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Metro-Netzplan weitgehend unbrauchbar?
geschrieben von Fahrsteiger 
Ecke schrieb:
-------------------------------------------------------

> Ansonsten schwanke ich in meiner Ansicht bezüglich
> der Bus- und Straßenbahnlinienbezeichnung zwischen
> den Ansichten, dass die M-Liniengeschichte ein
> Werbebullshit ist, etwas mehr Logik wünschenswert
> wäre und der 29er bleiben soll was er ist, solange
> er nicht sein Geschlecht wechselt und von dem 29er
> zu der 29er wird. Gleiches gilt für den 19er, 41er
> und viele andere Buslinien.
>
> Gruß
> Eckehard
>

M = Werbebullshit ist richtig, aber ich fände es schon gut, wenn aus dem 29er irgendwann mal "die 29" werden würde. Aber Straßenbahnlinien auf dem Kudamm werden wir zwei wohl nicht mehr erleben...
Piefke schrieb:
-------------------------------------------------------

> M = Werbebullshit


Bin ich voll deiner Meinung. Projekt "M" gehört in den Ordner ABLAGE (=Paperkorb)

> ... wenn aus dem 29er irgendwann mal "die 29" werden würde...

Nummern kommen und gehen. Woher mann einen Anspruch auf eine bestimmte Nr. ableiten will???
Wenn Nr.-Schema, dann konsequent. A.129 gehört nach Reinickendf., nicht am Ku'Damm!
Sonst will ich auch die 80-er Nummern für die Strab in Köpenick oder die 73/74 für die Tram auf der Greifswalder Str. zurück... Schließlich gab es diese Nr. bedeutend länger, als den 129...

> Kudamm werden wir zwei wohl nicht mehr erleben...

Solange in Berlin keine (Autofreundliche) CDU oder (Straßenbahnfeindliche) FDP regieren, habe ich da durchaus noch Hoffnungen....

---------------------------------------------------------------------------------
Ich würde das so machen...
STRASSENBAHN (oder TRAM):
-------------------------
Als Erstes: Keine Flügelungen mehr, sondern separate Nr.
VAR.1

1-10 - Hauptlinien, bisher M-Tram, Tag+Abends (10'), Nachts (30')
11-86 - Verstärkerlinien (a' la 5-15-25-35...)
87-99 - Tram in Rahnsdf.(88) / Strausberg(89) / Woltersdf.(87) und Potsdam (90-99)
Bsp.
Prenzl.Allee= 1,11,21,... / Greifsw.Str.= 2,12,22,.../ Seestr.-I.Ghandi.Str.= 3,13,23,... / Danziger Str.= 4,14,24,... / Alt-Hohenschönhsn.= 5,15,25,... / Landsbg.Allee= 6,16,26,... / Rhinstr.= 7,17,27,... / A.d.K.= 8,18,28,... / Köpenick= 9,19,29,... / Schönh.Alle= 10,20,30,...


oder VAR.2

Rückkehr zu den historisch gewachsenen Straßenbahn-Liniennummern ** ohne Rücksicht auf ein Nummernschema.
1-9 - Ring- und Tangentiallinien (z.B. M10 ->4, M13 ->3, M17 ->7)
50-59 - Tram in Pankow (50,51,52,53,...)
60-69 - Tram in Lichtenberg / Hsh. / Marzahn (...,63,64,...,68,69)
70-79 - Tram in Prenzl.Berg / W'see (70,71,72,73,74,75,...)
80-87 - Tram in S'weide / Köpenick (80 bis 87)
88-99 - Tram in Rahnsdf. (88) / Strausberg (89) / Woltersdf. (90) und Potsdam (91-99)

(** ausser Pankow)


BUS:
----
Das Bezirks-Nr-Schema wird beibehalten.
Ausnahme: 60-er-Nummern tauschen mit den 80-er. (bei Tram-Var.2, da die Köpenicker Tram die 80-er-Nr. zurückbekommt)
1=Zehlendf. 2=Reinikendf. 3=Spandau 4=City 5=Pankow/Weißensee 6=Steglitz/L'felde 7=Neukölln 8=Köpenick/Schöneweide
9=Marzahn/Hellersdf. 0=mehrere Bezirke

X 1- 99 - Expresslinien, Tag (20')
C 1- 99 - City-Bus, Tag + Abends (10')/ Nachts (30')
{Den Begriff City-Bus finde ich besser geeignet als Metro-Bus}

