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Koalitionsvertrag CDU-SPD
geschrieben von Stichbahn 
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VvJ-Ente
Naja, das werden halt jetzt harte drei Jahre, mit Kai & Franzi und tiefschwarzer Verkehrssenatorin und trotzdem lösen sich die Staus nicht auf und trotzdem können nicht 5 SUVs auf 5 normalen Parkplätzen stehen.

Das ist das Gute an dieser aktuell grassierenden Idealisierung der schwarz-roten Koalitionen der 90er und 2010er Jahre, als angeblich noch alles besser und Berlin ein Paradies war, bevor 2016 das grüne Chaos über die Stadt hereinbrach (das so chaotisch war, dass selbst schwarz regierte Bezirke ihre Verwaltung nicht auf die Reihe bekommen haben):

Die Erwartungen sind so hoch, dass die opportunistischen Kleingeister um Wegner & Giffey sie nicht ansatzweise erfüllen werden können, erst recht nicht in 3,5 Jahren. Die Enttäuschung ist vorprogrammiert; dazu kommt, dass der Dinosaurier-Koalition ihre greisen Wähler:innen wegsterben. Also gibt es wenigstens etwas Hoffnung, dass die rot lackierte Giffey'sche cdU 2026 endlich bei <15 % liegt. Vielleicht wird dann mal ein Erneuerungsprozess eingeleitet, der sie in eine sozialdemokratische Partei verwandelt - eine solche wäre nämlich eigentlich dringend erforderlich.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.04.2023 22:24 von def.
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B-V 3313
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Bw Steg
Vielleicht meint er aber mit voller Absicht, aber auch mit Augenzwinkern, dass da ein "arsch" drin steckt...

Der nächste Komiker.

Also: Ich fand's komisch😉! Aber bei dir klingt "Komiker" so, als ob das etwas ganz Schlimmes und Negatives ist. Doch ich hab wohl vergessen, dass Bahn-Forum und Humor zwei Dinge sind, die selten zueinander passen... Außer man schreibt von Beton-Franzi, Dinosaurier-Koalition und greisen Wähler/inne/n. Das verunglimpft andere Menschen wenigstens nicht, zeigt ganz feinen Humor und klingt fast wie geistreiche Satire.
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marc-j
Warum die Grünen die Parkplätze erhalten haben, verstehe ich auch nicht.
Weil Berlin nun mal auch noch Bürger mit Autos hat und die irgendwo parken müssen. So schön die grüne Innenstadt-Ideologie mit autofreien Spielstraßen und Fußgängerzonen auch ist, so ist es realitätsfern. Es ist für Fahrradfahrer doch in den letzten Jahren schon vieles getan worden. Wenn sich beide Verkehrsteilnehmer mal mehr respektieren würden und Fahrradfahrer (und auch einige Autofahrer) mehr und überhaupt an die Verkehrsregeln halten würden bzw. lernen würden, hätten wir schon viel gewonnen.
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Abgasjunkie
Wenn sich beide Verkehrsteilnehmer mal mehr respektieren würden und Fahrradfahrer (und auch einige Autofahrer) mehr und überhaupt an die Verkehrsregeln halten würden bzw. lernen würden, hätten wir schon viel gewonnen.

Genau, DIE FAHRRADFAHRER halten sich pauschal nicht an Regeln, während es bei Autofahrenden eine absolute Ausnahme ist...
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GraphXBerlin
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marc-j
Warum die Grünen die Parkplätze erhalten haben, verstehe ich auch nicht.
Weil Berlin nun mal auch noch Bürger mit Autos hat und die irgendwo parken müssen. So schön die grüne Innenstadt-Ideologie mit autofreien Spielstraßen und Fußgängerzonen auch ist, so ist es realitätsfern. Es ist für Fahrradfahrer doch in den letzten Jahren schon vieles getan worden. Wenn sich beide Verkehrsteilnehmer mal mehr respektieren würden und Fahrradfahrer (und auch einige Autofahrer) mehr und überhaupt an die Verkehrsregeln halten würden bzw. lernen würden, hätten wir schon viel gewonnen.

