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Wieder mal Duo-S-Bahn
geschrieben von Ecke 
Ja, aber eine sehr schlechte: Er will die Bundesdahn privatisieren, koste es was es wolle.

Christian
Hallo, ich finde den Vorschlag zur Versachlichung der Diskussion sehr sinnvoll. Hierzu also meine Steglitz/Lichterfelder Sicht der Dinge. Allerdings ist ja zu berücksichtigen, das hier die U55, die ja immerhin eine weitere Potentielle Verbindung zwischen „Lehrter“ und Nord-Süd-Bahn noch nicht einbezogen ist. Angegeben ist zudem die vermutlich bestmöglichste Verbindung. Klar ist, das es zu bestimmten Tageszeiten natürlich wesentlich länger dauern kann:

1. Wannsee (S1, 0:13, 0x Umstg.)
2. Papestrasse (S1 Schöneberg, S Ring, 0:15, 1x Umstg.)
3. Potsdamer Platz S1, 0:18, 0x Umstg.)
4. Zoo (S1 Rth.-Steglitz, U9, 0:20, 1x Umstg.)
5. Hauptbahnhof (S1 FriStr., Stadtbahn, 0:27, 1x Umstg.)
6. Ostbahnhof (S1 Fri-Str., S Stadtbahn, 0:31, 1x Umstg.)
7. Lichtenberg (S1 Schöneberg, S Ring Ostkr., S7/75, 0:40, 2x Umstg.)
8. Spandau (S1 Schönberg, S Ring Westkr., 0:44, 2x Umstg.)

Für mich also satte sieben Minuten Verschlechterung (Lehrter Bahnhof gegenüber Zoo). Sicher nicht die Welt, doch dann gibt es (außer der noch nicht vorhandenen U55) noch weiteres zu bedenken:

Zunächst auf positiver Seite: Die potentielle Alternative Papestraße. Über Schöneberg schwer schlagbare 15 Minuten (und mit Bus X11 und S25 über Lichterfelde-Ost u.U. auch nicht sehr viel länger. Hoffentlich halten da dann auch viele Züge, dann könnte Papestr., Südkreuz oder wie auch immer für „Südberliner“ wie mich, die mit dem Lehrter Bahnhof, gegenüber Zoo Zeit verlieren, eine sehr attraktive Alternative sein.

Auf negativer Seite (zum Lehrter/Hauptbahnhof) anderseits noch:

Weitere Fahrzeitverlängerung durch Fernzüge, die jetzt über Zoo laufen in Zukunft aber erst Papestraße und den Tunnel passieren werden, bevor sie den Lehrter erreichen.

Die für mich sehr günstigen Halte einiger weniger Züge in Wannsee sind wahrscheinlich wohl auch gefährdet, wenn immer mehr Fernverkehr von der Stadtbahn verschwindet.

Schließlich: Die Umsteigesituation in Friedrichstraße ist wie auch in einem anderen Posting angedeutet, insbesondere für gepäckbeladene Menschen ungünstig, gelinde gesagt.

Beste Grüße

Tobias



Die Fernzüge, die von Westen aus kommend über den Nordring zum Hauptbahnhof geführt werden, sollen ja bekanntermaßen auch einen Halt am Bahnhof Südkreuz bekommen. Auch wenn das natürlich den Charlottenburgern nicht so wahnsinnig viel bringt, so verbessert doch gerade der Bahnhof Südkreuz die Verkehrsanbindung im Süden der Stadt gewaltig. Er wird von den Nord-Süd-Linien der S-Bahn berührt sowie vom Ring inkl. deren weiterführenden Strecken nach Südosten.

Die Einwohner von Tempelhof, Neukölln, Treptow und Teilen Schönebergs und Steglitz werden es danken. Nur hört man von denen bisher nichts, weil der Bahnhof Südkreuz bei den meisten Berlinern entweder noch ein völlig unbekanntes Projekt ist bzw. aufgrund der noch längeren Zeit bis zur Eröffnung noch kein Thema ist - erfahrungsgemäß werden über Verbesserungen in der Zukunft nicht viele Worte verloren (im Gegensatz zu Verschlechterungen). Ob die Bahnhöfe Südkreuz UND Hauptbahnhof es gegen den Bahnhof Zoo aufnehmen können, hängt vermutlich sehr stark davon ab, in welchem Bezirk man wohnt. Uns so sinnvoll eine Veränderung insgesamt sein mag, der einzelne, der davon Nachteile bekommt, wird immer protestieren.
südkreuz
27.07.2005 20:47
Hallo,

Südkreuz respektive Papestrasse habe ich doch explizit in meinem Beitrag von heute Nachmittag als attraktive Attraktive hervorgehoben. Also das man gar nichts darüber hört, stimmt so also nicht ganz.