100-199 - Hauptlinien, Tag (mo-fr (10-20')/ sa-so & Abends (20'))
200-299 - Verstärkerlinien, Tag (mo-fr (10-20')/ sa-so (20'))
300-399 - Bezirkslinien, Tag (20') & HVZ-Linien (20')


Viele Grüße
Plums


Stimmt, C wie City wäre eine interessante Alternative für das verwirrende M. Das S (wie Stadtlinie) ist ja schon vergeben. Wäre noch das R für "rund um die Uhr" ;)

Heute hab ich übrigens mal wieder eine "4" gesehen - war einer der M4-Stadtrundfahrteinrücker nach Li auf der Prenzlauer - geschildert als "4 Mollstr./ Prenzlauer A.
plums schrieb:
-------------------------------------------------------
> Rückkehr zu den historisch gewachsenen
> Straßenbahn-Liniennummern ** ohne Rücksicht auf
> ein Nummernschema.
> 1-9 - Ring- und Tangentiallinien (z.B. M10 ->4,
> M13 ->3, M17 ->7)
> 50-59 - Tram in Pankow (50,51,52,53,...)
> 60-69 - Tram in Lichtenberg / Hsh. / Marzahn
> (...,63,64,...,68,69)
> 70-79 - Tram in Prenzl.Berg / W'see
> (70,71,72,73,74,75,...)
> 80-87 - Tram in S'weide / Köpenick (80 bis 87)
> 88-99 - Tram in Rahnsdf. (88) / Strausberg (89) /
> Woltersdf. (90) und Potsdam (91-99)
>
> (** ausser Pankow)
>
>
> BUS:
> ----
> Das Bezirks-Nr-Schema wird beibehalten.
> Ausnahme: 60-er-Nummern tauschen mit den 80-er.
> (bei Tram-Var.2, da die Köpenicker Tram die
> 80-er-Nr. zurückbekommt)
> 1=Zehlendf. 2=Reinikendf. 3=Spandau 4=City
> 5=Pankow/Weißensee 6=Steglitz/L'felde 7=Neukölln
> 8=Köpenick/Schöneweide
> 9=Marzahn/Hellersdf. 0=mehrere Bezirke

Wäre es nicht sinnvoller, wenn du die 60er auch überein bringst? Sonst könnte Pankow auch wieder zur 40 zurückkehren.

> X 1- 99 - Expresslinien, Tag (20')
> C 1- 99 - City-Bus, Tag + Abends (10')/ Nachts
> (30')
> {Den Begriff City-Bus finde ich besser geeignet
> als Metro-Bus}
>
> 100-199 - Hauptlinien, Tag (mo-fr (10-20')/ sa-so
> & Abends (20'))
> 200-299 - Verstärkerlinien, Tag (mo-fr (10-20')/
> sa-so (20'))
> 300-399 - Bezirkslinien, Tag (20') &
> HVZ-Linien (20')


Hm, ganz OK das System. Weiß nicht warum, aber das C ist mir sympathischer als das M. Vielleicht liegt's an meinem eigenen Namen.
Unioner schrieb:
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> Wäre es nicht sinnvoller, wenn du die 60er auch überein bringst? Sonst könnte Pankow auch wieder zur 40 zurückkehren.
>

Im Prinzip hast du recht, aber ich würde im Nachhinein nur so wenig wie nötig verändern.

(Konsequenter weitergesponnen müsste es jedoch so aussehen.... 1 = City (0 = mehrere Bezirke)/
2 = Prenzl.Berg-W'see / 3 = R'dorf / 4= Spandau / 5= Zehlendf./6 = Steglitz-L'felde / 7 = Neukölln / 8 = Köpenick / 9 = Nord-Ost
Das ergibt eine Drehung um Berlin entgegen dem Uhrzeigersinn... Aber wie schon gesagt, nur soviel verändern wie unbedingt nötig.)


Was ich mal ins Forum fragen will, wenn wir schon mal bei Linienbezeichnungen sind.

Bei der Bahn werden doch Streckenabschnitte mit einer bestimmten Kursbuchnummer versehen, unabhängig was für "Produkte" auf dieser Strecke fahren.
Was sprich dagegen, z.B. für die Berliner Strab dieses in abgewandelter Form zu übernehmen? Und zwar in der Form, dass eine bestimmte Strecke als Metrolinie ausgewiesen wird. Die Tramlinien haben ihre eigenen Nummern, sobald sie auf der Metro-Strecke X-Y kommen, laufen sie unter Mxx. Fährt nun eine Tram darüber hinaus, passiert dies unter ihrer eigenen Liniennummer. Also quasi "doppelte Buchführung".