Wieso, die Bürger mit Autos können doch in den Parkhäusern und Tiefgaragen parken, da gibts jede Menge Kapazitäten. Es gibt kein Grundrecht darauf vorm Bäcker, vor der Haustür etc. zu parken. Dort sollten nur Handwerker, Lieferanten und co. stehen aber kein Privat-MIV
Richtig. Und je voller die Städte und je größer die Autos, desto mehr müssen sich Menschen daran gewöhnen, dass sie weiter vom/zum Autoparkplatz laufen müssen. Bei Blockrandbebauung mit Hinterhaus/Seitenflügel passen eben nur 5 Parkplätze davor.

Manchmal wünschte ich mir in Berlin den Motorisierungsgrad von Stuttgart, damit allen klar wird, dass der Platz in der Stadt nicht wächst und MIV schlecht skaliert.
Ich wäre dann gespannt, wie die Aussagen "jeder soll sich so bewegen, wie er will" und "Miteinander" dann praktisch umgesetzt würden. Ehrlich!
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TomB
Richtig. Und je voller die Städte und je größer die Autos, desto mehr müssen sich Menschen daran gewöhnen, dass sie weiter vom/zum Autoparkplatz laufen müssen. Bei Blockrandbebauung mit Hinterhaus/Seitenflügel passen eben nur 5 Parkplätze davor.

Bald nur noch vier, nachdem die Autos immer größer werden. Aber selbst daran sind wahrscheinlich die Grünen schuld.

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PassusDuriusculus
Dort sollten nur Handwerker, Lieferanten und co. stehen aber kein Privat-MIV

Ich verstehe die Grünen übrigens weiterhin nicht, wieso sie keine "Parkplatzgarantie für Handwerker:innen und Lieferant:innen" (oder so ähnlich) fordern, damit würden sie nämlich ihren Kritiker:innen verdammt viel Wind aus den Segeln nehmen, ohne von ihren Forderungen abzurücken.
Zitat
def
Genau, DIE FAHRRADFAHRER halten sich pauschal nicht an Regeln, während es bei Autofahrenden eine absolute Ausnahme ist...
Ich sage nicht alle. Aber die Mehrheit. Liegt in der Natur, dass man zum Fahrradfahren keine Verkehrsregeln lernen muß. Auch sehe ich eher weniger Rotlichtsünder bei Autofahrer, dafür aber ordentlich bei Radfahrern. Rechts vor Links? Diese Regel kennen vermutlich nur zwei von zehn Radfahrern. Beispiele lassen sich weiter fortsetzen.
Die Kontrollen und Strafen sind bei Radfahrern zu gering.

Zitat
PassusDuriusculus
Wieso, die Bürger mit Autos können doch in den Parkhäusern und Tiefgaragen parken, da gibts jede Menge Kapazitäten. Es gibt kein Grundrecht darauf vorm Bäcker, vor der Haustür etc. zu parken. Dort sollten nur Handwerker, Lieferanten und co. stehen aber kein Privat-MIV
Genau. Weil es ja so viele Parkhäuser gibt. Natürlich gibt es kein Grundrecht darauf. Aber die Anzahl der PKW in der Stadt ist nun mal Realität. Schon mal Deine Bekannten und Nachbarn nahe gelegt ihr Auto abzuschaffen? Dann verringert sich das Problem. Andernfalls ist und bleibt es derzeit einfach nur Träumerei.
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GraphXBerlin
Ich sage nicht alle. Aber die Mehrheit. Liegt in der Natur, dass man zum Fahrradfahren keine Verkehrsregeln lernen muß. Auch sehe ich eher weniger Rotlichtsünder bei Autofahrer, dafür aber ordentlich bei Radfahrern. Rechts vor Links? Diese Regel kennen vermutlich nur zwei von zehn Radfahrern. Beispiele lassen sich weiter fortsetzen.
Die Kontrollen und Strafen sind bei Radfahrern zu gering.