Allerdings ist doch auf der anderen Seite noch nicht so ganz klar, was letztendlich alles dort halten, und nicht nur durchrauschen wird. Oder weiß man da schon konkreteres?

Beste Grüße

Tobias
micha-hbg schrieb:
-------------------------------------------------------
> > @ ecke:
> ich könnte mir vorstellen, dass an dieser
> Überlegung wirklich was dran ist....
>
> Nur: sollte man Menschen solange die
> Unbequemlickeiten dieser Politik zumuten, bis U5
> und S21 fertig sind ?
>
Lieber micha-hbg

Muss Hr. Mehdorn es den Menschen denn wirklich so lange zumuten?

Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass dann, wenn das neue Bahnhöfenetz in Berlin anerkannt und etabliert sein wird, das heißt im wesentlichen der Lehrter Hauptbahnhof geworden und der Zoo abgetrauert ist, dass dann die technischen Aspekte wieder bei der Stadtbahnstationsbelegung in den Vordergrund treten und Halte am Zoo wie vor '45 -von Spandauer aufgezeigt- wieder möglich werden. Die Bahnleute sind nicht dumm.

Wenn Hr. Mehdorn politisch und taktisch zum Wohle der neuen Bahnhöfestruktur in Berlin agieren möchte, dann kann er doch nur so handeln wie er es jetzt tut.

Ohne Druck durch die Bahn wird der Lehrter noch in 10 Jahren in Denyos Pampa liegen, ohne das irgendjemand in der Politik einen Finger für die Nahverkehrsanbindung des Lehrters rührt, geschweige denn Gelder gibt.

Der hoffende Eckehard


Hallo alex.de

> Der Lehrter Bahnhof kann unter folgenden
> Voraussetzungen eine (mögliche) Alternative zum
> jetzigen Zoo Halt sein :
>
> 1.) Den Bau der Linie U5 durchgehend vom
> Alexanderplatz über Lehrter , Turmstrasse zur
> Jungfernheide
> 2.) Den Bau der S21 vom Nordring ins Tiefgeschoss
> 3.) Die Anbindung durch die Strassenbahnlinien M8
> ,M1 und ggf .M10 (über der Verlängerung des
> Nordbahnhofes hinaus). Alle diese drei Linien
> würden über die Invalidenstrasse zum Bahnhof
> herangeführt werden .
> 4.) Die Anbindung an das U-Bahnnetz von Süden ab
> Nollendorfplatz durch die U4,(über Lützowplatz,
> Tiergartenstrasse, Moabiter Werder zum Lehrter)
> dieses wäre aber nur als langfristige Möglichkeit
> zu sehen.

Die Idee mit der Verlängerung der U4 gefällt mir, wobei hier wohl eine Verlängerung der U3 sinnvoller wäre, aber baulich wäre es dasselbe. Ich glaube auch, wenn die S21 auf dem Nordring auch nach Westen über Westhafen und Beusselstrtaße nach Jungfernheide fährt, dürfte der Bau der U5 westlich des Lehrter (oder wie auch immer) Bahnhofs zwar weiterhin wünschenswert, aber nicht mehr so wichtig sein. Über die Stadtbahn bzw. über die S21 wäre Moabit ebenfalls erreichbar, und die Turmstraße wäre mit einer Straßenbahnverlängerung deutlich billiger zu erschließen.
Die Verlängerung einer U-Bahn ab Nollendorfplatz brächte dagegen eine Verbindung in eine Richtung, die nach bisherigen Planungen vom künftigen Hauptbahnhof aus nur sehr schlecht zu erreichen wäre. Ein Großteil des Berliner Südwesten könnte über die U3 und U4 umsteigefrei jenen neuen Zentralbahnhof erreichen. Leider gibt es aber meines Wissens keine aktuellen Planungen zu einer solchen Linie. Ich meine, man sollte eher die U3/U4 dorthion verlängern, als die U5 unbedingt in Richtung Jungfernheide führen zu wollen.
Wohlgemerkt, ich habe nichts gegen die U5, aber muss halt Prioritäten setzen.