Zwei fiktive Beispiele zum besseren Verständnis:

Tram 73: Hauptbahnhof-Hack.Markt-Alex-Greifsw.Str.-Prerower Pl.-Zingster Str.
Tram 74: AmKupfergraben-Hack.Markt-Alex-Greifsw.Str.-Prerower Pl.-Falkenberg
- im Abschnitt "Hack.Markt-Prerower Pl." verkehren beide als M-4

oder

Tram 50: Frz.Buchholz-Pankow,Kirche-Hack.Markt-AmKupfergraben
Tram 53: Rosenthal-Pankow,Kirche-Hack.Markt
- im Abschnitt "Pankow,Kirche-Hack.Markt" verkehren beide als M-1

So lässt sich das 10-Min-Takt-M-Kritärium auch bei Linienflügelungen erfüllen.

Gruß, Plums

Moin,

also erst mal meine Meinung zum Thema M und co.:
Jetzt haben wir das M-System nun mal! Egal wie vorher darüber diskutiert wurde, wieviel Sinn es macht oder wieviele Fahrgäste dadurch gewonnen / verloren wurden: Es wäre m.E. falsch, jetzt von heute auf morgen wieder die Spinnen wegzuschmeißen und die (Tram-)Linien mit irgend welchen 20er, 30er oder sonstwas für Nummern herumfahren zu lassen.

Alles andere wäre Verwirrung pur für die ohnehin angesichts der Größe der Stadt teilweise verwirrten Kunden. Erklär mal jemandem jetzt schon wieder, dass die 20, die jetzt eine M10 ist, demnächst eine 4 ist, aber eben keine M4. Die Zeiten der "ganz alten" 4 hat er ohnehin nicht mehr erlebt, bzw. wer außer Nahverkehrsfans wissen noch die Nummern aus Kaisers Zeiten auswendig?! (Sorry für die Übertreibung)

Meine Erfahrung ist, dass das "M-Konzept" durchaus auch Leute anspricht. Ich hab schon Leute schwärmen hören, dass "auf der Konrad-Wolf-Str ständig ne (M) 5 kommt", obwohl der Takt auch nicht dichter bzw. teilweise sogar dünner als früher mit 5/15 ist. Viele Linien auf der selben Strecke sind teilweise auch von Häufiger-Fahrern nicht zu überschauen bzw. schlecht zu merken wenn man eine Auskunft erhält.

Den Begriff "City" finde ich übrigens relativ doof, mal davon abgesehen, dass wir dann die Gefahr von Denglisch à la CityBahn, CityTram, CityLinien oder so haben. "Metro" ist da meiner Meinung nach das kleinere Übel. (das Argument "Metro is ne U-Bahn usw. usf." kenne ich, das wurde ja schon genug diskutiert bzw. widerlegt)

> Das ergibt eine Drehung um Berlin entgegen dem
> Uhrzeigersinn...

Welcher Fahrgast weiß sowas zu würdigen?! ;-)

> Bei der Bahn werden doch Streckenabschnitte mit
> einer bestimmten Kursbuchnummer versehen,
> unabhängig was für "Produkte" auf dieser Strecke
> fahren.

Ja, aber das bezieht sich nur auf den Fahrweg. Am Schalter kaufe ich jedenfalls keine Fahrkarte "bitte einmal Bahncard über die KBS 850" ;-). Auch fahren nicht alle Produkte auf einer KBS unter dem gleichen Namen. Sonst könnte man am Ostbahnhof nur noch an der Farbe des Zuges unterscheiden, ob es ein ICE oder ein Regio ist ;-).

> Was sprich dagegen, z.B. für die Berliner Strab
> dieses in abgewandelter Form zu übernehmen? Und
> zwar in der Form, dass eine bestimmte Strecke als
> Metrolinie ausgewiesen wird. Die Tramlinien haben
> ihre eigenen Nummern, sobald sie auf der
> Metro-Strecke X-Y kommen, laufen sie unter Mxx.
> Fährt nun eine Tram darüber hinaus, passiert dies
> unter ihrer eigenen Liniennummer. Also quasi
> "doppelte Buchführung".

So à la "weiter als xxx nach yyy"? Das größte Problem dabei ist wahrscheinlich die Darstellung an Haltestellen, Anzeigen, DAISY, Spinnen,... und eben die Vermittlung an den Kunden.

Wenn ich beispielsweise nach Rosenthal Nord wöllte, müsste ich erst mal die M1 finden, aber dann eben eine M1 die zur 53 wird. Da kann ich auch gleich auf den Text achten, ob eine "M1 Rosenthal Nord" kommt. Ist wohl einfacher...