Es kommt natürlich darauf an, nach welchen Regeln man diese These prüft:
Einhaltung von Tempolimits ?
Einhaltung von Parkverboten?
Ein- und Aussteigen bei Halteverboten?
Stehen in zweiter Reihe?
Einhaltung von Abstandsgeboten beim Überholen von Radfahrern?

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Pförtnerampeln, die am Bahnhof Köpenick und der Ecke Edison- und Wilhelminenhofstraße regelmäßig den Verkehr lahmlegen und separate Radspuren wie in der Kantstraße oder Skalitzer braucht man natürlich auch nur, weil sich die Radfahrer nicht an Verkehrsregeln halten. So wie die rücksichtslosen Spinner, die ihr verdrecktes Fahrrad in überfüllte Züge drücken, selbstverständlich sofort damit aufhören würden, wenn es eine Sperrzeit gäbe...

Wie gesagt, die nächsten drei Jahre, wenn die Grünen nicht am Senat beteiligt sind, werden hier sehr lustig. 🍿
Zitat
GraphXBerlin

Zitat
PassusDuriusculus
Wieso, die Bürger mit Autos können doch in den Parkhäusern und Tiefgaragen parken, da gibts jede Menge Kapazitäten. Es gibt kein Grundrecht darauf vorm Bäcker, vor der Haustür etc. zu parken. Dort sollten nur Handwerker, Lieferanten und co. stehen aber kein Privat-MIV
Genau. Weil es ja so viele Parkhäuser gibt. Natürlich gibt es kein Grundrecht darauf. Aber die Anzahl der PKW in der Stadt ist nun mal Realität. Schon mal Deine Bekannten und Nachbarn nahe gelegt ihr Auto abzuschaffen? Dann verringert sich das Problem. Andernfalls ist und bleibt es derzeit einfach nur Träumerei.

Warum sind denn die Parkhäuser leer?

Meine Nachbarn und Bekannten haben größtenteils kein Auto. Ein Kollege (in Grasberg wohnend) hat zwar ein Auto zusammen mit seiner Frau, das nutzen sie aber nur, wenn sie beruflich mal eine Orgel oder ein Cembalo transportieren müssen. Sonst fahren sie einfach mit dem Fahrrad zur Bushaltestelle oder zum Bahnhof.

Außerdem bin ich nicht in der Pflicht und Position die Subventionen, die Privilegien, die diversen Vorrechte von Autos abzuschaffen. Dazu wähle ich Politiker, die diese Aufgabe haben (bzw. noch bessere Lösungen mit der Wissenschaft zu erarbeiten):
Deine Argumentation ist auf folgendem Niveau: Das Drogenproblem im Görli ist Realität, also brauch man dagegen auch nichts unternehmen. Weil ist halt so....
Zitat
PassusDuriusculus

Außerdem bin ich nicht in der Pflicht und Position die Subventionen, die Privilegien, die diversen Vorrechte von Autos abzuschaffen. Dazu wähle ich Politiker, die diese Aufgabe haben (bzw. noch bessere Lösungen mit der Wissenschaft zu erarbeiten):
Deine Argumentation ist auf folgendem Niveau: Das Drogenproblem im Görli ist Realität, also brauch man dagegen auch nichts unternehmen. Weil ist halt so....

