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Stadler Tramlink für Potsdam
geschrieben von X-Town Traffic 
Zitat
Wutzkman
Was hätte gegen Škoda gesprochen, so dass sie ausgeschlossen wurden?

Also wissen tue ich es nicht, aber "aus vergaberechtlichen Gründen" klingt als ob irgendein Formfehler vorlag. Sowas gelangt ja meist nicht an die Öffentlichkeit.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
In der analogen MAZ vom 15.12. steht,

dass Siemens kein Fahrzeug in 42m Länge angeboten hat

und

dass Skoda wegen "vergaberechtlicher Bedenken zur Ersatzteilbereitstellung und Service-Leistungen" nicht ausgewählt wurde. [Zitat Vip-Geschäftsführer Loeschmann zitiert nach MAZ]



Weiteres: breitere Sitzplätze mit 42,5 cm.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.12.2021 10:08 von PassusDuriusculus.
Hier noch die Pressemitteilung von Stadler (mit Datenblatt):

stadler_datenblatt_tramlink_vip.pdf
Zitat
PassusDuriusculus
In der analogen MAZ vom 15.12. steht,

dass Siemens kein Fahrzeug in 42m Länge angeboten hat

und

dass Skoda wegen "vergaberechtlicher Bedenken zur Ersatzteilbereitstellung und Service-Leistungen" nicht ausgewählt wurde. [Zitat Vip-Geschäftsführer Loeschmann zitiert nach MAZ]



Weiteres: breitere Sitzplätze mit 42,5 cm.

Verstehe nicht, inwiefern man da Bedenken haben sollte.

Ein großes Dankeschön natürlich trotzdem für die Beantwortung!
Ja kam mir auch komisch vor. Ich hoffe hier kann jemand was damit anfangen ;-)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.12.2021 23:31 von PassusDuriusculus.
Zitat
Wutzkman
Zitat
PassusDuriusculus
In der analogen MAZ vom 15.12. steht,

dass Siemens kein Fahrzeug in 42m Länge angeboten hat

und

dass Skoda wegen "vergaberechtlicher Bedenken zur Ersatzteilbereitstellung und Service-Leistungen" nicht ausgewählt wurde. [Zitat Vip-Geschäftsführer Loeschmann zitiert nach MAZ]



Weiteres: breitere Sitzplätze mit 42,5 cm.

Verstehe nicht, inwiefern man da Bedenken haben sollte.

Ein großes Dankeschön natürlich trotzdem für die Beantwortung!

"Bedenken" reichen natürlich nicht um ein Angebot auszuschließen. Da muss man schon gerichtsfeste Argumente haben.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Tagesspiegel

Neue Trams für Potsdam: Erste Lieferung gegen Ende 2024 geplant

Potsdams neue Straßenbahnen kommen später als ursprünglich angedacht. Statt wie geplant ab April, werden die ersten neuen Fahrzeuge des Typs Tramlink erst im Laufe der zweiten Jahreshälfte ausgeliefert. Das teilte der Potsdamer Verkehrsbetrieb auf PNN-Anfrage mit. „Die nachfolgenden Fahrzeuge sollen dann sukzessive bis Mitte 2025 bei uns eintreffen und in Betrieb genommen werden“, heißt es weiter.

[www.tagesspiegel.de]
Gab es denn eigentlich jemals den Fall, daß ein bestelltes Schienenfahrzeug pünktlich geliefert worden ist?


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Natürlich. Erinnere Dich an unsere 483/484er. Auch die ersten Lieferungen Flexity Berlin hatten m.E. keine nennenswerte Verspätung.

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Für mehr Ümläüte!
Zitat
Alter Köpenicker
Gab es denn eigentlich jemals den Fall, daß ein bestelltes Schienenfahrzeug pünktlich geliefert worden ist?

Verzögerungen können viele Ursachen haben. Um beim Thema zu bleiben: Im Artikel steht als Begründung, dass das Werk in Valencia überlastet ist und die Produktion der potsdamer Tramlinks nach Velten verlagert werden soll.

Nebenbei unterhält Stadler auch noch Werke in autoritär regierten Ländern wie Belarus und Kasachstan. Da finden sicher seit Anfang 2022 einige Umstrukturierungen innerhalb des Konzerns statt, von denen wir wenig Einblicke haben.
Zitat
Philipp Borchert
Natürlich. Erinnere Dich an unsere 483/484er. Auch die ersten Lieferungen Flexity Berlin hatten m.E. keine nennenswerte Verspätung.

Ja, stimmt. Möglicherweise die Ausnahme, die die Regel bestätigt.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
X-Town Traffic
Zitat
Alter Köpenicker
Gab es denn eigentlich jemals den Fall, daß ein bestelltes Schienenfahrzeug pünktlich geliefert worden ist?