Insgesamt finde ich, man sollte nicht zuviel Hirnmasse an die Nummernvergabe vergeuden. Den meisten Nutzern ist es grundweg schnurz wie die Linie heißt, solange es einfach ist und die Nummer sich nicht ständig ändert. Das "M" war nun mal eine Marketingidee, das Hauptnetz sollte werbewirksam an den Mann gebracht werden. Mittlerweile hat sich wohl jeder an die neuen Ziffern und Buchstaben gewöhnt, eine größere Änderung wäre garantiert kontraproduktiv.

Zur Spinne: Die Metronetz-Spinne (Metro bunt, S/U grau) ist für mich auch nicht besonders hilfreich. Durchaus sehr hilfreich finde ich die Kombination S/U bunt und Metro grau: So sehe ich schnell, wie ich auch ohne S/U quer durchkomme. Wer das erste Mal zu uns "in den wilden Osten" kommt, ist sicher dankbar, wenn er vom Alex zur Greifswalder die M4 sieht - und ich sehe auf einen Blick, was für Umsteigemöglichkeiten ich mit "meinem M27" aus Pankow habe, wenn ich mal "gen Westen" muss... (sollte jetzt kein Ost-West-Denken sondern nur Verkehrsrichtungen ausdrücken)

Viele Grüße,
Danielp
Re: M-Spinne
29.09.2005 17:35
Danielp schrieb:
-------------------------------------------------------
> Zur Spinne: Die Metronetz-Spinne (Metro bunt, S/U
> grau) ist für mich auch nicht besonders hilfreich.

Das geht allen so, deswegen wird die Metro-Spinne hoffentlich bald in der Versenkung verschwinden.
Die M-Linien sind nun mal da und werden bleiben.

Die beste M-Linie war aber jene, die bis zum 31.07.1991 etwas Leben in den stillgelegten Bahnhof Gleisdreick/unten brachte und ohne Fahrpersonal zum Kemperplatz fuhr :-)


so long

Mario
Re: M-Spinne
30.09.2005 06:08
der weiße bim schrieb:
.................
> Die beste M-Linie war aber jene, die bis zum
> 31.07.1991 etwas Leben in den stillgelegten
> Bahnhof Gleisdreick/unten brachte und ohne
> Fahrpersonal zum Kemperplatz fuhr :-)
..................
Aber einmal von ihrer hohen Linie runtergefallen ist weil auch damals schon übers Ziel hinaus geschossen.

Gruß
Eckehard

Re: M-Spinne
30.09.2005 10:45
Ecke schrieb:
-------------------------------------------------------
> Aber einmal von ihrer hohen Linie runtergefallen
> ist weil auch damals schon übers Ziel hinaus geschossen.

Na ja, runtergefallen war der Wagen nicht. Es war eine unbesetzte Testfahrt, wo der Ausfall mehrerer Sicherheitsvorkehrungen gleichzeitig simuliert wurde.

Optimisten sagten, dass die M-Bahn nun den Durchbruch geschafft hat :-)



so long

Mario
Re: M-Spinne M3,M7,M9
30.09.2005 11:52
... soweit so schön. Vielleicht läßt sich die BVG noch dazu hinreißen die bis dato unbesetzten M's 3,7 und 9 auf die 13, 17 und 10 zu ändern. Dann wäre der M-Linienpark mit einstelligen Nummern komplett, die Fahrtziele würden wieder auf die Screens passen und n System hätte das Ganze auch noch ... =)

Edit: M27 gibt's gar nicht. =)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.10.2005 15:21 von Denyo.
Re: M-Spinne M3,M7,M9
30.09.2005 23:40
Denyo schrieb:
-------------------------------------------------------
> ... soweit so schön. Vielleicht läßt sich die BVG
> noch dazu hinreißen die bis dato unbesetzten M's
> 3,7 und 9 auf die 13, 27 und 10 zu ändern. Dann
> wäre der M-Linienpark mit einstelligen Nummern
> komplett, die Fahrtziele würden wieder auf die
> Screens passen und n System hätte das Ganze auch
> noch ... =)

Bevor sie damit anfangen, plädiere ich dafür, dass jeder BVG-Arbeiter eine Funkuhr bei sich hat.
Ich hab es nämlich satt, auf meine M5 satte 15 Minuten zu warten, weil der 1. Wagen 3 Minuten zu früh, der 2. folglich 2 Minuten zu spät kam...