Gerade bei den Drogen fordert man ja durchaus auch eine Legalisierung, also eine Anpassung der Rechtslage an die gesellschaftliche Realität. Es sind hier halt nur die Leute, die sich sonst für Angebote statt Verbote einsetzen, die hier eher die Verbote verschärfen wollen.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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GraphXBerlin
Ich sage nicht alle. Aber die Mehrheit. Liegt in der Natur, dass man zum Fahrradfahren keine Verkehrsregeln lernen muß. Auch sehe ich eher weniger Rotlichtsünder bei Autofahrer, dafür aber ordentlich bei Radfahrern. Rechts vor Links? Diese Regel kennen vermutlich nur zwei von zehn Radfahrern. Beispiele lassen sich weiter fortsetzen.
Die Kontrollen und Strafen sind bei Radfahrern zu gering.

Stell Dich mal an eine beliebige Bedarfsampel und zähle mal, wie viele Autofahrer dort bei Rot noch drüber rauschen. Oder miss mal das Tempo aller Autos in einer 30er Zone. Beides übrigens gerne auch vor Schulen. Die Erkenntnis kann nur sein: Die Kontrollen und Strafen sind bei Autofahrern zu gering.

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GraphXBerlin
Genau. Weil es ja so viele Parkhäuser gibt. Natürlich gibt es kein Grundrecht darauf. Aber die Anzahl der PKW in der Stadt ist nun mal Realität. Schon mal Deine Bekannten und Nachbarn nahe gelegt ihr Auto abzuschaffen? Dann verringert sich das Problem. Andernfalls ist und bleibt es derzeit einfach nur Träumerei.

Selbst aus Autofahrerperspektive ist das unregulierte, kostenfreie Parken aber keinesfalls erstrebenswert.

Es würde nämlich bei immer mehr Fahrzeugen bedeuten, dass die, die den Platz vor der Tür am nötigsten haben, ihn dann seltenst auch bekommen. Als Beispiel sei hier mal wieder die gern zitierte ältere, körperlich beeinträchtigte, Frau genannt, die auf ihr Auto angewiesen ist und die keinen Parkplatz findet, weil Wohnmobile gerade so angesagt sind. Oder man stelle sich ein Carsharing-Unternehmen vor, das im großen Stil in den Markt drängt und jeden zweiten oder dritten öffentlichen Stellplatz belegt, damit die Anwohner gleich dessen Fahrzeuge nutzen. Auch ein alter Transporter als Kellerersatz ist bei den gängigen Selfstorage-Preisen eine charmante Alternative.

Ich sehe in der Privatisierung von Stellplätzen auch als Autofahrer mehr Vor- als Nachteile. Nur funktioniert das Geschäftsmodell eben nicht, solange öffentlicher Raum zweckentfremdet werden darf.
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Nemo
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PassusDuriusculus

Außerdem bin ich nicht in der Pflicht und Position die Subventionen, die Privilegien, die diversen Vorrechte von Autos abzuschaffen. Dazu wähle ich Politiker, die diese Aufgabe haben (bzw. noch bessere Lösungen mit der Wissenschaft zu erarbeiten):
Deine Argumentation ist auf folgendem Niveau: Das Drogenproblem im Görli ist Realität, also brauch man dagegen auch nichts unternehmen. Weil ist halt so....

Gerade bei den Drogen fordert man ja durchaus auch eine Legalisierung, also eine Anpassung der Rechtslage an die gesellschaftliche Realität. Es sind hier halt nur die Leute, die sich sonst für Angebote statt Verbote einsetzen, die hier eher die Verbote verschärfen wollen.

Wie die Leute, die dort illegal gehandelte Drogen, mit wer weiß was für Bestandteilen verkaufen, sollen das legal dort tun dürfen und weiterhin auch im Rahmen ihrer Verkaufsreviere weitere Straf- und Gewalttaten begehen und Passanten belästigen? Dann habe ich wohl bei den Cannabis-Legalisierungs-Diskussionen etwas verpasst.