Viele Grüße

Ulrich
Hallo,

Das sind gute Pläne - wobei es meiner Meinung U5 bis Turmstraße notfalls auch täte, der Anschluß des Spandauer
Asts der U7, ist sofern es keine weitere Verlängerung nach Tegel geben sollte, nicht essentiell

Interessant finde ich aber die Pläne für die U4. Natürlich scheint das alles in der jetzigen finanziellen Lage der Stadt
utopisch, aber der verkehrliche Wert der direkten Anbindung weiter Teile Schönebergs an den Hauptbahnhof ist
doch wohl nicht zu leugnen (incl. Bayerischer Platz als U7-"Zubringer"). Oder lasse ich mich da nur von Nostalgie und
Liebe zu meiner Lieblings-U-Bahnlinie in Enthusiasmus versetzen?

Welche Bahnhöfe bzw. Streckenführung wären möglich und sinnvoll. Lützowplatz ist wohl eher nicht so gut. Hinter
dem Bahnhof Nollendorfplatz existiert ja - wie man spätestens bei der letztjährigen Besichtigung erfahren - konnte bereits ein längerer Tunnelabschnitt aus den frühen 70er Jahren. Also: Nollendorfplatz- Magdeburger Platz - Kulturforum/Philharmonie (direkte Anbindung
von Museen und Philharmonie)-Reichstag (Übergang zur U5?)-Lehrter Bahnhof

(Von den Bahnhöfen Philharmonie bis Reichstag könnte man ein gutes Stück offen auf der Trasse der ehemaligen
Entlastungsstr. graben, Vorteil: Mögliche Baukostensenkung? Nachteil: Proteste von "Naturschützern"?)

Habe ich etwas übersehen? Für Zurechtweisungen und Korrekturen der wirklichen Experten bin ich natürlich jederzeit
dankbar.

Beste Grüße

Tobias




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.07.2005 21:51 von Deutsche_Oper.
Re: U4
27.07.2005 22:07
Deutsche_Oper schrieb:
-------------------------------------------------------
> (Von den Bahnhöfen Philharmonie bis Reichstag
> könnte man ein gutes Stück offen auf der Trasse
> der ehemaligen
> Entlastungsstr. graben, Vorteil: Mögliche
> Baukostensenkung? Nachteil: Proteste von
> "Naturschützern"?)
>
> Habe ich etwas übersehen? Für Zurechtweisungen und
> Korrekturen der wirklichen Experten bin ich
> natürlich jederzeit
> dankbar.

Ja, Du hast es etwas übersehen und zwar den Tiergartentunnel (der Autotunnel ist gemeint), der nämlich direkt unter der (ehem.) Entlastungsstraße verläuft, also nix mit offener Grube.

Jens
Was die U4-Verlängerung angeht, so habe mir in einem Anfall von Langeweile auch mal eine Trassenführung ausgesponnen, die ebenfalls vom Nollendorfplatz zum Hauptbahnhof führt und anschließend weiter über Invalidenstraße - Torstraße - Mollstraße - Landsberger Alle bis nach Hellersdorf führt (es gab zum letzeren Abschnitt so gar mal tatsächliche Vorüberlegungen). Wenn diese Strecke über Nacht, durch die Hand Gottes geschaffen, den erstaunten Berlinern präsentiert werden würde, so würden sich vermutlich alle darüber freuen, daß sie nun da wäre. Aber wie es halt so ist, kostet das in Wirklichkeit natürlich viel Geld. Und da gibt es ja bekanntlich viele andere Projekte, die aus verschiedenen Gründen eine weitaus höhere Priorität besitzen.

@ Deutscher Oper: ich wollte mit meinem Beitrag deine Anmerkungen zum Südkreuz nicht übergehen, sondern eigentlich nur bekräftigen. Mir ist es beim Schreiben leider nur entgangen, darauf Bezug zu nehmen.
Jay
Re: Wieder mal Duo-S-Bahn
28.07.2005 01:24
Zum Thema mögliche U4-Verlängerung - es gibt da am Potsdamer Platz so einen wunderschönen Vorratsbau mit Bahnhof und anschließendem Tunnelstück. Wenn man vom Magdeburger Platz zur Philarmonie fährt, dann dockt man da quasi von selbst an. Damit wäre zumindest der Bf. Potsdamer Platz erschlossen. Nachteil ist natürlich, dass da Außenbahnsteige sind und anschließend kein Tunnel zum Wenden der Züge zur Verfügung stehen würde.
Nutzbar wäre diese Strecke sowohl von der U3, als auch von der U4. Diese könnte dann in der HVZ bis Potsdamer Platz geführt werden, außerhalb weiterhin am Nollendorfplatz enden. Die U3 hingegen müsste zwangsläufig am Potsdamer Platz enden, da sie zum wenden derzeit die zukünftigen Streckengleise nutzt.