Danach können wir wegen meiner die Linien diskutieren.
Mein Favorit: "Historischer Netzaufbau"

00 Ring- und Tangentiallinien
10 Ost-West-Linien (guter Witz bei der Tram, weniger beim Bus)
20 Nord-Süd-Linien (wird zwar kaum benutzt, aber wenn schon, denn schon)
30 City (Charlottenburg, Wilmersdorf, Fr'hain, Xberg, Prenzl'berg, Mitte, Tiergarten, Schöneberg)
40 Nord (Pankow, Reinickendorf, Weißensee)
50 West (Spandau)
60 Ost (Lichtenberg, Marzahn, Hohenschönhausen, Hellersdorf)
70 Südwest (Zehlendorf, Steglitz)
80 Südost (Treptow, Köpenick)
90 Süd (Neukölln, Tempelhof)

Jetzt werden bestimmt gleich die Was-bringt-ein-durchdachtes-Netz?-Vertreter kommen, aber immernoch besser man hat System drin (Netzunterzteilung als Orientierung für den Laien), als dass einem irgendwelche Zahlen an den Kopf geschmissen werden.
Re: M-Spinne M3,M7,M9
01.10.2005 14:43
Unioner schrieb:
...............................
> Mein Favorit: "Historischer Netzaufbau"
>
> 00 Ring- und Tangentiallinien
> 10 Ost-West-Linien (guter Witz bei der Tram,
> weniger beim Bus)
> 20 Nord-Süd-Linien (wird zwar kaum benutzt, aber
> wenn schon, denn schon)
> 30 City (Charlottenburg, Wilmersdorf, Fr'hain,
> Xberg, Prenzl'berg, Mitte, Tiergarten,
> Schöneberg)
> 40 Nord (Pankow, Reinickendorf, Weißensee)
> 50 West (Spandau)
> 60 Ost (Lichtenberg, Marzahn, Hohenschönhausen,
> Hellersdorf)
> 70 Südwest (Zehlendorf, Steglitz)
> 80 Südost (Treptow, Köpenick)
> 90 Süd (Neukölln, Tempelhof)
>
> Jetzt werden bestimmt gleich die
> Was-bringt-ein-durchdachtes-Netz?-Vertreter
> kommen, aber immernoch besser man hat System drin
> (Netzunterzteilung als Orientierung für den
> Laien), als dass einem irgendwelche Zahlen an den
> Kopf geschmissen werden.

Lieber Unioner

Es kommt jetzt kein Was-bringt-ein-durchdachtes-Netz?-Vertreter, sondern ein Straßenbahnfreak.
Wie du weißt, halte ich die Straßenbahn für das stadtgerechte Verkehrsmittel.
Der Bus ist m. M. nach in der Stadt nur für Notverkehre bei Straßenbahnunterbrechungen und für die Landversorgung gerechtfertigt.
Aber die Zeit ist noch nicht reif, das Öl/Gas wird knapper werden und wir werden nicht die ganze Landwirtschaft auf Raps- oder sonst was für Bioöl- und Biogaspflanzenanbau umstellen können.
Der Natürliche- und Atomstrom (hab selbst vor 25 Jahren dagegen protestiert) wird im Verhältnis zum Öl/Gas und zu anderen fossilen Energien billig (das ist relativ gemeint!) werden. Außerdem wird in den Städten der Anteil der Autobesitzer abnehmen, da das Lohngefüge sich auch bei uns dem internationalen Standards anpassen wird. Es wird auch wieder Arbeit geben, aber zu Löhnen, die relativ kaum über dem heutigen Hartz IV liegen, selbst wenn man das Abschöpfen von Gewinnen um den ungesunden Anteil reduziert, der heute im ungezügelten internationalen Wettlauf des Geldverdienens mit Geld m. M. nach zu groß geworden ist.

Ergo:
Das Fahrgastaufkommen im öffentlichen Personenverkehr wird steigen, Öl und Gas werden viel teurer und Strom verteuert sich weniger. Und dann kommt die Straßenbahn gezwungenermaßen wieder zurück, auch in Westberlin.

Jetzt aber zurück zu deinem Liniennummernsystem.
System mag ich ja grundsätzlich schon. Hab allerdings bedenken, dass ein ganz Berlin abdeckendes Straßenbahnnetz (wie vor `45) und das Busnetz mit den von dir dargestellten Möglichkeiten auskommt. Darum möchte ich vorschlagen, auch das alte System, nach dem Linienvarianten/Linienflügelungen (wie heißt das richtig) 3-stellige Nummern bekommen, angewandt wird. Allerdings nicht aller Vorkriegssystem z.B. 45 / 154 in Spandau, 28 / 128 in Tegel und 87 / 187 in Köpenick.

