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Bahnstrecken in Brandenburg reaktivieren
geschrieben von Mont Klamott 
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Jay
[...], weil bei der Bewertung insbesondere Mehrverkehr und Beschleunigung positiv gewertet werden.

Mehrverkehr (treffender: zusätzliche Belastungen durch den Autoverkehr) wird als positiv gewertet? Was ist das denn für ein Blödsinn? Als sei es ein Wert an sich, wenn möglichst viele Auto fahren. Und lass mich raten: etwaiger Fahrgastrückgang bei parallelen Bahnstrecken wird gar nicht gewertet oder allenfalls gering gewichtet?

Ja, wenn möglichst viele Auto fahren, dann kommen sie immer schneller an Ziele, die sie vorher gar nicht erreichen wollten. Das ist doch ein Wert an sich!

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.02.2023 09:16 von Nemo.
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Nemo
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Jay
[...], weil bei der Bewertung insbesondere Mehrverkehr und Beschleunigung positiv gewertet werden.

Mehrverkehr (treffender: zusätzliche Belastungen durch den Autoverkehr) wird als positiv gewertet? Was ist das denn für ein Blödsinn? Als sei es ein Wert an sich, wenn möglichst viele Auto fahren. Und lass mich raten: etwaiger Fahrgastrückgang bei parallelen Bahnstrecken wird gar nicht gewertet oder allenfalls gering gewichtet?

Ja, wenn möglichst viele Auto fahren, dann kommen sie immer schneller an Ziele, die sie vorher gar nicht erreichen wollten. Das ist doch ein Wert an sich!

Dadurch werden Shoppingmalls am A**** der Welt gefördert und dadurch Arbeitsplätze geschaffen!!!1!
(... die dann in sterbenden Ortskernen verlorengehen, aber wen interessiert das schon?)
Diese Shopping Malls in der Pampa sind auch schon so eine Parallelwelt oder? Ich war da noch nie und kenne auch sonst niemanden, weil ich quasi keine Autoanbeter persönlich kenne...
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PassusDuriusculus
Diese Shopping Malls in der Pampa sind auch schon so eine Parallelwelt oder? Ich war da noch nie und kenne auch sonst niemanden, weil ich quasi keine Autoanbeter persönlich kenne...

Also zumindest in dieses Auslass-Zentrum in Wustermark, Ortsteil Elstal, kommt man gut per Bus (mit Anschluss in Elstal vom RE4). Zur Not kann man auch laufen. Die Eisenbahner-Siedlung in Elstal ist so oder so ganz interessant.

Und das ist ganze ist wirklich herrlich skurril, soll ja eine Simulation einer Kleinstadt sein. Kam mal mit dem Fahrrad am Sonntag morgen durch, da wirkt dann das ganz besonders grotesk.
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def
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Jay
[...], weil bei der Bewertung insbesondere Mehrverkehr und Beschleunigung positiv gewertet werden.

Mehrverkehr (treffender: zusätzliche Belastungen durch den Autoverkehr) wird als positiv gewertet? Was ist das denn für ein Blödsinn? Als sei es ein Wert an sich, wenn möglichst viele Auto fahren. Und lass mich raten: etwaiger Fahrgastrückgang bei parallelen Bahnstrecken wird gar nicht gewertet oder allenfalls gering gewichtet?

Es wird ja nicht aus Umweltsicht betrachtet, sondern reiner Nutzen. Und je mehr da fahren, desto besser.
Wäre ja bei der Bahn nicht anders.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
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PassusDuriusculus
Diese Shopping Malls in der Pampa sind auch schon so eine Parallelwelt oder?

Haben die nicht auch inzwischen ihre besten Zeiten weit hinter sich gelassen? Zumindest im Müggelpark in Gosen (Bus 369) geben sich gähnende Leere und tote Hose ein Stelldichein. Ich war zwar schon geraume Zeit nicht mehr dort, aber bei meinem letzten Besuch war ich erschrocken, wieviele Geschäfte leerstanden und wie wenig dort insgesamt los war. Das ganze wirkte auch irgendwie heruntergekommen.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
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PassusDuriusculus
Diese Shopping Malls in der Pampa sind auch schon so eine Parallelwelt oder? Ich war da noch nie und kenne auch sonst niemanden, weil ich quasi keine Autoanbeter persönlich kenne...

Um diese Grüne-Wiese-Einkaufscenter zu erreichen, braucht man kein Auto - die sind immer auch am Liniennetz. Manche besser (z.B. Spitzkrug-Center in Frankfurt (Oder), werktags alle 10 Minute), viele schlechter. Da einige dieser Center abseits der Strecken liegen, wird dann eine Schleife gefahren, die zuweilen recht attraktive Haltestellenstandorte aufweisen...



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Alter Köpenicker
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PassusDuriusculus
Diese Shopping Malls in der Pampa sind auch schon so eine Parallelwelt oder?

Haben die nicht auch inzwischen ihre besten Zeiten weit hinter sich gelassen? Zumindest im Müggelpark in Gosen (Bus 369) geben sich gähnende Leere und tote Hose ein Stelldichein. Ich war zwar schon geraume Zeit nicht mehr dort, aber bei meinem letzten Besuch war ich erschrocken, wieviele Geschäfte leerstanden und wie wenig dort insgesamt los war. Das ganze wirkte auch irgendwie heruntergekommen.

