wie sieht es eigentlich mit den BT-Fahrten aus? Fallen die beim Streik auch flach? Und gibt es seitens der BVG Pläne, im Falle eines längeren Streiks die Privaten effektiver einzusetzen? Also z.B. auf Hauptlinien? Oder z.B. die M4-Ersatzbusse auf dem gesamten Linienweg fahren lassen statt eher unsinnig im 5-Minuten-Takt durch Weißensee zu pendeln? Naj, immerhin würde ja wenigstens ein S-Bahnhof angebunden...
Re: BVG Streik
14.06.2005 18:43
Die BVG wäre ja schön blöd, wenn sie ihre Notpläne nach außen veröffentlicht, wo die ÖTV alles mitlesen kann. Da die Busse und Bahnen, die die BT (BilligTochter) befährt, auf BVG Betriebshöfen abegstellt sind, können diese ja nicht eingesetzt werden, wenn die BVGer die Tore verstellen. Etwas weiterdenken sollte man schon. Die BTEr werden quasi zum Streiken mitgezwungen. Man sollte sich als bevölkerung an den SED-SPD Senat wenden und seinen Unmut zum Ausdruck bringen - die BVG kann ja nichts. Der Vorstand hat ja dem Tarifvertrag zugestimmt - nur nicht Rotstift-Thilo, der den Aufsichtsratsvorsitzenden spielt und die BVG so schnell wie möglich abwickeln will. Insofern ist Rotstift-Thilo Adressat der Beschwerden. Die Bevölkerung sollte die BVGer in ihren Streikaktivitäten unterstützen (sofern sie kommen)!
Jay
Re: BVG Streik
14.06.2005 22:35
Ahja, sind wir jetzt wieder beim Rückschritt zum "Klassenkampf" angekommen? Bei meiner 2-maligen Überquerung der Grenze hab ich heute jedenfalls keinen DDR-Grenzer gesehen.
Nach 15 Jahren sollte man doch mal akzeptiert haben, dass es die SED als Partei(name) nicht mehr gibt. Die PDS ist rechtliche Nachfolgerin der SED, nicht mehr und nicht weniger.

Wenn du schon über Sarrazin meckerst, dann kannst du gleich ein par Straßen weiter zu den Bundes"anstalten" gehen. Ich erinnere da nur an ein gewisses Koch-Steibrück-Papier, dass u.a. die Regionalisierungmittel (aus denen Nahverkehr bezahlt wird) als Subvention ansehen und eine jährliche Kürzungsrate vorschreiben. Zudumm nur, dass die Bahn im Gegensatz zu den Bundesautobahnen dabei nciht als Staatsbesitz angesehen wird (bei welchem die Kürzungen der Zuschüsse nicht gelten).
Der Herr Sarrazin hat keinen Baum auf dem Geld wächst. Wer Berlin (und damit auch viele Landesunternehmen) an die Wand gefahren hat, sollte eigentlich klar sein.

Seinen "Unmut" wird "die Bevölkerung" wohl eher anders äußern als du dir das wünschst. Da werden bei einem Streik sicher BVG-Utensilien leiden müssen, weil jemand daran seinen Frust auslässt.

Beide Seiten sind derzeit auf Konfrontationskurs, es geht im Augenblick garnicht mehr um die Sache ansich, sondern nurnoch darum zu zeigen, wer am längeren Hebel sitzt und mehr Ausdauer hat. Wenn man wollte, dann würde man auch miteinander reden.
Das Nachspiel eines längerfristigen Streiks dürfte auch interessant werden, denn die BVG hat einen Beförderungs/ Versorgungsauftrag, den sie einhalten muss.
Das ganze an den Kunden auszulassen (und nichts anderes ist ein Streik) ist aus meiner Sicht der falsche Weg. Damit sorgt man nur für eine weitere Eskalation.
Das "Spiel" heisst nicht Gut gegen Böse, da steckt wesentlich mehr hinter.

Nochmal zu Sarrazin, ich kann seine Forderung durchaus nachvollziehen, aber seine Mittel mißfallen mir genauso wie dir. Leider hat aber auch die ganze Geschichte um den Bund dafür gesorgt, dass das Thema in der Berliner Politik offenbar zweitrangig geworden ist. Es dürfte nun am "Wowi" liegen für Vermittlung zu sorgen, bevor "sein" Senator die Situation weiter eskaliert (z.B. durch Austritt aus dem Kommunalen Arbeitgeberverband).
pm
Re: BVG Streik
15.06.2005 02:12

"Das ganze an den Kunden auszulassen (und nichts anderes ist ein Streik) ist aus meiner Sicht der falsche Weg. "

Aha,deshalb darf ein solcher Betrieb wie die BVG nicht Streiken!! Auch nicht als letztes Mittel und mit Existenzangst!
Re: BVG Streik
15.06.2005 12:32
Wenn DU dich mal mit der SED auseinander setzen würdest, würdest DU sehen, dass genau die selben PERSONEN in der Partei sind.
Der Ausstieg der BVG aus dem Arbeitgeberverband ist ein erster Schritt zum Abstoßen der BVG aus dem Landesbesitz. Der streik ist ein Recht eines jeden Arbeitnehmers und berechtigt, denn das Land Berlin, regiert von Elementen, die alle West-Berliner Strukturen auflösen wollen, nimmt seine Aufgabe als Eigentümer nicht richtig wahr. Im GG steht, dass Eigentum verpflichtet. Insofern kann man ein Herunterwirtschaften nicht als Verpflichtung ansehen!
Re: BVG Streik
15.06.2005 16:48
pm schrieb:
-------------------------------------------------------
> > "Das ganze an den Kunden auszulassen (und nichts
> anderes ist ein Streik) ist aus meiner Sicht der
> falsche Weg. "
>
> Aha,deshalb darf ein solcher Betrieb wie die BVG
> nicht Streiken!! Auch nicht als letztes Mittel und
> mit Existenzangst!