Ich könnte mir vorstellen, dass die 52 und 53 (M1) vorerst zur 40 und 41 werden. Wenn die Nummern 40 bis 49 aber nicht mehr reichen sollten, werden sie zur 401 und 402.
Alles was nur Teilabschnitte befährt wird mit E gekennzeichnet. Also, 401 und 402 beide regulär im 20’ Takt bis Kupfergraben und dazwischengeschobene Verstärker oder unregelmäßige Aussetzer bis Hacke E401 und/oder E402, dazwischen geschobene Verstärker auf ganzer Linie bis Kupfergraben behalten die Kennung 401 bzw. 402.
Bei der M6 dagegen sieht das anders aus. Die M6 wird zur 60 (im 20’-Takt bis Hacke) und zur 601 (im 20’-Takt bis Schwarzkopfstraße / Lehrter Bf). Darin steckt die Aussage, dass 60 eine Teillinie von 601 ist. Verstärker auf ganzer Linie von der Riesaer Str. zum Hacke behalten die Kennung 60 und Verstärker von der Riesaer Str. zur Schwarzkopfstraße / Lehrter Bf behalten die Kennung 601 . Verstärker/Aussetzer von/zum Betriebshof Marzahn werden dagegen zur E601. Verstärker der 601 durch weitergeführte 60 werden von Anfang an mit 601 geschildert.

Mit den Ringlinien könnte dass einen Konflikt geben, denn falls die Nummern nicht reichen, müssten, um konsequent zu bleiben, 001 bis 099 Nummern herangezogen werden. Das ist gewöhnungsbedürftig aber konsequent

Aus dem 19er und 29er würden nach diesem System also z.B.:
30 Rathenowplatz – Wittenbergplatz (5'-Takt,gab es früher mal),
301 S-Bf Grunewald – U-Bhf Mehringdamm (10'-Takt),
302 Grunewald Roseneck – Herrmannplatz (10'-Takt).
Hier steckt der Hinweis drin, dass die Strecke des/der 30 immer auch von dem/der 301, 302, komplett abgedeckt wird.
Verstärker oder Aussetzer Rathenowplatz – Oranienplatz, oder Grunewald Roseneck – Oranienplatz (gab es früher mal) werden als E302 geschildert.

Ich weiß, das ist jetzt alles sehr nach logischen und datenbanktechnischen Gesichtspunkten ausgerichtet und furchtbar kompliziert, gefällt mir aber, und wenn wir kein logisches System wollen, kann alles bleiben wie es ist.

Gruß
Eckehard

Edit hat eine Verwechslung richtiggedreht




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.10.2005 20:37 von Ecke.
Edit: Schon erledigt









1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.10.2005 14:46 von Deutsche_Oper.
Grrr, dreistellige Liniennummern für Straßenbahnen. Wir sind doch nicht im Ruhrpott hier.

Das heutige System mit dreistelligen Busliniennummern und zweistelligen Straßenbahnlinien ist schon in Ordnung, abgesehen von dem Metrolinienwirrwarr.

Jens
Re: M-Spinne M3,M7,M9
01.10.2005 22:39
Ecke schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ergo:
> Das Fahrgastaufkommen im öffentlichen
> Personenverkehr wird steigen, Öl und Gas werden
> viel teurer und Strom verteuert sich weniger. Und
> dann kommt die Straßenbahn gezwungenermaßen wieder
> zurück, auch in Westberlin.

Die Wahrscheinlichkeit, dass wir dann schon auf gut 90 Linien oder mehr (damit die 100er Linien auch richtig schön notwendig werden) kommen, ist sowas von gering, eher werden Schweine fliegen können.
Natürlich freu' ich mich als Straßenbahnfan (Vorstufe zum Freak), wenn wir ein Netz für die gesamte Stadt aufweisen können. Doch der Sinn besteht darin, ein ausgeglichenes Netz zu erstellen.
Die Busse können gewiss dabei auch nur die untersten Arbeiten verrichten, doch dass das automatisch den überdimensionierten Ausbau der Straßenbahn zur Folge hat, ist nicht nötig. Ein Netz mit gut 50-60 Linien stadtweit reicht aus, dass grob gesehen die ganze Stadt per Straßenbahn erreicht werden kann.

p.s.: Zu viele Linien sind auch nicht gut.
Nummernmäßig steht und ja nur die 1-79 und die 100-399 zu. Die 80er-Nummern gehören den Umlandstrabs, die 90 den Potsdamern. Und die Liniennummern 400-999 sind für die Brandenburger Buslinien reserviert.
Aber ich denke mal selbst auf 97 Straßenbahnlinien zu kommen dürfte recht schwer werden, von daher dürfte da auch keine Veränderung angedacht werden.
Die Ms sind ja bei der Straßenbahn "vorgeschoben" und beim Bus ersetzten sie die erste Stelle.