Die Cannabis-Legalisierung würde auf den Individualverkehr übertragen bedeuten: Weil die Leute in der Realität zu schnell fahren, über rote Ampeln fahren, nicht genug Abstand halten, nicht blinken/Arm raushalten, überall verkehrswidrig parken, etc. schaffen wir staatliche Vergnügungparks, in denen Autofahrer gegen Eintrittsgeld mal so richtig rasen dürfen und die Vorfahrt nehmen dürfen und sich einfach mal überall hinstellen dürfen.
Zitat
PassusDuriusculus
Zitat
Nemo
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PassusDuriusculus

Außerdem bin ich nicht in der Pflicht und Position die Subventionen, die Privilegien, die diversen Vorrechte von Autos abzuschaffen. Dazu wähle ich Politiker, die diese Aufgabe haben (bzw. noch bessere Lösungen mit der Wissenschaft zu erarbeiten):
Deine Argumentation ist auf folgendem Niveau: Das Drogenproblem im Görli ist Realität, also brauch man dagegen auch nichts unternehmen. Weil ist halt so....

Gerade bei den Drogen fordert man ja durchaus auch eine Legalisierung, also eine Anpassung der Rechtslage an die gesellschaftliche Realität. Es sind hier halt nur die Leute, die sich sonst für Angebote statt Verbote einsetzen, die hier eher die Verbote verschärfen wollen.

Wie die Leute, die dort illegal gehandelte Drogen, mit wer weiß was für Bestandteilen verkaufen, sollen das legal dort tun dürfen und weiterhin auch im Rahmen ihrer Verkaufsreviere weitere Straf- und Gewalttaten begehen und Passanten belästigen? Dann habe ich wohl bei den Cannabis-Legalisierungs-Diskussionen etwas verpasst.

Die Cannabis-Legalisierung würde auf den Individualverkehr übertragen bedeuten: Weil die Leute in der Realität zu schnell fahren, über rote Ampeln fahren, nicht genug Abstand halten, nicht blinken/Arm raushalten, überall verkehrswidrig parken, etc. schaffen wir staatliche Vergnügungparks, in denen Autofahrer gegen Eintrittsgeld mal so richtig rasen dürfen und die Vorfahrt nehmen dürfen und sich einfach mal überall hinstellen dürfen.

Natürlich hinkt der Vergleich hier etwas. Im Straßenverkehr geht man nicht so weit, die StVO an die Realität anzupassen. Man ist aber hinsichtlich der Höhe der Strafen und bei der Kontrolldichte bereits bei sowas wie den illegalen aber nicht strafsanktionierten Kleinstmengen an Drogen für den Eigenkonsum. Beim in 2. Reihe Parken ist man sogar absolut tolerant, Einfahrten zuparken wird auch toleriert. Das ist aber der grundsätzlich falsche Weg, da Regeln, deren Einhaltung man nicht sanktioniert generell die Autorität des Staates untergraben.

Beim Straßenverkehr fehlt natürlich der Dealer - bzw. der Verkauf der Fahrzeuge ist ohne jegliche Vorgaben legal. Wobei der Vergleich mit den Drogen vielleicht in so weit gezogen werden kann, dass ich sobald ich meine Wohnung verlasse von Dealern angesprochen werde - sobald ich den Fernseher oder Computer anmache gibt es Autowerbung. Man kann natürlich beides einfach ignorieren.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.04.2023 13:06 von Nemo.
Zitat
PassusDuriusculus
Die Cannabis-Legalisierung würde auf den Individualverkehr übertragen bedeuten: Weil die Leute in der Realität zu schnell fahren, über rote Ampeln fahren, nicht genug Abstand halten, nicht blinken/Arm raushalten, überall verkehrswidrig parken, etc. schaffen wir staatliche Vergnügungparks, in denen Autofahrer gegen Eintrittsgeld mal so richtig rasen dürfen und die Vorfahrt nehmen dürfen und sich einfach mal überall hinstellen dürfen.