Meine Fahrweisen zu den FernBahnhöfen stellen sich derzeit so dar:

Lichtenberg mit U5 - umsteigefrei
Stadtbahn U5+S/RE - 1x umsteigen (Alex)
dabei hab ich folgende Gewohnheit:
Abfahrt - grundsätzlich Ostbahnhof (lasse mich ggf. mit Auto hinbringen)
Ankunft - Ostbahnhof, wenns der 1. Bahnhof ist, oder ich abgeholt werde
sonst Zoo, und dann bahnsteiggleiches Umsteigen in den Regio zum Alex
Papestr. ist für mich uninteressant, da zu weit weg
Gesundbrunnen bietet sich ggf. als Einstiegsbf. an, Ri. Norden generell

so siehts von Zuhause aus aus.

Fallbeispiel 2: Ich möchte von der Uni (TU) direkt irgendwo hin (Viele Kommilitionen setzen sich Freitags in den Zug)
Zoo - fußläufig erreichbar, "hintere" Treppe ist immer leer
Lehrter Bf. - S-Bahn (ab Zoo oder Tiergarten), oder Bus 245 ab Franklingeb. oder Severingelände
Ostbahnhof ab Zoo mit RE, S-Bahn ab Zoo od. Tiergarten
Lichtenberg - S5/7/75
Charlottenburg (Verstärkerzüge) - S-Bahn ab Zoo

Im Fall 1 würde der Lehrter Bf. die Aufgabe von Zoo für mich zeitneutral übernehmen, im 2.Fall gehöre ich zu den Verlierern der geplanten Zoo-Schließung, vor allem, wenn ich Richtung Hannover oder Frankfurt fahren würde (da diese Züge durchfahren sollen). Beim Berlin-Warzawa-Express entfällt mit Zoo der Bereitstellungsbahnhof => am Lehrter Bf. wollen dann mehr Leute in den Zug. Zeitmäßig wäre das aber ungefähr neutral.
Fall 2 trifft auch vor allem auf die Bewohner der westlichen U2 zwischen Zoo und Kaiserdamm zu (da kenne ich jemanden, der derzeit recht regelmäßig ebenjene Züge Ri. Hannover nutzt).
ich hoffe mit dir
28.07.2005 01:41
wie gesagt, eigentlich mag ich solche krawallmäßigen Vorgehensweisen nicht sondern setze nach wie vor auf die Einsichtsfähigkeit der Menschen (und Poltiker) und das hieße, dass der neue Hbf eine angemessene ÖPNV-Anbindung braucht.

Aber vielleicht hast Du recht und erst der Druck des Faktischen sorgt bei den Lokalpoltikern für Einsicht...

Ok, ich hoffe dann mal mir dir gemeinsam ;-)))
Fahrsteiger schrieb:
-------------------------------------------------------
> Was die U4-Verlängerung angeht, so habe mir in
> einem Anfall von Langeweile auch mal eine
> Trassenführung ausgesponnen, die ebenfalls vom
> Nollendorfplatz zum Hauptbahnhof führt ...

Da ist, wie Jens bereits schrieb, für einen weiteren Tunnel kein Durchkommen mehr. Für ein Andocken an den U3-Vorratsbau am Potsdamer Platz sind alle Querungen, bis auf die U2 am Leipziger Platz bereits im Rohbau vorhanden.

> anschließend weiter über Invalidenstraße -
> Torstraße - Mollstraße - Landsberger Alle bis nach
> Hellersdorf führt (es gab zum letzeren Abschnitt
> so gar mal tatsächliche Vorüberlegungen).

Sollte die U11 werden, die allerdings in der Invalidenstraße östlich des neuen Hauptbahnhofs Kopf macht, da ein Kreuzen der unterirdischen Bauwerke der U5 und Fernbahn meines Wissens konstruktiv nicht mehr berücksichtigt werden konnte. Ggf. könnte (und sollte) beim Bau des unterirdischen Bahnsteiges für die "S21" ein entsprechender Übergang mit geplant werden. Ab 2010 wird jedoch für den Rest des 21. Jahrhunderts die gute, alte Straßenbahn die östliche Anbindung des neuen Hauptbahnhofes in Richtung Torstraße und Bernauer Straße bewältigen.

so long

Mario
Hallo

> Sollte die U11 werden, die allerdings in der
> Invalidenstraße östlich des neuen Hauptbahnhofs
> Kopf macht, da ein Kreuzen der unterirdischen
> Bauwerke der U5 und Fernbahn meines Wissens
> konstruktiv nicht mehr berücksichtigt werden
> konnte. Ggf. könnte (und sollte) beim Bau des
> unterirdischen Bahnsteiges für die "S21" ein
> entsprechender Übergang mit geplant werden.