Verzögerungen können viele Ursachen haben.

Davon bin ich überzeugt. Bei anderen Fahrzeugen gab es die von Dir angeführten Umstände gar nicht und dennoch konnten sie nicht pünktlich geliefert/übergeben werden. Irgendwas ist da immer.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Heute berichtet die MAZ, was schon seit Jahresanfang bekannt ist:

Zitat
MAZ

Potsdams neue Straßenbahnen kommen mindestens zehn Monate später

Statt im April kommen Potsdams neue Tramlink-Straßenbahnen frühestens im Winter – wobei auch das nicht garantiert ist. Und selbst wenn, dann werden die Bahnen alle nacheinander angeliefert. Warum sich die Lieferung der Bahnen verzögert.

Im Artikel gibt es allerdings ein aktuelles Bild vom ersten Tramlink-Zug im Werk in Valencia:
[www.maz-online.de] €
[archive.is]
Warum sind die eigentlich nur 2,30m breit und nicht wie vor acht Jahren angekündigt 2,40m?
Weil man mit breiteren Wagen nicht durch die Heinrich-Mann-Allee kommt, dort passt momentan nur 2,30 Meter.
Mit anderen Worten, die Infrastruktur der Potsdamer Verkehrsbetriebe erfüllt noch nicht mal den Mindeststandard der DDR-BOStrab von 1976.
Diese schrieb im §16 für alle Neubaustrecken und für Grundinstandsetzungen einen Gleismittenabstand von mindestens 3,00 Meter vor, um perspektivisch 2,60m breite Fahrzeuge einzusetzen.

so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.09.2024 10:08 von der weiße bim.
Zitat
Spazierenfahrer 1966
Weil man mit breiteren Wagen nicht durch die Heinrich-Mann-Allee kommt, dort passt momentan nur 2,30 Meter.

Die Bauarbeiten für die Heinrich-Mann-Allee sind doch schon seit Jahren in der Planung, woran hapert es eigentlich?

Edit: Was zusätzlich verwundert, als eine breitere Version der Variobahnen in Potsdam getestet wurde, konnte diese wegen der Breite nur südlich vom Hauptbahnhof verkehren, also auch in der Heinrich-Mann-Allee, warum ging das damals (2000er)?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.09.2024 10:51 von PassusDuriusculus.
Zitat
PassusDuriusculus
Was zusätzlich verwundert, als eine breitere Version der Variobahnen in Potsdam getestet wurde, konnte diese wegen der Breite nur südlich vom Hauptbahnhof verkehren, also auch in der Heinrich-Mann-Allee, warum ging das damals (2000er)?

Ein breiterer Wagen geht immer. Dessen Fahrer bekommt die Auflage, bei allen Begegnungen auf gerader Strecke bzw. vor Kurven anzuhalten bis der Gegenzug vorbei ist. Damit erhöht der dynamische Teil der Fahrzeugumgrenzung den Sicherheitsabstand, so dass eine Berührung ausgeschlossen ist.
Mit dieser Auflage konnte die BVG auch die Betriebsstrecke durch die Alte und Neue Schönhauser Straße für Flexity freigeben, wo der Gleismittenabstand nominell nicht ganz ausreicht.

so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.09.2024 11:30 von der weiße bim.
Zitat
der weiße bim
Zitat
PassusDuriusculus
Was zusätzlich verwundert, als eine breitere Version der Variobahnen in Potsdam getestet wurde, konnte diese wegen der Breite nur südlich vom Hauptbahnhof verkehren, also auch in der Heinrich-Mann-Allee, warum ging das damals (2000er)?

Ein breiterer Wagen geht immer. Dessen Fahrer bekommt die Auflage, bei allen Begegnungen auf gerader Strecke bzw. vor Kurven anzuhalten bis der Gegenzug vorbei ist. Damit erhöht der dynamische Teil der Fahrzeugumgrenzung den Sicherheitsabstand, so dass eine Berührung ausgeschlossen ist.

Das ist falsch. In der Heinrich-Mann-Allee und am Platz der Einheit gibt es bereits Begegnungsverbote in den Kurven. Mehr als 2,30 m würde auch in den Geraden nicht funktionieren.
Zitat
PassusDuriusculus
Zitat
Spazierenfahrer 1966
Weil man mit breiteren Wagen nicht durch die Heinrich-Mann-Allee kommt, dort passt momentan nur 2,30 Meter.

Die Bauarbeiten für die Heinrich-Mann-Allee sind doch schon seit Jahren in der Planung, woran hapert es eigentlich?

Am fehlenden Geld, wie überall.
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