Ich freue mich jedenfalls, wenn ich dann endlich mal wieder Arbeiten an Alex II sehe und wenn die Strecke in der Bernauer Str. mal fertig wird. Ist interessant da wöchentlich die Veränderungen zu verfolgen.
Re: M-Spinne M3,M7,M9
02.10.2005 10:39
Unioner schrieb:
>
> Die Wahrscheinlichkeit, dass wir dann schon auf
> gut 90 Linien oder mehr (damit die 100er Linien
> auch richtig schön notwendig werden) kommen, ist
> sowas von gering, eher werden Schweine fliegen
> können.
> Natürlich freu' ich mich als Straßenbahnfan
> (Vorstufe zum Freak), wenn wir ein Netz für die
> gesamte Stadt aufweisen können. Doch der Sinn
> besteht darin, ein ausgeglichenes Netz zu
> erstellen.
> Die Busse können gewiss dabei auch nur die
> untersten Arbeiten verrichten, doch dass das
> automatisch den überdimensionierten Ausbau der
> Straßenbahn zur Folge hat, ist nicht nötig. Ein
> Netz mit gut 50-60 Linien stadtweit reicht aus,
> dass grob gesehen die ganze Stadt per Straßenbahn
> erreicht werden kann.
..........
Lieber Unioner

Auch ich halte mehr als 99 Straßenbahnlinien (etwa 90 hatten wir Ende der 20er) für extrem unwahrscheinlich und selbst 50 Straßenbahnlinien wird es evtl. erst in vielen Jahren geben. Aber Buslinien haben wir heut so um die 150.
Und wir sprachen hier nicht davon, die Linien einfach durchzunummerieren (chronologisch, negativ, positiv, von links nach rechts, etc.), wir sprachen von einem Liniensystem, in dem die Liniennummer die Linie charakterisiert und dem eingeweihten sagt, wohin die Linie führt (du selbst schlugst solch ein System vor). Und selbst bei nur 50 Straßenbahnlinien komme ich mit 2 stelligen Nummern nicht mehr aus, wenn ich die Systemkonformität nicht verletzen will und aussagekräftige Liniennummern behalten möchte.
Beim Bus müssen 3-stellige Nummern schon heut sein, keine Frage, wirklich System haben wir heut aber auch nicht drin.
Betrachten wir doch mal die 90er Vorkriegslinien Stand 1939:
 90  Schlesisches Tor <> Lichtenberg Normannenstraße 
 91  Bf Halensee <> Oberspree 
191  Schmargendorf Roseneck <> Görlitzer Bf
 92  Hohen Zollern Damm <> Johannisthal
 93  Reichskanzler Platz*1 <> Treptow*2
 95  Schöneberg <> Köpenick     
 96  Kl. Manschnow Schleuse <> Französische Straße
 98  Lichterfelde Ost*3 <> Baumschulenweg
 99  Lichtenrade <> Hackischer-Markt
199  Marienfelde <> Niederschönhausen
*1) Hieß eigentlich zu der Zeit nach einer Plage aus Braunau
*2) Heute Fähranleger
*3) Die 98 fuhr vor dem Ausbau der Charlottenburger Chaussee zur Ost-West-Achse und damit der Aufhebung des Straßenbahnverkehrs von Alt-Moabit über den Großen Stern, Lützowplatz, Oranienstraße Richtung Baumschulenweg.
Die 56 von Lichterfelde Ost über Lützowplatz, Großer Stern nach Alt-Moabit und von dort weiter durch die Invaliden, Kastanien-, Pappelalle nach Weißensee.
Nach der Einstellung des Straßenbahnverkehrs über den Großen Stern wurde die 56 zwischen Weißensee und Alt-Moabit übers Knie mit der 177 zwischen Zoo und Lichterfelde-Süd zur 77 vereint.
Die alte 56 von Lichterfelde-Ost bis zum Lützowplatz wurde mit dem 98-Teilstück Lützowplatz – Baumschulenweg zur neuen 98.
Vielleicht erinnert sich die Emil-Kenner, dass Emil in der Originalverfilmung um 1930 den Dieb Hr. Grundeis in der 177 verfolgte und in der Nachkriegsverfilmung dagegen in der 77.

