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Berliner Zeitung: Berlin ist nicht Hamburg - und schon gar nicht das Ruhrgebiet
geschrieben von Marek 
[www.berlinonline.de]

und

Kein ICE zum BBI
[www.berlinonline.de]

Samstag, 27. August 2005
Zitat Artikel:
Wenn auch noch das Ostkreuz saniert worden ist, werden der Bund und die Bahn zehn Milliarden Euro investiert haben." Viele Berliner hätten das offenbar nicht erkannt. Stattdessen fordern sie, dass auch nach dem Fahrplanwechsel zum 28. Mai 2006 Fernzüge am Zoo halten - "aus Gewohnheit", wie der Manager bedauernd feststellt.
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Ich finde diese Gewohnheit ist berechtigt. Der Hauptbahnhof ist für mich kein Hauptbahnhof als solches, er steht im Regierungsviertel, da wohnt wohl kaum jemand... Zumindest in diesem Punkt sollte man den Berliner die Möglichkeit geben an Ihrer Gewohnheitauch festzuhalten und auch an den Bahnhöfen Zoo und Ostbahnhof zusteigen zu können.

Außerdem ist die Anbindung des Hauptbahnhofes ohne Tram, naja ihr wisst schon :-)






1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.08.2005 00:47 von pindriver.
Zitat aus Artikel: "In München, Köln, Hamburg erlebe ich einen unheimlichen Neid auf die Berliner" Gab es da auch Neid in den Zeiten, als über die westliche Stadtbahn nur etwa 10 Zugpaare pro Tag fuhren und große Teile des Berliner Eisenbahnetzes im Dornröschenschlaf lagen?
Nachdem rund 40 Jahre nichts ins Berliner Eisenbahnnetz investiert wurde, ist jetzt Neid ja wohl nicht unbedingt angebracht. Aber mit dem Wissen um geschichtliche Zusammenhänge ist es bei solchen Neidern meist nicht weit her!

Beste Grüße
Harald Tschirner
Wer sagt dir Geschichtsexperten ob es überhaupt Neid aus den anderen Städten gibt?
Behauptet das der Knilch nur einfach so, ob der unsinningen Entscheidung weiter zurechtfertigen wegen NUR 4 MINUTEN.
Ich kenn niemannden der hier Neid (höchstens Mitleid) hat.
"Von Dezember 2006 an endet am Südkreuz auch der ICE aus Basel und Frankfurt am Main, um nach einer Viertelstunde wieder zurückzufahren."

Inwiefern macht das Sinn? Wenn ich aus Frankfurt oder Basel durchfahren will, wäre es doch besser, die Züge am Lehrter Bahnhof enden zu lassen. Für die Leute, die weiter nach Norden wollen, kann man auch gleich am Südkreuz stehen bleiben, aber für weitere Fahrten, z.B. in den Berliner Osten etc. wäre ein Umsteigen am Lehrter sinnvoller, als die dann folgende Irrfahrt durch die Hauptstadt.
Die Einlassungen dieses Herrn Leuschel sind langsam ein andauerndes Ärgernis. Was dieser Mann jetzt mit dem Versuch, eine Neiddebatte loszutreten, bezweckt, bleibt wohl sein Geheimnis. Ich finde diese Diskussion ekelhaft. Mir ist kein Neid gegen die Berliner Ausbaumaßnahmen bekannt und das ist auch gut so.

Seine Rechtfertigungen, den Halt im Zoo zu steichen, sind wirklich albern: Nun wird in HH-Dammtor also nur deshalb gehalten, weil HH Hbf so eng ist. Das habe ich ja noch nie gehört. Und das die Züge auch mal in München Hbf und München Pasing bzw. mittlerweile in Köln Hbf und Köln Deutz halten, scheint dem "Fahrplanexperten" entfallen zu sein. Aber wir sollten diesen Mann wirklich nicht ernst nehmen. Er exekutiert nur Mehdorns Willen...und hat wahrscheinlich gar keine Chance, eine abweichende Meinung hausintern auch nur ansatzweise zu diskutieren.