Optimal wäre es sicher, die U4 dann mit der U11 zu verbinden. Da die U11 allerdings komplett parallel zu vorhandenen Straßenbahnstrecken führen soll, halte ich von ihr wenig. Sie ist außerdem im Großprofil geplant, was einer Verknüpfung mit der U4 auch nicht gerade dienlich wäre.
Dass beide Strecken aber nicht verbunden werden können, weil dort schon so viele Tunnels im Weg sind, ist kein Argument. Nach unten ist immer Platz. Man könnte eine etwa im Zuge der Invalidenstraße liegende Station im Schildvortrieb quer unter dem unterirdischen Fernbahnhof errichten. Das wäre zwar sicher nicht ganz billig, aber finanzierbar ist eine solche Linie derzeit sowieso nicht. Gedanken kann man sich ja trotzdem machen.
Die Entlastungsstraße erscheint mir als Trasse auch gar nicht so schlecht. Unter der alten Straßenführung liegt zwar in der Tat der Tiergartentunnel, aber nicht unter der zur Zeit genutzten provisorischen Fahrbahn zwischen Straße des 17. Juni und Tiergartenstraße. Nach Eröffnung des Straßentunnels könnte dort tatsächlich in offener Baugrube gearbeitet werden, ohne dass Bäume geopfert werden müssten. Allerdings wird wohl von der Eröffnung des Straßentunnels bis zum eventuellen Baubeginn einer U4-Verlängerung soviel Zeit vergehen, bis dort alles wieder zugewachsen ist.
Für den Abschnitt zwischen Magdeburger Platz und Philharmonie hätte ich aber noch den Vorschlag, dort gleich einen viergleisigen Tunnel für die U4 und die U3 (Wittenbergplatz - Alexanderplatz - Weißensee), die ja auch geplant ist, zu errichten.

Viele Grüße

Ulrich
Jay
Re: Wieder mal Duo-S-Bahn
30.07.2005 00:49
Wenn wir schonmal so schön am "durchplanen" sind - wo soll denn überhaupt das Geld für den ganzen Spass herkommen?
Die U5-Verlängerung wird ja auch nur gebaut, weil Berlin keine Gelder anden Bund zurückzahlen will und damit billiger fährt. Den Löwenanteil an der Verlängerung trägt ja der Bund.
Mit den Vorratsbauten ist das auch so ne Sache. Da wird ne ganze Menge Geld reingesteckt und dann ist dee Nutzen doch eher zweifelhaft. - Wenn man sieht, was da schon so alles (nutzlos) im Untergrund verbuddelt wurde.
Man darf doch noch einmal planen oder meinethalben auch träumen...

Nicht alles was sinnvoll oder wünschenswert wäre, ist immer auch finanzierbar (wie umgekehrt so manche Dinge
finanzierbar sind oder waren, die weder sinnvoll noch wünschenswert sind)

Ich glaube, wir wissen doch alle daß allein aus finanziellen Gründen, alle diese Pläne für immer oder auch für lange Zeit nicht
realisiert werden können, und haben das immer wieder auch gesagt. Obgleich man sich auch da immer fragen oder
streiten kann, welche Prioritäten haushaltsmäßig zu setzen wären. Und andererseits würden ja auch Werte realisiert,
nämlich bisher in der Tat nutzlose Vorratsbauwerke nutzbar gemacht, z.B. am Potsdamer Platz, oder im Prinzip auch der
sich bereits über hunderte von Metern erstreckende Tunnel hinter dem Nollendorfplatz.

Beste Grüße

Deutsche Oper




2 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.07.2005 12:37 von Deutsche_Oper.
Deutsche_Oper schrieb:
-------------------------------------------------------
> Man darf doch noch einmal planen oder meinethalben
> auch träumen...


Dann sollte man solche "Schulbank-Planungen" aber auch als solche kennzeichnen!