Hallo Jay und pm,

eigentlich sollten wir in dieser Republik froh sein, dass jeder abhängig Beschäftigte gewisse verfassungsmäßige Rechte hat, dazu gehört auch das Streikrecht und das Recht, Interessenvertrtungen zu gründen, ihnen beizutreten, auch sich aktiv darin zu betätigen. Wer dies verneint, ist nicht besser als jene Regierenden, die 1953 russische Kugeln auf streikende Berliner Arbeiter abfeuern ließen. Gegen Grundrechte hat das Recht auf Beförderung im städtischen Nahverkehr zurückzustehen.
Der Blick in die Geschichte zeigt, bereits 1932, drei Jahre nach ihrer Gründung, wurde die BVG von einem großen Streik erschüttert. Die Vereinigung der Teilbetriebe brachte auch die Vereinigung der Beschäftigten. Damit hatte die Arbeitgeberseite nicht gerechnet. Jetzt ist sie endlich auf dem Weg, diesen Fehler rückgängig zu machen.


so long

Mario
Jay
Re: BVG Streik
15.06.2005 18:48
Ich will niemandem sein Streikrecht wegnehmen, ich habe lediglich behauptet, dass es aus meiner Sicht der falsche Weg ist die BVG komplett zu bestreiken weil es die Leute trifft, die auf die BVG angewiesen sind.
Es ist aber schön zu sehen, dass es hier auch Leute gibt, die sich mit Aussagen argumentativ auseinandersetzen, anstatt sich einen Punkt rauszuzerren und eine dumme Phrase zu reißen.

Zum Thema PDS noch ein letzter Versuch:
Ich habe mich durchaus mit gewissen geschichtlichen Aspekten auseinandergesetzt und weiß daher, dass zur Wende sehr viele Leute aus der damaligen SED und späteren PDS ausgetreten sind. Außerdem sind seit jeher auch ständig neue Mitgleider dazugestoßen, die mit der SED rein garnicht am Hut hatten.
Zum Thema "alte Kader" ist es nur sehr schwer bei solchen Aussagen sachlich zu bleiben, daher kann ich mir einen Querverweis auf CDU/CSU nach 45 nicht verkneifen.
Es ist völliger Quatsch, dass der Senat (bzw. der PDS-Anteil) "alle West-Berliner-Strukturen" auflösen will. Ich behaupte ja auch nicht "alle West-Berliner wollen die Straßenbahn abschaffen", bloß weil einige den Sinn dieses Verkehrsmittels offenbar nicht verstanden haben und lieber alte Propaganda-Phrasen aus "Frontstadt-Zeiten" nachplappern. Die Mauer ist eben in viel zu vielen Köpfen immernoch allgegenwärtig - und das auf beiden Seiten gleichermaßen.

Ich hoffe, dass wir diesen Exkurs jetzt beenden und uns der anstehenden Entscheidung der Urabstimmung widmen können.
Re: BVG Streik
15.06.2005 19:19
Wieso willste mitabstimmen?
Re: BVG Streik
15.06.2005 20:22
Also beim 372er werden in Rudow private Busse eingesetzt *Kein BVG Eigentumszeichen am Bus, steht irgendeine private GmbH dran die aber in BVG gelb fahren und keine BVG bzw. BT in Dienstkleidung
Re: BVG Streik
16.06.2005 05:47
Also ich glaube ja dass beim Streik wieder auch die privaten Verkehrsunternehmen mitmachen werden. Denn die privaten Verkehrsunternehmen haben ja keine eigenen Verträge mit dem Senat abgeschlossen, sondern nur einen Vertrag mit der BVG.
Re: BVG Streik
16.06.2005 23:26
Streik von Tisch. Sie haben sich wohl doch nochmal zusammengestzt. Denn ich denke nach einer Hochrechnung oder einer vorläufigen Analysen standen alle Signale auf Streik.

Traurig finde ich es Seitens der BVG nur, das über den Stand der Dinge der Streikmaßnahmen, Urabstimmung etc. nichts erzählt wird. Könnte ja zu viel negativen Einfluss nehmen.

Kaum meldet die dpa das der Streik vom Tisch ist prangert eine große Pressemitteilung auf der Startseite.
Re: BVG Streik
16.06.2005 23:36
Hmm wer hat denn nun nachgegeben ? Sarrazzin mit seinen mehr als 8% ?
Re: BVG Streik
16.06.2005 23:46
ich denke mal schon das er riesen Schiss hatte falls es doch zum großen Knall und dann zum Streik kommt. Wer weiß was dann mit seinem Sessel passiert wäre. Da gibt man doch lieber schnell mal nach. Zumal wie gesagt alle Zeichen auf einen großen Streik deuteten.
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