Bei der Betrachtung der oben als Beispiel angeführten Nummern erkennt man, dass ein evtl. mal bestandenes System mehrfach missachtest wurde. Es bleibt nur, dass alle Linien südlastig sind und mehrheitlich die Innenstadt tangieren, bzw. durchlaufen.
Die 90 bis 95 sind alle West-Südsüdost/Südsüdost-West Linien (dabei ist die 90 ein Exot) und die 95 bis 99 Mitte-Süd/Süd-Mitte Linien (dabei fällt die 98 raus, da eine Kombilinie aus der alten 56 und 98).
Aber dieses Kriterium erfüllen auch irgendwie zig andere Linien mit anderen Nummern.
Einigermaßen konsequent sind hier nur die Paarungen 91/191 und 99/199, wobei die 92 / 93 auch als Paar angesehen werden könnte.
Also Widersprüche über Widersprüche, weil es mit 2-stelligen Nummern nicht besser geht, bzw. weil man es nicht wollte.

Allerdings gestehe ich auch, dass mit 3 Ziffern jedes System schwächen behalten muss. Vgl. nur unser Busliniennummernsystem. Die von der BVG sind bei weitem nicht so dumm wie hier häufig dargestellt, und trotzdem haben sie es bei den Bussen nicht konsequent hinbekommen, vom M-Quatsch mal abgesehen.

Also viel Spaß bei der Weiteren Liniennummernsystementwicklung.
Gruß
Eckehard

PS. Seit wann haben wir denn die eBay Werbung oben rechts




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.10.2005 14:46 von Ecke.
Irgendwie steig' ich nicht ganz dahinter.

Erstmal kommt es doch zu Überlagungen von deiner 601 beispielsweise mit irgendeinem Brandenburger Provinzialbus vor. Stört vielleicht keinen, aber in diesem engeren Raum sollten Überlagerungen schon vermieden werden.
100, 200 und 300er Linien treffen auf die Buslinien, ebenfalls Überlagerungen.

Einsetzerzüge könnte dagegen, wie damals und heute, mit einem E gekennzeichnet werden. Der Verlauf der Einsetzer muss dabei nicht mal 100%ig mit dem der Stammlinie übereinstimmen.

z.B.: die alte 27E von S+U Lichtenberg nach Johannisthal, Stammlinie läuft weiter nach Landsberger Ecke Petersburger.

Zusammenhang zwischen ein zwei Linien lassen sich auch durch Ähnlichkeit in der Nummer schaffen.

z.B.: die ex-5 und ex-15, ex-2, ex-3 und ex-4.
Nummernsalat
09.10.2005 23:14
Entschuldigung, aber welcher Plötmann braucht eine Unterscheidung von Straßenbahn und Bus anhand der Liniennummer? Und die "Zuordnung" Nummer <-> Stadtteil ist auch Firlefanz, zumal inkonsequent angewandt (M29er). Viel wichtiger wäre doch, wenn man von der Liniennummer auf den Takt schließen könnte. Und da bleibe ich bei meiner Lieblingsidee: M in die Tonne, Nummern 1-50 für mindestens 10-min-Takt auf ganzer Strecke, Nummern 51-99 für Linien, die abschnittsweise im 10-min-Takt fahren (mit "E" für die Einsetzer), Nummern 100 und 200 für unsere Touribusse Zoo-Alex und 101-399 für den Rest. Ob da nun ein 13er Bus um die Ecke kommt oder eine Straßenbahn 216 sehe ich schon, wenn ich an der Haltestelle stehe. Da brauche ich keine Nummernkunde für...
Re: Nummernsalat
10.10.2005 16:58
Piefke schrieb:
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> Entschuldigung, aber welcher Plötmann braucht eine Unterscheidung von Straßenbahn und Bus anhand der Liniennummer? [...] Ob da nun ein 13er Bus
> um die Ecke kommt oder eine Straßenbahn 216 sehe ich schon, wenn ich an der Haltestelle stehe. Da brauche ich keine Nummernkunde für...

Und wenn der 13er Bus kommt, und du stehst grad an der Straßenbahnhaltestelle am Bahnhof Pankow (Richtung Norden)[*]? Oder du wartest in der Mollstraße am Straßenrand und auf dem Mittelstreifen fährt die 216 vor, natürlich per roter Fußgängerampel gesichert...

[*]ist die Haltestelle der Straßenbahn dort immer noch unter den Brücken?
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