Spandauer
Ulrich Conrad schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo alex.de
>
> > Der Lehrter Bahnhof kann unter folgenden
> > Voraussetzungen eine (mögliche) Alternative
> zum
> > jetzigen Zoo Halt sein :
> >
> > 1.) Den Bau der Linie U5 durchgehend vom
> > Alexanderplatz über Lehrter , Turmstrasse
> zur
> > Jungfernheide
> > 2.) Den Bau der S21 vom Nordring ins
> Tiefgeschoss
> > 3.) Die Anbindung durch die
> Strassenbahnlinien M8
> > ,M1 und ggf .M10 (über der Verlängerung des
> > Nordbahnhofes hinaus). Alle diese drei
> Linien
> > würden über die Invalidenstrasse zum Bahnhof
> > herangeführt werden .
> > 4.) Die Anbindung an das U-Bahnnetz von Süden
> ab
> > Nollendorfplatz durch die U4,(über
> Lützowplatz,
> > Tiergartenstrasse, Moabiter Werder zum
> Lehrter)
> > dieses wäre aber nur als langfristige
> Möglichkeit
> > zu sehen.
>
> Die Idee mit der Verlängerung der U4 gefällt mir,
> wobei hier wohl eine Verlängerung der U3
> sinnvoller wäre, aber baulich wäre es dasselbe.
> Ich glaube auch, wenn die S21 auf dem Nordring
> auch nach Westen über Westhafen und Beusselstrtaße
> nach Jungfernheide fährt, dürfte der Bau der U5
> westlich des Lehrter (oder wie auch immer)
> Bahnhofs zwar weiterhin wünschenswert, aber nicht
> mehr so wichtig sein. Über die Stadtbahn bzw. über
> die S21 wäre Moabit ebenfalls erreichbar, und die
> Turmstraße wäre mit einer Straßenbahnverlängerung
> deutlich billiger zu erschließen.
> Die Verlängerung einer U-Bahn ab Nollendorfplatz
> brächte dagegen eine Verbindung in eine Richtung,
> die nach bisherigen Planungen vom künftigen
> Hauptbahnhof aus nur sehr schlecht zu erreichen
> wäre. Ein Großteil des Berliner Südwesten könnte
> über die U3 und U4 umsteigefrei jenen neuen
> Zentralbahnhof erreichen. Leider gibt es aber
> meines Wissens keine aktuellen Planungen zu einer
> solchen Linie. Ich meine, man sollte eher die
> U3/U4 dorthion verlängern, als die U5 unbedingt in
> Richtung Jungfernheide führen zu wollen.
> Wohlgemerkt, ich habe nichts gegen die U5, aber
> muss halt Prioritäten setzen.
>
> Viele Grüße
>
> Ulrich

Hallo ulrich
Ich denke die Version U4 über Magdeburger Platz , Tiergartenstrasse , Großer Stern und Moabiter Werder zum Lehrter ist am kostengünstigsten und schnellsten zu erstellen . Da die Strecke zu 80 % in offener Bauweise erstellt werden kann .
Und die Strecke nur zwischen Tiergartenstrasse und Magdeburger platz , sowie ab dem Ende der Spreerinnenunterfahrung zum Lehrter im schildvortrieb gebaut werden muß .

Die U3 würde ich paralell über Potsdamer Strasse/Brücke zum Potsdamer Platz heranführen . wovon nur die ersten 500 m bis zur Potsdamer Strasse nach der Ausfädelung im Schildvortrieb gebaut werden

Gleichzeitig würde das Ausfädelungsbauwerk am Nollendorfplatz für beide Linienmöglichkeitsbedienungen (was für ein langes wort) umgebaut.

Gruß und schönen Sonntag
Alex

P.s: Im süden würde eine verlängerung der U4 (Ausfädelung vor dem Innsbrucker Platz zum U10 schacht) über Rathaus Steglitz (Alt U10) zur Drakestrasse und bei der U3 bis Mexikoplatz noch ein enormes Fahrgastpotenzial mit sich bringen .
greenpousse schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ja, aber eine sehr schlechte: Er will die
> Bundesdahn privatisieren, koste es was es wolle.
>
> Christian

Guckt mal, der Beitrag hier von greenpousse war am 27.07.2005.

Könnte man ja glatt mal fragen ob er damals hellsehen konnte? ;)


BVG = Alle meckern drüber, aber ohne geht es nicht !

Jut jemeinte Jrüße
Nico
Anonymer Benutzer
...
26.12.2010 08:26
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.2011 18:22 von 54E.
54E schrieb:
-------------------------------------------------------
> Was heißt hier hellsehen? Die Börsenplanungen
> waren im Sommer 2005 schon mehr als ein alter Hut!

Und trotzdem hat es nicht geklappt. :D

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
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