Wenn man davon absieht, dass der Staat sich aus den Betreibergesellschaften bis zur nächsten Insolvenz meist wieder zurückzieht, sind doch die "Rennstrecken" wie Lausitzring oder Nürburgring genau so etwas und wurden sogar für dreistellige Millionenbeträge an staatlicher Förderung für den Neu-/Umbau weitgehend staatlich finanziert.
Zitat
Nemo
Beim Straßenverkehr fehlt natürlich der Dealer - bzw. der Verkauf der Fahrzeuge ist ohne jegliche Vorgaben legal.

Nach meinen Beobachtungen ist zusätzlich auch das Verhalten und Auftreten von Dealern und Autoverkäufern schon halbwegs vergleichbar.
Zitat
Lopi2000
Zitat
Nemo
Beim Straßenverkehr fehlt natürlich der Dealer - bzw. der Verkauf der Fahrzeuge ist ohne jegliche Vorgaben legal.

Nach meinen Beobachtungen ist zusätzlich auch das Verhalten und Auftreten von Dealern und Autoverkäufern schon halbwegs vergleichbar.

Allerdings hat mich ein Autodealer noch nie auf der Straße angesprochen, ob er mir bei meinen Mobilitätsproblemen helfen kann.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Es kommt natürlich darauf an, nach welchen Regeln man diese These prüft:
Einhaltung von Tempolimits ?
Einhaltung von Parkverboten?
Ein- und Aussteigen bei Halteverboten?
Stehen in zweiter Reihe?
Einhaltung von Abstandsgeboten beim Überholen von Radfahrern?
Und schon kommt der Radfahrer-Anwalt: Deine ganzen obigen Stichpunkte widerspreche ich Dir nicht. Nur mit dem Unterschied, beim Autofahrer flattert das Knöllchen deutlich schneller als beim Radfahrer. Dort ist es ja nur eine Schwerpunktkontrolle, vorrangig im Sommer, mit gutgelaunten Beamten.

Zitat
PassusDuriusculus
Warum sind denn die Parkhäuser leer?
Keine Ahnung. Redest Du von einer Straße? Von einem Bezirk? Bei mir in Steglitz kenne ich keins. Das einzige (geschlossene) ist am Kreisel und in der Düppelstr. (?)
Aber da werde ich wohl kaum parken wenn ich dann noch fünf, sechs Haltestellen mit dem Bus fahren müsste.

Zitat
PassusDuriusculus
Deine Argumentation ist auf folgendem Niveau: Das Drogenproblem im Görli ist Realität, also brauch man dagegen auch nichts unternehmen. Weil ist halt so....
Was soll ich darauf antworten? Ich passe mich hier der einseitigen Anti-Auto-Fraktion an die mit wehender Igel-Fahne und Sonnenblumen-Schwert in den Krieg zieht.
Ich muß es nicht haben.

Zitat
hvhasel
Stell Dich mal an eine beliebige Bedarfsampel und zähle mal, wie viele Autofahrer dort bei Rot noch drüber rauschen.
Übertreibung! Von welchem Zeitraum sprichst Du?

"Die Erkenntnis kann nur sein: Die Kontrollen und Strafen sind bei Radfahrer leider zu selten."
Zitat
GraphXBerlin
Zitat
hvhasel
Stell Dich mal an eine beliebige Bedarfsampel und zähle mal, wie viele Autofahrer dort bei Rot noch drüber rauschen.
Übertreibung! Von welchem Zeitraum sprichst Du?

Ich denke, ein bis zwei Stunden dürften reichen.

Um die Sache aber vergleichbar zu machen, darf man natürlich nur zählen, wie oft das jeweils erste Fahrzeug (Auto/Fahrrad) zählen, das die Ampel bei rot erreicht, noch drüber fährt.
Denn sobald ein Auto vor der roten Ampel anhält, müssen die danach ankommenden zwangsläufig ebenfalls anhalten, auch wenn sie noch so gerne weitergefahren wären. Wenn ein Fahrrad vor der roten Ampel steht, kommen nachfolgende aber immer noch dran vorbei, um bei Rot zu fahren.
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