Erstaunlich ist schon, dass man nun Kurzwenden von 15 min Dauer zur Regel macht für Züge, die gerade Basel-Berlin hinter sich haben. Klar, man spart, aber wieder mal zu Lasten der Pünktlichkeit bei Verspätung des ankommenden Zuges, man spart sicher auch bei Sauberkeit und Funktiontüchtigkeit der Züge. Ich kenne das schon aus Hamburg, wo schon mal ein ICE in HH Hbf gewendet wird, um wieder in den Takt zu kommen: Resultat ? keine Innenreinigung, übergelaufene Toiletten, leere Bistro-Küchen, abgekämpftes Personal usw.

Es lebe Mehdorns Börsenbahn!

Es wird Zeit, dass wir eine Verkehrspolitik bekommen, die nicht auf einen möglichst hohen Veräußerungsgewinn zugunsten des Bundeshaushalts sondern auf ein angemessenes Reinvestment der Einnahmen zugunsten der Nutzer setzt.
>Wenn ich aus Frankfurt oder Basel durchfahren will, wäre es doch besser, die Züge am Lehrter Bahnhof enden zu lassen. Für die Leute, die weiter nach Norden wollen, kann man auch gleich am Südkreuz stehen bleiben<

Zur Geographie: die ICE-Züge aus Basel und Frankfurt kommen von Westen her in Berlin herein, halten ggf. in Spandau, und befahren dann neu den Tunnel in Nord-Süd-Richtung mit Halt am Lehrter Bf. und enden dann an der Papestraße (Südkreuz), Rückfahrt entsprechend.

Zum "Neid": es ist in der Tat zu anzunehmen, dass der angesprochene Neid eine Schutzbehauptung ist.

Beste Grüße
Harald Tschirner



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.08.2005 20:51 von Harald Tschirner.
micha-hbg schrieb:
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...
> Erstaunlich ist schon, dass man nun Kurzwenden von
> 15 min Dauer zur Regel macht für Züge, die gerade
> Basel-Berlin hinter sich haben. Klar, man spart,
> aber wieder mal zu Lasten der Pünktlichkeit bei
> Verspätung des ankommenden Zuges, man spart sicher
> auch bei Sauberkeit und Funktiontüchtigkeit der
> Züge. Ich kenne das schon aus Hamburg, wo schon
> mal ein ICE in HH Hbf gewendet wird, um wieder in
> den Takt zu kommen: Resultat ? keine
> Innenreinigung, übergelaufene Toiletten, leere
> Bistro-Küchen, abgekämpftes Personal usw.
...

In der Gegenrichtung ist es jetzt schon so der Fall. Neulich erst auf dem Weg von Basel nach Berlin erlebt - war schon bisschen unordentlich: Zeitungen und so lagen rum. Und reinigen liegt bei gut 20 min Aufenthalt natürlich nicht drin, alles in allem ging es aber schon noch, von der Sauberkeit her.
Es gibt auch einzelne ICE, die (Weit) über Basel hinaus verkehren. Aber gerade nach so einer lagen Fahrt sollte es doch sinnvoll sein die Züge mal ne rudne durchs Werk zu schicken und die angesammelte Fehlerliste abzuarbeiten.
Das einzige was ich der Sache auch nur im entferntesten positiv abnehmen könnte, wäre, wenn man den Zug dann bis BBI verlängern würde - wobei dadurch die Kurzwende hin wäre und er dann auch ins Werk fahren könnte ;)
Das Kurzwenden woanders funktionieren, ist doch kein Argument dafür, es auch in Berlin zu machen, denn gerade der Köln-Bonn-ICE soll ja auch weiterhin ins Werk fahren.

Neid auf uns Berliner gibt es durchaus, wie man hin und wieder mal bei DSO verfolgen kann.
Die Aussage mit der "Investition" hat soetwas von "Friss oder Stirb" ansich - IMO hat uns Berliner keiner gefragt, ob wir diesen Tunnel (und in dieser Dimension) überhaupt haben wollen, oder ob uns nicht andere Projekte (Ostkreuz) wichtiger sind.
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