Würde ich nicht so pauschal sagen. Gosen ist ein spezieller Fall: liegt nicht wirklich an einer relevanten Pendelstrecke, drumherum v.a. Einfamilienhäuser und noch viel mehr Wald+Wasser, und die größeren Orte und Ortsteile im Umfeld sind durch andere, attraktivere Zentren bedient - im Süden wildert das A10-Center, in Erkner das City Center und in Müggelheim diverse Discounter, Forum sowie das Kaufland in der Friedrichshagener Straße. Alle diese Zentren liegen nicht nur für mehr Menschen auf alltäglichen Wegen (abgesehen vom A10-Center sogar für ÖPNV-Nutzende), sondern haben (wieder abgesehen vom A10-Center) auch einen größeren fußläufigen Einzugsbereich.

Es gibt sicher viele Gegenbeispiele, z.B. eben das FOC in Elstal oder auch den Kaufpark Eiche. Die liegen halt an Pendlerstrecken, und gerade der Kaufpark Eiche hat auch ziemlich viele Einwohner:innen im Einzugsbereich (und ist, sogar ohne C-Ticket, gut per ÖPNV erreichbar).
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def
Gosen ist ein spezieller Fall:

All das aufgezählte war aber Zeit seiner Errichtung nicht anders, zumindest nehme ich das an. Es muss sich also mal jemand bei diesem Standort etwas gedacht haben...
Immerhin ist dort eines der wenigen real,- übrig geblieben.

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Philipp Borchert
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def
Gosen ist ein spezieller Fall:
All das aufgezählte war aber Zeit seiner Errichtung nicht anders, zumindest nehme ich das an.

Der Müggelpark eröffente mit den Ankermietern Supermarkt Real und Baumarkt Praktiker bereits im Herbst 1994. Damals gab es weder Kaufland/Obi/Hellweg in Köpenick, in Müggelheim nur eine "Kaufhalle" (mittlerweile abgerissen), das A10-Center Wildau eröffnete erst 2 Jahre (!) später. Das City-Center Erkner kam sogar erst 2015 dazu. Zur Zeit der Eröffnung hatte der Müggelpark Gosen eine absolute Alleinstellung in der Region.

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Philipp Borchert
Immerhin ist dort eines der wenigen real,- übrig geblieben.

... , der aber nicht mehr das frühere vollumfängliche Realsortiment verkauft, sondern nur noch Waren aus der REWE-Schiene.
Als da Praktiker u. Co öffneten, war in den Gemeinden ringsum auch noch rege Bautätigkeit.
Ergo fiel da auch alles zum Einkaufen ein.
Mit weiteren "Centern" dieser Art hat sich ausserdem die Auswahl erhöht, so das sich die Kundenströme verteilten.
Spätestens nachdem Praktiker den Bach runterging war einer der Hauptmagneten des Areals weg, der Rest bröckelte dann ebenso, siehe Real.

T6JP
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phönix
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Philipp Borchert
Immerhin ist dort eines der wenigen real,- übrig geblieben.

... , der aber nicht mehr das frühere vollumfängliche Realsortiment verkauft, sondern nur noch Waren aus der REWE-Schiene.

... und es würde mich nicht wundern, wenn er dort besonders günstige Mietkonditionen bekommt. Denn wenn der Ankermieter schließt, ist das ganze Center binnen Jahresfrist Vergangenheit. Ich würde auch keine Wetten darauf abschließen, dass der Müggelpark einen größeren Investitionsbedarf überlebt.
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phönix
... , der aber nicht mehr das frühere vollumfängliche Realsortiment verkauft, sondern nur noch Waren aus der REWE-Schiene.

Das habe ich anders erlebt. Zum Beispiel haben die real,- in unserer Gegend (alle drei) einige leckere Handkäse-Produkte aus Groß-Gerau im Verkauf, die bei Rewe bestenfalls in Hessen zu finden sind. Und ich nehme an dass das keine Ausnahme ist und auch andere Sachen, die es bei Rewe nicht gibt, im Sortiment zu finden sind - auf die ich nur nicht geachtet habe.

Danke für die Chronik der Gegend was "Shopping" betrifft, das klärt ja doch ein bisschen auf.

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Philipp Borchert
[Und ich nehme an dass das keine Ausnahme ist und auch andere Sachen, die es bei Rewe nicht gibt, im Sortiment zu finden sind

Real wurde bis Mitte 2022 über die Einkaufsschiene Metro beliefert. Im April 2022 hat das Bundeskartellamt die Einkaufskooperation der neuen Real-Tischendorf Gruppe mit Rewe genehmigt. Ursprünglich hatte das Kartellamt angestrebt, den Einkauf der Märkte ausschließlich über mittelständische Großhandelsunternehmen vornehmen zu lassen, die sich jedoch als nicht wirtschaftlich stark genug herausstellten, um eine weitere Wirtschaftlichkeit der verbliebenen Realmärkte zu sichern. Übergangsweise belieferte Metro noch bis September 2022, danach ausschließlich der Reweeinkauf.

[www.markenartikel-magazin.de]
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